DE677074C - Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen, steuernden Kolben - Google Patents

Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen, steuernden Kolben

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Publication number
DE677074C
DE677074C DEB178092D DEB0178092D DE677074C DE 677074 C DE677074 C DE 677074C DE B178092 D DEB178092 D DE B178092D DE B0178092 D DEB0178092 D DE B0178092D DE 677074 C DE677074 C DE 677074C
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DE
Germany
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piston
crankshaft
counter
crank
internal combustion
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Expired
Application number
DEB178092D
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Buchwalder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELENE LAVERRIERE GEB BESSON
Original Assignee
HELENE LAVERRIERE GEB BESSON
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen, steuernden Kolben Die vorliegende Erfindung betrifft eine ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen steuernden Kolben, und zwar im besonderen diejenige Bauart solcher Maschinen, bei welcher der eine der Kolben (Hilfskolben), der den Einlaß steuert, vier Hübe von ungleicher Größe während der Zeit ausführt, in welcher der andere, den Auslaß steuernde Kolben (Hauptkolben) zwei Hübe gleicher Größe macht und wobei der Hilfskolben den Einlaß nicht beim :#,rbeitshub, sondern erst bei seinem nächsten gleichlaufenden Hub aufdeckt.
  • Durch die Erfindung wird bezweckt, derartige Maschinen nicht nur an sich einfach aufzubauen, sondern insbesondere mit wenigen übersichtlich und leicht zugänglich angeordneten Elementen eine geeignete Steuerung des Hilfskolbens zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hilfskolben an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels sitzt, dessen verstellbare Schwenkachse und dessen freies Ende mit der Kurbelwelle des Hauptkolbens kraftschlüssig verbunden sind, derart; daß das freie Ende des doppelarmigen Hebels durch einen Lenker mit einer Kurbel verbunden ist, die von der Hauptkurbelwelle aus mit verdoppelter Geschwindigkeit angetrieben wird, während die Schwenkachse des Doppelhebels eine Kurbel bildet, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Hauptkurbelwelle umläuft.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung veranschaulicht. Abb. i ist ein Schema der Arbeitsweise des Motors.
  • Abb. 2 bis 5 zeigen den Kolben und den beweglichen Zylinderkopf in verschiedenen Stellungen.
  • Im Schema der Abb. i stellt die Kurve a einen doppelten Kolbengang des Kolbens dar und entspricht also einer vollständigen Umdrehung der Kurbelwelle von o° bis 36o° der Abszissenachse der Kurve. Der obere Totpunkt des Kolbens befindet sich bei o° bzw. bei 36o°, der untere Totpunkt bei i8o°.
  • Die Kurve b stellt die entsprechenden Bewegungen des beweglichen Zylinderkopfes dar, welcher, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zwei Hinundhergänge ausführt, während der Kolben nur einen solchen ausführt. Die erste dieser Bewegungen ist von verhältnismäßig geringer Größe und entspricht ungefähr dem halben Kolbenweg, während die andere diesen letzteren übertrifft.
  • Die an den Stellen c, d, e, f der Abszissenachse eingezeichneten Ordinaten zeigen besonders interessante Stellungen der Motorbestandteile.
  • Endlich zeigt das Schema in seinem oberen Teil die Lage einer Einlaßöffnung i und' in seinem unteren Teil die Lage einer Auslaßöffnung -2.
  • Der erfindungsgemäße Motor arbeitet wie folgt, wenn angenommen wird, daß Kolben und beweglicher Zylinderkopf sich gemäß den Kurven a und b in einem mit Ein- und AuslaßöfFnungen i und 2 versehenen Zylinder bewegen.
  • Angenommen, der Raum zwischen Kolben und beweglichem Zylinderkopf sei mit einem stark, verdichteten brennbaren Gemisch von Luft und Gas angefüllt, so findet die Zündung ungefähr bei c statt, wo die Verdichtung äußerst stark, ist, da sich der Kolben und der bewegliche Zylinderkopf beinahe berühren. Diese Stelle befindet sich außerdem etwas über dem oberen Totpunkt des Kolbens, welcher während einer von e bis d gehenden Expensionszeit durch die Explosion gegen seinen unteren Totpunkt getrieben wird. Während dieser Zeit bewegt sich der bewegliche Zylinderkopf in die Höhe und ist je nach der zwischen ihm und dem Kolben gewählten Verbindung in der Lage, der Kurbelwelle Kraft zu übermitteln.
