DE3610108C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B57/00—Internal-combustion aspects of rotary engines in which the combusted gases displace one or more reciprocating pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/027—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
Description
Die Erfindung betrifft einen Viertakt-Verbrennungsmotor, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Viertakt-Verbrennungsmotoren sind seit langem bekannt und in unzäh
ligen Varianten vorgeschlagen oder gebaut worden, so
daß sich eine nähere Beschreibung ihres Prinzips erüb
rigt. Am bekanntesten und fast ausschließlich in der
Praxis benutzt, ist der Hubkolbenmotor, der jedoch
gravierende Nachteile hat, die bis heute nicht zufrieden
stellend behoben werden konnten. Vor allem sind die
oszillierenden Massen nachteilig, da sie Unwuchten
aufweisen, die zu Schwingungen führen. Außerdem ist
es energietechnisch gesehen widersinnig, zunächst eine
Linearbewegung zu erzeugen, die dann in eine Rotations
bewegung umgesetzt werden muß. Man benötigt also Hubkol
ben, Pleuelstangen zum Umsetzen der Bewegung und Kurbel
wellen. Außerdem erzeugen die Pleuelstangen Seitenkräfte,
die schädliche Reibungen an den Zylinderwänden bewirken.
Die Hubkolbenmotore arbeiten zumeist im Viertaktverfahren und
benötigen daher Ventile, da die Zylinder während des Arbeits
taktes für die Zufuhr des Luft/Kraftstoff-Gemisches oder der Luft verschlossen
und für den Abzug der Abgase wieder geöffnet
werden müssen. Die Ventilsteuerung ist bekanntlich
sehr kritisch und aufwendig, was auch die Drehzahl
des Motors begrenzt.
Mit dem Kreiskolbenmotor hatte man geglaubt, diese
Nachteile und Schwierigkeiten überwinden zu können,
doch hat die Praxis gezeigt, daß auch dieser Motor
Nachteile hat, die eine Verdrängung des Hubkolbenmotors
nicht zuließen.
Auch andere Vorschläge zur Verbesserung des Hubkolben
motors haben nicht zum erwarteten Erfolg geführt.
Ein besonderer Viertakt-Drehkolbenmotor ist in der
DE-OS 32 04 017 offenbart, bei dem zwei miteinander
verbundene Drehschieberpumpen verwendet werden, zwischen
denen ein getrennter, externer Brennraum vorgesehen
ist, der als Zwischenspeicher für das komprimierte
Gas erforderlich ist. Für das Zusammenspiel der beiden
Motorteile sind jedoch komplizierte Ventilsteuerungen
notwendig, die den an sich schon aufwendigen Motor
noch mehr in seiner Anwendungsmöglichkeit einschrän
ken dürften.
Wie sehr man sich bemüht hat, brauchbare Rotationsmotore
zu schaffen, zeigt auch die DE-OS 23 25 197. Hier sind
zwei Rotationsmotore parallel geschaltet, die einen
gemeinsamen externen Brennraum aufweisen. Trotz dieser
Parallelschaltung bleibt die Gesamtanordnung ein Zwei
taktmotor.
Ferner zeigt die DE-OS 15 76 240 einen Verbrennungsmotor,
bei dem ein rotierender Zylinderkörper mit 92° versetz
ten, hintereinander angeordneten Zylinderbohrungen,
in denen je ein Zylinderkolben gleitet, vorgesehen
ist. Ferner sind auf einer exzentrischen Antriebsachse
zwei um 180° gegeneinander versetzte Exzenterscheiben
angeordnet, von denen je eine in eine kreisförmige
Aussparung des zugeordneten Kolbens eingreift, wobei
die Aussparung als Ablauffläche für die Exzenterscheibe
dient. Beim Antreiben des Motors bewegt sich der Kolben
in bezug auf den sich drehenden Zylinderblock hin und
her, während die absolute Bewegung des Kolbens kreis
förmig ist. Damit erzielt man, daß kein Totpunkt der
Kolbenbewegung auftritt.
