DE59673C - Verfahren und Einrichtung zum Ingangsetzen von Gasmaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ingangsetzen von GasmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
. Die vorliegende Erfindung für Verbesserungen an Gasmotoren bezieht sich auf solche Maschinen,
bei denen entzündliche Gase oder Dämpfe mit einer gewissen Menge atmosphärischer
Luft zusammen in den Arbeitscylinder eingeführt und dann oder nach deren Comprimirung
zur Explosion gebracht werden.
Während der Kolben noch stillsteht, werden in den Arbeitscylinder entzündliche Gase oder
Dämpfe eingeführt, welche einen Theil der im Cylinder befindlichen Luft austreiben und sich
mit der zurückbleibenden Luft mischen, bis ,ein explosives Gemisch entsteht. Es sind Hülfsmittel
angeordnet, durch welche die Bildung des erwähnten Gemisches von aufsen sichtbar
angezeigt und nach Abstellen oder Vermindern der Zufuhr von entzündlichen Gasen oder
Dämpfen das im Cylinder entstandene Gemisch behufs Antriebs der Maschine zur Explosion
gebracht wird ;■ dieselben Hülfsmittel ermöglichen auch, während die Maschine im Gange
ist, die Entzündung explosiver Ladungen im Cylinder bei Atmosphärendruck bei Beginn des
Anhubes und gestatten bei Compressionsmaschinen nach Ingangsetzung derselben sowohl
die Festhaltung des Druckes der explosiven Ladungen im Cylinder annähernd auf den des Atmosphärendruckes, bis' die Maschine
die genügende Geschwindigkeit erreicht hat, um den Compressionswiderstand überwinden
zu können, als auch die Anbringung eines Hülfsdaumens, wie solcher gewöhnlich bei
einigen Compressionsmaschinen zur Verringerung der Druckkraft angewendet wird, bis genügende
Geschwindigkeit zur Ueberwindung des Compressionswiderstandes erzielt ist.
Bei einer Viertakt-Gasmaschine, welche mit
einer nach vorliegender Erfindung construirten Antriebsvorrichtung versehen ist, wird die
Compressionskammer mit einem Ansatz versehen, welcher mit der Kammer in Verbindung
steht und in eine Düse ausläuft, die gegen eine äufsere Flamme zu oben offen ist. Dieser
Ansatz kann durch einen Hahn ständig geschlossen werden und ist mit einem Ventil
versehen, welches für gewöhnlich durch sein eigenes Gewicht den Ventilsitz offen hält, denselben
aber bei plötzlich eintretendem Druck im Cylinder schliefst.
Um eine mit dieser Antriebvorrichtung versehene Maschine in Gang zu setzen, wird dieselbe
in eine solche Stellung gebracht, dafs ihre Kurbel sich etwas hinter der Mittelstellung
befindet, dann wird die äufsere Flamme der Antriebvorrichtung angezündet und das Gas
oder der entzündliche Dampf zugeleitet bezw. durch eine oder mehrere geeignete Düsen
mittelst des vorhandenen. Gasdruckes oder durch sonst passende Mittel in den Arbeitscylinder
geprefst. Das Gas oder der Dampf verdrängt zunächst einen Theil der im Cylinder
befindlichen Luft, welche durch die Düse der Antriebvorrichtung entweicht, dann strömt mit
der Luft das sich fortwährend vermehrende Gas oder der zuströmende entzündliche Dampf
so lange heraus, bis sich dieses Gemisch mit dem bekannten charakteristischen Geräusch an
der Aufsenflamme entzündet und zur Düse herausbrennt. Wird nun die Gaszufuhr vermindert
oder ganz abgestellt, so schlägt die aus der Düse brennende Flamme in den Cylinder
zurück, entzündet die Ladung und bringt
sie zur Explosion, welche durch die Druckvermehrung zum Antrieb der Maschine genügt.
Sofort nach der Explosion schliefst sich selbsttätig das Ventil in der Antriebvorrichtung
, welche dann durch Umstellung des Hahnes aufser Thätigkeit gesetzt wird, da deren
Verbindung mit dem Cylinder abgestellt ist; die Maschine arbeitet dann in gewöhnlicher
Weise weiter.
