DE62377C - Kraftmaschine für Gas, Petroleum und karborirte Luft - Google Patents

Kraftmaschine für Gas, Petroleum und karborirte Luft

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DE62377C
DE62377C DENDAT62377D DE62377DA DE62377C DE 62377 C DE62377 C DE 62377C DE NDAT62377 D DENDAT62377 D DE NDAT62377D DE 62377D A DE62377D A DE 62377DA DE 62377 C DE62377 C DE 62377C
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DE
Germany
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gas
petroleum
slide
air
piston
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62377D
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English (en)
Original Assignee
L. F. LEVASSEUR in Evreux, Frankreich
Publication of DE62377C publication Critical patent/DE62377C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für Gas, Petroleum oder carburirte Luft. Dieselbe arbeitet im Viertakt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein verticaler Längsschnitt nach der Linie i-j der Fig. 2, welch letztere einen verticalen Querschnitt nach der Linie a-b-c-d der Fig. 1 darstellt. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie g- h der Fig. 1, während Fig. 4 einen Petroleum verdampfer darstellt.
Die Vertheilungs- und Zündungsorgane sind hinter dem Hauptcylinder angeordnet und wie folgt eingerichtet.' Der cylindrische Schieber C wird vermittelst einer Pleuelstange M durch ein Excenter N von der Nebenwelle L aus bethätigt, welch letztere rechtwinklig zur Hauptwelle liegt und von dieser vermittelst Zahngetriebes in Bewegung gesetzt wird. Der Gangart der Maschine entsprechend, macht die Nebenwelle nur eine Umdrehung, während die Hauptwelle deren zwei macht. Die Nebenwelle L ist mit drei Daumen oder Excentern ausgerüstet, welche dazu dienen, die Zuströmung, den Regulator und die Ausströmung zur rechten Zeit zu beeinflussen.
Der Schieber C gleitet . innerhalb einer röhrenförmigen Aussparung hin und her, welche einestheils in der Bodenplatte B des. Hauptcylinders A und anderentheils in einer beweglichen Vorlegeplatte D vorgesehen ist. Letztere wird von vier Bolzen G getragen, welche in A eingeschraubt und andererseits mit Schraubenmutter und Spiralfeder ausgerüstet sind. Durch Anziehen der Schraubenmuttern kann der Druck der Federn auf die Platte D und somit der Druck der letzteren auf den Schieber C geregelt werden. Durch diese elastische Verbindung der den Schieber C umschiiefsenden Platten B und D wird erreicht, dafs bei Abnutzung des Metalls der Schieber C unter stets gleichmäfsigem Druck zwischen seinen Führungsbacken erhalten werden kann.
Die Platte D ist mit einem Diaphragma F ausgerüstet, welches dazu bestimmt ist, den Stofs auszugleichen, welcher' von der inneren Pressung des Cylinders herrührt, um so die unnöthige Spannung der Druckfedern zu vermeiden, welche lediglich dazu dienen sollen, die Platte D in Stellung zu halten. Dieses Diaphragma F ist vermittelst einer hohlen Schraube E in einer Aussparung hinter der Platte D befestigt und trägt aufserdem einen Führungsstift, welcher die Schraube durchdringt und sich gegen eine Platte H stützt, die auf die Bolzen G zwischen deren Schraubenmuttern und Spiralfedern aufgeschoben ist. Im Moment der Explosion befindet sich der vordere Theil des Diaphragmas in Communication mit dem Cylinder A, und zwar durch den Schieber C und die Leitung G1.
Beim Vorlauf des Kolbens wirkt der Daumen P auf die Rolle des Regulatorhebels Q und bewirkt eine Schwingung desselben um den Punkt S, wobei die stählerne Zunge X in eine Kerbe des Hebels Y eingreift und letzteren um den Punkt Z dreht. Hierdurch wird die Ventilstange / zurückgestofsen und das Ventil J von seinem Sitz abgehoben und geöffnet, so dafs das Gas aus der Gasleitung K in den Zuflufskanal A1 einströmen kann. Zu gleicher Zeit wurde der Schieber C durch das Excenter N derart verschoben, dafs seine Oeff-

Claims (1)

