DE309226C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/12—Four stroke engines with ignition device
- F02B2720/128—Four stroke engines with ignition device with measures for increasing the part of the heat transferred to power, compound engines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
Man hat bereits auf verschiedene Weise versucht, die Wirtschaftlichkeit des Betriebsverfahrens
in Motoren zu heben, indem man entweder die Ladung mit Hilfe einer
besonderen Ladepumpe einführte, oder indem man einen Teil der Abgase absichtlich ini
Arbeitszylinder zurückhielt. Man hat auch KonjpressionsrSume verschiedener Größe zur
Anwendung gebracht.
ίο Die Erfindung beruht in der planmäßigen
Vereinigung verschiedener zum Teil bekannter Maßnahmen, wodurch eine Vergrößerung
der nutzbaren Diägrammfläche erreicht wird und das neue Verfahren sich zwanglos zum
'5 Betriebe von Zweitaktmotoren eignet.
Gemäß der Erfindung kommt es auf die gleichzeitige Verwendung mehrerer Maßnahmen
an, nämlich auf die Verwendung eines besonders großen Kompressionsraumes,
«ο auf die Zurückhaltung eines Teils der Abgase
in diesem und die Einführung der Frischladung unter Druck möglichst bei Beginn
der Kompressionsperiode.
Durch die Vergrößerung des Kompressionsraumes wird bei demselben Explosionsdruck
ein langsamerer Abfall der Expansionskurve erreicht und damit . eine Vergrößerung
des Arbeitsdiagrammes.
Durch die Zurückhaltung eines Teils der Abgase und . die Einführung der Frischladung
unter Druck gelingt es, eine normale Kompression und ebenso einen normalen Explosionsdruck
zu erzielen. Durch die Einführung der Frischladung am Beginn der
Kompressibnsperiode wird die für die Fiischladung zu leistende Kompressionsarbeit so gering gehalten, daß der hierdurch
entstehende Arbeitsverlust gegenüber dem erzielten Gewinn an Diagrammfläche in den
Hintergrund tritt. . ">°
Der Erfinder- hat durch Versuche festgestellt,
daß sich der Kompressionsraum von der üblichen Größe von etwa 20 Prozent des
Kolbenhübvolumens bequem auf 331Z3 Prozent
und mehr steigern läßt, ohne daß da- 4S durch die Verbrennung bzw. Zündung des
Gemisches in bemerkenswerter Weise beeinträchtigt wird. Dabei braucht die Kompression
nicht über das normale Maß von etwa 11 Atmosphären absolut gesteigert werden.
Das neue Verfahren kann sowohl für Viertakt-, als auch für Zweitaktmotoren Verwendung
finden.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Zweitaktmaschine, welche zur Durchführung
des neuen Verfahrens geeignet ist.
Bei dieser ist ein Stufenkolben 1-2 vorgesehen,
welcher in seinem oberen Teile 1 als Arbeitskolben, in seinem unteren Teile 2
als Ladepumpenkqlben dient.
Zufolge der Eigenart des angewandten :
Arbeitsverfahrens brauchen die. ■ Ein- und ·
Auslaßöfrnungen nicht im A^erbrennungsraume
angeordnet sein, sie können vielmehr, wie aus der Zeichnung ersichtlich, im unteren
Teile des Zylinders vorgesehen sein. Dadurch sind dieselben einer geringeren Temperatur
ausgesetzt,· und es kann,,wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine Schiebersteuerung
zur Anwendung kommen. Der A^erteilüngs- 7"
(2. Auflage, ausgegeben am 10. November 1920J
schieber 3 besitzt hier zwei Muscheln 4 und 5, außerdem die Durchgangskanäle 6
und 7. Diese dienen dazu, abwechselnd durch den Kanal 8 frisches Brennstoffjuftgemisch
in den Zylinder treten zu lassen' bzw. die Abgase heraus zu lassen und durch
den Kanal 9 Gasluftgemisch in die Ladepumpe treten zu lassen bzw. dasselbe nach
der Kompression im Schieberkasten 10, der als Zwischenauf nehmer dient, gelangen zu
lassen. Der Kanal τ τ ist an den Vergaser der Maschine angeschlossen; der Kanal 12
hingegen an den Auspuff.