Auch dieser Motor ist systembedingt ein Zweitaktmotor,
der sich nicht durch einfaches Verdoppeln in einen
Viertaktmotor erweitern läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungsmotor, mit einem
rotierenden Zylinderkörper und versetzten, hintereinander angeordneten Zylinder
bohrungen, in denen je ein Zylinderkolben gleitet, zu einem arbeitsfähigen
Viertakt-Verbrennungsmotor zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Motor besteht aus zwei
identischen Motorteilen (Vorbereitungsteil, Arbeitsteil),
die folgenden Aufbau aufweisen: zwei parallele,
um 90° gegeneinander verdrehte Zylinder mit je einem
in ihnen gleitenden Kolben, je eine zu den
Seitenwänden der Zylinder mittig in dem Kolben angeord
nete Exzenterscheiben, wobei die beiden Exzenterscheiben
um 180° gegeneinander versetzt auf einer ortsfest ge
lagerten Exzenterwelle sitzen und in kreisförmigen
Aussparungen der Kolben abrollen können, einen Rotor
mit einer zur Exzenterwelle parallelen aber versetzten
Drehachse, in welchen die Zylinder fest eingebettet
sind, und daß jeder Rotor von einem zylindrischen Gehäuse
umgeben und in diesem drehbar gelagert ist und die
beiden Gehäuse spiegelbildlich miteinander fest und
dicht verbunden sind, und daß jeder Rotor an den Stirn
seiten des Kolbens eine Ein- bzw. Austrittsöffnung
aufweist, daß ferner die Wandstärke der Gehäuse auf
etwa 180° ihres Umfanges reduziert sind, so daß Ansaug-
bzw. Auslaßschlitze zwischen Gehäuse und Rotor entstehen,
an denen die Einlaß- bzw. Auslaßstutzen für das Kraft
stoffgemisch bzw. die Verbrennungsrückstände angesetzt
sind, wobei die beiden Stutzen bezüglich des Umfangs
der Gehäuse um 180° versetzt sind, und daß schließlich
im Arbeitsteil die Zündkerze angeordnet ist.
Bei der Erfindung geht es vor allem darum, zwei
identische Motorteile zu verwenden, die aber nicht
einfach parallel oder hintereinander geschaltet sind,
sondern von denen der eine als Vorberei
tungsteil und der andere als Arbeitsteil eingesetzt
wird. Diese neuartige und vorteilhafte Zusammenschaltung
der beiden Motorteile ergibt dann den erfindungsgemäßen Vier
takt-Verbrennungsmotor.
Als wesentlicher Vorteil ist zu nennen, daß der neue
Motor keine oszillierenden Hubbewegungen des Kolbens
ausführt, die in eine Rotationsbewegung umgesetzt
werden müßten. Man benötigt deshalb auch keine Pleuel
stangen, die die obengenannten schädlichen Seitenkräfte
erzeugen. Da sich der Kolben gleichmäßig dreht und
dabei seine Gleitbewegung ausführt, ist es auch
nicht nötig, ihn ständig zu beschleunigen bzw. abzubrem
sen. Ferner werden die vier Motortakte in einem Arbeits
takt erzielt, wobei die Antriebswelle (Kurbelwelle)
sich doppelt so schnell dreht wie die Zylinder, d. h.
in einem Arbeitstakt dreht sich der Zylinder um 180°
und die Kurbelwelle um 360°.
Durch die paarweise Anordnung von Zylinder und Kolben
mit synchronem Antrieb wird erreicht, daß die Kraft während der
gesamten 360°-Umdrehung der Kurbelwelle
übertragen wird. Im Vergleich hierzu benötigt man bei
den herkömmlichen Viertakt-Motoren für einen Arbeitstakt
zweimal 360°-Umdrehungen der Kurbelwelle, wobei die
Kraftübertragung aber nur während 180°, d. h. bei einem
Viertel des Arbeitstaktes erfolgt.
Ferner weist der neue Motor auch keine Ventile auf,
so daß alle mit ihnen verbundenen Nachteile und Schwie
rigkeiten vermieden sind, und die Einlaßöffnung für
das Kraftstoffgemisch und die Auslaßöffnung für die
Reste des verbrannten Gemisches können relativ groß
sein.
Durch die Verwendung von zwei versetzten Zylindersystemen
erhält man keine Totpunktsituation und damit eine optima
le Kraftverteilung.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschrei
bung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den neuen Motor,
Fig. 2 den Schnitt D-D der Fig. 1,
Fig. 3 und Fig. 4 den Arbeitsablauf des Motors gemäß Schnitt E-E
der Fig. 1 und
Fig. 5 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel und seinen
Arbeitsablauf.
