DE117107A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES Μι
PATENTAMT.
KLASSE 46 a. \ M
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Explosions- bzw. Verbrennungskraftmaschine,
bei welcher durch rasche Abkühlung der Auspuffgase in einem gegen die Aufsenluft durch
Rückschlagklappen abgeschlossenen und mit dem geschlossenen Raum hinter dem Kolben
in offener Verbindung stehenden Kühlapparat ein Unterdruck erzeugt wird. Dieser Unterdruck
wird dazu benutzt, bei geöffnetem Auspuffventil frische Luft zur Ausspülung des
Cylinders anzusaugen. Gegenüber anderen Maschinen, bei welchen ebenfalls durch Kühlung
der Auspuffleitung ein Unterdruck erzeugt wird, ist bei dieser Maschine der Kühlapparat
mit der unteren Kolbenseite verbunden, wodurch der Unterdruck verstärkt wird. Aufserdem
wird bei dieser Maschine der Unterdruck zur Ansaugung frischer Luft benutzt, welche das Cylinderinnere ausspült, wahrend
bei bekannten Maschinen der Unterdruck zur Ansaugung neuer Ladung benutzt wird.
Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine im Schnitt
dargestellt.
Der Arbeitsraum a des Cylinders b steht
durch das Auspuffrohr c mit dem Kühlapparat (Condensator) d in Verbindung. Der Kolben α1
ist in der Stellung dargestellt, wo er ungefähr die Hälfte des Auspuffhubes zurückgelegt hat.
Das Auspuffventil e ist geöffnet und die Auspuffgase werden durch das Auspuffrohr c in
den Kühlapparat d gedruckt. Letzterer ist gegen die äufsere Luft durch die Rückschlagklappen / abgeschlossen, welche sich nur dann
öffnen, wenn im Kühlapparat ein Ueberdruck entstehen sollte. ,'
Durch die nun erfolgende Abkühlung der Verbrennungsgase im Kühlapparat entsteht noch
während des Auspuffhubes, also während das Auspuffventil e geöffnet ist, in dem Arbeitsraum
des Cylinders ein Unterdruck, so dafs durch ein gesteuertes Ventil g frische Luft
angesaugt wird, weiche bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens die Verbrennungsgase vollkommen austreibt.
An dem anderen Ende ist der Kühlapparat durch das Rohr h mit dem Raum unter dem
Kolben bezw. dem allseitig geschlossenen Kurbelgehäuse i verbunden. Während des
Auspuffhubes, d. h. solange das Auspuffventil e geöffnet ist, bilden die drei Räume, Arbeitsraum
des Cylinders, Condensationsraum und Kurbelgehäuse, einen einzigen geschlossenen
Raum, dessen Gröfse durch das Spiel des Kolbens nicht verändert wird. Es kann demzufolge
ein Ueberdruck im Kühlapparat nur im Beginn des Auspuffhubes eintreten, so lange
die Auspuffgase - noch eine etwas höhere Spannung als die äufsere Atmosphäre besitzen.
Bei Oeffnung des. Auspuffventils, zu Beginn des Auspuffhubes werden die im Cylinder enthaltenen
heifsen verbrannten Gase vermöge ihres Ueberdruckes die im Kühlapparat befindlichen
Rückstände vom vorhergehenden Hüb durch die Rückschlagklappen f herausdrücken.
Sobald Druckausgleich eingetreten ist, schliefsen sich die Klappen f, und während
der Kolben seinen Rücklauf fortsetzt, entsteht nun infolge der Abkühlung der Gase
Unterdruck. Die Bildung desselben wird noch dadurch beschleunigt, dafs der Kolben während
seines Rückganges die Gase aus dem
Jfi
oberen Theil des Cylinders durch den Kühlapparat hindurch nach der unteren Kolbenseite
verdrängt, so dafs immer neue Mengen heilser Gase den Kühlapparat durchfliefsen
müssen.
Je nach Bedarf wird das Luftventil g früher oder später geöffnet und Luft in den Verbrennungsraum
gesaugt.
Bei Viertaktmaschinen wird infolge dieses Unterdruckes während des ganzen Auspuffhubes
frische Luft eingesaugt, während bei Zweitaktmaschinen das Auspüffventil etwa Mitte des
Kolbenhochganges geschlossen wird, kurz zuvor aber Luft und Gas oder Gemisch angesaugt
wird, um so die während des Restes des Hubes zu verdichtende Ladung zu erhalten.
Beim Saughub des Kolbens wird unter dem Kolben eine dem Arbeitsvolumen entsprechende
Menge verbrannter Gase durch die Rückschlagklappen / ins Freie gedrängt.
Beim Beginn des Saughubes werden sich im Verbrennungsraum keine heifsen Rückstände
mehr befinden, sondern nur frische Luft bzw. ein Gemisch von solcher mit frischer Ladung.
Es entsteht dadurch eine geringere Verbrennungstemperatur
und verminderter 'Wärmeverlust durch die Cylinderwandungen.
Auch kann man bei dieser Maschine die in den Cylinder eingebrachte Ladung hoch verdichten,
ohne Frühzündungen zu befürchten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Explosions- bzw. Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Auspuffgase in einem gegen die Aufsenluft durch Rückschlagklappen abgeschlossenen und mit dem geschlossenen Raum hinter dem Kolben in offener Verbindung stehenden Kühlapparat d nach Herstellung des Druckausgleichs abgekühlt werden und die hierbei entstehende Druckverminderung, welche beim Auspuff hube durch Nachsaugen und Expansion der Verbrennungsgase noch erhöht wird, einerseits zur Ansaugung frischer, den Cylinder bei geöffnetem Auspuffventil ausspülender Luft bzw. von neuer Ladung benutzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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