DE128798C - - Google Patents
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- DE128798C DE128798C DENDAT128798D DE128798DA DE128798C DE 128798 C DE128798 C DE 128798C DE NDAT128798 D DENDAT128798 D DE NDAT128798D DE 128798D A DE128798D A DE 128798DA DE 128798 C DE128798 C DE 128798C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einer Explosionskraftmaschine mit zwei hinter
einander Iiegenden Cyiindern und einem Differentialkolben. Bei dieser Maschine kann nach
Bedarf ein. Cylinder ausgeschaltet werden, in welchen dann Luft oder verbrannte Gase eingesaugt
werden und ein Theil derselben zusammengeprefst wird, um die Pleuelstange nur
auf Druck zu beanspruchen.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine solche Maschine,
Fig. 3 eine theilweise geschnittene Vorderansicht
der Maschine, Fig. 3 eine andere Stellung der in Fig. 2 veranschaulichten Daumenscheiben
zur Steuerung der Auspuffventile, Fig. 4 eine Seitenansicht der Daumenscheiben und Fig. 5 ein Schnitt nach X-X der Fig. 1,
während die Fig. 6 und 7 Diagramme der Maschine veranschaulichen.
Der Cylinder 9 ist mit zwei Bohrungen 10 und 11 versehen, von denen die Bohrung 10
ungefähr doppelt so grofs ist als die Bohrung 11.
Die Bohrung 1 ο ist mit einem Explosionsraum 12 und die Bohrung 11 ist mit einem
Explosionsraum 13 versehen. Durch diese Anordnung werden zwei Arbeitscylinder geschaffen,
in welchen; der Differentialkolben 14 gleitet.
Der Kolben 14 ist durch die Pleuelstange 15 mit dem Kurbelzapfen · 16 der Kurbelwelle 17
verbunden. .Der Cylinder 9 und die Ventilgehäuse sind ,mit einer gröfseren Anzahl
Rippen 18 ausgestattet, durch welche zwecks Ableitung der Wärme eine möglichst grofse
Oberfläche geschaffen wird. Jeder Arbeitscylinder ist mit einem Einlafs- und Auslafsventil
19 und 21 bezw. 20 und 22 versehen. Die selbsttätigen Einlafsventile 19 und 20 sind
in den Buchsen 23, 23 angeordnet, welche durch Bolzen mit den Gehäusen 24, 24 verbunden
sind. Jedes der Einlafsventile 19 und 20 wird durch eine Feder 25 auf seinen Sitz gedrückt.
Das Treibmittel wird durch die Kanäle 26 in die Arbeitscylinder geleitet. Die gesteuerten Auslafsventile 21, 22 sind den Einlafsventilen
gegenüber angeordnet und verbinden die Arbeitscylinder mit den Auspuffkanälen 27.
Die Auspuffventile 21,22 werden durch die Daumenwelle 29 gesteuert, weiche in der Erweiterung
30 der Kurbelwellenkammer gelagert ist. Diese Welle 29 wird durch ein Getriebe 31, 32 in Umdrehung gesetzt, wobei das
Verhältnifs der Getrieberäder 1 : 2 ist'. Von den beiden auf der Welle 29 angebrächten
Daumen 33, 34 steuert der eine 34 das Auslafsventil 21, indem er den Bügel 35 und die
mit dem Bügel verbundene Stange 36 in der Pfeilrichtung (Fig. 2) hebt, wobei der Bügel 35
und die Stange 36 in den Führungen 37 gleiten. Der Bügel 35 umfafst die Welle 29
(vergl. Fig. 1), wobei er mit dem Daumen 34 durch die Feder 38 in Berührung gehalten
wird. Das Auspuffventil 22 wird durch den Bügel 39 gesteuert, welcher von dem Daumen 33
bewegt wird. Der Bügel39 zieht die Stange 40
in der Pfeilrichtung (Fig. 2) nach unten, wobei die Stange 40 in der Führung 37 gleitet.
Die Stangen 40 und 36 sind mit den Armen 400, 360 ausgestattet, welche auf die Bunde
42,43 der Stangen der Ventile 21,22 drücken.
Um die Bunde 42,43 möglichst dicht zusammenlegen zu können, greifen die Enden der
Arme 360, 400 in einander (vergl. Fig. 5).
Die Daumen 33 und 34 öffnen die Auspuffventile 22 und 21 abwechselnd bei der
Rückwärtsbewegung des Kolbens 14 nach je einer Umdrehung der Kurbelwelle, wobei die
Auspuffgase aus den Arbeitscylindern 10 und 11 austreten. Bei jeder Rückwärtsbewegung des
Kolbens wird die Ladung in dem einen oder anderen Arbeitscylinder zusammengeprefst und
bei jeder Vorwärtsbewegung der Kolben wird die Ladung in dem einen oder anderen Cylinder
gezündet, so dafs die Pleuelstange sowohl bei den Vorwärts- als auch Rückwa'rtsbewegungen
des Kolbens auf Druck beansprucht ist. Bei geringer Belastung der Maschine wird einer der Arbeitscylinder 10, 11 ausgeschaltet.