Der Aufbau des Motors wird zunächst anhand der Fig.
1 und 2 erläutert.
Wie man sieht, besteht der
Motor aus einem oberen Teil A, dem sogenannten Arbeits
teil, und dem unteren Teil B, dem sogenannten Versor
gungsteil.
Die Bedeutung von Arbeits- und Versorgungsteil wird
weiter unten erläutert. Die beiden Motorteile sind
identisch und spiegelbildlich zusammengefügt. Es genügt
daher, nur den einen Motorteil zu beschreiben, wobei
für den zweiten Motorteil die gleichen Bezugszeichen
eingetragen sind.
Der Motor weist eine Welle 1 auf, auf der zwei, um
180° gegeneinander versetzte Exzenterscheiben 2 und
3 sitzen, die in die senkrecht zur Welle 1 liegenden
Kolben 4 und 5 eingreifen, wobei letztere um 90° gegen
einander verdreht sind und in den Zylindern 6 bzw.
7 gleiten. Die Zylinder 6 und 7 sind in den
Rotor 8 dicht eingelassen, der sich um die
Achse C, die in einer zur Welle 1 parallelen Ebene
liegt und gegenüber der Welle 1 in der Bildebene nach
unten bzw. nach oben versetzt ist, auf den Lagern 9
und 10 dreht. Die Exzenterscheiben 2 und 3 sind in
dem Kolben 4 bzw. 5 über das Nadellager 11 (Fig. 2)
gelagert, so daß beim Drehen der Welle 1 die Exzenter
scheiben an dem Nadellager 11 abrollen und die Kolben
4 und 5 in Drehung versetzen. Wegen der versetzten
Welle 1 und Achse C entsteht hierbei eine Über- bzw.
Untersetzung von 1 : 2 bzw. 2 : 1, so daß sich bei
einer Drehung des Rotors 8 um 180° die Kolben 4 und
5 um 360° und damit die Exzenterwellen 1 um 360° drehen.
Die hier erreichte Über- bzw. Untersetzung folgt dabei
dem im deutschen Patent 31 06 464 geschützten Prinzip.
Die Bedeutung dieser Übersetzung wird weiter unten
im Zusammenhang mit dem Funktionsablauf erläutert.
Die Rotoren 8 sind von einem entsprechend ausgebildeten
Gehäuse 12 bzw. 13 umgeben, wobei das Gehäuse 13 einen
Einlaufstutzen 14 und das Gehäuse 13 einen Auslaufstutzen
15 aufweist. Die Rotoren 8 können sich in den Gehäusen
12 und 13 drehen. Wie man ferner sieht, ist die Wandung
des Gehäuses 12 auf der linken Seite auf einem Umfang
von etwa 180° dünner als am übrigen Umfang, während
diese Verdünnung bei dem Gehäuse 13 auf der rechten
Seite vorhanden ist. Hierdurch entstehen Ansaug- bzw.
Auslaßschlitze 16 bzw. 17. Durch diese unterschiedliche
Wandstärke entsteht der Hohlraum 16 bzw. 17 für die
Aufnahme des Kraftstoffgemisches bzw. der Verbrennungs
rückstände.
Die beiden Gehäuse 12 und 13 sind dicht miteinander
verbunden. Die Zylinder 6 und 7 weisen Durchbrüche
18 und 19 auf, so daß der Kraftstoff in die Zylinder
eindringen bzw. wieder austreten kann. Auf der linken
Seite des Motors (Fig. 2) ist die Zündkerze 20 ange
deutet. Die beiden Exzenterwellen 1 sind über das Ge
triebe 21, 22 miteinander gekoppelt, so daß ein synchro
ner Umlauf mit verkehrtem Umlaufsinn erfolgt.
Die Funktion und Arbeitsweise des Motors wird anhand
der Fig. 3a-3e und 4a-4e erläutert.
Der untere Teil des Motors wird als Versorgungsteil
und der obere Teil als Arbeitsteil bezeichnet, was
aus der folgenden Erläuterung klar wird.
