DE53959C - Vorrichtung zum Abmessen und Zuführen von flüssigem Kohlenwasserstoff bei Gasmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Abmessen und Zuführen von flüssigem Kohlenwasserstoff bei GasmaschinenInfo
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- F02B9/00—Engines characterised by other types of ignition
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Grundrifs
einer Gasmaschine, Fig. 3 ist theils Schnitt, theils Seitenansicht und die· Fig. 4 bis 7 zeigen
Einzelheiten.
Auf der Grundplatte α der Maschine befindet sich der.Cylinder b und das die Kurbelwelle c
tragende Maschinengestell d. An der Grundplatte α ist noch der Behälter e angeordnet,
welcher in Gemeinschaft mit einem in der Grundplatte α befindlichen Hohlraum a1 zur
Aufnahme des zum Maschinenbetrieb erforderlichen flüssigen Kohlenwasserstoffes dient. Der
Behälter e steht durch ein Rohr e1, ein Federventil
e2 und die Oeffnung e8 mit dem Cylinder
b in Verbindung. Das in Fig. 4 im Schnitt gezeichnete Ventil e2 hat den Zweck,
einen Theil der comprimirten Brennstoffmischung aus dem Cylinder in den genannten
Behälter gelangen zu lassen. Der flüssige Kohlenwasserstoff kann so unter, einen beliebigen
Druck gesetzt und in das weiter unten beschriebene Abmefsventil geprefst werden.
Damit der Druck bei geöffnetem Ventil nicht wieder aus dem Behälter entweichen kann, ist
das Rückschlagventil e4 vorgesehen.
Ein Druckmesser eE dient zum Anzeigen des
in dem Behälter e herrschenden Druckes. ■ Der flüssige Kohlenwasserstoff tritt durch das Ventil
e6 in den Behälter ein.
In dem Gehäuse f sind die als Federventile ausgeführten Ausströmungsluft- und Gasventile
g h und i untergebracht. Das Ventil g wird durch einen um g2 drehbaren Hebel gl bethätigt,
welcher mit der Stange gs eines Excenters g·4 verbunden ist; letzteres befindet sich
auf einer festen Welle g* und ist an einem von der Kurbelwelle aus angetriebenen Stirnrad
gh befestigt. Das Lufteinlafsventil h wird
durch den um h2 drehbaren Hebel h1 bethätigt,
welcher mit der Stange h3 eines Excenters /j4 in Verbindung steht. Das Excenter ft*
ist ebenfalls ah dem Stirnrad g5 befestigt. Das
Gaseinlafsventil i wird mittelst einer Federstange i1 durch eine mit dem Excenter fc4 verbundene
doppelte Daumenscheibe P bethätigt. An dem Excenter gi ist eine Daumenscheibe g6
angeordnet, welche das Federventil e2 durch
Vermittelung einer Federstange e7 bethätigt. Der Dreiweghahn j dient zum Abmessen des zu
verflüchtigenden Kohlenwasserstoffes und ist durch ein Rohr jl mit dem Behälter e verbunden.
Mit dem Dreiweghahn j steht ein Hohlraum j2 in Verbindung, welcher demjenigen
des Haupt-Patentes genau entspricht. Das Ventil j wird durch den Hebel h1, den
Hebel k, die Stange /c1 und das um g2 drehbare
Zahnsegment k2 bethätigt, indem letzteres
einen auf der Ventilachse befindlichen Trieb in Umdrehung versetzt. Hierbei liegt die Stange k1
auf dem Kegel I eines Centrifugalregulators Z1-Sobald
nun die Geschwindigkeit der Maschine ihre normale Grenze überschreitet, bewirken
die Regulatorkugeln eine Auslösung der Stange k1
von dem Zahnsegment k2 und unterbrechen so
die Wirksamkeit des Ventils_/; zu diesem Zweck ist die Stange k1 an ihrem freien Ende mit
einer Gabel ausgestattet, welche leicht auslösbar über den am Segment k2 befindlichen Stift h*
greift.