Ist nun der eine Arbeitscylinder dadurch aufser Betrieb gesetzt, dafs die Treibmittelzufuhr nach
dem einen Ventil abgeschlossen ist, so werden die Daumen die Ventile auch weiterhin steuern,
wodurch der betreffende Kolben auch weiterhin Luft einsaugt und diese zusammenprefst,
worauf diese Luft in derselben Weise und in derselben Zeit wie . beim Vorhandensein der
Explosionsmischung ausgepufft wird. Diese Arbeitsweise wird durch das Indicatordiagramm
(Fig. 6) veranschaulicht, bei welchem die punktirte Linie 44 die Expansionslinie und die
Linien 45 die Verdichtungs- und Expansionslinien der Luft darstellen, wenn der Maschine
Gas nicht zugeführt wird. Wird nun der eine Arbeitscylinder dadurch aufser Betrieb gesetzt,
dafs das Auslafsventil offen gehalten wird, so wird der Kolben Luft aus dem Auslafsrohr
saugen und in dieses hineindrücken. Bevor die Verdichtung beendet ist, wird das Auslafsventil
geschlossen, wodurch eine gewisse Menge der eingesaugten Luft zusammengedrückt wird.
In der Fig. 2 ist die Daumenscheibe 33 in derjenigen Stellung veranschaulicht, bei der der
Theil 330 des Daumens den Bügel 39 beeinflufst, um das Ventil während des Auspuffhubes
zu öffnen. Soll jedoch der Arbeitscylinder 10 aufser Thätigkeit gesetzt werden,
so wird der Daumen 33 seitlich auf der W7elle 29 in die Stellung Fig. 3 verschoben. Zu diesem
Zwecke gleitet der Daumen auf einer Feder 231 und ist mit einer Nuth 334 versehen, in welche
die Rollen 335 des gegabelten Hebels 46 eingreifen. Durch Drehen des Hebels 46 wird
dann der Daumen 33 in die Stellung Fig. 3 gebracht. Der Theil 336 des Daumens legt
sich hierbei derart an die Bügel an, dafs das Auspuffventil nicht nur während des Auspuffhubes,
sondern auch während des folgenden Kolbenvorwärtsganges und fast bis zum Ende des Kolbenrückwärtsganges offen gehalten wird.
Erst kurz vor dem Ende des sonstigen! Verdichtungshubes
wird das Auspuffventil geschlossen, , wodurch ein Luftkissen geschaffen
wird, das eine stete Druckwirkung auf die Pleuelstange sichert. Da das Auslafsventil während
der ganzen Saugwirkung offen ist, wird sich das Einlafsventil 20 nicht öffnen, so dafs
keine Ladung in den Cylinder 10 tritt. In der Fig. 4 ist mit α die Periode dargestellt, in
welcher die Saugwirkung stattfindet, mit b diejenige, in welcher die Verdichtung eintritt, mit
c die Arbeitsperiode und mit d die Aüslafsperiode. In Fig. 7 ist das Diagramm für den
Cylinder 10 dargestellt, welches sich dann ergiebt, wenn das Auslafsventil offen gehalten
wird und bei welchem die punktirte Linie 47 die normale Arbeit veranschaulicht, während
die Linie 48 die Verdichtung und Expansion der Gase anzeigt, wenn mit dem Cylinder 10
keine Arbeit geleistet wird.
Die Entzündung der Explosionsladung wird durch glühende Rohre 48 bewirkt, welche in
den Raum zwischen den Ventilen 19 und 21 bezw. 20 und 22 in die Ventilgehäuse 24 eingeschraubt
sind. Zweckmäfsig wird man sämmtliche Rohre 48 in dem Rohre 49 erwärmen,
wozu ein gebräuchlicher Bunsenbrenner 50 Verwendung finden kann. Hierdurch werden
beide Rohre 48 in einem einzigen Rohre zum Glühen gebracht.
Claims (2)
1. Explosionskraftmaschine mit zwei hinter
einander angeordneten Cylindern und einem Differentialkolben, dadurch gekennzeichnet,
dafs zwecks Aufrechterhaltung eines Druckes auf die Pleuelstange jeder Cylinder vermittelst
auf der Steuerwelle angeordneter Daumen 33, 34 ausgeschaltet und mit Luft oder verbrannten Gasen gefüllt werden
kann, welche unter Einwirkung der Explosionsladung im anderen Cylinder zusammengeprefst
wird.
2. Eine Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die
Steuerdaumen 33, 34 mit einem Daumen 336 verbunden sind, welcher das Auslafsventil
des ausgeschalteten Cylinders während der Bewegung des Differentialkolbens bis fast
zur Beendigung des gewöhnlichen Verdichtungshubes offen hält, wodurch die Kraftwirkung
auf den einen Kolben aufgehoben, jedoch bei Beendigung des Verdichtungshubes dieses Kolbens ein Luftkissen geschaffen
wird, welches eine stete Druckwirkung auf die Pleuelstange sichert..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128798C true DE128798C (de) |
Family
ID=397305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT128798D Active DE128798C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128798C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4137705A1 (de) * | 1991-11-15 | 1993-05-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer |
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- DE DENDAT128798D patent/DE128798C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4137705A1 (de) * | 1991-11-15 | 1993-05-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer |
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