DE55749C - Steuerung für Gas- und Petroleum-Maschinen - Google Patents
Steuerung für Gas- und Petroleum-MaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2750/00—Control of valve gear for four stroke engines directly driven by the crankshaft
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01L2760/00—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
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- F01L2760/00—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
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Description
nvw
KAlSJbRLlCiTbS
MY^ PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf die im Viertakt arbeilenden Gas- und Pelroleum-Maschinen,
bei welchen die Steuerung des Ausströmventils durch den Druck im Arbeitszylinder
bccinflufst bezw. bethiitigt wird, und
bezweckt, bei denselben einen höheren Gleichförmigkcitsgrad
dadurch zu erreichen, dafs durch einen Regulator die Zündvorrichtung der
Maschine bei zu schnellem Gang während einer oder mehrerer Arbeitsperioden aufser Tha'tigkeit
gesetzt wird, so dafs das eingesaugte Explosionsgemenge bei einer eintretenden gröfseren
Geschwindigkeit der Maschine nicht entzündet werden kann, sondern so lange verdichtet wird
und wieder expandirt, bis die Regulirvorrichtung nach eingetretener normaler Geschwindigkeit
die Zündvorrichtung wieder in Wirksamkeit setzt, worauf gleich beim folgenden Aus-
. hub eine Zündung und Wirkung erfolgt.
In der beiliegenden Zeichnung ist in der Fig. ι ein solcher Motor in der Vorderansicht
mit theilweisem Schnitt dargestellt. Durch eine auf der Kurbelwelle der Maschine sitzende
Kurbel α wird vermittelst der Stange b ein Winkelhebel 1 bewegt, dessen verticaler Arm
seine Bewegung mittelst der Verbindungsstange A" auf einen Pendelregulator r' oder eine
ähnlich wirkende Regelvorrichtung überträgt, während der horizontale Arm eine um einen
; Zapfen drehbare Klinke c trägt. Der Stichel
des Pendelregulators bethätigt einen mit einer Schneide versehenen Kolben /, welcher eine
Eindrehung m (oder geeignete kanalförmige Bohrungen) besitzt und in einem Gehäuse geführt
wird, welches sich sowohl an eine Zündvorrichtung beliebiger Construction, als auch
an den Arbeitscylinder anschliefst. In diesem Gehäuse wird der Kolben / durch eine Feder
derart nach vorn gedrückt, dafs der Einschnitt »1 gegen die Zündvorrichtung (bei der
gezeichneten Anordnung beispielsweise das Glührohr der in den Patenten No. 41856 und
:4■<()■?ο geschützten Zündvorrichtung), sowie
gegen das nach dem Cylinder führende Loch so lange abgedeckt ist, bis dieser Kolben, vom
Regulatorstichcl nach hinten geschoben, die ,Verbindung zwischen dem Arbeitscylinder A
und der Zündvorrichtung ^ durch die Eindrehung m herstellt und so die Entzündung
des Gemenges veranlafst.
, Die durch eine Feder e ausgerückt gehaltene Klinke c ist durch die Verbindungsstangc η ■mit einem Kölbchen (oder einer Membran) h verbunden, dessen Cylinder durch ein Verbindungsrohr ο mit dem Arbeitscylinder communicirt, sobald der Arbeitskolben auf seinem Aushub, die Einmündungsstelle dieses Rohres ο in den Arbeitscylinder erreicht hat, welche Kolbenstellung im Arbeitsdiagramm Fig. 2 mit xx bezeichnet ist. Im eingerückten Zustande, also wenn durch das Kölbchen Λ die Klinke c ■gegen den Druck der Feder e in die Falle d eingeklinkt ist, wird bei einer Aufwärtsbewe-; ,gung der Klinke c vermittelst des Knaggens d !das Ausströmventil f gegen den Druck seiner Feder geöffnet, so dafs das Ausblasen der Verbrennungsrückstände erfolgen kann.
, Die durch eine Feder e ausgerückt gehaltene Klinke c ist durch die Verbindungsstangc η ■mit einem Kölbchen (oder einer Membran) h verbunden, dessen Cylinder durch ein Verbindungsrohr ο mit dem Arbeitscylinder communicirt, sobald der Arbeitskolben auf seinem Aushub, die Einmündungsstelle dieses Rohres ο in den Arbeitscylinder erreicht hat, welche Kolbenstellung im Arbeitsdiagramm Fig. 2 mit xx bezeichnet ist. Im eingerückten Zustande, also wenn durch das Kölbchen Λ die Klinke c ■gegen den Druck der Feder e in die Falle d eingeklinkt ist, wird bei einer Aufwärtsbewe-; ,gung der Klinke c vermittelst des Knaggens d !das Ausströmventil f gegen den Druck seiner Feder geöffnet, so dafs das Ausblasen der Verbrennungsrückstände erfolgen kann.
! Die Arbeitsweise der Maschine ist im Hiniweis
auf das in der Fig. 3 gegebene Kurbel-■ diagramm die folgende:
: Beim Saughub des Arbeitskolbens tritt durch
das Mischventil ρ das Explosionsgemenge in
den Arbeitscylinder A ein. Der Arbeitskolben öffnet auf seinem Aushub in der Stellung x-x
i des Diagramms Fig. 2 die Verbindung des Kölbchens h mit dem Arbeitscylinder. Der in
i dem letzteren in dieser Saugperiode herrschende Druck wird aber an der Stellung des
Kölbchcns h infolge der durch die Feder e
(oder einer äquivalenten Anordnung) vorhandenen Gegenwirkung nichts ändern; die Klinke c
bleibt während ihrer Aufwärtsbewegung ausgerückt, so dafs beim Kolbenrückgang, ohne
dafs das Ausblaseventil geöffnet wurde, eine Compression des Gemenges erfolgen kann.
