DE141498C - - Google Patents
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen,
welches darin besteht, daß nach erfolgter Expansion gegen Ende des Arbeitshubes des
Kolbens durch Einspritzen hoch überhitzten Wassers eine plötzliche Wärmeentziehung und
erhebliche Druckverminderung (unter die Atmosphäre) bewirkt wird, welche in Verbindung
mit einer während des Rückhubes durch weitere Einspritzung hocherhitzten Wassers erzielten
isothermischen Verdichtung möglichst niederer Temperatur eine Vergrößerung des Arbeitsdiagramms gegenüber gewöhnlichen Verbrennungskraftmaschinen
bewirkt. Außerdem wird der thermische Wirkungsgrad dadurch erhöht, daß infolge beträchtlicher Verminderung
der mittleren Temperatur des Arbeitsprozesses jene Wärmemengen erheblich vermindert werden,
welche während des Arbeitshubes des Kolbens durch die Wandungen (Kühlmantel) den arbeitenden Gasen sonst entzogen werden
müssen, um die Ventile und Arbeitsflächen des Zylinders und Kolbens nicht durch zu hohe
Temperaturen zu gefährden.
Das Arbeitsverfahren ist auf der Zeichnung durch Diagramme veranschaulicht, und zwar
stellt Fig. ι das Diagramm einer Einzylindermaschine und Fig. 3 das Diagramm einer Verbundmaschine
der Fig. 2 dar.
Die Arbeitsweise der Einzylindermaschine ist folgende:
Von ι bis 3 findet Verbrennung des Gemisches, und zwar je nach Umständen bei
konstantem oder veränderlichem Druck statt.
Ist die Maschine einfachwirkend, so entspricht Punkt ι der inneren Kolbenstellung,
bei einer doppeltwirkenden Maschine hingegen stellt dieser Punkt den Beginn des Arbeitshubes für jede Kolbenseite dar.
Von 3 bis 4 findet Expansion der gespannten Gase statt. Im Punkt 4 beginnt die Wassereinspritzung
und dauert über den Totpunkt hinaus während des Rückhubes des Kolbens bis kurz vor Punkt 6 an. Im Punkt 4 entsteht
eine beträchtliche Druckverminderung, die rechnerisch sich feststellen läßt. Das Auspuffventil
wird während des Rückhubes bis Punkt 6 geschlossen gehalten. Vom Punkt 5 bis Punkt 6 des Diagrammes findet eine isothermische
Verdichtung des Zylinderinhaltes statt. Im Punkte 6 werden das Auspuffventil und
das Einlaßventil geöffnet. Von 6 bis 7 findet Auspuffen der verbrannten Gase und des Wasserdampfes
statt und zugleich Einführung neuer Ladung bei Maschinen mit gasförmigen Brennstoffen
oder reiner Luft bei Maschinen mit flüssigem Brennstoff.
Von 7 bis ι endlich wird die Ladung bezw. Luft verdichtet.
Die Arbeitsweise der Verbundmaschine (Fig. 2 und 3) ist folgende:
Um das Verfahren für Verbundmaschinen verwenden zu können, arbeitet der Niederdruckzylinder
II im Zweitakt, und die beiden mit ihm an dieselbe Kurbelwelle angeschlossenen Hochdruckzylinder \a und I* im Viertakt.
Von ο bis 1 findet im .Hochdruckzylinder \a
Ansaugen von Luft oder Gemisch unter atmosphärischer Spannung statt, von 1 bis 2 Verdichtung,
von 2 bis 3 Verbrennung entweder des Gemisches oder des allmählich auf dem Wege 2 bis 3 zugeführten Brennstoffes in der
verdichteten Luft; 3 bis 4 Expansion bis Hübende des Hochdruckkolbens. Von 4 bis ο
Übertritt der verbrannten Gase in den Niederdruckzylinder. In diesem Zylinder verläuft
während dieser Zeit die Spannung nach der Kurve 4' bis 5. Zu Ende der Gesamtexpansion,
d. h. wenn der Niederdruckkolben in seiner untersten Totlage, der Hochdruckkolben \a in
seiner Höchstlage angekommen ist, oder auch
kurz vorher wird das Überströmventil vom Hochdruck- zum Niederdruckzylinder geschlossen
und das Luft- bezw. Gemischeinlaßventil des Hochdruckzylinders I" wird geöffnet
und in beide Zylinder wird Wasser eingespritzt (dies Wasser ist wie bei der Einzylindermaschine,
einerlei, ob es atmosphärische oder höhere Temperatur besitzt, mit Rücksicht auf
die Sättigungstemperatur des in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wasserdampfes ver-
hältnismäßig hoch überhitzt, und diese Überhitzung hat zur Folge, daß ein Teil des eingespritzten
Wassers explosionsartig verdampft, dabei den Rest fein zerstäubend); es findet im
Niederdruckzylinder eine erhebliche Druckverminderung 5 bis 6 unter entsprechender Temperaturerniedrigung
statt, im Hochdruckzylinder \a lebhafte Abkühlung der Wandungen und dadurch
Vergrößerung der angesaugten Luft bezw. Gemischmenge. Nachdem nun im Niederdruckzylinder
während des Rückhubes die Einspritzung zwecks isothermischer Verdichtung andauert, wird im Punkte 7, der sich fast mit 1
deckt, die atmosphärische Linie erreicht, das Auspuffventil geöffnet und der Auspuff bewirkt.
