DE4451C - Neuerungen an Dampfmaschinen - Google Patents
Neuerungen an DampfmaschinenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/14—Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
Klasse 14.
ALFRED COLLMANN in WIEN. Neuerungen an D a m ρ fm asc h i η e η-Steuerungen.
Zusatz-Patent.zu No. 2714 vom 19; August 1877."
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1S78 ab.
■'■.-■■ Längste Dauer: 3, September 1891."
cfcp vorliegenden Neuerungen betreffen Modiicationen
in der Anordnung und Construction ies Kniehebelmechanismus an der in der Patentschrift
No. 2714 beschriebenen Dampfmaschinen-Steuerung.
Aus Fig. 2 ist die allgemeine Anordnung der Steuerung ersichtlich.
Die Ventilstange des Einströmungsventüs
liängt mit dem Hebelsystem BDG durch den
Kniehebel ACB zusammen. Dem Punkte. C kann durch die Stange CL eine je nach der
Expansion bestimmte Bewegung nach, rechts oder links ertheilt werden. Der Hebel B D G
wird von der Excenterstange G F bewegt, welche zugleich, der Stange L C Bewegung ertheilt,
die jedoch insofern variabel ist, als das Gleitstück L auf der Stange. M durch Einwirkung
des Regulators gehoben und gesenkt werden kann. · ·
■ ".■■ Ί. ■-,·■"' ■■■.-■■· ' '
Fig. ι zeigt eine Kniehebelconstruction, in welcher das eine Endgelenk A mit der Ventilstaswu
fest verbunden ist, während das andere· EnSfc/lenk Z? vom Haupthebel B G seine Bewegung "erFält."""
" r ~"
Um dem Mechanismus nach Schlufs des Dampfabsperrorgans freie Beweglichkeit zu
sichern, wird das obere oder untere Kniestück perspectivartig (durch zwei in beliebiger 'Weise
auf einander gleitende Stücke) verlängerbar gemacht. Die beiden Thefle tragen zwei Bufferscheiben
/ q, auf welchen das Ventil ruht,
wenn es geöffnet werden soll. Diese Bufferscheiben können aus Holz oder irgend einem
anderen elastischen Material hergestellt werden.
Die Maschine functioriirt in der, in der Patentschrift
No. 2714 beschriebenen Weise. Die
Ausströmungsventile unter dem Cylinder werden durch Daumen bewegt.
Eine Variation der Kniehebelconstruction zeigt Fig. 3. Bei derselben nimmt ein grofser
Holzbuffer die Stöfse bei der Oefihung des Ventils auf. Das Endgelenk B' überträgt die
resultirende Bewegung durch einen Hebel in passender Weise auf das Ventil. Auch können
beide Kniegelenkstangen von constanter Länge sein und die Freiheit der Bewegung nach dem
Ventilschlusse kann in die Hebelvorrichtung, welche B1 mit dem Ventile verbindet, gelegt
werden.
Π.
Eine vom Erfinder als in vielen Fällen vortheilhaft
empfohlene Detailconstructibn ist aus Fig. 4 ersichtlich. ■-'.'.
Das in normaler Weise bewegte Excenter E
überträgt seine Bewegung mittelst des Hebels P Q R auf das auf letzterem bewegliche
Gleitstück S. Durch dieses wird mittelst eines Verbindungsstückes 5 T das am anderen Ende
von S T gerade geführte^ Gleitstück mit Bufferscheibe
V bewegt; auch"hierbei kann ein Hebel eingeschaltet werden. Auf der verlängerten
Excenterstange befindet sich ein anderes Gleitstück Z, welches mittelst der Stange L U auf
das Gleitstück >S einwirkt und hierdurch die durch die veränderliche Stellung von L veränderliche
zweite Hauptbewegung erzeugt, die sich für das Gelenk T mit der durch Oscillation
um Q erzeugten Bewegung vereinigt. Der Lederlbuffer
V ertheilt dem mit dem Ventile, fest verbundenen Gegenbuffer W die Ventilbewegung
für den betreffenden Füllungsgrad.