Zum Verflüchtigen und Entzünden des verdichteten Gemisches dient ein mit einer Metallspirale
ausgestattetes Rohr in, welches ebenso wie das in' dem Haupt-Patent beschriebene
Zündrohr gestaltet, von einem Gehäuse m1 umgeben und so angeordnet ist, dafs der durch
die Abmefsvorrichtung eingelassene flüssige Kohlenwasserstoff in dasselbe hineinfällt, um
dort verflüchtigt zu werden. Unter dem genannten Rohr m befindet sich eine Lampe n,
welche erforderlichenfalls zur Verflüchtigung und Entzündung des Kohlenwasserstoffes benutzt
wird.
Manchmal wird es gut sein, das Rohr u-förmig oder in anderer geeigneter Form zu biegen,
so dafs sowohl Luft als Gasdämpfe auf ihrem Wege zum Cylinder durch dasselbe hindurchgehen.
In dem Verdichtungsraum f^ des Gehäuses f ist noch eine weitere Verdunstungsoder Ueberhitzungsvorrichtung ο angeordnet.
Während diese einerseits den Verdunstungsgrad des Kohlenwasserstoffes erhöht, -führt sie andererseits
auch eine innigere Vermengung desselben mit Luft herbei. Um diese Wirkung
zu erhöhen, ,ist dieser Verdunstungskörper ο mit geriffelter Oberfläche ausgeführt, wie derselbe
in gröfserem Mafsstabe in Fig. 5 in Ansicht und. in Fig. 6 im Schnitt· dargestellt ist.
Der Raum fl ist durch die Bohrung b1 mit
dem Innern des Cylinders b verbunden.
Um die Wirkungsweise der neuen Maschine zu erläutern, sei angenommen, die Theile derselben
befänden sich in der in der Zeichnung angegebenen Stellung.
Wenn das Schwungrad in der in Fig. 3 angegebenen Pfeilrichtung gedreht wird, so öffnen
das Excenter /ζ4 und ein Theil der Daumenscheibe
i2 die Ventile h und i. Vorher hat die Bewegung des Excenters /j* durch den
Dreiweghahn j die Kohlenwasserstoffmenge, welche durch den im Behälter e herrschenden
Druck durch das Rohr j1 hindurchgedrängt wird, in das Rohr m1 eintreten lassen, wo es
infolge der durch die Lampe η verursachten Hitze sofort verflüchtigt wird.
Bei seiner Aufwärtsbewegung zieht der Kolben den verdunsteten Kohlenwasserstoff, zusammen
mit einer durch das Ventil k eintretenden gewissen Luftmenge, in den Cylinder ein; am
Ende des Hubes schliefsen sich die Ventile h und i und der Kolben preist bei seiner Rückkehr
das Explosionsgemisch zusammen. Während des' Verdichtungshubes wird das Ventil e2
durch die Daumenscheibe g6 geöffnet, um einen Theil der verdichteten Ladung in den
Behälter e eintreten zu lassen. Ziemlich am Ende dieses Kolbenhubes wird das Ventil i
durch einen anderen Theil der Daumenscheibe i2 geöffnet, um die verdichtete Ladung mit dem
Rohr m in Verbindung zu setzen und so zu entzünden. Hierdurch wird eine weitere Aufwärtsbewegung
des Kolbens verursacht; gleichzeitig wird der Dreiweghahn j durch das Excenter
h* bethätigt, um wieder die erforderliche Menge flüssigen Kohlenwasserstoffes aus dem
Behälter e in den Hohlraum β übertreten zu lassen. Am Ende dieses Kolbenhubes wird
das Ausströmtingsventil g durch das Excenter g^
geöffnet, um während der folgenden Kolbenabwärtsbewegung die Verbrennungspröducte
auszüstofsen. Hiermit ist ein vollständiger Bewegungscyclus der Maschine beendet.
In manchen Fällen kann man anstatt zweier Ventile für die Einströmung der Luft und des
verflüchtigten Kohlenwasserstoffes auch nur ein einziges verwenden. Diese Einrichtung ist in
Fig. 7 gezeichnet worden; dieselbe ist ein Verticalschnitt durch das Gehäuse f und zeigt
das fragliche Ventil ρ in Ansicht. Hierbei wird das Ventil zweckmäfsig ■ kegelförmig gestaltet,
so dafs der flüssige Kohlenwasserstoff beim Eintritt der Luft von demselben abgeblasen
wird. Dieses Ventil wird durch eine Feder in seiner Lage gehalten und in ähnlicher Weise
bethätigt wie das Ventil h (s. Fig. 1 bis 3), oder aber es kann dasselbe auch ein selbstthätig
wirkendes sein.