Es wird angenommen, daß der Rotor 8 (Fig. 3a) des Ar
beitsteils mittels eines Anlassers in Richtung des
Pfeils 23 in Drehung versetzt wird. Dann drückt bei
spielsweise der Zylinder 4 auf die Exzenterscheibe
2 und versetzt so die Exzenterwelle 1 in gleicher Rich
tung in Umdrehung, wie durch den Pfeil 24 angedeutet
ist. Über das Getriebe 21, 22 werden der Rotor 8 und
die Welle 1 des Vorbereitungsteils in umgekehrter Rich
tung angetrieben, wie die Pfeile 29 und 30 zeigen.
Dabei wird über den Stutzen 14 Kraftstoffgemisch in
den Bereich 16 angesaugt. In dem Zylinderraum 25 soll
sich schon Kraftstoffgemisch befunden haben. Wie die
Fig. 3b bis 3d erkennen lassen, wird mit weiterer Um
drehung des Zylinders 4 der Raum 25 immer kleiner,
da der Kolben 4 in dem Hohlzylinder 6 gleitet,
so daß das in dem Raum 25 befindliche Kraftstoffgemisch
verdichtet wird. Der Zylinderraum 26, der an der entge
gengesetzten Seite des Kolbens 4 liegt, wird bei dieser
Drehbewegung immer größer und gestattet über den Durch
bruch 18 den Eintritt des Kraftstoffgemisches. Wenn
der Rotor eine Drehung von 180° vollführt hat, was
man an dem Pfeil 23 in Fig. 3e erkennt, zeigt der Pfeil
24, daß die Exzenterwelle 1 360° zurückgelegt hat.
Nach dieser 360°-Drehung des Kolbens 4 (Fig. 3e) ist
der Raum 25 am kleinsten und das Kraftstoffgemisch
am stärksten verdichtet. In dieser Stellung stehen
sich die Durchbrüche 18 und 19 der Zylinder 6 gegenüber,
so daß das verdichtete Kraftstoffgemisch in den Arbeits
teil des Motors übergeben werden kann. Die Stellung
der Fig. 3e entspricht also der Stellung der Fig. 3a,
nur daß alle Kolben eine 180°- und die Exzenterwellen
eine 360°-Umdrehung gemacht haben, d. h., daß wie bei
herkömmlichen Motoren ein kompletter Viertakt in einem
Arbeitstakt durchgeführt wurde nämlich Ansaugen des
Kraftstoffgemisches bis zum Ausstoßen der verbrannten
Restbestände.
Dies wird bei der Beschreibung der Stellungen des Ar
beitsteiles deutlich.
Gemäß Fig. 3a war angenommen, daß beim Starten mit
dem Anlasser im Versorgungsteil Kraftstoffgemisch vorhan
den war. Dann ist auch im Arbeitsteil das Kraftstoff
gemisch soweit verdichtet, daß es gezündet werden kann,
wenn der Kolben 4 b in den Bereich der Zündkerze 20
gedreht wird (Fig. 3b). Beim Zünden wird Kraft auf
den Kolben 4 b in Richtung des Pfeiles 31 ausgeübt,
die über die Exzenterscheibe 2 b die Welle 1 b in Drehung
versetzt. Beim weiteren Drehen des Rotors 8 b bzw. des
Kolbens 4 b gelangt der Zylinderraum 27 mit der Öffnung
28 in den Bereich des Auslaufschlitzes 17, so daß das
verbrannte Kraftstoffgemisch ausgestoßen werden kann.
In Fig. 3e ist wieder die Ausgangsstellung mit um 180°
verdrehtem Rotor 8 b und um 360° verdrehter Exzenterwelle
1 dargestellt. Das Erreichen der Ausgangsstellung bedeu
tet also einen Arbeitstakt; während dieses Arbeitstaktes
sind jedoch die vier Takte eines Verbrennungsmotors
durchgeführt worden.
Wie man ferner erkennen kann, treten keine oszillierenden
Bewegungen der Kolben auf, die in eine Rotationsbewegung
umgesetzt werden müßten. Die Kolben 4 a und 4 b drehen
sich kontinuierlich und führen dabei eine Hubbe
wegung aus, so daß auch keine Beschleunigungs- bzw.
Abbremskräfte erforderlich sind.
