DE66960C - Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Gas- und ähnlichen Maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Gas- und ähnlichen Maschinen

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DE66960C
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DE
Germany
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line
gas
machine
valve
piston
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66960D
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English (en)
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J. FIELDING in Somerset Lawn, Gloucester, England
Publication of DE66960C publication Critical patent/DE66960C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/02Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated directly by combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

ei ten tarn fs.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Hinter dem Kolben, welcher einen kleinen Theil seines Hubes zurückgelegt hat, wird der Luft der Austritt gestattet, indem eingelassenes Gas sie verdrängt. Sobald der Raum nur reines Gas enthält, werden die Ventile geschlossen und die Verbindung mit einem Behälter voll verdichteter Luft hergestellt. Aus diesem tritt Luft über und bildet ein explosives Gemisch, dessen auf beliebige Weise bewirkte Explosion genügt, um die Maschine ihren regelmäfsigen Arbeitsgang beginnen zu lassen.
Die Prefsluft kann aus beliebiger Quelle, und zwar zweckmäfsig aus einem Behälter entnommen werden, welcher durch die nach dem Abstellen der Gaszuführung von der Maschine noch geleistete Arbeit mit verdichteter Luft gefüllt wird.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Vorrichtung zeigt eine Ausführungsform, welche an jeder beliebigen Gasmaschine und sogar schon an bereits vorhandenen ohne wesentliche Umänderungen angebracht werden kann. ~
Fig. ι ist ein Längsschnitt und Fig. 2 eine Hinteransicht eines mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Cylinders einer Gasmaschine; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Ventilkammer in vergröfsertem Mafsstabe.
Mit dem Ventilkasten G des Cylinders steht unter Vermittelung der Röhre F1 der mit verdichteter Luft gefüllte Behälter F in Verbindung. In diesem Ventilkasten 1 ist ein durch eine Feder belastetes Rückschlagventil G1 angeordnet, welches dadurch dicht auf seinen Sitz gepreist werden kann, dafs die mit dem Handrad G3 verbundene Schraube auf dasselbe aufgeschraubt wird; ferner ist in dem Ventilkasten noch ein Absperrventil G4 angeordnet, welches durch das Handrad G2 geöffnet und geschlossen werden kann. Seitlich in den Ventilkasten mündet eine Röhre H, welche mit der Gaszuleitung in Verbindung steht und durch einen Hahn abgeschlossen werden kann. Von dem Ventilkasten führt eine Leitung / in den Cylinder und ist daselbst mit einem schief in den Cylinder hineinragenden Mundstück J versehen. Mit K ist ein seitlicher Kanal bezeichnet, welcher von dem Cylinder nach der Zündröhre L führt, die durch einen Bunsenbrenner M oder dergleichen erhitzt wird. Von der Leitung K zweigt eine durch ein Absperrventil JV verschliefsbare Leitung nach der Auslafsröhre JV1, welche über den Schornstein des Zündröhrenbrenners gebogen ist. Aufser dieser Vorrichtung zum Anlassen ist die Maschine selbstverständlich noch mit den gewöhnlichen Gaseinlafs-, Lufteinlafs- und Auspuffventilen, sowie mit. einer passend gesteuerten Zündröhrenabsperrvorrichtung versehen.
Das Ingangsetzen der Maschine geschieht nun wie folgt:
Zunächst wird das Ventil JV geöffnet, die Ventile G1 und G* geschlossen und Gas durch die Röhre H in den Raum A eingelassen, welches durch das schief in den Cylinder mündende Mundstück J so in den Cylinder einströmt, dafs es die in demselben befindliche Luft verdrängt, welche zum gröfsten Theil bei JV1 austritt. Sobald Gas oder mit wenig Luft gemischtes Gas bei JV1 austritt, wird es durch den Brenner entzündet. Ist die hierbei ent-
stehende Flamme gleichmäfsig und stetig geworden, so wird hierdurch angezeigt, dafs der Raum A gänzlich mit Gas gefüllt ist; jetzt wird das Ventil N und der Gaszuleitungshahn der Röhre H geschlossen und durch Oeffhen des Ventils G4 aus dem Behälter F Prefsluft in den Raum A eingeleitet, welche mit dem Gas ein verdichtetes, explosives Gemisch bildet, das durch die Zündröhre L oder einen elektrischen Funken oder dergleichen entzündet wird. Durch den bei der Explosion entwickelten Gasdruck wird der Kolben nach vorwärts getrieben, so dafs die Maschine ihren Gang aufnimmt; hierauf wird das Ventil G4 geschlossen, so dafs die Maschine unter dem Einflufs ihrer Steuerung in gleichmäfsige Umdrehung versetzt wird. Soll der Behälter F mit verdichteter Luft gefüllt werden, so wird die Gaszuführungsröhre abgesperrt und das Ventil G1 durch Herausschrauben des Handrades G3 freigegeben, so dafs bei dem Rückgang des Kolbens Luft in den Behälter eingeprefst wird, wobei das Rückschlagventil G1 bei dem Vorwärtsgang des Kolbens die Verbindung von Cylinder und Behälter unterbricht. Im allgemeinen genügen die wenigen Kolbenhübe, welche die Maschine nach dem Absperren des Gases infolge der Trägheit der Schwungmassen macht, vollständig, um den Behälter F mit verdichteter Luft zu füllen.
Bei Maschinen mit mehreren Cylindern ist es im allgemeinen nur nöthig, einen Cylinder mit der oben beschriebenen Vorrichtung auszustatten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Anlassen von Gasmaschinen und anderen Explosionsmaschinen, darin bestehend, dafs, nachdem der Kolben der Drehrichtung der Maschine entsprechend etwas aus seiner hinteren Todtlage gestellt ist, der hinter dem Kolben befindliche Raum mit Gas gefüllt und nach Absperrung der Gaszuleitung in diesen Raum Prefsluft eingelassen wird, welche mit dem Gas ein explosibles verdichtetes Gemisch bildet, welches bei seinem Entzünden die Bewegung der Maschine veranlafst.
  2. 2. Eine Maschine, welche nach dem in Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahren angelassen werden kann und bei welcher die verdichtete Luft einem Behälter entnommen wird, welcher nach dem Abstellen der Gaszuleitung durch die aus der lebendigen Kraft der Schwungmassen noch ergebenden Bewegungen des Kolbens mit Prefsluft gefüllt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform einer in Anspruch 2. gekennzeichneten Maschine, gekennzeichnet durch einen Ventilkasten, welcher durch die Leitung F1 mit dem die verdichtete Luft haltenden Behälter F und durch die Leitung /, welche vortheilhaft schief in den Cylinder mündet, mit letzterem in Verbindung steht, wobei die Leitung / durch ein Ventil G4 geschlossen werden kann und die Leitung .F1 mit einem feststellbaren, in die Leitung schlagenden Ventil G1 versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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