Bei Compressionsmaschinen kann ein Hülfsdaumen (wie solcher oft angewendet wird, um
den Antrieb mit der Hand zu erleichtern) angeordnet werden; derselbe hält die Auslafsöffnung
während der Compressionsperiode längere oder kürzere Zeit offen und erleichtert die Ueberwindung des Gegendruckes der Compression
bei dem durch die Anfangsladung bewirkten Antrieb.
Bei einer anderen Anordnung kann ein Hülfsapparat angebracht werden, welcher die
Auslafsöffnung des Cylinders so lange offen hält, bis der Kolben seinen Compressionshub
vollendet hat.
Die Maschine wird, wie vorher beschrieben, in Gang gesetzt, und nach dem Austreiben der
Verbrennungsproducte der ersten Explosion strömt eine frische Ladung ein, welche zunächst
beim Rückwege des Kolbens bezw. bei der Compressionsperiode durch die Auslafsöffnung
und durch die Düse der Antriebvorrichtung ausgetrieben wird. Sobald der Kolben ruht, d. h. im Moment des Hubwechsels der
Kurbel im Todtpunkt, hört die Ausströmung des explosiven Gemenges durch die Düse auf
oder dieselbe vermindert sich, die aus der Düse brennende Flamme schlägt in den Cylinder
zurück und das in demselben befindliche Gemenge explodirt.
Auf diese Weise erhält man eine Reihe von Explosionen. Sobald die Maschine die genügende
Geschwindigkeit zur Ueberwindung des Compressionswiderstandes erlangt hat, werden
der Hülfsdaumen und die Antriebvorrichtung abgestellt und die Maschine arbeitet in gewöhnlicher
Weise.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι den Aufrifs der Antriebvorrichtung, durch welche die Bildung der explosiven Mischung angezeigt und diese im Cylinder zur Explosion gebracht wird,
Fig. ι den Aufrifs der Antriebvorrichtung, durch welche die Bildung der explosiven Mischung angezeigt und diese im Cylinder zur Explosion gebracht wird,
Fig. 2 einen Verticalschnitt derselben,
Fig. 3 einen Grundrifs derselben,
Fig. 4 und 5 Ansichten einzelner Theile,
Fig. 6 einen Querschnitt des Cylinders einer Gasmaschine mit vorliegender Erfindung,
Fig. 3 einen Grundrifs derselben,
Fig. 4 und 5 Ansichten einzelner Theile,
Fig. 6 einen Querschnitt des Cylinders einer Gasmaschine mit vorliegender Erfindung,
Fig. 7 einen ähnlichen Querschnitt mit Anwendung einer Kraftpumpe zur Einführung des
Gases oder entzündlichen Dampfes,
Fig. 8 eine Modification der Antriebvorrichtung, mit welcher Ladungen unter Druck zu
entzünden sind,
Fig. 9 den Charakter eines Indicatordiagramms, welcher bei Ingangsetzung einer Maschine nach
Beau de Rochas oder Otto, versehen mit dieser Antriebvorrichtung, entsteht.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 6) ersichtlich wird, ist der hintere Theil des Cylinders oder
der Compressionsraum mit einer aus dem cylindrischen Raum 2 und einem Absperrhahn 3
(Fig. 2) bestehenden Anordnung versehen, welche mit dem Cylinder derart in Verbindung
steht, dafs bei geöffnetem Hahn 3 die in dem Cylinder befindlichen Gase oder Dämpfe in
den Raum 2 und von hier durch eine mit letzterem in Verbindung stehende konische
Düse 5 nach aufsen ins Freie treten können.
Im cylindrischen Raum 2 ist ein Ventil 4 angebracht, welches für gewöhnlich durch sein
eigenes Gewicht offen bleibt und nur durch Druck im Cylinder den Ventilsitz automatisch
schliefst.
Die Düse 5 ist nach oben zu konisch erweitert und öffnet sich gegen eine äufsere
Flamme 6, welche, durch die Stellschraube 7 so gerichtet werden kann, dafs sie das aus der
Düse 5 herausströmende Gas entzünden mufs, sobald das Gemenge explosiv geworden ist.
Die Flamme 6 wird durch ein mit der Gasleitung verbundenes Rohr 8 gespeist und durch
Hahn 9 regulirt und zum Auslöschen gebracht.