Gegen das Ende des Compressionshubes hat der Stichel des Pendelregulators den Kolben /
so weit gegen den Druck seiner Feder verschoben, dafs im hinteren Todtpunkt die Eindrehung
(oder die kanaUormigen Bohrungen) 771 des Kolbens / die Verbindung zwischen dem
Arbeitscylmder und der Zündvorrichtung { herstellt,
also eine Entzündung des Gemenges erfolgt. Der Arbeitskolben geht infolge dessen '
nach aufsen und öffnet in seiner Stellung x-x, Fig. 2, den Verbindungskanal o, so dafs der ;
im Arbeitszylinder herrschende Druck das i Kölbchen /1 und damit die Klinke c gegen den
Druck der Feder e nach vorn schiebt und i dieselbe gegen das Ende der Arbeitsperiode in
den Knaggen d einrückt, der bei seinem darauf
folgenden Aufwa'rtsgang das Ausströmventil'.
öffnet und wahrend des Ausblasespiels offen halt. ι
Am Ende des Ausblasespiels wird die Klinke c,
von dem Knaggen d wieder frei und infolge'; dessen, dem Zug der Feder e folgend, mit
dem Kölbchen'Λ zurückgehen, worauf von
neuem ein Spiel erfolgen kann. Es ist hieraus ersichtlich, dafs ein Eingreifen der Klinke c in
die Falle d nur stattfinden kann, wenn und nachdem eine Zündung eingetreten ist, und
zwar wird dies bei der gezeigten Anordnung des Loches 0 auch stattfinden, wenn infolge
störender Einflüsse schlechte Zündungen (siehe beispielsweise das Diagramm q in der Fig. 2)
vorgekommen sein sollten.
Wenn bei erhöhter Umdrehungszahl der Stichel des Regulators r die Schneide des KoI- ,
bens I verfehlt, somit keine Verbindung zwischen dem Arbeitscylinder und der Zündvorrichtung
£ hergestellt wird, so wird das verdichtete Gemenge beim Kolbenaushub wieder
expandiren, und es wird, da der Druck auch bei geöffnetem Verbindungsrohr ο zwischen
dem Arbeitscylinder und dem Kölbchen (also bei der Kolbenstellung x-x, Fig. 2) nicht hinreicht,
den Zug der Feder e zu überwinden und die Klinke einzurücken, der Arbeitskolben
so lange mit dem Gemenge spielen, bis bei abnehmender Umdrehungszahl der Stichel des
Regulators den Kolben Z aufstöfst, worauf sofort beim folgenden Aushub eine Wirkung erfolgen kann, da die Ladung hierzu schon im
Cylinder enthalten ist. , ■ V . j
Bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine ist zur Regulirung ein Pendelregulntor
und zur Zündung ein Glührohrzünder angedeutet; es ist selbstverständlich, dafs sowohl
eine beliebige andere Regelvorrichtung angewendet, ebenso wie auch eine beliebige andere
Zündvorrichtung zu diesem Zwecke eingerichtet werden kann.
Das Anlassen der Maschine erfolgt mit Hülfe
des Hahnes H, durch welchen beim Ingangsetzen ein Theil des eingesaugten Gemenges
beim Kolbenrückgang in die Ausblaseleitung entweichen kann, bis nach Erreichung des
richtigen Mischungsverhältnisses und darauf erfolgter Explosion der Hahn geschlossen wird.
Claims (1)
1. Bei Viertakt-Gas- oder Petroleum-Motoren . mit der durch Patent No. 53906 geschützten
Steuerung, zum Zweck, auch bei zu schnellem Gang der Maschine Explosionsgemenge
in die Maschine einzuführen und den Kolben so lange mit demselben spielen zu lassen (durch Compression und
Expansion während seines Hin- und Herganges), bis wieder eine Wirkung erforderlich
wird und eine von einem Regulator beeinflufste Zündvorrichtung das comprimirte
Gemenge entzündet, die Anordnung
\ eines mit dem Arbeitscylinder in Verbindung stehenden Apparates, dessen Kölbchen
oder Membran (h) durch den nach der Verbrennung einer Cylinderfüllung im
Cylinder herrschenden Druck nach aufsen bewegt und nach der Druckwirkung durch eine Feder (e), ein Gewicht oder eine
andere Vorrichtung in seine Innenstellung zurückbewegt wird, und welches Kölbchen
das Ausblaseventil bezw. dessen Steuermechanismus derart beeinflufst, dafs bei
jedem Rückgang des Arbeitskolbens das Ausblaseventil geöffnet wird, wenn das
: Kölbchen (h) nach auswärts getrieben ist,
dagegen das Ausblaseventil geschlossen bleibt, wenn besagtes Kölbchen oder
" Membran in seiner Innenstellung sich befindet. V
2, Bei dem unter 1. gekennzeichneten, im
Viertakt arbeitenden Gas- und Petroleum-Motor die Anordnung des Zündrohres (Z)
, in der Weise, dafs dasselbe mit dem Cylinder in Verbindung gelangt, wenn durch
einen Regulator das Kölbchen (h) nach einwärts gedruckt wird, dagegen von dem
Cylinder abgesperrt ist, wenn eine Feder
das Kölbchen wieder nach auswärts bewegt. , . ..'■;:■ .,'·■. ·■■>"■■'·, ■.·.,/■-■■■ '■■;>;.'■'. ·'.■■
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55749C true DE55749C (de) |
Family
ID=330252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55749D Expired - Lifetime DE55749C (de) | Steuerung für Gas- und Petroleum-Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE55749C (de) |
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