DE241401C - - Google Patents

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DE241401C
DE241401C DENDAT241401D DE241401DA DE241401C DE 241401 C DE241401 C DE 241401C DE NDAT241401 D DENDAT241401 D DE NDAT241401D DE 241401D A DE241401D A DE 241401DA DE 241401 C DE241401 C DE 241401C
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cylinder
piston
combustion
compressed air
valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Verbrennungskraftmaschinen wird ungefähr' ein Drittel von dem Wärmeinhalte des Brennstoffes in mechanische Arbeit umgesetzt. Etwa ein Drittel der bei der Verbrennung frei werdenden Wärme geht während des Arbeits- und Ausschubhubes ohne nutzbare Arbeitsleistung durch die Zylinderwand an das Kühlwasser über oder wird in der Zylinderwand aufgespeichert und schädigt nur
ίο den volumetrischen Wirkungsgrad beim folgenden Saughube. Das letzte Drittel der aufgewendeten Wärme ist nach der Expansion noch in der Ladung enthalten und geht, ohne Nutzarbeit zu leisten, aus der Maschine.
Der Wärmeinhalt des Brennstoffes soll in der die Erfindung bildenden Verbrennungskraftmaschine für die mechanische Arbeit dadurch besser ausgenutzt werden, daß kurz nach der Entzündung und dem Beginn der Expansion
ao des Verbrennungsgemisches Luft von niederer Temperatur in den Verbrennungszylinder gedrückt wird, die den Verbrennungsgasen und der heißen Wandung große Wärmemengen entzieht, so daß, ohne Verkleinerung des gesamten Wärmeinhaltes der Mischung aus Luft und verbrannten Gasen, das Temperaturgefälle gegenüber der Wandung rasch erniedrigt wird, bevor der Kolben große Kühlflächen freigelegt hat. Diese Luft wird vorher in einem zweiten Zylinder zusammengedrückt durch einen Kolben, der mit dem im Verbrennungszylinder arbeitenden durch eine gemeinsame Kurbelwelle gekuppelt ist und diesem Kolben mit 90 ° Kurbelversetzung etwa nacheilt, so daß der Druck im Luftzylirider, bei entsprechender Bemessung des schädlichen Raumes, schon kurz nach der Entzündung des Verbrennungsgemisches den im Verbrennungszylinder herrschenden Druck übersteigt und sie nach Öffnung eines Ventiles, das die beiden Zylinder voneinander trennt, in den Verbrennungszylinder tritt. Die von der Luft hier aufgenommene Wärme und die vorher durch die Kompression aufgespeicherte Arbeit wird zunächst im Verbrennungszylinder und nach Umkehr des Luftzylinderkolbens in beiden Zylindern gleichzeitig bei offenem Überströmventil ausgenutzt.
In der Figur ist eine solche Maschine dargestellt. Im Zylinder α wird die durch Ventil b angesaugte Ladung komprimiert und entzündet. Im Zylinder c hat inzwischen Kolben d, der durch die Kurbelwelle e mit dem im Zylinder α arbeitenden Kolben f gekuppelt ist und diesem mit etwa 90 ° Kurbelversetzung nacheilt, Luft bereits vorkomprimiert, die er vorher durch das Ventil g angesaugt hatte. Infolge der 90 ° Kurbelversetzung übersteigt der Druck der im Zylinder c weiter komprimierten Luft bereits kürz nach der Entzündung und dem Beginn der Expansion der Ladung im Verbrennungszylinder α deren Druck und tritt nach Öffnung des gesteuerten Überströmventils h in den Verbrennungszylinder a. Sie mischt sich.hier mit den verbrannten Gasen der Ladung und entzieht ihnen sowie der heißen Wandung Wärme, da sie trotz der Kompression erheblich kälter als diese ist, und zieht so, ohne Verkleinerung des gesamten Wärmeinhaltes des entstehenden Luftgasgemisches, dessen Temperatur rasch herab, bevor KoI-ben f große Kühlflächen freigelegt hat. Nachdem Kolben d seine obere Totlage erreicht hat,
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kehrt er um und überträgt, jetzt als Arbeitskolben wirkend, ebenfalls mechanische Arbeit der expandierenden Gase bei offenem Ventil h auf die Kurbelwelle. Wenn die beiden Kolben die Stellung erreicht haben, in der sie das größte Zylinder volumen freigelegt haben, wird das Ventil i geöffnet, und die Gase puffen aus. Die Gasreste werden von den Kolben hinausgeschoben. Hat der Kolben f seine obere Tot-
lage wieder erreicht, so wird das Überströmventil h geschlossen und durch Ventil b eine neue Ladung angesaugt, während Kolben d nach Erreichung seiner oberen Totlage, nachdem Ventil i geschlossen ist, durch Ventil g wieder Luft ansaugt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verbrennungskraftmaschine mit einem Explosions- und einem Druckluftzylinder, bei welcher die bei der Entzündung eines Gemisches frei werdende Wärme auf Druckluft übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (d) des Druckluftzylinders (c) dem Kolben ff) des Explosionszylinders (a) mit 90 ° etwa Kurbelversetzung nacheilt, so daß bei entsprechender Bemessung des schädlichen Raumes der Druck in dem Luftzylinder (c) bereits kurz nach der Entzündung und dem Beginn der Expansion der Ladung im Verbrennungszylinder (a) den hier herrschenden Druck überschreitet und nach Öffnung des Überströmventils (h) in den Verbrennungszylinder (a) tritt, bevor der Kolben ff) große Kühlflächen freigelegt hat, und daß dann das Heißluftgasgemisch nach Umkehr des mit 90° Kurbelversetzung nacheilenden Kolbens (d) in beiden Zylindern expandiert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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