Die Compressionskammer 1 (Fig. 6) ist ebenfalls mit einer geeigneten Düse 10 versehen,
durch welche Gas bei Oeffnung des Zuflufshahnes 11 in den Cylinder gelassen werden
kann. Das Gas kann, wie in Fig. 6, durch den gewöhnlichen, in den Gasleitungsröhren
vorhandenen Druck in den Cylinder hineingetrieben oder, wie in Fig. 7 gezeigt ist, durch
eine Handpumpe 12 zugeführt werden.
Um eine mit dieser Antriebvorrichtung versehene Maschine in Gang zu setzen, wird dieselbe
so gestellt, dafs ihre Kurbel etwas hinter der Miftellage des Arbeitshubes steht; die
äufsere Flamme 6 wird angezündet und das Gas oder der entflammbare Dampf durch die
Düse 10 in den Arbeitscylinder geleitet. Der Druck in der Gaszuleitung zwingt das Gas, in
den Cylinder zu strömen, verdrängt einen Theil der darin befindlichen Luft, welcher
durch die Düse 5 entweicht, und führt neues Gas durch die Düse 10 zu, welches sich mit
der im Cylinder zurückgebliebenen. Luft zu einem explosiven Gemenge mischt und zum
Theil ebenfalls durch die Düse 5 nach aufsen tritt, wo es von der Flamme 6 mit dem bekannten
Geräusch entzündet wird. Man erkennt somit sofort, sobald das Gemenge im Cylinder explosiv geworden. Wird nunmehr
der Gaszuflufs durch Absperrung des: Hahnes 11
unterbrochen, so tritt die aus der Düse 5 brennende Flamme in den Cylinder und bewirkt
hier die Explosion der Ladung; in dem-
selben Moment geht durch den Druck das Ventil 4 nach oben und schliefst sofort den
Ventilsitz der Antriebvorrichtung im Raum 2. Soll die Maschine nach deren Ingangsetzung in
gewöhnlicher Weise fortarbeiten, so wird der Hahn 3 zugedreht und hierdurch die Antriebvorrichtung
aufser Thätigkeit gesetzt. Das bei dieser Explosion entstehende Diagramm zeigt die Linien a-a-a-a in Fig. 9; ist die Reibung
der Maschine verhältnifsmäfsig gering, so genügt in einigen Fällen eine solche einmalige
Explosion, um die Maschine in Gang zu setzen, wie auch gegen Compression in Thätigkeit zu
erhalten.
Dafs an Stelle der Flamme 6 ein glühender Körper, elektrische Funken oder andere geeignete
Mittel verwendet werden können, ist selbstverständlich.
Sind zur Beschleunigung eine Anzahl Explosionen unter geringem Druck erforderlich,
so wird ein Daumen (Nocken) 13 an der Steuerungswelle derart angebracht, dafs er das
Auslafsventil 14 während der ganzen Compressionsperiode der Maschine offen hält.
- Dieser Daumen 13 wird vor der ersten Explosion eingeschaltet, und wenn sich die Maschine unter seinem Einflufs bewegt, so ist die geänderte Wirkung der nachfolgenden Explosionen folgende:
- Dieser Daumen 13 wird vor der ersten Explosion eingeschaltet, und wenn sich die Maschine unter seinem Einflufs bewegt, so ist die geänderte Wirkung der nachfolgenden Explosionen folgende:
Die von der ersten Explosion herrührenden Verbrennungsproducte werden während der
Ausströmungsperiode entfernt, dann schliefst sich das Auslafsventil und bei der Ansaugeperiode
kommt eine neue Ladung Gas und Luft in den Cylinder; eine grofse Menge des
Volumens der explosiven Mischung wird bei der folgenden Compressionsperiode durch das
vom Daumen 13 offen gehaltene Ventil 14 entleert, so dafs der Druck nahezu demjenigen
der äufseren Atmosphäre gleicht, jedoch immer noch genügend Ueberdruck vorhanden ist, um
die Mischung zu zwingen, durch die Antriebvorrichtung zu strömen und aus der Düse 5
zu brennen, nachdem sie von der äufseren Flamme 6 entzündet wurde.
