DE175156C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE175156C DE175156C DENDAT175156D DE175156DA DE175156C DE 175156 C DE175156 C DE 175156C DE NDAT175156 D DENDAT175156 D DE NDAT175156D DE 175156D A DE175156D A DE 175156DA DE 175156 C DE175156 C DE 175156C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- cylinder
- auxiliary piston
- piston
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 19
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 6
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 3
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 8
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 240000001439 Opuntia Species 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F02B75/285—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders comprising a free auxiliary piston
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/027—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine
Viertaktexplosionskraftmaschine bei welcher die Ladung (Brennstoff und Luft) im Augenblick
der Zündung und während des ersten Teiles der Verbrennung in zwei getrennte Mengen geteilt ist, die zwar beide unter annähernd
demselben Druck stehen, von denen die eine den Brennstoff und genügend Luft, daß die leichte Zündung gesichert ist, enthält,
während die zweite aus Luft allein oder hauptsächlich nur aus Luft besteht.
Im Zündpunkte und wahrend des ersten Augenblickes der Verbrennung ist die zweite
Menge »die Luft« von der ersten Menge »dem Brennstoffluftgemisch« durch einen beweglichen
Hilfskolben getrennt und wird infolge der Entzündung des Gemisches und der Druckübertragung
durch den Hilfskolben verdichtet. Unmittelbar darauf wird diese zweite Menge »die
Luft« auf die andere Seite des Hilfskolbens überführt und mischt sich mit dem verbrannten bezw. in der Verbrennung befindlichen
Gemenge.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel··
einer solchen Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längenschnitt durch den Zylinder, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie
2-2 von Fig. I. Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht nach Entfernung des Deckels.
In dem Zylinder ä läuft als Arbeitskolben ein gewöhnlicher Plungerkolben b, der durch
die am Zapfen c angreifende Stange d mit der Kurbel verbunden ist. Die beiden Endstellungen
des Arbeitskolbens b sind mit b1 und i>2 bezeichnet. Zwischen dem Arbeitskolben b und dem abseits der Kurbel liegen
den Zylinderende läuft ein Hilfskolben e, der sich in Fig. 1 in seiner äußeren Grenzstellung
e1 befindet; die andere Grenzstellung liegt an dem vom Arbeitskolben entfernten
Zylinderende.
Die Bahnen der beiden Kolben greifen ineinander, und damit ein harter Zusammenstoß
zwischen beiden vermieden wird, ist der • eine mit einem Vorsprung ba versehen, der
in eine Aussparung e3 des andern hineinpaßt, so daß ein Polster gebildet wird.
Der Hilfskolben ist mit einer Kolbenstange/ versehen, die durch eine Bohrung des Zylinders,
nicht notwendigerweise gasdicht, hindurchragt. Die Stange/ ist von einer Kammer h umgeben und besitzt eine durch eine
Stopfbüchse ins Freie ragende Verlängerung/1 von geringerem Durchmesser. Ein Ring/2
begrenzt die Bewegung des Hilfskolbens gegen den Arbeitskolben, wobei ein harter Anprall
dadurch vermieden ist, daß der Bund/2 jn das verengerte Ende h1 der Kammer h
polsternd hineinpaßt. Ein Federventil i öffnet vom Zylinder in die Kammer h und ein Ventil
j öffnet von außen in den zwischen Hilfskolben
e und Zylinderende liegenden Raum a1.
Wenn sich der Hilfskolben e dem Zylinderdeckel g nähert, werden eine Anzahl feiner
Kanäle a2 am Zylinderumfang frei und gestatten
der im Räume a1 befindlichen Luft,
auf die andere Seite des Kolbens e überzutreten.
An oder nahe an der Grenzstellung e1 des
Hilfskolbens befindet sich ein Kanal k, der zu dem Einlaßventil m und dem Auslaßventil
η hinführt. ' ■ ■
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Vorausgesetzt der Arbeitskolben b befinde
sich in seiner äußersten Innenstellung b1 und
der Hilfskolben e ganz oder nahezu mit ihm in Berührung, so wird der Hilfskolben e dem
Arbeitskolben bei seiner Vorwärtsbewegung zunächst folgen. Wenn der Kolben e seine
äußerste Stellung e1 erreicht hat, kann er dem
Arbeitskolben nicht weiter folgen, und in den
ίο Raum, der nunmehr zwischen den beiden Kolben gebildet wird, wird durch das Ventil
η ein entzündbares Gemisch von Gas und Luft eingesaugt. Nach Vollendung dieses
Hubes beginnt der Arbeitskolben nach seiner Umkehr die Verdichtung des Gemisches. Sobald
sich der Druck des letzteren hierbei ein wenig erhöht hat, entsteht infolge der größeren
Druckfläche ein Überdruck gegen den Druck in der Kammer h, so daß bei der weiteren
ao Rückwärtsbewegung des Arbeitskolbens der Hilfskolben auch zurückgedrängt wird und
in dem Räume a] die Luft verdichtet wird.