  • Bei der Stelle d angekommen, deckt der Kolben die Auslaßöffnung 2 auf, welche bis zur Stelle e offen bleibt. Der bewegliche Zylinderkopf nähert sich dann rasch dem Kolben und es findet zwischen d und e eine vollständige Spülung der Verbrennungsgase statt, was schematisch durch den Pfeil 3 dargestellt ist. Beie berühren sich Kolben und beweglicher Zylinderkopf beinahe wieder, so daß die im Zylinder verbleibende Menge der Verbrennungsgase praktisch gleich Null wird. Zwischen e und f gehen Kolben und beweglicher Zylinderkopf wieder auseinander, und es findet ein Ansaug-n statt, wobei die angesaugten Gase, wie Durch den Pfeil 4 angedeutet, durch die nun vom beweglichen Zylinderboden aufgedeckte Einlaßöffnung i eindringen.
  • Von f bis e erfolgt dann die als Ausgangspunkt angenommene Verdichtung.
  • Es ist zu bemerken, daß, wenn die Auslaßöffnung bei jedem Hinundhergang des Kolbens aufgedeckt wird, die Einlaßöffnung nur nach zwei Hinundherbewegungen des be= weglichen Zylinderbodens geöffnet ist, wenn dieser seine größte Bewegung ausführt und in bezug auf die Kurbelwelle in deren oberen Totpunktlage sich befindet.
  • Es ist klar, daß, anstatt den Einlaß und Auslaß durch Aufdecken von Öffnungen zu steuern, man es ebensogut durch andere bekannte Mittel erreichen könnte, z. B. mittels einer Gleithülse oder Ventile.
  • Es ist andererseits zu bemerken, daß der eben beschriebene Motor einerseits als Zweitaktmotor arbeitet, da bei jedem Hinundhergang des - Kolbens eine Explosion stattfindet, daß er aber andererseits den vollständigen Arbeitsgang eines Viertaktmotors aufweist, d. h. Ansaugen, Verdichten, Expandieren und Auspuffen.
  • Die Abb. 2 bis 5 zeigen eine Ausführuhgsart der nötigen zwangsläufigen Verbindung zwischen den Bewegungen des Kolbens und denjenigen des beweglichen Zylinderbodens. In diesen Abbildungen ist der Zylinder mit 5, der Kolben mit 6 und der bewegliche Zylinderboden mit 7 bezeichnet. Nach dem Schema der Abb. i entspricht Abb. 2 der Stellung c, Abb. 3 der Stellung.d, Abb. q. der Stellung e und Abb. 5 der Stellung f.
  • 8 ist die Kurbelwelle, welche durch die Kurbelstange 9 mit dem Kolben 6 verbunden ist und im Sinne des Pfeiles io angetrieben wird.
  • Der zum Teil bewegliche Zylinderboden7 ist an einemEnde i i eines Kipphebels i2befestigt, an dessen anderem Ende 13 eine mit der Kurbelwelle zwangsläufig verbundene Stange 14 angelenkt ist, die ihm eine schwingende Bewegung erteilt. Diese Bewegung erfolgt durch die Kurbel 15, welche durch eine Kette 16 so angetrieben wird, daß sie zwei Umdrehungen ausführt, während die Kurbelstange eine solche ausführt.
  • Der Drehzapfen 17 des Kipphebels ist beweglich, da er sich auf einer durch die Kurbel 15 mittels einer Kette 18 angetriebenen Kurbel befindet, welche sich aber mit gleicher Geschwindigkeit dreht wie die Kurbelwelle. Infolgedessen ist der Abstand zwischen Zapfen 17 und Welle 8 veränderlich, wobei die Veränderung in gleicher Frequenz schwingend stattfindet, wie die Hinundherbewegung des Kolbens erfolgt.
  • Wenn man von der Stellung gemäß Abb. 2 zu der Stellung gemäß Abb. 3 übergeht, d. h. von c nach d des Schemas der Abb. i, so sieht man einerseits, daß der Kolben 6 sich seinem unteren Totpunkt genähert hat und andererseits, daß sich die Steuerkurbel der Stange 14 ungefähr in ihrer tiefsten Lage befindet. Der bewegliche Zylinderboden 7 befindet sich also in der Nähe des oberen Totpunktes, welcher im Schema der Abb. i mit ig bezeichnet ist. Dieser Totpunkt ist nicht der höchste, den der bewegliche Zylinderboden erreichen kann, denn die Drehbewegung des Zapfens 17 bewirkt, daß dieser sich in diesem Augenblick der Welle 8 nähert.
  • Wenn man von der zuletzt beschriebenen Stellung zu derjenigen der Abb. q. übergeht, d. h. von d nach e des Schemas der Abb. i, so sieht man, daß der Kolben, nachdem er seinen unteren Totpunkt überschritten hat, sich wieder nach oben bewegt. Da die Steuerkurbel der Stange 1.4 ungefähr ihre höchste Stellung einnimmt, so folgt daraus, daß der bewegliche Zylinderboden 7 in seinem unteren Totpunkt liegt, welcher im Schema der Abb. i mit 2o i)ezeichnet ist und der tiefstmögliche ist, da sich in diesem Augenblick der Zapfen 17 ungefähr in der- geringstmöglichen Entfernung von der Welle 8 befindet.
