DE510257C - Brennkraftmaschine mit einer geraden ueber vier hinausgehenden Taktzahl - Google Patents

Brennkraftmaschine mit einer geraden ueber vier hinausgehenden Taktzahl

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DE510257C
DE510257C DESCH80799D DESC080799D DE510257C DE 510257 C DE510257 C DE 510257C DE SCH80799 D DESCH80799 D DE SCH80799D DE SC080799 D DESC080799 D DE SC080799D DE 510257 C DE510257 C DE 510257C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B75/021Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having six or more strokes per cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine mit einer geraden über vier hinausgehenden Taktzahl Es ist bei Zwei- und Viertaktmaschinen bekannt, gesteuerte Hilfskolben zu verwenden, um die Verbrennungsgase möglichst vollständig auszuschieben und durch die Bewegung des Hilfskolbens die angesaugte Luftmenge zu vergrößern. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese an sich bekannte Einrichtung für eine mit mehr als vier Takten arbeitende Verbrennungskraftmaschine (Sechstakt-, Achttaktmaschine usw.) angewendet, um den Einfluß des schädlichen Raumes auf die Leistung der Maschine wesentlich herabzusetzen. Bei den bekannten Zwei- und Viertaktmaschinen erfolgt das Saugen bzw. Füllen des Zylinders nach dem Auspuffhub. Der Druck im Zylinder vor dem Ansaugen bzw. Füllen ist also nur um ganz wenig höher als der Ansaug- bzw. Füllungsdruck. Es ist daher der schädliche Raum von keinem Einfluß auf die angesaugte Luftmenge. Anders liegen aber die Verhältnisse bei einer mit mehr als vier Takten arbeitenden Verbrennungskraftmaschine, bei welcher mehrere Saughübe nacheinander erfolgen. Bei diesen Maschinen wird die während der dem letzten Saughub vorangehenden Saughüben angesaugte Luft zumeist in einen Behälter gefördert, in welchem also der Druck ein Vielfaches des Ansaugdruckes ist. Infolgedessen wird bei dem irgendeinem Druckhube folgenden Saughube, frische Luft nur dann angesaugt, wenn die im schädlichen Raum befindliche Luft vom Behälterdruck auf den Saugdruck expandiert ist, wodurch aber die angesaugte Luftmenge verkleinert wird. Je größer der schädliche Raum ist, desto größer ist also dessen Einfluß auf die angesaugte Luftmenge.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Kompressionsraum, der während der Pumpentakte des Mehrtaktmotors als schädlicher Raum wirkt, eine veränderliche Größe besitzt, derart, daß er während des Arbeitens des Motors als Pumpe kleiner ist als beim Arbeiten als eigentlicher Motor.
  • Die Veränderung der Größe des Kompressionsraumes gemäß der Erfindung bietet auch ein Mittel, um die während der Saughübe angesaugte Luftmenge zu vergrößern, und zwar dadurch, daß der Kompressionsraum während des Saughubes vergrößert und während des Druckhubes verkleinert wird.
  • Die Erfindung bietet ein Mittel, um das Mehrtaktverfahren auch für jene Verbrennungskraftmaschinen anzuwenden, die mit großem Kompressionsraum ausgerüstet sind bzw. mit niedriger Verdichtung arbeiten (Explosions- bzw. Verpuffungsmotoren).
  • Die Veränderung des Kompressionsraumes kann z. B. durch die Bewegung eines den Kompressionsraum begrenzenden Organs oder dadurch . erfolgen, daß der Kompressionsraum des Zylinders einen Zubau erhält, der durch ein Absperrorgan gegen den Zylinder zu abgeschlossen ist, wobei das Absperrorgan beim Arbeiten als Motor geöffnet wird.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung kann auch leicht so ausgeführt werden, daß der Kompressionsraum auch während des Auspuffhubes verkleinert wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise für eine Sechstaktmaschine in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i bewegt sich im Zylinder i der Kolben 2. Der Zylinder hat drei Ventile, von welchem eines in die Figur nicht eingezeichnet ist. Ventil 3 ist das Saugventil, Ventil q. das Pumpendruck-und Rückströmventil. Das Auspuffventil ist in die Figur nicht eingezeichnet. 5 ist ein Sammelbehälter zur. vorübergehenden Aufspeicherung der verdichteten Luft.