Diese Verdichtung setzt sich während des ganzen Rückwärtshubes des Arbeitskolbens
fort, so daß sich schließlich zwischen den beiden Kolben eine verdichtete Ladung entzündbaren
Gemisches und im Räume a1 eine
verdichtete Luftmenge befindet, wobei zwischen den beiden Mengen nur ein geringer
Druckunterschied vorhanden ist.
Am oder gegen Ende des Verdichtungshubes wird das brennbare Gemisch in bekannter
Weise entzündet. Hierdurch entsteht zwischen den Kolben eine Drucksteigerung des brennbaren Gemisches, und infolgedessen
geht der Hilfskolben e noch weiter zurück und die zwischen ihm und dem Zylinderdeckel
befindliche Luftmenge wird noch mehr verdichtet. Sobald nun der Druck der beiden
getrennten Gas- oder Luftmengen annähernd einander gleich ist, legt der Hilfskolben
e die kleinen Kanäle α2 frei und die Luft kann von der Seite a1 des Hilfskolbens
auf die andere Seite übertreten. Die Luft mischt sich mit den brennenden Gasen und
hilft dazu, die Verbrennung vollständig zu machen, wenn ungenügend Luft in dem entzündeten
Gemisch enthalten war.
Da die Stange β ins Freie ragt, so ist in
diesem Zeitpunkt ein Überdruck auf den Hilfskolben vorhanden, der genügt, ihn vollkommen
in seine äußerste Stellung gegen den Zylinderdeckel g zu drängen, so daß die
Luft von der Seite a1 vollständig verdrängt
wird.
Die verdrängte Luft wird durch die Kanäle a1 so geleitet, daß sie über die Oberflächen
hinwegstreicht, die eben der Anfangstemperatur der Verbrennung ausgesetzt waren,
und dadurch, daß sie sich mit der verbrannten bezw, verbrennenden Ladung mischt, setzt
sie die Temperatur im Zylinder wesentlich herab, ohne eine Druckminderung dabei hervorzurufen;
- denn die Zusammenziehung der verbrannten Gase infolge des Wärmeverlustes wird durch die Expansion der die Wärme
aufnehmenden Luft voll ausgeglichen.
Die Verbrennung des brennbaren Gemisches und seine Mischung mit der getrennt vorbereiteten
Luftmenge wird so schnell vor sich gehen, daß sie vollendet sein wird, bevor der Arbeitskolben einen merklichen Teil seines
Arbeitshubes zurückgelegt hat.
Nunmehr macht der Arbeitskolben seinen Arbeitshub. Sobald der Druck des expandierenden
Gemisches genügend gesunken ist, entfernt sich der Hilfskolben von dem Zylinderdeckel
g\ aber unter gewöhnlichen Umständen wird dies erst am oder nahe am
Ende des Arbeitshubes eintreten, wenn das Auslaßventil η geöffnet wird.
Während des jetzt folgenden Rücklaufes des Arbeitskolbens geht der Hilfskolben ihm
entgegen, bis er ihn trifft, und wenn die Kolben sich treffen, sind die Verbrennungsrückstände
vollständig entleert, abgesehen von der geringen Menge, die sich in dem Kanal k
befindet.
Während der Bewegung des Hilfskolbens e gegen den Arbeitskolben wird frische Luft
in den Raum al eingesaugt, die verdichtet
wird, wenn sich die Kolben getroffen haben und der Hilfskolben zurückgetrieben wird,
da der Arbeitskolben den ihm von der Kurbel vorgeschriebenen Rückwärtshub vollenden muß.
Diese Luftpolsterung hat einen günstigen Einfluß auf einen sanften Gang der Maschine,
indem dadurch der Arbeitskolben am Ende seines Auspuffhubes aufgehalten wird. Diese
gepreßte Luft gibt dem Arbeitskolben eine Beschleunigung, wenn er seinen Saughub beginnt.
Hierauf wiederholt sich der Kreislauf.
Etwa aus der Kammer h entwichene Luft wird durch das Ventil i wieder ersetzt in dem
Augenblick, wo im Zylinderraum a1 der
Maximaldruck herrscht.
Bei dieser Maschine kann man einen beliebig hohen Überschuß an Luft zulassen,
ohne daß dabei das brennbare Gemisch unter das eine sichere Zündung gewährleistende
Maß verdünnt wird. Die überschüssige Luft wandelt, nachdem sie ihrem Zwecke, den Zylinder
zu kühlen, gedient hat, einen großen Teil der aufgenommenen Hitze bei der dadurch
entstehenden Expansion in Arbeit um.