Die Zeichnung zeigt den Schieber 3 in derjenigen Stellung, die er bei der oberen Totlage
des Kolbens 1 annimmt. Seine. Steuerung erfolgt mit Hilfe eines Exzenters 13
und des Gestänges 14, 15 oder einer anderen
geeigneten Vorrichtung.
ao Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Nach erfolgter Explosion wird der Stufen-. kolben 1-2 nach unten getrieben. Gleichzeitig
wird der Schieber 3 etwas gehoben, so daß die Verg-aserleitung· 11 mit dem Kanal 9
mit Hilfe der Muschel 5 verbunden wird. Der Kanal 8 ist dabei durch den Kolben τ
verschlossen. : Durch den Niedergang des Kolbens 2 wird dabei eine gewisse Menge
Btennstoffluftgemisch in die Ladepumpe hinein gesaugt.
Dicht vor der unteren Totlage des Kolbens ι wird der Schieber 3 derartig nach unten
bewegt, daß die Muschel 4 den Kanal 8 mit dem Auspuff 12 verbindet. Die verbrannten
Gase entweichen dann aus dem Arbeitszylinder bis auf eine, dem Inhalt des Arbeitszylinders entsprechende Menge. Bei
Beginn der Abwärtsbewegung des Kolbens wird nunmehr der Schieber 3 derartig umgesteuert,
daß der Kanal 6 mit 8 zusammenfällt, so daß nunmehr der unter Druck befindliche Inhalt des Schieberkastens 10 in den Arbeitszylinder
hinein expandiert. Im nächsten Augenblick verschließt der Kolben 1 den
Kanal 8 und die Kompression beginnt. Im Arbeitszylinder befindet sich jetzt also eine
dem Zylindervolumen entsprechende Füllung von Abgasen und außerdem· eine Frischgasfüllung.
Während der Kompressionsperiode verdichtet auch der Stufenkolben 2 das vorher
angesaugte Br&nnstoffluftgemisch im Pumpenraum.
Ist die Verdichtung hinreichend vorgeschritten, so öffnet der Schieber 3 mit Hilfe des Kanals 7 den Übergang von 9 nach
10. Es wird somit in den Schieberkasten 10 eine neue Füllung Brennstoffluftgemisch eingeführt.
Zweckmäßig wird die Einrichtung so getroffen, daß in dem Schieberkasten dauernd
etwa 2V2 bis 3 Atmosphären absolut' Druck
herrschen.
In der Nähe der oberen Totlage des Kolbens erfolgt dann erneut die Zündung.
Der Arbeitsvorgang wird im Verhältnis zu normalen Maschinen durch das beigegebene
Diagramm veranschaulicht. Der punktierte Linienzug ä-b zeigt den Verlauf der Expansions-
und der Kompressionskurve bei Anwendung des normalen Kompressionsraumes von etwa 20 Prozent des Kolbenhubvolumens.
Der Linienzug c-d veranschaulicht hingegen
das Diagramm, welches entsteht, wenn der Koinpressionsraüin gemäß der Erfindung auf
j 33xji Prozent vergrößert wird und die Ladung
j in der an der Fig. ι erläuterten Weise erfolgt.
j Es liegt zwar dann die Kompressioqskurve d
etwas höher, dafür erhöht sich aber auch die Lage der Expansionskurve c ganz erheblich.
Um die wirklich erzielte Mehrleistung zu ermitteln, muß allerdings noch die von der
Ladepumpe geleistete. Arbeit in Abzug gebracht werden. Diese ergibt sich aus dem
durch die Linien e-f begrenzten, darunterliegenden Diagramm.
Zur Erzielung eines Vergleiches ist nun in dem oberen Diagramm die sich aus der
Differenz , zwischen den beiden Kurven b und d ergebende Kompressionsarbeit und die
aus dem Ladepumpencliagramm e-f zu entnehmende Ladearbeit von der Kurve c in Abzug gebracht. Es ergibt sich dann eine neue
Kurve g und die zwischen α und g liegende schraffierte Fläche ergibt den tatsächlichen
Gewinn an Arbeit, der, wie ohne weiteres ersichtlich ist, recht erheblich ausfällt.
