DE406339C - Dampfspeicheranlage - Google Patents

Dampfspeicheranlage

Info

Publication number
DE406339C
DE406339C DEF54293D DEF0054293D DE406339C DE 406339 C DE406339 C DE 406339C DE F54293 D DEF54293 D DE F54293D DE F0054293 D DEF0054293 D DE F0054293D DE 406339 C DE406339 C DE 406339C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
valve
storage system
cylinder
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF54293D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG FORNER DR ING
Original Assignee
GEORG FORNER DR ING
Publication date
Priority to DEF54293D priority Critical patent/DE406339C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE406339C publication Critical patent/DE406339C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators
    • F01K1/08Charging or discharging of accumulators with steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

Es sind Kolbendampfmaschinen in Verbindung mit einem Dampfspeicher vorgeschlagen worden, bei denen zwecks möglichster Gleichhaltung der Dampferzeugung bei geringerer Belastung der überschüssige Dampf von einem Kessel oder Aufnehmer unter Drosselung einem Dampfspeicher, der sich bei höherer Belastung der Dampfmaschine ergebende Mehrdampfbedarf desselben aus dem Speicher einem Zylinder zugeführt wird. Wenn beim Hubwechsel zuerst der Frischoder Aufnehmerdampf und erst, nachdem die Expansion bereits im Gange ist, Speicherdampf in den Zylinder geleitet wird, stellt sich der Nachteil heraus, daß der Dampf niedrigeren Druckes dem Zylinder bei verhältnismäßig großer Kolbengeschwindigkeit zugeführt werden muß, was bedeutende Verluste zur Folge hat.
Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß in den Zylinder zuerst der Speicherdampf und erst nach Beginn des Hubes der Kessel- oder Aufnehmerdampf eingeführt wird. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Einlaßventilkammern ständig mit dem Speicher durch eine mit Rückschlagventil versehene Leitung verbunden sind, während das den Zufluß des Frischdampfes regelnde Ventil bei hoher Belastung erst dann öffnet, wenn bereits Speicherdampf in den Zylinder getreten ist. Der Zeitpunkt für die Einführung des letzteren muß hierbei um so später sein, je niedriger der Speicherdruck ist und je mehr die Belastung den jeweiligen Mittelwert übersteigt. Wenn das die Überströmung von Frisch- oder Aufnehmerdampf in dem Speicher regelnde Ventil nur vom Geschwindigkeitsregler beeinflußt würde, würde sich der Nachteil ergeben, daß eine vollkommene Speicherwirkung nur bei einer ganz bestimmten mittleren Belastung einträte. Würde dann die mittlere Belastung steigen, so würde dieses Ventil stets geschlossen bleiben, und der Speicher würde nicht in Tätigkeit kommen; würde andererseits die mittlere Belastung sinken, so würde das Überströmventil stets offen sein, es würde mehr Dampf als nötig in den Speicher strömen, und ein Teil des Frischdampfes würde einen unnötigen und wegen des damit verbundenen Drosselverlustes unwirtschaftlichen Umweg über den Speicher zum Zylinder machen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird gemäß der Erfindung das Überströmventil außer vom Geschwindigkeitsregler auch noch von einer anderen Stelle derart beeinflußt, daß es immer dann gerade schließt, wenn die Belastung gleich der jeweiligen mittleren Belastung ist, während es bei Überschreitung der letzteren geschlossen bleibt und bei Unterschreitung öffnet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise wiedergegeben. Gemäß Abb. ι fließt von einer Dampf quelle k, beispielsweise einem Kessel, eine nahezu gleichmäßige Dampf menge in die Leitung α zum Hochdruckzylinder 2 einer Kolbenmaschine. Ist diese Dampfmenge gerade gleich der der Belastung der Dampfmaschine entsprechenden, so ist das Überströmventil u geschlossen; Ventil ν wird wie bei einer gewöhnlichen Kolbenmaschine vom Geschwindigkeitsregler geregelt, während Ventil w zur selben Zeit öffnet wie Ventil v, aber später schließt. Da