  • Geht man von dieser letzten Stellung zu derjenigen gemäß Äbb. 5 über, d. h. von e nach f des Schemas der Abb. i, so sieht man, daß, während der Kolben 6 ungefähr seinen oberen Totpunkt erreicht, die Steuerkurbel der Stange 14 sich in der Nähe ihrer tiefsten Stellung befindet und daß infolgedessen der bewegliche Zylinderboden 7 sich in der Nähe seines oberen Totpunktes befindet, welcher im Schema der Abb. i mit 21 bezeichnet ist. Dieser obere Totpunkt befindet sich höher als der Totpunkt ig der Abb. 3, weil der Zapfen 17 sich wieder weiter entfernt von der Welle 8 befindet, als er es in der vorerwähnten Lage war.
  • Wenn man endlich von der Stellung gemäß Abb.5 zu derjenigen gemäß Abb.2 übergeht, d. h. von f nach c des Schemas der Abb. i, sieht man, daß, nachdem der Kolben seinen oberen Totpunkt überschritten hat, die Kurbel 15 die Stange 14 vollständig gehoben und so den beweglichen Zylinderboden 7 in eine untere Totpunktlage gebracht hat, welche im Schema der Abb. i mit 22 bezeichnet ist. Dieser Totpunkt befindet sich nicht so tief wie der Totpunkt 2o, welcher der Stellung in Abb. q. entspricht, weil in dieser letzten Stellung der Zapfen 17 in möglichster Nähe der Welle 8 sich befand, während er in Abb. 2 beinahe in größtmöglicher Entfernung davon steht.
  • Es versteht sich von selbst, daß die in Abb.2 mit einer Kette dargestellte Verbindung nur eine schematische ist und durch jede andere zweckentsprechende mechanische Vorrichtung ersetzt werden kann. Es wäre insbesondere möglich, den Zapfen 17 am Ende eines durch eine Kurbelstange angetriebenen Gestänges vorzusehen, welches mit der Stange 1.4 des Beispieles sich nach unten bis in die Nähe derKurbelwelle 8 verlängern würde, wobei diese Stangen durch Zahnräder, welche mit einem direkt von der Treibwelle angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehen,, gesteuert würden. Es ist also nicht nötig, daß der Zapfen 17 des Kipphebels eine Drehbewegung ausführt, und er kann ebensogut eine in bezug auf die Zylinderachse parallele oder geneigte Hinundherbewegung ausführen.
  • Es sei noch bemerkt, daß beim Übergang von der Stellung 2 in die Stellung 3, d. h. von c nach d des Schemas der Abb. i, der bewegliche Zylinderkopf 7 der Welle 8 über die Kurbel 15 und die Kette 16 oder ein anderes Verbindungsglied Kraft übermittelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen steuernden Kolben, von denen der eine der Kolben (Hilfskolben), der den Einlaß steuert, vier Hübe von ungleicher Größe während der Zeit ausführt, in welcher der andere, den Auslaß steuernde Kolben (Hauptkolben) zwei Hübe von gleicher Größe macht, wobei der Hilfskolben den Einlaß nicht beim Arbeitshub, - sondern erst bei seinem nächsten gleichlaufenden Hub aufdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (7) an dem einen Ende (i i) eines doppelarmigen Hebels (12) sitzt, dessen verstellbare Schwenkachse (17) und dessen freies Ende (13) mit der Kurbelwelle (8) des Hauptkolbens (6) kraftschlüssig verbunden sind, derart, daß das freie Ende (13) des doppelarmigen Hebels (12) durch einen Lenker (14) mit einer Kurbel (15) verbunden ist, die von der Hauptkurbelwelle (8) aus mit verdoppelter Geschwindigkeit angetrieben wird, während die Schwenkachse (17) des Doppelhebels (12) eine Kurbel bildet, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Hauptkurbelwelle (8) umläuft.
DEB178092D 1936-05-06 1937-04-16 Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen, steuernden Kolben Expired DE677074C (de)

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CH677074X 1936-05-06

Publications (1)

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DE677074C true DE677074C (de) 1939-06-17

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ID=4528192

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DEB178092D Expired DE677074C (de) 1936-05-06 1937-04-16 Ventillose Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen, steuernden Kolben

Country Status (1)

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DE (1) DE677074C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754005C (de) * 1941-12-05 1952-04-17 Willy Hopf Doppelkolben-Viertaktbrennkraftmaschine

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