DE4137705A1 - Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer - Google Patents
Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuerInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B41/00—Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
- F02B41/02—Engines with prolonged expansion
- F02B41/06—Engines with prolonged expansion in compound cylinders
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/02—Engines characterised by precombustion chambers the chamber being periodically isolated from its cylinder
- F02B19/04—Engines characterised by precombustion chambers the chamber being periodically isolated from its cylinder the isolation being effected by a protuberance on piston or cylinder head
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B75/16—Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für eine
Brennkraftmaschine mit zumindest einem in einem Zylinder
oszillierend bewegten Kolben, der zumindest zwei vonein
ander im wesentlichen getrennte Brennräume begrenzt, in
denen eine zu verbrennende Ladung zunächst durch die Kol
benbewegung im wesentlichen gleichzeitig komprimiert wer
den kann. Ferner sind Inhalt der Erfindung verschiedene
Merkmale einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitenden Brennkraftmaschine.
Brennkraftmaschinen mit Kolben, die jeweils zumindest
zwei Kompressionsräume begrenzen, sind bekannt. Bei
spielshalber genannt sei die DE 35 11 837 C1, die eine
Brennkraftmaschine mit einem Stufenkolben beschreibt, wo
bei die untere Stufe des Kolbens eine Vorkomprimierung
der zu verbrennenden Ladung vornimmt. Der eigentliche
Brennraum wird durch die obere Stufe des Stufenkolbens
begrenzt. Vor der Zündung in diesem Brennraum strömt die
vorkomprimierte Ladung in diesen Brennraum über. Diese
bekannte Brennkraftmaschine arbeitet somit im wesentli
chen nach dem üblichen Betriebsverfahren.
Ein weiteres Beispiel für einen Kolben, der zwei Kompres
sionsräume begrenzt, zeigt die DE 37 15 750 A1. Dort wird
die Ladung in einem der Kompressionsräume entspannt, wäh
rend die im anderen Kompressionsraum befindliche Ladung
verdichtet wird. Eine Verbrennung erfolgt nur in einem
der beiden Kompressionsräume, während der andere Kompres
sionsraum einer Nachexpansion dient. Auch diese Brenn
kraftmaschine arbeitet somit im wesentlichen nach dem üb
lichen, bekannten Betriebsverfahren.
Bei diesem bekannten Betriebsverfahren erfolgt die Rege
lung der Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine durch Be
einflussung der den Brennräumen zugeführten Ladungsmenge.
Bei fremdgezündeten, gemischverdichtenden Brennkraftma
schinen wird dabei üblicherweise durch Drosselung die in
den Brennraum bzw. in den Kompressionsraum gelangende Ge
mischmenge beeinflußt. Bei luftverdichtenden, mit Selbstzündung
arbeitenden Brennkraftmaschinen hingegen erfolgt
die Leistungssteuerung durch Beeinflussung der in den
Brennraum eingespritzten Brennstoffmenge. Optimale Brenn
verhältnisse liegen dabei zumeist nur in den Betriebs
punkten maximaler Leistungsabgabe vor; in Teillast-Be
triebspunkten hingegen müssen hinsichtlich des Verbren
nungsablaufes Abstriche gemacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neuartiges Betriebsver
fahren aufzuzeigen, das eine demgegenüber individuellere
Anpassung an die jeweils gewünschte Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß bei einer
Brennkraftmaschine mit zumindest einem in einem Zylinder
oszillierend bewegten Kolben, der zumindest zwei vonein
ander im wesentlichen getrennte Brennräume begrenzt, in
denen eine zu verbrennende Ladung zunächst durch die Kol
benbewegung im wesentlichen gleichzeitig komprimiert wer
den kann, der Ladungswechsel für jeden Brennraum über ei
gene Ladungswechselorgane erfolgt, wobei zumindest einer
der Brennräume abschaltbar ist.
Näher erläutert werden die Erfindung, vorteilhafte Wei
terbildungen derselben, sowie verschiedene Merkmale einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Brenn
kraftmaschine anhand der beigefügten Prinzipskizze.
Eine Brennkraftmaschine besitzt zumindest einen Zylinder
1, in dem ein Kolben 2 gemäß Pfeilrichtung 3 oszillierend
bewegt wird. Hierzu ist der Kolben 3 über ein Pleuel 4
mit einer nicht gezeigten Kurbelwelle verbunden.
