DE128603C - - Google Patents

Info

Publication number
DE128603C
DE128603C DENDAT128603D DE128603DA DE128603C DE 128603 C DE128603 C DE 128603C DE NDAT128603 D DENDAT128603 D DE NDAT128603D DE 128603D A DE128603D A DE 128603DA DE 128603 C DE128603 C DE 128603C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
shut
weight
gear
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT128603D
Other languages
English (en)
Publication of DE128603C publication Critical patent/DE128603C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstthätige Wasserkraftmaschine für Kleingewerbe zur Erzeugung einer hin- und herschwingenden Bewegung, wie solche beim Betriebe von mancherlei Apparaten und Maschinen in der Haushaltung und im Kleingewerbe erforderlich ist, z. B. bei Waschtrommeln.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. 1 in Vorder-, in Fig. 2 in Seitenansicht in Anwendung an einer Waschtrommel dargestellt.
Bisher wurden zum Betriebe derartiger Vorrichtungen, welche in eine schwingende Bewegung mittels Wasserkraft gesetzt werden sollen, gewöhnlich zwei Cylinder mit Druckkolben angeordnet, welche abwechselnd in Betrieb und zur Einwirkung auf die zu bewegende Vorrichtung kamen. Demgegenüber arbeitet vorliegende Erfindung mit nur einem einzigen Cylinder und Kolben, auf welchen das Wasser abwechselnd von der einen und der anderen Seite her zur Einwirkung gebracht wird vermittelst einer eigenartigen Steuerung.
In dem Cylinder α bewegt sich der Kolben b auf und ab, dessen Stange nach oben in die mit ihrem Rücken gegen eine Rolle d geführte Zahnstange e übergeht, die mit dem Zahnrad/ in Eingriff steht. Letzteres sitzt fest auf der drehbar gelagerten Achse des in hin- und herschwingende Bewegung zu versetzenden Gegenstandes, im gezeichneten Falle auf dem einen Drehzapfen der Waschtrommel, so dafs diese bezw. der betreffende Gegenstand bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens b und der dabei mittels der Zahnstange e erzeugten Umdrehung des Zahnrades/ im einen oder anderen Sinne diese Umdrehung mitmacht, also abwechselnd links und rechts herum schwingt. Hierbei findet zugleich mittels geeigneter Anschläge und eines Hebelgestänges i 0 die Umsteuerung des Vierweghahnes q im Gehäuse ρ statt, welch letzteres durch die Rohre s und t mit dem Cylinder α so in Verbindung steht, dafs das eine Rohr unter dem Kolben b in seiner tiefsten, das andere über demselben in seiner höchsten Stellung mündet; r ist der Wassereinlauf, u der Wasserauslauf. Der Hahn q wird so umgesteuert, dafs von seinen beiden Bohrungen die eine den Wassereinlauf r, die andere den Wasserauslauf 11 abwechselnd mit einem der beiden zum Cylinder α führenden Rohre s und t in Verbindung setzt.
Dabei ist nun noch eine Vorrichtung getroffen, um das Umsteuern der Hahnes nicht während der ganzen Kolbenbewegung gleichmäfsig und allmählich, sondern erst gegen Ende der Bewegung plötzlich stattfinden zu lassen, und zwar derart, dafs die Bewegung des Hahnes bezw. des denselben steuernden Hebelgestänges der Bewegung desjenigen Theiles, wodurch sie eingeleitet wird, vorauseilt, und so der Hahn q schon umgesteuert und der Druck des Wassers in nunmehr der früheren Richtung entgegengesetztem Sinne schon wieder angriffsbereit ist, wenn der Kolben b in seine Endstellung gelangt, ist. Hierdurch ist es erreicht, dafs in der Bewegung der Maschine ein Stillstand, wie er sonst bei der Hahnsteuerung und dem Richtungswechsel des Wasser-
druckes unvermeidlich wäre, gar nicht eintritt, sondern der Kolben und damit auch die Bewegung der Maschine sofort und regelmäfsig abwechselnd aus der einen in die andere Richtung gebracht wird.
Bei der auf der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung wird die Umsteuerung des Hahnes durch eine geeignete Anschiagvorrichtung auf der Achse des Zahnrades f eingeleitet, und als Vorrichtung bezw. Kraftquelle zur beschleunigten Beendigung der Umsteuerung dient ein Gewichtshebel. Auf der Achse des Zahnrades/ sitzt drehbar ein Hebel g, dessen längerer Arm mit einem Gewicht h beschwert ist. Dieser Hebel schlägt nun mit seinem Gewichtsende abwechselnd nach der linken und rechten Seite herum und kommt dabei mit einer der beiden rechts und links von seinem Drehpunkt in gleicher Entfernung angebrachten Ausklinkungen k abwechselnd von oben oder von unten auf den am oberen Ende einer Stange i angeordneten Stift / zur Einwirkung, so dafs Stange i, welche in einer Art Schlaufe m lose und mit dem erforderlichen seitlichen Spiel geführt ist, unten dagegen mittels Bolzen η gelenkig mit dem Hebel o, der das Hahnküken q im Gehäuse ρ dreht, in Verbindung steht, abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Hierbei wird dann jedesmal der Hahn q umgesteuert.
Das jedesmalige Herumschlagen des Gewichtshebels g, wenn der Kolben b in einer seiner beiden Endstellungen angelangt ist, wird hier bewirkt durch eine ebenfalls auf der Achse des Zahnrades/(Trommelachse) befestigte, mit ihrem gegen g hin vortretenden Ansatz ν gegen einen entsprechenden Ansatz χ am Hebel g wirkende Scheibe w, indem, wenn b sich seiner "Endstellung nähert, auch ν gegen χ stöfst und dieses und damit Hebel g noch so lange mitnimmt, bis Kolben b seine Endstellung fast ganz erreicht hat, zugleich aber Hebel g in senkrechte Stellung gebracht ist, so dafs im nächsten Augenblick, sowie er etwas über die senkrechte Stellung hinaus gebracht wird, das Gewicht h ihm das Uebergewicht nach der entgegengesetzten Seite giebt. Dabei fällt das Gewicht h auf eine der beiden Consolen oder Stützeny %, welche so angeordnet sind, dafs sie den Hebel in derjenigen Stellung festhalten, bei welcher i und ο das Hahnküken q richtig gestellt haben. Um den Stofs beim Aufschlagen von h auf y und \ zu mildern, sind zweckmäfsig auf letzteren Theilen Gummipuffer oder dergl. angebracht.
Selbstredend können an der Vorrichtung Einzelheiten in Form und Anordnung abgeändert werden nach Bedarf.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Wasserkraftmaschine für Kleingewerbe mit nur einem Arbeitskolben und -cylinder, zum Antrieb von Maschinen mit schwingender Bewegung, z. B. von Trommelwaschmaschinen, bei welcher die hin- und hergehende Bewegung der Kolbenstange durch eine Zahnstange und Zahnrad in eine schwingende Bewegung umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs gegen Ende des Kolbenhubs durch einen an dem Zahnrade angebrachten Anschlag (v) eine Steuerungsvorrichtung bewegt, wird, welche unter Benutzung einer besonderen. Kraftquelle (Gewicht oder dergl.) und eines Gestänges (i o) geeignete, an sich bekannte Absperrorgane (Hähne, Ventile, Schieber), z. B. das Küken (q) eines Vierwegsteuerhahnes fpj, kurz vor dem Hubende des Kolbens plötzlich umstellt.
2. Ausführungsform der im Anspruch ι gekennzeichneten Wasserkraftmaschine, wobei als Kraftquelle zur plötzlichen Umsteuerung des Absperrorgans ein Gewicht dient, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Achse des Zahnrades (f) fest eine Hubscheibe (n>)
. und lose drehbar ein Kipphebel (g h) sitzt, welcher von einem Ansatz (v) der Hubscheibe nach der einen oder anderen Richtung gegen Ende der Kolbenbewegung mitgenommen und bis über den toten Punkt bei der senkrechten Hochstellung des Hebelgewichts (h) gehoben wird, worauf der Kipphebel plötzlich in die entgegengesetzte Lage herumschlägt und den Steuerhebel (o) des Absperrorgans (q) durch Anschlag gegen den Stift (I) der Steuerstange (i) abwechselnd nach oben oder nach unten dreht, zu dem Zweck, die Umsteuerung des Absperrorgan bereits zu bewirken, bevor das Zahnrad ff) seine Drehung beendigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT128603D Active DE128603C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE128603C true DE128603C (de)