Durch die Kopplung der beiden Motorenteile über das
Getriebe 21, 22 wird der Versorgungsteil synchron von
dem Arbeitsteil angetrieben.
Wie anhand der Fig. 1 und 2 erläutert wurde, hat jeder
Motorteil zwei um 90° gegeneinander verdrehte Kolben,
in die die Exzenterscheiben 2, 3 eingreifen.
Fig. 4a-4e zeigen nun den Arbeitsablauf des zweiten
Kolbenpaares, der sich ohne weiteres aus den Darstel
lungen in Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig.
3a-3e ergibt.
In der Ausgangsstellung liegen die Kolben 5 a und 5 b
waagrecht, d. h. im Arbeitsteil ist das Ansaugen des Kraft
stoffgemisches in den Zylinderraum 33 schon im Gange,
während in dem Zylinderraum 32 die Verdichtung schon
fortgeschritten ist. Im Arbeitsteil hat die Zündung
schon stattgefunden, und die Verbrennungsrückstände
werden über den Auslaufstutzen 15 ausgetrieben. Beim
weiteren Drehen des Kolbens ergeben sich dann die oben
zu Fig. 3a-3b beschriebenen Abläufe.
Wie aus der Patentschrift 31 06 464 bekannt ist, hat
die Verwendung von zwei gegeneinander versetzten Ex
zenterscheiben den Vorteil, daß die Kraftübertragung
zwischen Antriebs- und Abtriebswelle optimal ist. Dies
ist auch hier der Fall. Ferner ergibt sich der Vorteil,
daß ständig Kraftstoffgemisch angesaugt wird und daß
die Kraftübertragung auf die Antriebswelle für das
Kraftfahrzeug auf vollen 360° stattfindet.
Die Beschreibung hat ferner gezeigt, daß keine Ventile
und keine Pleuelstange erforderlich sind, da keine
Hin- und Herbewegung auftritt, die in Rotationsbewegung
umgesetzt werden müßte.
Die erforderlichen Abdichtungen sind nicht besonders
beschrieben, da diese vom Fachmann in geeigneter Weise
durchgeführt werden können.
Das beschriebene Beispiel kann selbstverständlich noch
in mannigfacher Weise mit dem Wissen des Fachmannes
modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen, insbesonders können das Material und
die Formgestaltung abgewandelt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich aber, wenn man die Stirnseiten der Kolben des
Arbeitsteils des neuen Motors plan ausbildet, wie es
auch aus den Figuren des beschriebenen Beispiels zu
ersehen ist. Die Kolben des Vorbereitungsteils sind
nämlich an ihren Stirnseiten gekrümmt, so daß sie an
der Innenseite des Rotors 8 formschlüssig anliegen
können. Die planparallele Ausbildung bringt den Vorteil,
daß der Übergaberaum im Arbeitsteil größer ist und
somit das verdichtete Kraftstoffgemisch besser übernommen
werden kann.
Wie weiter oben gesagt, soll die Anordnung der Zündkerze
20 so sein, daß sich eine optimale Zündung des Kraft
stoffgemisches ergibt. In diesem Sinne geht eine andere
Weiterbildung der Erfindung dahin, die Nullstellung
der beiden Systeme im Vorbereitungs- und Arbeitsteil
nicht exakt spiegelbildlich symmetrisch zu machen,
sondern die Nullstellung in dem Arbeitsteil um 45°
im Uhrzeigersinn zu verdrehen. Diese Anordnung bringt
den Vorteil, daß während einer 45°-Drehung des Zylinders
des Arbeitsteils eine Nach- bzw. eine Zusatzverdichtung
stattfindet, so daß die Zündung im optimalen Zeitpunkt
erfolgen kann.
Es ist selbstverständlich auch möglich, bei dem neuen
Motor eine Einspritzung des Kraftstoffes vorzusehen.
Dabei ist es zweckmäßig, die Einspritzdüse so anzuordnen,
daß die angesaugte Luft schon etwas verdichtet ist,
wenn die Einspritzung des Kraftstoffes erfolgt.
Zur Veranschaulichung der beiden letztgenannten Weiter
bildungen dienen die Fig. 5a-5e.