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht der Excenterstange aus Fig. 4, woraus man ersieht, dafs
das Gleitstück L sich noch unterhalb des Schwingungscentrums P bewegen kann, welcher
Umstand in vielen' Fällen zur Erzeugung der gröfseren Füllungsgrade von Vortheil ist.
. Aus Fig. 6 ist eine ähnliche Anordnung ersichtlich,
nur dafs hierbei das am Hebelende F befindliche Quersjjück L mittelst eines teleskopartig
ausziehbaren Kuppelstückes mit dem an der Ventilstange oder dem Bewegungshebel
festen Gelenke H verbunden ist und die Bufferscheiben an. dem teleskopartigen Stücke die
Ventilbewegung übertragen.
Die Steüerwelle wird mittelst Schraubenräder von der Schwungradwelle aus bewegt.
ΙΠ.
Bei gröfseren Maschinen mit sehr raschem Gange empfiehlt Erfinder folgende Combination
Q!/ Tt
seiner Steuerungen mit der alten Gegenhebelconstruction für die Ventilbewegung.
Fig. 7 zeigt die Anordnung dieser Steuerung für das eine Cylinderende einer gröfseren Reversirmaschine,
bei welcher die beiden Hauptbewegungen in der in der Patentschrift No. 2714
beschriebenen Weise von einer Doppelkulisse abgeleitet werden, und durch die Stangen ab
und c d auf die zwei schwingenden Hebelsysteme sich übertragen. Die Bewegung des
Hebels 0 b theilt sich dem Hebel ey 0 e mit.
Schwingt nun e nach abwärts, so wird das Ausströmungsventil Q mittelst des Gegenhebels
eröffnet, bewegt sich e hingegen nach aufwärts, so überträgt es die Bewegung mittelst des
Knies efg auf den Hebel g 0 \ Gleichzeitig
bewirkt die Zugstange, welche das auf Hebel d 0, verschiebbare Gleitstück / mit / verbindet, eine
Durchbiegung des Kniehebels und vereinigt so im Endpunkte g des Hebels g ol die beiden
Bewegungen zu einer resultirenden, durch welche mittelst der Welle 0' und der aus der · Zeichnung
ersichtlichen Gegenhebelconstruction das Einströmventil geöffnet und geschlossen wird.
Die freie Beweglichkeit des Mechanismus nach dem Ventilschlusse ist durch (Jas Abheben des-Gegenhebels
gesichert.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung für Maschinen ohne Umsteuerung, bei welchen der
Gegenhebelmechanismus für Ein- und Ausströmventile eingeschaltet ist.
IV.
Eine Combination dieser Steuerung mit der gewöhnlichen Schiebersteuerung zeigt Fig. 9
j bis ii. Der Vertheilungsschieber bewegt sich
in normalerweise, doch sind die Dampfeinströmöffnungen im Schieber durch ein Ventil S geschlossen.
Von der Kurbelwelle wird eine Welle mit doppelter Tourenzahl angetrieben;
auf letzterer befindet sich eine kleine Steuerkurbel A, welche ein Gelenksystem derart bewegt, dafs zweimal während jeder Umdrehung
der Maschinenkurbel das im Hauptschieber befindliche Ventil S mittelst der horizontalen
Gleitbahn R R\ dem Hebel „ie ö-P und der
Stange PH gehoben wird. .
Der Regulator beeinflufst in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise die Stellung des
Gleitstückes L . und verändert die Expansion
' zwischen '/80 und 8/10 Füllung.
Als Dampfabschlufsorgane können nahezu
alle entlasteten Ventile, Schieber etc. verwendet werden, doch ist in solchen Fällen, wo man
Doppelsitzventile oder Hähne wählt, an denselben eine wesentliche, in der Patentschrift
JNO. 2714 beschriebene Neuerung anzubringen.