Statt der Abgase können natürlich auch andere tote, an der Verbrennung nicht teilnehmende
Gase Verwendung finden, jedoch gestaltet sich das Verfahren bei Anwendung
der Abgase am einfachsten.
Die Einführung der toten Gase in den Kompressionsraum kann dabei in beliebiger
Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Ladepumpe oder unter Zuhilfenahme der Abgase
erfolgen. Umgekehrt kann auch die Frischladung mittels einer Ladepumpe zugeführt
werden, während rückständige Abgase im Zylinder verbleiben; auf jeden Fall wird der
unter Drück stehende Teil der Ladung bei erst beginnender Kompression oder kurz vorher
in den Zylinder eingeführt, da sich hierdurch die Kompressionsarbeit z. B. der Ladepumpe
in niedrigen Grenzen halten läßt.
Bei einem auf 331Zs Prozent vergrößerten
Kompressionsraum läßt sich die Arbeitsfläche des Diagrammes bei Anwendung des neuen
Verfahrens bereits in sehr erheblicher Weise, j etwa um 25 Prozent steigern.
Gemäß der Erfindung wird also bei etwa
Claims (1)
- gleicher Frischladung, ohne daß eine Steigerung des Kompressionsdruckes, und ohne daß eine Steigerung des Explosionsdruckcs erforderlich wird, eine beträchtliche Vcrbesscrung des Diagramnics durch Vergrößerung des Kompressionsraumes und durch die Füllung des der Vergrößerung entsprechenden Raumes mit toten verbrannten Gasen erzielt. ■ Dabei können natürlich die. Anfangs- 'undίο Enddruckc auch anders gewählt werden, ohne daß die Vorteile des neuen Verfahrens verloren gehen.Besonderen Vorteil bietet es jedoch, daß die im Verbrennungskraftmaschinenbau aufGrund ausgiebiger Erfahrungen benutzten' Anfangs- und Enddrucke Verwendung finden können und eine Steigerung derselben zur Erlangung wesentlicher" Vorteile nicht notwendig ist, da insbesondere durch hohe Explosionsdrucke die Abmessungen der Maschine unverhältnismäßig vergrößert werden müssen und erhebliche Dichtungsschwierigkeiten auf treten. Die Benutzung des üblichen Kompressionsdruckes ergibt ferner den Vorteil, daß infolge des vergrößerten Kompressionsraumes die Konipressionstemperatur niedriger ausfällt und dementsprechend auch die bei der Explosion auftretende Temperatur. Demzufolge sinken auch die unvermeidlichen Wärinevcrluste. Eine Verminderung der letzteren findet auch durch das Vorhandensein der indifferenten Gase statt, welche als Wärmespeicher dienen und den Übertritt der Wärme in das Kühlwasser verringern.■ Paticnt-A'nspkucii: ■Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskniftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonders großer Kornpressionsraum angeordnet ist, welcher zum Teil, d.h.'in einer etwa dem Kolbenhubvolumen entsprechenden Menge, mit Brennstoffluftgcmisch geladen, zum anderen Teil, zur Erreichung einer ausreichenden Kompression, mit toten verbrannten Gasen gefüllt wird, und daß die Frischladung bei Beginn der Kompressionsperiode unter niedrigem Druck eingeführt wird.Hiel-zu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309226C true DE309226C (de) |
Family
ID=562407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE309226C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19800137A1 (de) * | 1998-01-05 | 1999-09-09 | Vigh | Ein- und Auslaßsysteme für pleuellose Doppel-Stufenkolben-Verbrennungskraftmaschine in Zwei- und Viertaktausführungen |
-
0
- DE DENDAT309226D patent/DE309226C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19800137A1 (de) * | 1998-01-05 | 1999-09-09 | Vigh | Ein- und Auslaßsysteme für pleuellose Doppel-Stufenkolben-Verbrennungskraftmaschine in Zwei- und Viertaktausführungen |
DE19800137C2 (de) * | 1998-01-05 | 2000-09-28 | Andreas Vigh | Ein- und Auslaßsysteme für pleuellose Doppelkolben-Verbrennungskraftmaschine in Zwei- und Viertaktausführungen |
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