Family

ID=397121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT128603D Active DE128603C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE128603C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE128603C (de)
DE576517C (de) Vorrichtung zur Erzielung einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinenteilen bei der Umkehr
DE38208C (de) Hahnsteuerung für eine durch Wasserdruck getriebene Pumpe
DE46619C (de) Dampfmaschine
DE503305C (de) Kurbel mit verstellbarem Hub
DE65022C (de) Steuerung für Viertaktgasmaschinen
DE537051C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE90208C (de)
DE35757C (de) Hydraulische Steuerung
AT67707B (de) Zwangläufiges Getriebe zur wahlweisen Fortleitung der Bewegungen von zwei nicht übereinstimmend schwingenden Gliedern auf ein beiden gemeinsames, anzutreibendes Glied.
DE50423C (de) Zweicylinder-Dampfmaschine
DE487698C (de) Wasserkraftmaschine mit Kraftuebertragungsschwimmer
DE28767C (de) Neuerungen in der DAVEY'schen Differentialsteuerung für Dampfmaschinen ohne Rotation
DE18281C (de) Neuerungen an oscillirenden Motoren
DE497505C (de) Umsteuervorrichtung fuer Lokomotiven oder andere umsteuerbare Kraftmaschinen mit Ventilsteuerung
DE148980C (de)
DE427291C (de) Kraftschluessig wirkendes Kulissengestaenge
DE88698C (de)
DE120041C (de)
DE116399C (de)
DE111542C (de)
DE54454C (de) Präcisionssteuerung für Kraftmaschinen
DE512453C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Regelung eines Fluessigkeitsgetriebes
DE147753C (de)
DE106010C (de)