der Druck in der Ventilkammer e hierbei stets größer ist als der Druck im Speicher s, so bleibt das in der Verbindungsleitung d zwischen Ventilkammer e und Speicher j befmdliche Rückschlagventil r geschlossen. Sinkt die Belastung etwas, so veranlaßt der Geschwindigkeitsregler mittels der Nockenscheibe m (Abb. 2), das Überströmventil u so weit zu öffnen, daß der überschüssige Dampf durch die Leitung c in den Speicher strömt; gleichzeitig hat sich die Nockenscheibe η so eingestellt, daß das Frischdampfventil w durch Vermittlung der auf der ständig umlaufenden, von der Kurbelwelle angetriebenen Welle h sitzenden Nockenscheibe q zur selben Zeit öffnet wie das Einlaßventil v. S .eigt dagegen die Belastung etwas über den Mittelwert, so schließt sich Ventil 11, und die .Nockenscheibe η stellt sich so ein, daß beim Heben der Stange i durch die Nockenscheibe q erst ein toter Gang durchlaufen wird, ehe Ventil w sich öffnet. Demzufolge hat beim Hubwechsel, wenn Ventil ν geöffnet hat, zunächst nur der Speicher dampf Zutritt zum Zylinder z\ erst im weiteren Verlauf des Hubes, wenn Ventil w öffnet und Frischdampf in die Kammer e strömt, schließt sich das Rückschlagventil r, und es kann Frischdampf in den Zylinder strömen. Solange der Mittelwert der Belastung sich nicht ändert, bleibt die Nockenwelle g in ihrer Lage stehen. Sinkt jedoch die Belastung, z. B. während des Nachtbetriebes, sehr erheblich, so daß sich ein neuer geringerer Mittelwert einstellt, so öffnet zunächst Ventil u sehr weit, es fließt viel Dampf in den Speicher, und der Druck in ihm steigt stark. Sobald er eine bestimmte einstellbare Höchstgrenze überschreitet, hat sich der Kolben I und der Kolben χ so weit gehoben, daß der Öldruck über den Kolben y gelangt und ihn nach unten bewegt. Hierdurch schließt sich wieder das Ventil ü, so daß die Dampfzufuhr in den Speicher aufhört und der Kolben y in seiner neuen Lage stehen bleibt. Bei starkem Steigen der mittleren Belastung verläuft der Vorgang umgekehrt. Auf diese Weise wird es erreicht, daß sich das Ventil u der jeweiligen mittleren Belastung entsprechend einstellt, so daß beim Schwanken der Belastung um ihren jeweiligen Mittelwert der Speicher abwechselnd Dampf erhält und abgibt.
Es ist hierbei gleichgültig, ob der Frischdampf vom Kessel unmittelbar zum Hochdruckzylinder geführt wird oder zwischen Kessel und Hochdruckzylinder noch eine andere Dampfmaschine, z. B. eine Gegendruckmaschine, geschaltet wird. Statt des Ventils ν kann mit demselben Erfolge auch ein Schieber verwendet werden, ebenso kann das Verfahren bei einem Mittel- oder Niederdruckzylinder angewendet werden; in diesem Falle ist K der dem betreffenden Zylinder vorhergehende Aufnehmer.
Das in Abb. 3 dargestellte Diagramm dient zur weiteren Erläuterung. A-B ist die Ein-Strömlinie für den Speicherdampf. In B öffnet sich das Frischdampfventil, wodurch infolge des steigenden Druckes in der Entladeleitung des Speichers das in dieser Leitung angeordnete Rückschlagventil r gegeschlossen wird, so daß während der Zeit C-D nur Frischdampf in den Zylinder einströmt.
Der Erfindungsgegenstand hat außer den genannten Vorteilen noch den sehr bedeutenden Vorteil, daß sich jede vorhandene Kondensations-, Anzapf- oder Gegendruckkolbenmaschine ohne weiteres für den Betrieb gemäß der Erfindung einrichten läßt.