Fig. 12 und 13 stellen eine Sicherheitsvorrichtung
an Regulatoren dar. Auf der Expansionswelle E sitzt ein Hebel Ea, welcher mit dem
Regulatorhebel c b durch einen schweren Katarakt verbunden ist; Kataraktkolben «ist mit
dem Gleitstücke m aus einem Stück und durch zwei Stangen mo mit dem Maschinengestell
verbunden. Der Katarakt hat ein so grofses Gewicht, dafs, wenn das Hebelende b frei beweglich
wird, er gegen die Kataraktwirkung die Steuerung allmälig auf den Minimalfiillungsgrad
bringt. Der Regulator wirkt an dem Um die Axe e lose drehbaren Hebel de, welcher '.
bei c eine durch Führung/ gehaltene Doppel-,
klinke trägt; diese Klinke, greift in entsprechende Nuthen der Hebel bee und bildet so
eine Verbindung zwischen dem Katarakt und dem Regulator, so lange die Klinke cf durch
Führung / gehalten ist. Der Regulator ist mit einem das Kataraktgewicht ausgleichj^en
Uebergewichte versehen. Schnellt nii^^er
Regulator, etwa infolge eines Bruches an den Hauptantriebstheilen der Maschine, in seine
höchste Lage, so wird Klinke cf oben ausgelöst und die zwei sich ausbalancirenden Gewichte
des Regulators und des Kataraktes kommen aufser Verbindung, worauf der Katarakt,
'sich selbst überlassen, die Maschine abstellt. Tritt ein Bruch an den den Regulator antreibenden Theilen ein, so wird die Klinke cf
unter der Führung/ ausgelöst und es tritt gleichfalls eine Abstellung der Maschine ein. Beim
Abstellen der Maschine kann automatisch durch die Dampfabschliefsung eine Platte
unter den Regulator geschoben und so verhindert werden, dafs er seine tiefste Lage.- erreicht
und die Verbindung mit dem Katarakte löst.
Claims (6)
- ,· Patent-Ansprüche:
i.; Die unter I beschriebene Kniehebelconstruc-■ ■'■■■;". tion mit einem oberen oder unteren per- ; spectivartig verlängerbaren Gelenke und 'elastischem Buffer, Fig. 1, 2 und 3. ^jSf 2i Die unter II beschriebene Kniehebelconstruc- - i tion, in welcher das untere Ende des un- ■ ' ..'. teren Gelenkes mit einem Gleitstücke ver-.'·.■ bunden ist, das sich auf dem die Haupt- ; ί bewegung erzeugenden Hebel befindet, Fig. 4, 5 und 6.
- 3. Die unter ΙΠ beschriebene Modification der ■ Steuerung, anwendbar auf vorhandene Ma-r schinen mit Gegenhebelconstruction und Kulissen, Fig. 7.
- 4. Die in Fig. 8 dargestellte Modification für Maschinen ohne Umsteuerung, wie unter ΠΙ beschrieben.
- 5. Die in Fig. 9 bis 11 dargestellte Combination der Steuerung mit einer einfachen Schiebersteuerung. . '
- 6. Die in Fig. 12 bis 13 dargestellte Sicherheitsvorrichtung an Regulatoren in Verbindung mit den beschriebenen Steuerungen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen. '"
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4451C true DE4451C (de) |
Family
ID=283180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4451D Active DE4451C (de) | Neuerungen an Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4451C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059220B (de) * | 1958-07-22 | 1959-06-11 | Iaemkaia Metallwarenfabrik Ag | Verschlussvorrichtung zum Verbinden von Riemenenden |
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- DE DENDAT4451D patent/DE4451C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059220B (de) * | 1958-07-22 | 1959-06-11 | Iaemkaia Metallwarenfabrik Ag | Verschlussvorrichtung zum Verbinden von Riemenenden |
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