  1. nung J51' mit dem Zuflufskanal A1 und seine Oeffnung D1 mit dem in den Cylinder A führenden Zuflufskanal C1 communicirt. Der vorrückende Kolben erzeugt jetzt hinter sich das Vacuum und saugt Luft und Gas aus dem Schieber C durch D1 und C1 nach sich, wobei die Luft durch das offene Schieberende V1 und das Gas durch A1B1 in den Schieber gelangt. Wenn der Kolben am Ende seines Vorlaufes angelangt ist, sind die Schieberöffnungen B1 D1 wieder geschlossen, so dafs beim Rücklauf des Kolbens das angesaugte Gas- und Luftgemenge comprimirt wird. Im Moment der Zündung setzt die Schieberöffnung E1 vermittelst der Leitung G1 und des Kanals C1 den Cylinder A mit der Röhre F1 in Communication, welch letztere durch einen Bunsenbrenner in H1 stets glühend ist. Das Gas- und Luftgemenge tritt in diese' oberhalb geschlossene glühende Röhre F1 ein, entzündet sich, explodirt und treibt den Kolben wieder nach vorn. Beim abermaligen Rücklauf des Kolbens werden die verbrannten Gase durch ein (nicht gezeichnetes) Auslafsventil, welches von dem Daumen O beeinflufst wird, ausgetrieben. Sodann beginnt das Spiel von neuem.
    Der Regulator, welcher den Gaszuflufs durch das Ventil J regelt, besteht aus einem um Punkt S schwingenden Hebel Q, welcher von dem Daumen P beeinflufst wird; eine Feder R drückt den Hebel beständig gegen den Daumen. An dem oberen Ende des Hebels Q ist auf gemeinschaftlicher Achse T die stählerne ZungeX und ein Hammer V angebracht, dessen oberes Ende ein Gegengewicht U trägt. Letzteres ist je nach der Schnelligkeit, welche man der Maschine geben will, verstellbar.
    Bei normalem Gang der Maschine öffnet die Zunge X das Gasventil J alle zwei Touren regelmäfsig. Wird aber der Gang schneller, so hebt der Daumen den Hammer V auch schneller, und die Zunge X kann nicht früh genug zurückfallen, um in die Kerbe des Hebels Y einzugreifen. Demgema'fs wird die Maschine mit der erlangten Geschwindigkeit fortlaufen und sich bald verlangsamen.
    Bei Benutzung von Petroleum als Betriebskraft gelangt der Verdampfer (Fig. 4) zur Anwendung. Derselbe besteht aus einem cylindrischen Gehäuse 71, welches von dem Ausströmungsrohr J1 für die Verbrennungsproducte durchzogen wird und oberhalb das Zuflufsrohr K1 und Glasgehäuse Z,1 trägt. Das Rohr/1 ist von einer Schlange M1 umgeben, auf welcher das durch K1 L1 eintretende Petroleum von den durch J1 abziehenden heifsen Verbrennungsproducten verdampft wird, um alsdann in gasförmigem Zustand durch eine Leitung N1 dem Ventilgehäuse J, Fig. 2, zugeführt und, wie vorher für Gas beschrieben, weiter verwendet zu werden. Will man wieder mit Gas arbeiten, so schliefst man die Petroleumleitung, und umgekehrt.
    Paten τ-Anspruch:
    Kraftmaschine für Gas, Petroleum und carburirte Luft, bei welcher die Zuleitung und Zündung des Explosivgemenges centrisch zur Kolbenfläche erfolgt vermittelst eines cylindrischen Schiebers (C), welcher hinter und senkrecht zu dem Hauptcylinder (A) zwischen dessen Bodenplatte (B) und einer elastisch gelagerten Gegenplatte (D) hin- und herläuft und im geeigneten Moment den centrischen Zuleitungskanal (C1). abwechselnd mit der von einem Regulator (Q V X Y) beeinflufsten und durch einen Petroleumverdampfer (P J1 K1 L1 M1) ersetzbaren Gasleitung (A1) und der freien Luft (V1) und sodann mit der glühenden, oberhalb geschlossenen Zündröhre (F1) in Verbindung setzt. -
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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