Im Hochdruckzylinder dauert ebenfalls die Einspritzung während des Saughubes an, um die
Wandungen möglichst zu kühlen.
In den Hochdruckzylindern \a und I* wird
abwechselnd, und zwar in dem einen Zylinder Luft bezw. Gemisch angesaugt und im anderen
Zylinder das verdichtete Gemisch verbrannt und es findet die gemeinsame Expansion einmal
in den Zylindern \a und II, das andere Mal in den Zylindern I* und II statt.
Bei dieser Maschine wird direkt Wasser in den Zylinder gespritzt, welches beim Beginn
der Einspritzung nur so weit verdampft, als den Sättigungsverhältnissen selbst entspricht;
hierdurch wird, da die Einspritzung zu Ende des Arbeitshubes und während des Kolbenrückganges
erfolgt, die untere Temperalurgrenze bis zu der praktisch möglichen Tiefe heruntergezogen,
ferner aber wird die mittlere Temperatur der Zylinderwandungen gegenüber den gewöhnlichen Verbrennungskraftmaschinen derart
heruntergezogen, daß der Kühlmantel weniger in Wirksamkeit treten bezw. vollkommen
fortfallen kann.
Von bekannten Maschinen, bei denen die Einspritzung von Wasser in die entzündeten
Gase während des Arbeitshubes erfolgt, unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung
bildende Maschine dadurch, daß bei dieser die Einspritzung von Wasser am Ende des Arbeitshubes und während des Auspuffes bezw. wäh-
rend der Ansaugperiode geschieht.
Der arbeitende Körper muß, um bei Verbrennungsmaschinen das angestrebte Ziel
höchster Ökonomie zn erreichen, während des eigentlichen Arbeitshubes möglichst vor Wärmeentziehung
bewahrt werden; soll die mittlere Temperatur der Wandungen heruntergezogen werden, so muß die notwendige Wärmeentziehung
zu einer Zeit geschehen, zu der sie nicht nur nichts schadet, sondern eher noch die Leistung des arbeitenden Körpers unterstützt
(d. i. zu Ende der Expansion bei Einzylinder- und Verbundmaschinen und ferner während des Ansaugens im Hochdruckzylinder
bei Verbundmaschinen, denn hierdurch wird das angesaugte Arbeitsgemisch vergrößert.
Claims (2)
1. Ein Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen,
gekennzeichnet durch eine zum Zwecke einer Steigerung des thermischen Wirkungsgrades bewirkte Wärmeentziehung
bei annähernd konstantem Volumen durch Einspritzung von verhältnismäßig hoch überhitztem Wasser gegen Ende
der Expansion mit darauf folgender isothermischer Verdichtung während des Kolbenrückhubes,
wobei durch den beim Beginn der Einspritzung infolge der Überhitzung explosionsartig sich bildenden Dampf eine
feine Zerstäubung des Wassers bewirkt wird.
2. Ein Arbeitsverfahren für Verbundmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hochdruckzylinder Wasser am Ende des Überströmens eingespritzt wird, und diese Einspritzung während des ersten Teiles des Saughubes andauert,
während in den Niederdruckzylinder Wasser am Ende der Expansion eingespritzt wird, und diese Einspritzung wahrend des
Kolbenrückhubes so lange andauert, bis die Gase auf Atmosphärendruck verdichtet sind,
worauf erst dann der Auspuff der Gase beginnt. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=409109
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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