DE45177C - Schieber für zwei- und eincylindrige Gasmaschinen - Google Patents

Schieber für zwei- und eincylindrige Gasmaschinen

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Publication number
DE45177C
DE45177C DENDAT45177D DE45177DA DE45177C DE 45177 C DE45177 C DE 45177C DE NDAT45177 D DENDAT45177 D DE NDAT45177D DE 45177D A DE45177D A DE 45177DA DE 45177 C DE45177 C DE 45177C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chambers
gas
cylinder
channels
flame
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45177D
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English (en)
Original Assignee
J. B. ULLRICH in Leipzig, Sebastian-Bachstr. 32II
Publication of DE45177C publication Critical patent/DE45177C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in Fig. 1 bis 28 dargestellte Scheibenschieber gestattet zwei neben einander liegenden Cylindern Saugen und Zünden. Durch Anwendung dieses Schiebers erreicht der Betriebsvorgang mit beiden Cylindern erst mit vier Umdrehungen der Kurbel seinen Abschlufs. Der Schieber hat die Aufgabe, wenn er für einen der beiden Cylinder die geprefsie Ladung zündet, zu gleicher Zeit für den gegenüberliegenden Cylinder den Zutritt von Luft und Gas zu vermitteln und diese gleichzeitige Thätigkeit bei jeder Viertelumdrehung mit Abwechselung der Cylinder zu wiederholen.
Fig. ι und 2 zeigen den Zusammenhang mit den beiden Cylindern.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht des Bodenstückes A nach Entfernung des Deckels und Schiebers. Dieses Bodenstück ist durch die Arme r und / mit den Cylindern verbunden.
Fig. 4 ist die Ansicht des Deckels B, und zwar die an dem Schieber liegende Seite;
Fig. 5 der Schieber C, eine runde Scheibe.
Um die Lage der Kammern zu ersehen, ist die Seite, an welcher Deckel B schliefst, zur Ansicht gewählt.
In Fig. 6 sind Boden A, Schieber C und Deckel B zusammengesetzt. Diese drei Theile sind mittelst Schrauben und Federn abgedichtet.
Der Schieber, welcher mit der Antriebswelle fest verbunden ist und letztere wieder von der Kurbelwelle in einer Uebersetzung von 1 :4 ihren Antrieb erhält, wird sich nun innerhalb Boden und Deckel drehen. Die vier Kammern in dem Schieber passiren nun abwechselnd die Cylinderkanäle α und b, und der Betriebsgang ist folgender:
In Kammer U, welche durch Bohrung ν aus Nuth i bezw. Leitung k Gas aufgenommen, hat sich an o1 eine Flamme gebildet. Diese Kammer befindet sich nun, von Nuth i abgeschlossen und die Flamme durch ν in Verbindung mit Kanal η vom Cylindergemenge unterhalten, in Fig. 7 und 22 im Moment der Zündung nach Cylinder L. Durch die Explosion in L ist aber auch gleichzeitig der Herausgang des Kolbens im Cylinder R bedingt, welcher sich durch den Kanal b in Verbindung mit Kammer U1, Kanal qq1 und Kammer WJ nicht allein Luft aus Rohr/, sondern auch Gas aus Kammer t bezw. Leitungsrohr ί1 einsaugt, Fig. 6, 7, 9 und 22.
Während dieses Vorganges hat Kammer W vermittelst ihrer Bohrung χ Gas aus Nuth g (Leitung h) aufgenommen.
Diese Kammer erhielt einen Luftwechsel aus dem bei c ausmündenden Luftrohr e, und durch die an Oeffnung ο stehende constante Flamme wurde die innere Flamme gebildet, Fig. 6 und 9. Die Kolben haben nun ihren Höhepunkt erreicht und mit diesem ist der Abschlufs der Kanäle α und b durch den Schieber erfolgt.
Fig. 23 zeigt den Rückgang beider Kolben.
In R wird die Pressung der eingesaugten Mischung stattfinden, während in L der Ausgang der verbrannten Gase durch Ventil E geschieht (Fig. 26).
Mit dem Rückgang der Kolben hat auch eine weitere Drehung des Schiebers stattgefunden. Die Bohrung χ in Kammer W hat
sich von Nuth g abgeschlossen und die Flamme empfängt durch χ von Kanal m Zufuhr aus dem Cylinder. Kammer W passirt Kanal b und zündet nach Cylinder R, Fig. 8 und 24. Durch diese Explosion findet nicht nur allein der Herausgang des Kolbens in R, sondern auch der des Kolbens in L statt. Letzterer wird sich nun durch Kanal a in Verbindung mit Kammer W, Kanal ρ ρ' und Kammer U Luft aus Rohr e, Gas aus Kammer s (Leitung s1) saugen, Fig. 6, 8, 10 und 24.
