DE86896C - - Google Patents

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DE86896C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Umsteuerung von Gaskraft- und ähnlichen Maschinen während des Ganges der Maschine selbstthätig zu bewirken.
Es wird dies dadurch erreicht, dafs beim Zurückgange des Arbeitskolbens, nach erfolgter Explosion das Auspuffventil geschlossen gehalten wird, so dafs der Kolben von den noch Explosionskraft besitzenden Gasen zurückgedrängt wird und nun die Kurbel in umgekehrter Richtung antreiben mufs. Um dies zu ermöglichen, wird das Auspuffventil von einer Coulissensteuerung aus bethätigt, deren Schleife von einem unter. Einwirkung der Explosionsgase stehenden Kolben verschoben werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
α ist eine Stange, welche das mittelst einer Feder y auf seinen Sitz geprefste Auspuffventil χ öffnet, sobald dieselbe genügend gehoben wird, und welche von der Schleife s einer Coulissensteuerung S verschoben werden kann, deren Excenter b c rechtwinklig zur Kurbel auf der Kurbelwelle n> befestigt sind.
d ist ein Cylinder mit Kolben, welcher mittelst Stange e1 auf die Schleife s wirkt und. durch Leitung ff 1J'2 mit dem Explosionsraum des Arbeitscylinders in Verbindung steht. Durch einen Hahn oder Schieber g kann der Gasdruck vor oder hinter den Kolben e geleitet werden.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung stehen Arbeits- und Steuerungskolben unter Einwirkung der Explosion (das Auspuffventil kann sich nicht öffnen, weil es von den Gasen auf seinen Sitz gedrückt wird), und nachdem die Kurbel m beim weiteren Vorwärtsdrehen in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) den unteren todten Punkt überschritten hat, hebt das Excenter b mit seiner Stange bl die Auspuffventilstange a.
Beim Sinken des Druckes im Arbeitscylinder wird der Steuerungskolben nicht in seine Mittellage zurückkehren, einmal weil noch zu viel Gasdruck auf ihn wirkt und ferner weil seine Reibung im Cylinder ihn daran hindert. Die Schleife s wird daher in der Stellung Fig. ι verharren, bis das Excenter b die obere Kreishälfte (Fig. 1) nahezu durchlaufen hat, und dadurch ein Heben der Stange α mittelst der Excenterstange b1 ermöglicht worden ist. Ueberschreitet dann die Kurbel den zweiten, oberen todten Punkt (Fig. 2), so wird infolge der Saugwirkung unter Mitwirkung der Feder i der Kolben in seine Mittellage (Fig. 2) zurückkehren, diese aber nicht überschreiten, und darin verharren; in dieser Mittellage findet keine Hubbewegung der Excenterstange d statt und das Auspuffventil, welches sich beim Zurückgange des Steuerungskolbens in die Mittellage schlofs, bleibt geschlossen.
Beim Ansaugen neuen Gasgemisches ist die Saugwirkung auf den Kolben nicht stark genug, diesen in die entgegengesetzte äufserste Stellung zu verschieben, während die Federj^ das Oeffnen des Ventils verhindert; die Schleife s bleibt daher in der Mittellage (Fig. 2), welche die Stellung der Excenter beim Beginn der Ansaugperiode darstellt.
Während der Compressionsperiode (wenn bei weiterer Drehung aus der Stellung Fig. 2
die Kurbel den unteren todten Punkt überschreitet), befinden sich Kolben d und Schleife s in der Mittellage, so dafs die Ventilstange a nicht gehoben werden kann und das Ventil χ geschlossen bleiben mufs; erst wenn die Ent1 zündung erfolgt, werden Kolben d und Schleife i1 wieder in die Stellung Fig. ι gebracht infolge der Einwirkung der Explosionsgase.
Während der Auspuffperiode geht der Steuerungskolben nicht in seine Mittellage zurück, während bei dem Ansaugen des Gases der Kolben diese Mittellage einnimmt, weil im ersteren Falle der Druck bezw. die auf den Steuerungskolben ausgeübte Kraft um so viel gröfser ist als im letzteren Falle.
Wird nun bei dieser Drehrichtung vor erfolgter Explosion mittelst Hahnes g der Druck durch Rohr f- geleitet, so wird während der Explosion Schleife ä in die Lage Fig. 3 gezogen. Die Ventilstange α kann jetzt, während das Excenter b die obere Kreishälfte durchläuft, nicht verschoben werden, der Arbeitskolben trifft die explodirten Gase im Arbeitscylinder und wird von diesen zurückgeschleudert, so dafs jetzt die Kurbel in Richtung des Pfeiles Fig. 3 zurückdrehen mufs, worauf durch die Excenterstange c1 das Auspuffventil geöffnet wird.
Diese Umsteuerung eignet sich sehr gut für Schiffsmaschinen und macht eineEinrichtung zum Verstellen der Schiffsschraubenflügel während der Fahrt unnöthig.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Umsteuerung für Gaskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein unter dem im Cylinder herrschenden Druck stehender Steuerkolben bei der Explosion eine Coulisse, mittelst deren das Auspuffventil bethätigt wird, in dem einen oder anderen Sinne verschiebt, je nachdem der Raum vor oder hinter dem Steuerkolben mit dem Cylinderraum der Maschine verbunden wird, so dafs in der einen Endlage der Coulisse das Auspuffventil geöffnet wird, während nach erfolgter Umsteuerung das Auspuffventil während der Auspuffperiode geschlossen bleibt, wodurch eine Compression der verbrannten Gase und damit eine Umkehr der Bewegung bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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