Aus der Erläuterung gemäß den Fig. 3 und 4 läßt
sich der Ablauf bei dem Einspritzmotor leicht erkennen.
Der Rotor 34 des Vorbereitungsteils dreht sich im Sinne
des Pfeils 35 (Fig. 5a). Nach etwa 45° Drehung (Fig. 5b)
ist die über den Stutzen 36 angesaugte Luft schon etwas
verdichtet, d. h. in diesem Bereich erfolgt dann die Ein
spritzung des Kraftstoffes, wie man an der Einspritzdüse
37 erkennen kann. Der weitere Ablauf ist dann wie vor
stehend beschrieben. Man erkennt auch hier, daß sich
die Exzenterwelle 38 bzw. die Exzenterscheibe 39 um
360° gedreht hat, wie der Pfeil 40 zeigt, während der
Rotor 30 sich nur um 180° gedreht hat, wie der Pfeil
31 zeigt.
Claims (5)
1. Viertakt-Verbrennungsmotor, bei dem in einem rotationssym
metrischen Gehäuse ein Zylinderkörper (Rotor) drehbar
gelagert ist, der zwei um 90° versetzte, bezüglich der
Drehachse des Zylinderkörpers hintereinander angeordnete
Zylinderbohrungen aufweist, in denen je ein zylindrischer
Kolben gleitbar vorgesehen ist und bei dem auf einer
zur Drehachse des Zylinderkörpers exzentrisch gelagerten
Antriebsachse zwei hintereinander angeordnete, in entspre
chender kreisförmiger Aussparungen der Kolben eingreifende
Exzenterscheiben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Motore (A, B) achsparallel und gegeneinander
abgedichtet in einem gemeinsamen Gehäuse (12, 13) angeord
net sind und ein gemeinsamer Antrieb der exzentrischen
Antriebswellen (1) derart vorgesehen ist, daß die beiden
Rotoren (8) gegensinnig rotieren, daß die Rotore (8)
an den Kopfenden der Zylinderbohrungen (6, 7) sowie die
Trennwandung zwischen den Gehäuseteilen (12, 13) sich
entsprechende Durchbrüche (18, 19) aufweisen, daß ferner
das Teilgehäuse (12) einen Eintrittsstutzen (14) für
den Kraftstoff und das Teilgehäuse (13) einen Austritt
stutzen (15) für die Abgase aufweist und im Bereich des
Eintritts- bzw. Austrittsstutzens durch Verringerung
der Wandstärke der Gehäuse (12, 13) auf deren Umfang
von etwa 180° Ansaug- bzw. Auslaßschlitze (16, 17) gebildet
sind, und daß schließlich am Teilgehäuse (13) die Zündkerze
(20) angeordnet ist.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite der Kolben (4) des Arbeitsteils (A)
planparallel ausgebildet sind.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Nullstellung der Rotor (8) des Motorteils
(A) gegenüber der Nullstellung des Rotors (8) des Motor
teils (B) um etwa 45° im Uhrzeigersinn verdreht ist.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Vorbereitungsteil (B) Einspritzdüsen (37) für
den Kraftstoff vorgesehen sind.
5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzdüsen (37) um 45° entgegen dem Uhrzeiger
sinn versetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610108 DE3610108A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610108 DE3610108A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Verbrennungsmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610108A1 DE3610108A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610108C2 true DE3610108C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6297260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610108 Granted DE3610108A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610108A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1183624A (en) * | 1966-03-12 | 1970-03-11 | Matti Tapio Kaipainen | Improvements in or relating to Fluid Pressure Devices, such as Motors, Pumps, or Internal Combustion Engines. |
DE2325197A1 (de) * | 1973-05-18 | 1974-12-05 | Schubert Emil | Rotationsmotor |
DE3106464C2 (de) * | 1981-02-21 | 1985-10-24 | Edmundas 7000 Stuttgart Jurksas | Exzentergetriebe zum Übertragen einer Drehbewegung im Über- bzw. Untersetzungsverhältnis 1 : 2 bzw. 2 : 1 |
DE3204017A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-25 | Kurt Dr.-Ing. 7802 Merzhausen Heber | Drehkolbenmotor |
-
1986
- 1986-03-26 DE DE19863610108 patent/DE3610108A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3610108A1 (de) | 1987-10-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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