  • Die diesem Ausführungsbeispiel zugehörigen Diagramme sind -in Abb. 2 und 2° gezeigt.
  • Die sechs Hübe der Maschine sind in Abb.2 nacheinander auf die Abszissenachse gezeichnet, während auf die Ordinatenachse nach oben der jeweilig im Zylinder herrschende Druck aufgetragen ist. Die ersten zwei Takte sind Pumpenhübe, die weiteren vier Takte sind die Motorhübe. Im ersten Takt (ersten Hub) wird durch das Ventil 3 (Abb. i). Luft bei Atmosphärendruck in den Zylinder gesaugt. Der Druck verläuft also nach der Linie a-b der Abb. z. Beim zweiten Takt wird diese Luft durch Ventil ¢ in den Behälter 3 geschoben, wobei der Druck nach der Linie b-c-d der Abb.2 verläuft. Der dritte Takt bildet den ersten Takt des Viertaktes. Bei diesem Hube wird neuerdings Luft durch das Ventil 3 in den Zylinder gesaugt, wobei der Druck nach der Linie d-e-f verläuft. Im Anfang des vierten Taktes wird nach Schluß des Ventiles 3 Ventil q. geöffnet; der Druckausgleich zwischen Zylinder i und Behälter 5 findet nach der Linie f-g (Abb. 2) statt. Während des vierten Hubes erfolgt die dem Viertakt entsprechende Kompression mit dem Druckverlauf nach Linie g-h. Fünfter Takt ist der Verbrennungs- und Expansionshub nach Linie h-i-k und sechster Takt der Ausschubhub nach Linie k-l-nz.
  • Bei einem solchen Arbeitsverfahren wird die Menge der beim Saughub angesaugten Luft wesentlich von der Größe des Kompressionsraumes beeinflußt, da bei einem Ansaughub neue Luft erst dann angesaugt wird, wenn die den Kompressionsraum ausfüllenden Gase vom Enddruck des vorherigen Verdichtungshubes auf den Ansaugedruck expandiert sind (siehe Linie d-e des dritten Hubes). Dieser Teil des Hubes geht also für das Ansaugen verloren, und dieser Verlust ist um so größer, je größer der Kompressionsraum und je höher der Druck ist, mit welchem die Gase denselben ausfüllen.
  • Um eine günstige Pumpenleistung zu erzielen, muß also dieser Raum so klein wie möglich ausgeführt werden, damit die Expansionslinie d-e am Anfang des dritten Taktes möglichst steil verläuft und sich der Lotrechten im Punkte d anschmiegt. Da aber die Größe dieses Verdichtungsraumes gleichzeitig jenen Enddruck bestimmt, der während des Verdichtungshubes des Viertaktes entsteht (Punkt la, Abb. 2y, und dieser Druck nicht über eine gewisse Grenze steigen soll, darf dieser Raum eine bestimmte Größe nicht unterschreiten.
  • Der Erfindungsgedanke beruht nun darauf. diesen zwei miteinander im, strikten Gegensatz stehenden Erfordernissen dadurch zu genügen, daß der Kompressionsraute jeweilig verändert wird.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Abb. i dient diesem Zweck ein Kolben 6, welcher nach außen bewegt den Kompressionsraum vergrößert, bei entgegengesetzter Bewegung hingegen verkleinert. Beiden Anforderungen wird Genüge geleistet, wenn sich der Kolben 5 am Anfang des ersten und dritten Hubes in der innersten Stellung (Abb. i untere Totpunktstellung), am Ende des vierten Hubes hingegen in der äußersten Stellung (Abb. i oberer Totpunkt) befindet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der durch eine solche Bewegung des Kolbens 6 verursachten jeweiligen Kompressionsraumveränderung ist in Abb.2a dargestellt, in welcher zu jeder Kolbenstellung die Größe des jeweiligen Kompressionsraumes als Ordinate nach unten eingezeichnet ist.