Statt der in den Fig. 1 bis 3 gezeichneten Verdunstungseinrichtung kann man auch ein
dünnes Rohr q verwenden, welches das Ventil ρ mit dem Verdichtungsraum und dem
Cylinder verbindet (Fig. 7).
Wegen, der durch das Rohr q hindurchströmenden
Luft und Kohlenwasserstoffflüssigkeit kann das Rohr durch die von der Lampe η
herrührende Hitze nicht zu sehr erwärmt werden. Daher wird in diesem Falle ein besonderes
Zündrohr q1 so angeordnet, dafs es in einiger Entfernung von seinem Verbindungspunkt mit dem Verdichtungsraum von der
Lampe η erhitzt wird. Dies hat den Zweck, zu verhindern, dafs das Brennstoffgemisch den
erhitzten Theil des Rohres erreicht,, bevor es unter dem gewünschten Druck steht; denn
nach jeder Explosion wird das genannte Rohr mit den Verbrennungsproducten oder unverbrennbarem
Gas angefüllt, welches in dem rechts von der Lampe befindlichen Theil zusammengeprefst
werden mufs, bevor das frische Gemisch den erhitzten Theil erreichen kann.
Anstatt den Ueberhitzer in. der beschriebenen Weise in den Verdichtungsraum zu setzen, ist
es manchmal rathsam, ihn zu demselben Zweck in den Cylinder zu setzen. In manchen Fällen
ordnet man ein Ventil an, welches während
Claims (1)
- eines Theiles des Verdichtungshubes zweckmäfsig offen gehalten werden kann, so dafs ein Theil des Gemisches Vom Kolben in einen besonderen Raum zurückgetrieben werden kann, um ein Entweichen desselben bis zum nächsten Einströmungshub zu verhindern.Auf diese Weise ist man in der Lage, eine kleinere Mischungsmenge zu haben, welche einem · langen Arbeitshub entspricht, so dafs die Verbrennungsproducte sich am Ende des Kolbenhubes ziemlich bis zum Atmosphärendruck ausdehnen, anstatt unter einem höheren Druck zu stehen, als wenn die volle Ladung entzündet wird.Dieselbe Wirkung kann man erzielen, wenn ' man die Luft- und Gasventile h und i während Y2 oder während 2/3 oder während eines beliebigen anderen Theiles des Einströmungshubes bethä'tigt, so dafs der Kolben während des übrigen Theiles seines Hubes ein theilweises Vacuum zu erzeugen sucht. Die Erfinder ziehen die zuerst beschriebene Methode vor. Hierbei ist die Menge des verbrauchten Brennstoffgemisches einer Menge gleichwerthig, die bei irgend einem beliebigen Punkte des Kolbenhubes abgesperrt worden wäre. Bei -dieser Anordnung erfolgt auch das Entweichen der Verbrennungsrückstände ganz ruhig.Die beschriebenen Einrichtungen werden angewendet, wenn der Kolben sein eigenes Gemisch einsaugt; wenn indessen eine Ladungspumpe angewendet wird, so entspricht das Fassungsvermögen derselben derjenigen des entsprechenden Theiles des Kolbenhubes, bei welchem das Gemisch abgesperrt werden soll.Patenτ-Anspruch:Bei der unter P. R. No. 52455 geschützten Vorrichtung zum Abmessen und Zuführen von flüssigen Kohlenwasserstoffen die -Abänderung der Abmefsvorrichtung dahin, dafs an Stelle eines Schiebers mit Hohlraum fm1) ein mit dem Behälter durch Rohr (J1J in Verbindung zu bringender Dreiweghahn (JJ unter einem festliegenden, für Aufnahme der Kohlenwasserstoffflüssigkeit bestimmten Hohlraum (j2) angeordnet ist, der mittelst Zahnsegments (Zc2J und Stange (kl) bewegt wird, um eine bestimmte Menge der Kohlenwasserstoffflüssigkeit zum Verdunstungskörper überzuführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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