Wenn der Kolben seine Endstellung erreicht hat bezw. die Compressionsperiode beendet
ist, so schliefst sich das Auslafsventil 14, der Druck fällt rasch und die Flamme schlägt
in den Compressionsraum am Ende des Cylinders. Es entsteht auf diese Weise eine
weitere. Explosion und ein Diagramm, wie es die Linien b-b-b-b in Fig. 9 zeigen, und der
Kolben erhält einen neuen Impuls zur Vorwärtsbewegung. So lange der Daumen 13
eingeschaltet bezw. in Thätigkeit Und der Absperrhahn 3 der Antriebvorrichtung offen
bleiben, fährt auch die Maschine in der Bewegung fort und erhält bei jeder zweiten Umdrehung
mit geringem Druck einen neuen Antriebimpuls.
Wenn die Beschleunigung der Kurbel grofs genug geworden ist, um den Compressionswiderstand
überwinden zu können, so wird der Hahn 3 geschlossen, der Antriebdaumen 13
ausgerückt und die Maschine arbeitet dann mit ihrer gewöhnlichen EntzUndungsvorrichtung
unter Druck weiter.
Anstatt Gas direct aus den Leitungsröhren mit seinem gewöhnlichen Druck in den Cylinder
zu führen, kann auch eine Handpumpe 12 angewendet werden, um Gas durch das Hemmventil
15 und durch die Düse 10 (Fig. 7) in den Cylinder zu bringen.
Die Wirkung ist genau dieselbe wie bei der vorher beschriebenen Anordnung und tritt die
Explosion im Cylinder in dem Moment ein, in welchem der Kolben der Handpumpe vollständig
niedergedrückt ist; das Hemmventil 15 verhindert, dafs die Wirkungen der Explosion
die Gaspumpe erreichen. Die Ladung der Gaspumpe und der Strahl aus der Düse 10
sind derart gerichtet, dafs die explosive Mischung sofort in die Antriebdüse 5 treten
mufs.
Sollen Mengen von Gas und Luft unter Druck durch die Antriebvorrichtung verbrannt
werden, so wird die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung verwendet. Die Antriebdüse 5 ist hier
mit dem Compressionsraum verbunden und communicirt mit der unteren Seite des automatischen
Ventils 19, welches in seiner oberen Stellung gegen den Widerstand der Feder 20
von der Stellschraube 21 gehalten werden kann.
Wenn die Maschine in Gang gesetzt werden soll, wird die Schraube 21 gelöst und das
Ventil 19 durch die Feder 20 oder auch durch sein eigenes Gewicht niedergedrückt, so dafs
über demselben ein offener Raum entsteht; eine Flamme 6 ist von aufsen so angebracht,
dafs sie in diesen Raum über dem Ventil 19 hineinzüngelt und von hier aus durch die
Oeffnung 22 mit den aus der Düse 5 tretenden, aus dem Cylinder herkommenden bezw.
verdrängten Gasen in Berührung kommen kann. Sobald diese Gase explosiv geworden sind,
werden sie von der Flamme 6 entzündet und brennen im Raum 17.
Wenn der Gasstrom aufhört, tritt die Flamme aus dem Raum 17 auf einmal durch das
Rohr 16 in den Cylinder zurück und die erste Explosion findet statt, wobei das Ventil 19
nach oben gedrückt und der Ventilsitz (Raum über dem Ventil) geschlossen wird.
Die Maschinenwelle dreht sich nach der Explosion, der Kolben entleert das verbrannte
Gas und eine frische Ladung tritt in den Cylinder; das Ausströmventil schliefst sich bei
dieser Anordnung vor dem Ende der Druckperiode, und nachdem die Gase, welche wiederum
der Düse 5 entströmen, wie vorstehend an-
gegeben, entzündet wurden, schliefst sich das beim Saughub geöffnete Ventil 19 durch den
bei der Explosion im Cylinder vermehrten Druck.
Die aus der Düse 5 im Raum 17 brennende Flamme schlägt immer dann in den Cylinder
zurück und bringt hier die Mischung zur Explosion, sobald der Druck den im Cylinder
oder nahezu diesen Druck erreicht hat.
Die Verhältnisse der Düse 5 und des Raumes 17 sind derart angeordnet, dafs die
Explosion stets beim Ende des Hubes eintritt. In dieser Weise erhält man eine Reihe von
Explosionen unter Druck, welche mehr Kraft abgeben als jene, welche man ohne Druck
erhält.
Das Ventil 19 wird durch die Feder 20 oder
sein eigenes Gewicht herabgedrückt, wenn der Druck bis auf jenen der Atmosphäre fällt, und
bei jeder zweiten Drehung erfolgt eine Entzündung.