Der Kolben 2 kann als Stufenkolben ausgebildet sein, da
neben sind jedoch auch andersartige Gestaltungen möglich.
Stets begrenzt der Kolben im Zylinder 1 jedoch zumindest
zwei voneinander im wesentlichen getrennte Brennräume 5,
6, wobei eine in den Brennräumen 5, 6 befindliche und zu
verbrennende Ladung durch die Bewegung des Kolbens 2 nach
oben im wesentlichen gleichzeitig komprimiert werden
kann. Bei der prinzipiell gezeigten Ausbildung als Stu
fenkolben kann dabei neben dem Ring-Brennraum 6 bei
spielsweise ein Dach-Brennraum 5 vorgesehen sein.
Beiden Brennräumen 5, 6 sind eigene Ladungswechselorgane
51, 51a, 52, 52a bzw. 61, 61a, 62, 62a zugeordnet. Im
einzelnen erfolgt der Ladungswechsel für den Dach-Brenn
raum 5 über einen Einlaßkanal 51 sowie einen Auslaßkanal
52, in denen jeweils ein zum Brennraum hin öffnendes bzw.
absperrendes Hubventil 51a, 52a angeordnet ist. Der La
dungswechsel für den Ring-Brennraum 6 hingegen erfolgt
über einen im Zylinder 1 vorgesehenen Einlaßschlitz 61
bzw. Auslaßschlitz 62, wobei jeweils ansteuerbare Sperr
organe 61a, 62a vorgesehen sind. In dieser lediglich als
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dienenden Prinzipskizze
erfolgt somit der Ladungswechsel zum Dach-Brennraum 5
ventilgesteuert, während der Ladungswechsel zum
Ring-Brennraum 6 schlitzgesteuert wird. Dabei ist es durchaus
möglich, den Dach-Brennraum 5 nach dem bekannten Vier
takt-Verfahren zu betreiben, während der Ring-Brennraum 6
nach dem bekannten Zweitakt-Verfahren betrieben wird.
Dies ist jedoch nicht der wesentliche Inhalt der Erfin
dung und kann daher durchaus anderweitig gestaltet wer
den.
Vielmehr ist das Wesen der Erfindung darin zu sehen, daß
im Betrieb der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine zu
mindest einer der Brennräume 5, 6 abschaltbar ist. Sind
somit die Sperrorgane 61a, 62a geschlossen, so wird in
diesem Zylinder die Brennkraftmaschine lediglich mit dem
Dach-Brennraum 5 betrieben. Bei geöffneten Sperrorganen
61a, 62a sowie kontinuierlich geschlossenen Hubventilen
51a, 52a hingegen wird die Brennkraftmaschine in diesem
Zylinder 1 lediglich mit dem Ring-Brennraum 6 betrieben.
Sind die Sperrorgane 61a, 62a geöffnet und werden die
Hubventile 51a, 52a beispielsweise nach dem
Viertakt-Prinzip geeignet angesteuert, so wird die Brennkraftma
schine mit beiden Brennräumen 5, 6 betrieben. Somit ist
es möglich, die Brennkraftmaschine derart zu betreiben,
daß eine optimale Anpassung an die jeweils geforderte
Leistungsabgabe möglich ist. Bei geringem Leistungsbedarf
erfolgt eine Verbrennung sowie ein Ladungswechsel ledig
lich im Brennraum 5, bei mittlerem Leistungsbedarf ledig
lich im Ring-Brennraum 6, und bei hohem Leistungsbedarf
werden die beiden Brennräume 5, 6 gemeinsam betrieben.
Hierdurch ist es möglich, jeden einzelnen der Brennräume
5, 6 über einen vergrößerten Betriebsbereich im Bereich
maximaler Leistungsabgabe zu betreiben, was gegenüber dem
bislang üblichen Teillastbetrieb einen verbesserten Ver
brennungsablauf ermöglicht.