Mit diesem Vorgange ist gleichzeitig die Kammer Z71 zur Zündung vorbereitet worden, indem dieselbe mittelst Bohrung vl Gas aus Nuth i bezw. Leitung k und Luftzufuhr aus f erhalten hat. Die äufsere Flamme, durch o1 hereinbrennend, bereitete in dieser Kammer eine Flamme, Fig. 10. Die Kolben haben wieder ihren Höhepunkt erreicht und Kanäle a und b sind nun durch den Schieber verschlossen worden, Fig. 25; bei dem Rückgang beider Kolben erfolgt in L die Pressung und in R der Auspuff durch Ventil E\ Fig. 26. Die Manipulation vom Anfang wiederholt sich, und zwar zu L mit der vorbereiteten Kammer U1 u. s. WY
Wie aus vorstehendem hervorgeht, sind die beiden Kammern U und U1 zu Cylinder L Zündkammern, die beiden Kammern Wund W1 aber zu Cylinder R Zündkammern.
Der Schieber, für eine Eincylindermaschine angeordnet, ist auf Blatt II und IH in Fig. 11 bis 21 und Fig. 27 und 28 dargestellt.
Fig. 11 und 12 zeigen den Zusammenhang.
Bei stehenden Motoren kann der Schieber auch unter Zuhülfenahme eines zweiten Zahnradgetriebes seitlich an dem Cylinder angebracht sein.
Fig. 13 ist ein Bodenstück A. Nuth i ist nach oben versetzt. Kanal b führt in das Luftrohr e.
Fig. 14 zeigt einen Deckel B.
Fig. 15. Die Kammern U und U1 des Schiebers vereinigen sich im Innern zu einem Kanal, in welchen von der Deckelseite rechts und links kleine Bohrungen führen, Fig. 16.
Der Betriebsgang ist folgender: Der Kolben im Hingange saugt durch α in Verbindung mit Kanal UU1 und b Luft aus Rohr e, während der Zutritt von Gas durch die Bohrungen aus Kammer s (Leitung sl) geschieht, Fig. 18 und 27. Es hat sich auch Kammer W mittelst χ aus Nuth g Gas entnommen und wurde an 0 entzündet, Fig. 20. Der Kolben hat nun seine höchste Stellung erreicht und Kanal α ist durch den Schieber abgeschlossen. Durch den Rückgang des Kolbens wird eine Drehung des Schiebers stattfinden, auch das Explosionsgemisch im Cylinder geprefst werden.
Bohrung χ gleitet nun von Nuth g ab. Die Flamme wird durch χ und Kanal m vom Cylindergemenge unterhalten, während Kammer W den Kanal α passirt und zündet, Fig. 19 und 28.
Nachdem der Heraustrieb des Kolbens durch die Explosion stattgefunden, erfolgt'sein Rückgang und mit diesem der Auspuff der verbrannten Gase durch Ventil E.. Mit dem Rückgang des Kolbens ist auch eine Drehung des Schiebers verbunden, und der Vorgang des Saugens, wie oben beschrieben, wiederholt sich, und zwar diesmal mit Kanalöffnung U1 in Verbindung mit α u. s. w.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Behufs Ladung und Zündung zweier neben einander liegenden Viertact - Gasmaschinen ein zwischen beiden Cylindern an einem Verbindungsstück A angeordneter Drehschieber C, welcher durch die Kanäle a und b abwechselnd die Zufuhr der Ladung zu den beiden Cylindern bewirkt, und zwar zu b die Zufuhr von Luft mittelst seiner Kammern U1 W1 oder UW durch die Kanäle qq1/, von Gas durch qttu, zu a mittelst seiner Kammern W1 U und WU1 durch die Kanäle pp1 e und Gas durch j> s s\ während die Zündung des in den Cylindern verdichteten Gemenges abwechselnd nach je einer Viertelumdrehung nach erfolgtem Saugen durch die Kanäle α und b von je einer Vermittelungsflamme aus. erfolgt, welche durch die Leitung h bezw. kgxx bezw. ivv1 gespeist .und von der Flamme ο ol in den Kammern UU1 bezw. WW1 gebildet und dann durch m χ x1 bezw. η vvl vom Cylindergemenge unterhalten wird, während dann der Ausgufs der verbrannten Gase durch je ein Ventil erfolgt.
2. Behufs Anpassung des unter 1. gekennzeichneten Schiebers für eincylindrige Gasmaschinen die Anordnung desselben gemäfs Fig. 11 bis 21 und Fig. 27 und 28 derart, dafs durch den Kanal α bezw. UU1 und b e die Zufuhr von Luft, von Gas durch s s1 erfolgt und die Zündung abwechselnd von je einer in den Kammern W W1 durch Leitung h bezw. kg χ bezw. ix gespeisten, an ο ol gebildeten und durch mx bezw. η χ vom Cylindergemenge unterhaltenen Vermittelungsflamme durch den Kanal α erfolgt, während dann der Ausgufs der Rückstände durch ein Ventil geschieht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45177D Schieber für zwei- und eincylindrige Gasmaschinen Expired - Lifetime DE45177C (de)

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