Claims (4)

80 Patent-Ansprüche:
1. Dampf speicheranlage gemäß Patent 406338, dadurch gekennzeichnet, daß der sich bei Mehrbelastung der Maschine ergebende Mehrdampfbedarf aus dem Speicher in einen hinter der Entnahmestelle gelegenen Zylinder vor Zuführung des Frischdampfes in diesen Zylinder eingeführt wird.
2. Dampfspeicheranlage gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (e) des Einlaßventils (v) ständig mit dem Speicher (s) durch eine mit Rückschlagventil (r) verseheneLeitung (d) verbunden ist, während das den Zufluß des Frischdampfes regelnde Ventil (jw) bei höherer Belastung erst dann öffnet (PunktB in Abb. 3), wenn bereits Speicherdampf in den Zylinder (s) getreten ist.
3. Dampf speicheranlage gemäß Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischdampfventil (w) um so später öffnet, je niedriger der Speicherdruck und je höher die Belastung ist.
4. Dampfspeicheranlage gemäß Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (u) vom Geschwindigkeitsregler und unter Einschaltung eines toten Ganges vom Speicher- n0 druck derart beeinflußt wird, daß es bei Unterschreitung bzw. Überschreitung der jeweiligen mittleren Belastung öffnet bzw. schließt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEF54293D Dampfspeicheranlage Expired DE406339C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF54293D DE406339C (de) Dampfspeicheranlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF54293D DE406339C (de) Dampfspeicheranlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE406339C true DE406339C (de) 1924-11-21

Family

ID=7106984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF54293D Expired DE406339C (de) Dampfspeicheranlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE406339C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1403953A1 (de) Kolbenverdichter
DE406339C (de) Dampfspeicheranlage
DE455697C (de) Verfahren zur Leistungsregelung von Fluessigkeitsgetrieben
DE662257C (de) Verfahren zur Arbeitsuebertragung mittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine
DE656286C (de) Brennkraftanlage mit Treibgaserzeuger, insbesondere Flugkolbentreibgaserzeuger
DE697733C (de) Vorrichtung zum Mischen von Nassdampf und Heissdampf fuer den Antrieb von Hilfsmaschinen von Dampfkesselanlagen, insbesondere Lokomotiven
DE660503C (de) Steuereinrichtung fuer Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger
DE399298C (de) Dampfmaschine
DE742862C (de) Heissdampfkuehlung und -regelung mit Zwanglauf des Kuehlmittels
AT154009B (de) Einrichtung zur Verstellung des Einspritzzeitpunktes bei Dieselmaschinen.
DE722162C (de) Steuerung fuer schwungradlose Kolbenkraftmaschinen
AT88879B (de) Luftpumpe.
DE462486C (de) Regelung fuer durch Brennkraftmaschine angetriebenen Kompressor
DE821308C (de) Hydraulischer Arbeitskolben
DE321051C (de) Vorrichtung zum Verhindern der Druckansammlung im Brennstoffventil von Verbrennungskraftmaschinen
DE648963C (de) Druckoelsteuerung fuer Dampfmaschinen, insbesondere Dampffoerdermaschinen
AT15460B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Dampfmaschinen mit Kondensation.
AT77096B (de) Regelungsvorrichtung für die Brennstoffzufuhr bei Verbrennungskraftmaschinen.
DE516123C (de) Stufenschaltung von Druckpumpen
DE421123C (de) Einrichtung zur Regelung der Speisung der Kessel von Dampfmaschinen mit veraenderlicher Drehzahl
DE404698C (de) Regelung von Dampfturbinen mit Dampfspeichern
AT63946B (de) Durch Druckflüssigkeit betriebene Hilfsmaschine für Regelungsvorrichtungen von Kraftmaschinen.
DE442223C (de) Vorrichtung zum Zufuehren des Speisewassers zu Dampfkesseln
DE250402C (de)
DE394403C (de) Fluessigkeitsgetriebe