Die Hülfsflamme 23 hat den Zweck, die bei jeder Explosion erlöschende Hauptflamme 6
sofort wieder anzuzünden.
Das Ventil 19 ist mit einem Kanal oder einer Rinne 24 versehen, wodurch ein Auslauf
durch den ringförmigen Durchgang 18 geschaffen wird, so dafs die Wirkung der Düse 5
durch das Auslaufventil nicht beeinträchtigt wird.
Die Verhältnisse der Düse 5 können bei allen Anordnungen derart geändert werden,
dafs die Flamme auch dann in den Cylinder zur Explosion der darin befindlichen explosiven
Gemenge zurücktritt, wenn sie nur vermindert anstatt ganz abgeschnitten wird, da das Wesentliche
dieser Düse darin besteht, dafs die Flamme sofort zurückschlägt, wenn die Geschwindigkeit
ihrer Verbreitung die ,Geschwindigkeit der Ausströmung übersteigt.
Das Ventil 4 hat, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, Rinnen 25, um der Flamme den
Durchgang zu gestatten, doch können auch andere zweckentsprechende Einrichtungen hierfür
in Anwendung kommen; dasselbe kann, wie in den Fig. 6 und 7, anstatt nur durch
sein eigenes Gewicht, durch eine Feder offen gehalten und auch an der Seite oder unter
dem Cylinder anstatt über demselben an-^
gebracht werden.
Anstatt besonderer Vorrichtungen zur Einführung der entflammbaren Dämpfe behufs Ingangsetzung
der Maschinen können auch von Hand die Hülfsventile geöffnet und auf dieselbe Weise die Maschinen in die richtige Lage
gebracht werden, um die brennbare Mischung einzuführen und dann, durch Drehung in die
umgekehrte Stellung, dieselbe schnell durch die Antrieböffnung herauszutreiben, wo sie entzündet
wird, dann die Flamme, zurückschlägt und die Mischung im Cylinder wie oben beschrieben
zur Explosion bringt.
Claims (3)
1. Das Verfahren, Gasmotoren dadurch in Gang zu setzen, dafs entflammbare Gase oder
Dämpfe in den Arbeitscylinder geführt werden, um ein explosives Gemenge zu bilden,
von welchem ein Theil durch eine Oeffnung ins Freie entweicht, hier mit einer
äufseren Flamme oder einem Aequivalent hierfür in Berührung kommt, von letzterer,
wenn explosiv, entzündet wird und dann, nachdem das Entweichen des explosiven Gemenges aufgehört oder sich vermindert
hat, in den Cylinder zurückschlägt Und hier das darin befindliche explosive Gemenge
zur Explosion bringt, wodurch die Maschine in Gang gesetzt oder derselben ein weiterer Impuls gegeben wird, wenn
sie bereits nach erfolgter Explosion im Gange ist.
2. Eine zu dem unter 1. bezeichneten Verfahren dienende Hülfsanzündevörrichtung,
bestehend aus einem mit der Compressionskammer 1 in Verbindung stehenden Ventilkasten
2, welcher mit einem automatischen Ventil 4 und einer Oeffnüng 5, insbesondere von konischer Form, versehen ist, sowie
aus einer äufseren Flamme 6, welche derart .gerichtet ist, dafs sie mit den aus der Oeffnung
5 strömenden Gasen oder entzündlichen Dämpfen in Berührung kommt und
di.ese, wenn explosiv, entzündet (Fig. 1 bis 6).
3. Eine zu dem unter 1. bezeichneten Verfahren
dienende modificirte Antrieb vorrichtung, bestehend aus einer durch die Oeffnung
5 und Rohr 16 mit dem Cylinder in Verbindung stehenden Hülfskammer 17,
aus einem mit letzterer communicirenden automatischen Ventil 19, welches von dem
aus dem Cylinder durch den ringförmigen Durchgang 18 zuströmenden Druck gegen
seine Unterseite geschlossen wird, und aus einer äufseren Flamme 6, welche so gerichtet
ist, dafs sie bei offenem Ventil 19 über demselben durch Oeffnüng 22 in die
Hülfskammer 17 hineinzüngelt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DENDAT59673D Expired - Lifetime DE59673C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Ingangsetzen von Gasmaschinen |
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