In diesem Zusammenhang soll kurz auf einen weiteren be
kannten Stand der Technik eingegangen werden, der quasi
das gleiche Prinzip nutzt. Hierbei handelt es sich um die
sog. Zylinderabschaltung bei mehrzylindrigen Brennkraft
maschinen. Bei reduziertem Leistungsbedarf wird dort bei
spielsweise nur die Hälfte der vorhandenen Zylinder be
feuert. Ein ähnliches Prinzip nutzt die vorliegende Er
findung, jedoch ist aufgrund der unterschiedlich gestal
teten Brennräume 5, 6 zum einen eine individuellere An
passung an die jeweils gewünschte Leistungsabgabe mög
lich. Zum anderen zeichnet sich eine erfindungsgemäß ge
staltete Brennkraftmaschine gegenüber den mit Zylinderab
schaltung arbeitenden Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
durch eine kompaktere Bauweise aus.
Die Zündung der im Ring-Brennraum 6 befindlichen Ladung
erfolgt mittels zweier geeignet angeordneter Zündkerzen
7, wenn die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit
Fremdzündung betrieben wird. Auch im Dach-Brennraum 5
kann eine Zündkerze oder eine geeignete Zündvorrichtung
vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, die im
Brennraum 5 zu entflammende Ladung durch eine bereits
entflammte Ladungsteilmenge zu zünden, die aus dem Brenn
raum 6 in den Brennraum 5 übergeführt wird. Hierzu ist
zwischen diesen beiden Brennräumen 5, 6 ein ein regulier
bares Sperrorgan 8 aufweisender Schußkanal 9 vorgesehen.
Das Sperrorgan 8 gibt den Schußkanal 9 erst dann frei und
ermöglicht somit erst dann ein Übertreten der Ladungs
teilmenge vom Brennraum 6 in den Brennraum 5, wenn durch
diese bereits entflammte Ladungsteilmenge eine Zündung
der im Brennraum 5 befindlichen Ladung sichergestellt
ist. Hingegen wird während die Ladung in die Brennräume
5, 6 über die jeweiligen individuellen Ladungswechselor
gane 51, 61 angesaugt wird sowie während der anschließen
den Kompressionsphase der Schußkanal 9 im wesentlichen
geschlossen gehalten, so daß hierbei die Brennräume 5, 6
im wesentlichen voneinander getrennt sind.
Es soll nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen werden,
daß die Prinzipskizze lediglich der Erläuterung der Er
findung dient und als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
betrachtet werden kann. Zahlreiche Abwandlungen hiervon
sind möglich, die ebenfalls eine Brennkraftmaschine erge
ben, die ebenfalls nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
betrieben werden kann und somit unter den Inhalt der Pa
tentansprüche fällt.
Claims (3)
1. Betriebsverfahren für eine Brennkraftmaschine mit
zumindest einem in einem Zylinder (1) oszillierend
bewegten Kolben (2), der zumindest zwei voneinander
im wesentlichen getrennte Brennräume (5, 6) be
grenzt, in denen eine zu verbrennende Ladung
zunächst durch die Kolbenbewegung im wesentlichen
gleichzeitig komprimiert werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungswechsel für
jeden Brennraum (5, 6) über eigene Ladungswechselor
gane (51, 51a, 52, 52a, 61, 61a, 62, 62a) erfolgt,
wobei zumindest einer der Brennräume abschaltbar
ist.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung in einem der
Brennräume (5) durch eine aus einem anderen Brenn
raum (6) über einen steuerbaren Schußkanal (9) über
strömende, bereits entflammte Ladungsteilmenge ent
flammt wird.
3. Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eines oder mehrere der folgen
den Merkmale:
- - der Kolben (2) ist stufenförmig ausgebildet,
- - ein insbesondere als Hubventil (51a) ausgebildetes Einlaß-Ladungswechselorgan eines Brennraumes (5) ist abschaltbar,
- - der Ladungswechsel für einen der Brennräume (6) wird über den Kolben (2) schlitzgesteuert, wobei in einem sich an den Schlitz (61, 62) anschließenden Kanal ein Sperrorgan (61a, 62a) vorgesehen sein kann,
- - zwischen zwei einem Kolben (2) zugeordneten Brenn räumen (5, 6) ist ein ein regulierbares Sperrorgan (8) aufweisender Schußkanal (9) vorgesehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137705A DE4137705A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137705A DE4137705A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137705A1 true DE4137705A1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6444935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4137705A Withdrawn DE4137705A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Betriebsverfahren fuer eine brennkraftmaschine sowie maschine hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4137705A1 (de) |
Citations (7)
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-
1991
- 1991-11-15 DE DE4137705A patent/DE4137705A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLATZBAECKER, WILHELM, 80805 MUENCHEN, DE |
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