DE196765C - - Google Patents

Info

Publication number
DE196765C
DE196765C DENDAT196765D DE196765DA DE196765C DE 196765 C DE196765 C DE 196765C DE NDAT196765 D DENDAT196765 D DE NDAT196765D DE 196765D A DE196765D A DE 196765DA DE 196765 C DE196765 C DE 196765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
valves
inlet valve
given
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT196765D
Other languages
English (en)
Publication of DE196765C publication Critical patent/DE196765C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/02Valve drive
    • F01L1/04Valve drive by means of cams, camshafts, cam discs, eccentrics or the like
    • F01L1/08Shape of cams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 196765 -; KLASSE 4βδ. GRUPPE
PETER SCHWEHM in HANNOVER.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, welchen Wert die Verlängerung der Öffnungsdauer des Einlaßventils für das geräuschlose Arbeiten der Einlaßsteuerung und die Vergrößerung des Füllungsgrades des Arbeitszylinders bei Zweitaktexplosionskraftmaschinen hat.
Nach Patent 184865 wird diese verlängerte öffnungsdauer des Ventils dadurch erzielt, daß dem Einlaßventil neben dem Gassteuerorgan noch ein besonderes Luftsteuerorgan vorgeschaltet wird. Dadurch kann, solange Gas- und Luftsteuerorgan geschlossen sind, dem Einlaßventil toter Gang gegeben werden.
Es kann früher, und zwar in dem Augenblick geöffnet werden, in dem die Abgase im Zylinder auf atmosphärische Spannung gesunken sind, also ein Rücktritt derselben in den Gemischraum ν nicht mehr zu befürchten ist. Dieses ist aber bei richtiger Bemessung der Auslaßquerschnitte spätestens bei halber Öffnung derselben beim Hingang des Arbeitskolbens der Fall.
Bei den bestehenden Zweitaktsystemen da-
gegen darf trotzdem die Öffnung des Einlaßventils erst etwa bei voller öffnung der Auslaßschlitze, wenn sich also der Kolben im Totpunkt befindet, erfolgen, weil sonst zu viel Gemisch durch die offenen Auslaßschlitze entweichen würde.
Desgleichen kann bei Vorschaltung des Luftsteuerorgans das Einlaßventil später geschlossen werden. Erfolgt nämlich der Abschluß des Luftsteuerorgans rechtzeitig in dem Augenblick, in dem der Druck im Arbeitszylinder gleich dem Ladedruck geworden ist, so kann ein Zurückströmen des Gemisches aus dem Zylinder in die Ladebehälter nicht stattfinden. Bei längerem Offenbleiben des Einlaßventils wird allerdings durch den zurückgehenden Kolben ein Hinüberdrücken von gefördertem Gemisch aus dem Zylinder in den Gemischraum bewirkt werden; dieses kann jedoch nur in dem Maße geschehen, in dem der Inhalt des durch den Luftsteuerschieber begrenzten Gemischraumes zu dem Inhalt des Arbeitszylinders steht.
Durch tunlichste Verringerung des Inhalts des Gemischraumes ν hat man es also ganz in der Hand, den in denselben übertretenden Gemischverlust auf ein ganz geringes Maß zu beschränken.
Der Einfluß der verlängerten öffnungsdauer des Einlaßventils soll noch an Hand der Zeichnung näher veranschaulicht werden. Die Betätigung der Einlaßventile erfolgt z. B. in bekannter Weise durch Nocken.
In Fig. ι ist ein Nocken dargestellt, wie er einem bestehenden Zweitaktsystem entspricht. Der Nockenwinkel beträgt hier etwa 700, die Öffnung des Einlaßventils erfolgt im Totpunkt, der Schluß desselben 70° nach Totpunkt. Bei tangentialem Nockenauf- und -ablauf ergibt sich bei der Nockenhöhe h die dargestellte Nockenform. Die schraffierte Nockenfläche gibt ein Bild von . dem gesamten Durchgangsquerschnitt des Einlaßventils. Wollte man den Nocken für einen größeren Hub \ gebrauchen, so würde der Winkel a, welcher der Bewegungsumkehr entspricht, gleich Null werden, und die Bewegungsumkehr müßte plötzlich im Punkte P er-
folgen. Daraus ist ersichtlich, daß dieser Nocken überhaupt . nur für einen eng begrenzten Hub verwendet werden kann, und daß trotzdem die Massenbeschleunigungen und Verzögerungen ' und der damit verbundene Ventilschlag sehr groß werden.
In Fig. 2 ist ein Nocken dargestellt für ein früheres öffnen und ein späteres Schließen des Einlaßventils um je 20° unter sonst gleichen Bedingungen wie in Fig. I.
Dje schraffierte, dem Durchgang des Ventils entsprechende Fläche wird hier mindestens doppelt so groß als in Fig. i, der Nockenwinkel α beträgt ebenfalls ein Vielfaches des in Fig. ι gefundenen Wertes; der Nocken ist für einen beliebigen Hub ausführbar; der gesamte Verlauf der Nockenkurve kann nach der punktiert gezeichneten Linie viel flacher für gleiche Steigung in allen Punkten ausgeführt werden.
Damit sind aber alle Forderungen erfüllt, um dem Einlaßventil bei gleichem Hub wie nach Fig. 1 einen bedeutend vergrößerten Gesamtdurchgang zur reichlichen Füllung des Arbeitszylinders zu geben und den Antrieb der Einlaßventile so zu gestalten, daß sich dieselben mit gleichmäßiger Geschwindigkeit öffnen und schließen, wodurch am wirksamsten der Ventilschlag beseitigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Steuerung der Einlaßventile von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einlaßventilen und dem Ladebehälter Abschlußorgane eingeschaltet, werden, welche so gesteuert werden, daß den Ventilen toter Gang gegeben wird, so daß sie kurz nach Beginn der Auspuffperiode geöffnet und beliebig spät nach Beendigung derselben geschlossen werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Vtrfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß den Steuernocken der. Einlaßventile ein Nockenwinkel entsprechend der verlängerten Öffnungsdauer der Ventile gegeben wird, um eine flachere Nockenform von geringerer Steigung zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT196765D Active DE196765C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE196765C true DE196765C (de)