  • Der vom Hauptkolben freigegebene Raum verändert sich nach einer Sinuslinie a1, b1, dl, f1, hl, k1, Ml. Die Linie a2, b2, d2, f2, h2, k2, m2 entspricht der Raumänderung des Hilfskolbens. Hierbei ist angenommen; daß der Antrieb des Hilfskolbens mittels einer Nockenscheibe erfolgt, deren Gestalt leicht so gewählt werden kann, daß die günstigsten Verhältnisse entstehen. Durch Anwendung einer Nockenscheibe als Antriebsorgan für den Hilfskolben läßt sich erreichen, daß im Punkt d der kleinste schädliche Raum und im Punkt da der größte schädliche Raum entsteht, wie es am vorteilhaftesten ist. Bei Verwendung eines Kurbeltriebes für den Hilfskolben müßte vermieden werden, daß im Punkt d und im Punkt h der schädliche Raum gleich groß ist. Es läßt sich aber nicht erreichen, daß im Punkt d der schädliche Raum den kleinsten Wert und im Punkt lt den größten Wert besitzt.
  • Am Anfang des ersten Saughubes ist der Raum der kleinstmögliche. Während des Saughubes vergrößert er sich, damit auch dadurch noch mehr Luft angesaugt wird. Beim zweiten Hub verkleinert sich dieser Raum, um die Luft möglichst vollständig in den Behälter j (Abb. i) auszuschieben. Beim dritten Hub wird er wieder vergrößert, um wieder mehr Luft anzusaugen; beim vierten Hub bleibt der Raum groß, da eben bei diesem Hubende der große Kompressionsraum eine Notwendigkeit ist. Beim fünften Hub bleibt der Raum ebenfalls unverändert, um beim sechsten Hub wieder verkleinert zu werden.
  • Es kann die zeitliche Raumveränderung auch derart gestaltet werden, daß die Veränderung nur während des dritten und sechsten Hubes stattfindet, in welchem Falle der Kompressionsraum während des ersten und zweiten Hubes möglichst klein, während des Viertaktes hingegen so groß gehalten wird, wie dies die gewünschte Endkompression des Viertaktes erfordert.
  • Statt des Kolbens 6 kann auch, wie in Abb. 3 gezeigt ist, ein Ventil ? benutzt werden, das -die Verbindung d. 2s Kompressionsraumes mit einem ihn vergrößernden Raum 8 herzustellen vermag, wobei dieser Raum 8 jene Größe besitzt, um welche der Kompressionsraum vergrößert werden soll.
  • Diesem Ausführungsbeispiel entspricht das Diagramm Abb. 3a, in welcher die Sinuslinie a-,', b,', d,', f,', hl', kl', in,' der Raumänderung des Hauptkolbens und die Linie a2', b_', d,.>', f"', f ü', h.,', k3', k_', nz.' der durch den Raum 8 bewirkten Raumveränderung entspricht. Im Punkt f.,' wird das Ventil 7 geöffnet und so die Verbindung mit dem Raum 8 hergestellt; im Punkt k3' wird sie wieder unterbrochen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit einer geraden über vier hinausgehenden Taktzahl, bei welcher während der über den Viertakt hinausgehenden Hübe Luft angesaugt, verdichtet und in einem Sammelbehälter bis zur Entnahme während des zu dem nächsten Viertakt gehörenden Ansaugehubes aufgespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsraum zeitweise, nämlich während des@Arbeitens der Maschine als Verdichterpumpe (im Verlauf der über den Viertakt hinausgehenden Hübe), kleiner ist als während des Viertaktes. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskolben (6) vorgesehen ist, welcher den von dem Hauptkolben bestrichenen Raum während der sämtlichen Ansaugehübe zusätzlich vergrößern hilft, daß diese Vergrößerung aber während der den Viertakt vorausgehenden Pumpenverdichtungshüben und während des zum Viertakt gehörenden Ausschubhubes rückgängig gemacht wird (Abb. i). 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsraum (8) vorgesehen ist, der durch Steuerung eines Verbindungsorgans (7) während der sämtlichen Ansaugehübe und sämtlichen Pumpendruckhübe gegen den Arbeitszylinderraum abgeschlossen ist, dagegen während des dem Viertakt angehörenden Verdichtungshubes mit dem Arbeitszylinder in offener Verbindung steht (Abb. 3).
DESCH80799D 1926-10-19 1926-11-19 Brennkraftmaschine mit einer geraden ueber vier hinausgehenden Taktzahl Expired DE510257C (de)

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