DE121177C - - Google Patents
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- DE121177C DE121177C DENDAT121177D DE121177DA DE121177C DE 121177 C DE121177 C DE 121177C DE NDAT121177 D DENDAT121177 D DE NDAT121177D DE 121177D A DE121177D A DE 121177DA DE 121177 C DE121177 C DE 121177C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 121177 KLASSE 14 L·
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1899 ab.
Das vorliegende Verfahren zur Verhütung der Condensation des Dampfes an Cylinderwandungen
von Dampfmaschinen kennzeichnet sich dadurch, dafs der Dampf in einen Cylinder einströmt, dessen schädlicher Raum mit
in demselben möglichst adiabatisch comprimirter Luft von gleichem Drucke, aber von
höherer Temperatur als die der Sättigung dieses Dampfes gefüllt ist und dafs nach Beendigung
der Füllung Dampf und Luft zusammen expandiren.
Bei dem vorliegenden Verfahren sind die schädlichen Räume des Maschinencylinders zu
Compressionsräumen im Zusammenhange mit dem Drucke des zu benutzenden Dampfes ausgebildet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist , durch Fig. ι eine beispielsweise Ausführungsform
einer nach den Principien des vorliegenden Verfahrens arbeitenden Maschine zur Darstellung
gebracht worden, während Fig. 2 diagrammatisch die Vorgänge im Arbeitscylinder derselben veranschaulicht.
Eine solche Maschine zeigt nur geringe constructive Unterschiede gegenüber einer gewöhnlichen
Dampfmaschine.
Der schädliche Raum D (Fig. 1) ist als Compressionsraum dimensionirt; aufser dem
Dampfeinlafskanal B und dem Auspuffkanal C
ist noch ein Luftansaugekanal A vorgesehen. Die Maschine arbeitet im Viertact (auf jeder
Kolbenseite), und zwar in folgender Weise:
Beim ersten Hub wird kalte Luft angesaugt, beim zweiten Hub wird diese Luft bis auf
den Druck des Arbeitsdampfes comprimirt.
Während des dritten Hubes strömt, möglichst ohne Drosselung, Arbeitsdampf zu der comprimirten
heifsen Luft ein, bis der Dampfeinlafskanal abschliefst, worauf Dampf und Luft zusammen expandiren. Der vierte Hub bildet
die Auspuffperiode, worauf dann das Arbeitsspiel von Neuem beginnt.
Das Vorhandensein der über die Tempe^ ratur der Sättigung des eintretenden Dampfes
erhitzten Luft in dem Compressionsraume verhindert jede Condensation an den Cylinderwandungen,
weil erstens der einströmende Dampf sich durch Berührung und Mischung mit der heifseren Luft überhitzt und zweitens
die Cylinderwandungen vor dem Eintritt des Dampfes durch die heifse, comprimirte Luft
erhitzt sind.
Erklärung des beiliegenden Diagrammes (Fig. 2):
Der Compressionsdruck beträgt I2kgqcmabs.
Temperatur der angesaugten Luft 20° C.
a-a Compressionscurven für die Luft;
b-b Expansionscurve für eine Dampffüllung von Y4 des Luftgewichts;
c-c Expansionscurve für eine Dampffüllung von Y2 des Luftgewichts;
d Temperaturcurve der Luftcompression;
e Temperaturcurve der Expansion nach c-c;
f Temperaturcurve der Expansion nach c-c;
g Sättigungstemperaturcurve der Expansion nach b-b;
h Sättigungstemperaturcurve der Expansion nach c-c.
Das ganze Verfahren findet im Arbeitscylinder statt, und das ist gerade seine Haupt-
(2. Auflage, ausgegeben am 24. Januar igO2.)
Claims (6)
1. Die Vermeidung des Luftcompressors und dessen Reibung der Zapfen und Stopfbüchsen
und dessen Wasserkühlung.
2. Die Vermeidung des kostspieligen Lufterhitzers.
3. Die Vermeidung der hohen Temperatur in Rohrleitung, Stopfbüchsen und Schiebern
oder Ventilen.
Gegenüber Heifsdampfmaschinen hat das vorliegende Verfahren, bei ebenfalls geringem
Kohlen verbrauch, die folgenden Vortheile:
1. Die Vermeidung des kostspieligen Dampfüberhitzers
mit der damit verbundenen Bedienung und Reparaturen.
2. Die Vermeidung der hohen Temperatur in Rohrleitungen, Stopfbüchsen und Schiebern
oder Ventilen, mit den damit verbundenen Constructionsschwierigkeiten.
3. Bedeutend niedrigere mittlere Temperatur im Cylinder, somit keine Schwierigkeiten
mit der Schmierung bei der Anordnung doppeltwirkender Kolben.
4. Vermeidung der Abstufung der Expansion mit ihrer Complication.
5. Vermeidung der gewöhnlich sehr kostspieligen Condensationseinrichtung.
6. Wenn die Maschine für das vorliegende Verfahren mit zwei hinter einander liegenden
Cylindern (Tandemmaschine) ausgeführt wird, Vermeidung der mit der Condensation wegen
des Fehlens eines genügenden Compressionsdruckes verbundenen Schwierigkeiten für die
Erhaltung des stofsfreien Ganges bei Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit. Eine Maschine für
vorliegendes Verfahren eingerichtet wird voraussichtlich mit den einfachsten Mitteln die
höchst erreichbare Ausnutzung des Brennstoffes mittelst Dampf ergeben, wenn dieselbe
mit Heifsdampf von der Temperatur der comprimirten Luft betrieben wird.
Die mittlere Temperatur im Cylinder ist bei solchem Betriebe niedriger als beim gewöhnlichen
Heifsdampfbetrieb.
Patent-A ν Spruch:
Verfahren zur Ausnutzung der Dampfenergie durch Ausdehnung des Dampfes in Cylindermaschinen,
wobei die Condensation des eintretenden Dampfes an den Cylinderwandungen dadurch verhindert wird, dafs derselbe bei
Beginn der Einströmung in dem schädlichen Räume (hier zu Compressionsraum ausgebildet)
ein Gas von gleichem Drucke als der des Arbeitsdampfes und höherer Temperatur als die seiner Sättigung vorfindet, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Gas während eines
vorhergehenden Doppelhubes beim Hingang des Kolbens in den Arbeitscylinder eingesaugt
und beim Rückgang des Kolbens möglichst adiabatisch bis auf den Druck des Arbeitsdampfes comprimirt wird, wobei die Erwärmung
das Gases lediglich . durch die vorhergehende Compression erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121177C true DE121177C (de) |
Family
ID=390192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121177D Active DE121177C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121177C (de) |
-
0
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