Family

ID=459713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT196765D Active DE196765C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE196765C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014007681A1 (de) * 2014-05-20 2015-11-26 Rüdiger Sauer Ventiltrieb für Zweitaktmotoren mit Verbrennungslufteinblasung und Zylinderabsaugung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014007681A1 (de) * 2014-05-20 2015-11-26 Rüdiger Sauer Ventiltrieb für Zweitaktmotoren mit Verbrennungslufteinblasung und Zylinderabsaugung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19818596C5 (de) Verfahren zum Betrieb einer im Viertakt arbeitenden Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE19922568C2 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Nockenwellen-Synchronisation, einem Regelventil für die Ladungsbewegung und variablem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
EP2165058B1 (de) Brennkraftmotor
DE3338870A1 (de) Vorrichtung zum steuern des ladungswechsels bei brennkraftmaschinen
DE3737828C2 (de)
DE196765C (de)
DE68905094T2 (de) Zweitaktbrennkraftmaschine.
DE2244145C3 (de) Brennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung
DE3716947C1 (de) Ladungswechsel-Verfahren fuer eine 4-Takt-Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE931807C (de) Kraftanlage mit mindestens einem Freiflugkolben-Treibgaserzeuger, einer durch die Treibgase angetriebenen Kraftmaschine und einer Brennkammer zwischen Freiflugkolben- und Kraftmaschine
DE69004874T2 (de) Zweiaktmotor mit Drehschiebern und Betrieb dieses Motors.
DE102015009898A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine
DE102019113750B4 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Einlass- und Auslassventilbetätigung zur Realisierung eines Teilbetriebs
DE2304767C2 (de) Gasmaschine mit einem Gasregelventil und einem Gaseinlaßventil pro Zylinder
DE165355C (de)
DE2644875A1 (de) Brennkraftmotor
EP0192796B1 (de) Verfahren zum Steuern der Leistung eines eine ventilgesteuerte Brennkraftmaschine versorgenden Abgasturboladers
DE4308932C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufladen einer Brennkraftmaschine der Kolbenbauart
DE249920C (de)
DE109975C (de)
DE251636C (de)
DE44410C (de) Gasmotor mit regulirbarer Compression und Expansion
DE265704C (de)
DE4238526C1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem Brennraum, welcher in zwei Teilbrennräume aufgeteilt ist
DE86896C (de)