Statt daß die Hitze von der Außenseite des Zylinders entfernt wird, wird die Hitze bei
dieser Maschine von der Innenfläche des Zylinders abgenommen, die viel eher geneigt
ist, sie abzugeben, und deren Erhaltung wichtiger ist. Außerdem ist durch die daraus
folgende Verminderung der Innentemperatur und der Möglichkeit von Vorzündungen eine
starke Verdichtung zulässig.
Auch beeinflußt die vollständige Entfernung der Verbrennungsrückstände infolge des Aufeinandertreffens
der beiden Kolben die Zündung der folgenden Ladung günstig.
Ein anderer wesentlicher Vorteil der Erfindung beruht in der großen Erweiterung
ίο der Leistungsgrenzen. Man kann das Gasluftgemisch
stark mit Luft verdünnen oder nur wenig Luft beigeben, wenn nur in beiden Fällen das Gemisch gerade noch entzündbar
ist, und trotzdem wird die Verbrennung bei dem Arbeitsverfahren in beiden Grenzfällen
und bei in allen dazwischen liegenden Mischungsverhältnissen eine ganz vollkommene.
Um die Leistung noch weiter zu erhöhen, kann etwas brennbares Gas auch in den
Raum a1 eingeführt werden.
Um die Gefahr der Zylinderüberhitzung bei erheblicher Anstrengung der Maschine zu
vermeiden, kann die Einrichtung getroffen werden, daß ein Strahl zerstäubten Wassers
in den Raum al eingeführt wird. Durch die
Dampferzeugung, die erst eintreten wird, nachdem das Gasluftgemisch sich entzündet
hat, wird die überschüssige Wärme in wirksamer und zweckmäßiger Weise aufgezehrt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher Brennstoffluftgemisch Und eine zweite Luftmenge, die nur wenig oder gar keinen Brennstoff enthält, in den Zylinder in zwei durch einen frei fliegenden Hilfskolben getrennten Mengen eingeführt und dann beide getrennt voneinander annähernd gleich hoch verdichtet werden,. dadurch gekennzeichnet, daß bei Entzündung des Brennstoffluftgemisches der Hilfskolben zuerst die weitere Verdichtung der zweiten ganz oder hauptsächlich aus Luft bestehenden Menge bewirkt und dann deren Uberströmung von einer Seite des Hilfskolbens in denjenigen Raum veranlaßt, der das verbrannte oder brennende Gemisch enthält.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Luftmenge in unmittelbarer Nähe des Zylinderdeckels durch eine Anzahl von Rinnen (a1) überströmt, die am Zylinderende im Zylindermantel angeordnet sind, so daß die zweite Luftmenge beim Übertritt in enge Berührung mit der Zylinderoberfläche tritt, welche noch eben vorher in Berührung mit brennenden Gasen gestanden hat.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (h), in der sich die Kolbenstange ff,/1J des frei fliegenden Hilfskolbens (e) bewegt, selbsttätig mit hochgespannter Druckluft geladen wird, indem durch ein Rückschlagventil (i) periodisch Druckluft aus dem Arbeitszylinder nach der Verbrennung in die Kammer (Kj eintritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175156C true DE175156C (de) |
Family
ID=439836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT175156D Active DE175156C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175156C (de) |
-
0
- DE DENDAT175156D patent/DE175156C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE175156C (de) | ||
DE344072C (de) | Arbeitsverfahren fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen | |
DE2063089A1 (de) | Brennkraftmaschine und Arbeitsver fahren fur eine solche | |
DE139557C (de) | ||
DE181611C (de) | ||
DE400447C (de) | Verbrennungskraftmaschine mit zwei ineinander laufenden Kolben | |
DE215946C (de) | ||
DE102009034488A1 (de) | Kolbenmaschine mit einem Teiltoruszylinder und einem Teiltoruskolben | |
DE250286C (de) | ||
DE295002C (de) | ||
DE86659C (de) | ||
DE269905C (de) | ||
DE423250C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung und Aufspeicherung von Gasdampfgemischen | |
AT107196B (de) | Als Luftverdichter ausgebildete Verbrennungskraftmaschine mit Freiflugkolben. | |
DE12188C (de) | Heifsluftmaschine mit geschlossener Feuerung | |
DE684345C (de) | Brennkraftramme | |
DE247744C (de) | ||
DE274801C (de) | ||
DE185187C (de) | ||
DE25903C (de) | Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.) | |
DE14254C (de) | Gaskraftmaschine | |
DE143179C (de) | ||
DE183882C (de) | ||
DE190972C (de) | ||
DE91941C (de) |