DE49399C - Schiebersteuerung für Dampf- und andere Maschinen - Google Patents
Schiebersteuerung für Dampf- und andere MaschinenInfo
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- DE49399C DE49399C DENDAT49399D DE49399DA DE49399C DE 49399 C DE49399 C DE 49399C DE NDAT49399 D DENDAT49399 D DE NDAT49399D DE 49399D A DE49399D A DE 49399DA DE 49399 C DE49399 C DE 49399C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/10—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by eccentrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf jene Klasse von Schiebersteuerungen, bei welchen
ein Excenter angewendet ist, um den Grund- und den Absperrschieber zu bethätigen.
Die Erfindung besteht theils in einem verschiebbaren Excenter, welches von dem Regulator
verstellt werden kann, um die Voreilung, die Expansion und die Compression zu verändern,
und theils in einer eigenartigen Verbindung des Excenterbügels mit dem Grund- und dem
Absperrschieber.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Seitenansicht einer Maschine,
welche mit der neuen Schiebersteuerung versehen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des abgenommenen, •verstellbaren Excenters,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zum Bethätigen der Schieberstangen dienenden Excenterbügels,
dessen Verbindungen mit den Schieberstangen zeigend (das Excenter ist in dieser Figur im
Schnitt gezeichnet),
Fig. 3 a einen Schnitt nach der Linia 3a~3a
der Fig. 3,
Fig. 4 einen Grundrifs des Excenters, des Bügels desselben und der angrenzenden Theile;
der Kranz des Schwungrades ist abgebrochen gezeichnet, um die innerhalb des letzteren gelegenen
Theile zu zeigen.
Die Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 veranschaulichen andere Verbindungsarten der Schieberstangen
mit dem Excenterbügel, durch welche ebenfalls die richtigen relativen Bewegungen des Grund-
und des Absperrschiebers erlangt werden.
In Fig. ι ist ein Theil der Wandungen des
Schieberkastens und des beispielsweise kastenförmigen Grundschiebers abgebrochen gezeichnet,
um den Absperrschieber sichtbar zu machen.
A ist· die Fundamentplatte der Maschine, B der Maschinencylinder, C- die Treib- oder
Kurbelwelle und D das auf C - befestigte Schwungrad. Diese Theile können die gewöhnliche
Construction haben.
Der Regulator wird von dem Schwungrade D getragen und besteht aus zwei gleichen Gewichten
a«", die an je einem Arm b bezw. Z»x
befestigt sind, welche bei c bezw. cx an gegenüberliegenden
Armen des Schwungrades D beweglich angehängt sind. Die Drehbewegung des Schwungrades verursacht, dafs diese Gewichte
sich vermöge der Centrifugalkraft nach aufsen bewegen, während zwei Federn d dx,
welche mit dem Kranz des Schwungrades und den Armen b bx der Gewichte α α x verbunden
sind, dieser. Kraft widerstreben. Damit die Gewichte sich übereinstimmend bewegen und
ihre Bewegungen durch einen einzigen Flüssigkeitsbuffer E gemildert werden, verbinde man
beide Arme b b x durch Stangen oder Lenker//X
mit einem Ausgleichhebel e, welcher an einem der Arme des Schwungrades drehbar befestigt ist.
Das Excenter G, Fig. 2, ist ringförmig und umfafst die Treibwelle C lose. Es ist verbunden
(oder vortheilhafter aus einem Stück gegossen) mit einer Führungsplatte G1, welche
bei x, Fig. 1, an einem der Schwungradarme drehbar befestigt und· so gelagert ist, dafs sie
um den Zapfen χ als Schwingungsmittelpunkt schwingen kann. Wenn die Platte G' um χ
gedreht wird, so werden die relativen Stellungen des Mittelpunktes des Excenters in Bezug auf
die Treibwelle verändert und dadurch der Hub und der Punkt, an welchem die Schieber
die Dampfwege öffnen und schließen. Die Führungsplatte wird durch den Regulator mit
Hülfe der nachstehend beschriebenen Einrichtungen verstellt.
In der Platte G1, Fig. ι und 2, ist auf der
Seite der Treibwelle, welche dem Zapfen χ gegenüberliegt, ein Schlitz g angebracht, und
in diesem Schlitz spielt' ein Gleitklotz g\ welcher
ein Loch hat, um einen an dem Regulatorgewicht λ befestigten Stift g2 aufzunehmen.
Die Achse des Schlitzes g steht schräg zu dem Wege, welchen der Stift g2 durchläuft, wenn
das Gewicht α sich bewegt, und demgemäfs wird jede radial zu dem Schwungrade erfolgende
Bewegung des genannten Gewichtes eine Drehung der Führungsplatte und des damit verbundenen
Excenters hervorrufen und dadurch die Voreilung des letzteren verändern. Die Platte G1
wird bei ihrer Bewegung geführt und dicht an der Seitenfläche des Schwungrades anliegend
erhalten durch Bolzen h, welche in Ohren i der Schwungradnabe befestigt sind und in
Schlitze j der Platte G1 eingreifen.
H ist der Excenterbügel, welcher in Fig. 3 in Seitenansicht gezeigt ist. In diesem Bügel
ist ein seitlich vorspringender Stift k befestigt, welcher ein Lager in einem Schlitten / hat,
der in einer an der Seite des Maschinengestelles angeschraubten Führung m spielt. Oberhalb
des Stiftes k ist in dem Bügel H ein zweiter, ebenfalls seitlich vorspringender Stift η angebracht,
welcher mit einer Stange 0 verbunden ist, die mit der Stange o1 des Absperrschiebers /
gelenkig zusammenhängt. An dem Schlitten / ist die Stange ρ des Grundschiebers/ befestigt,'
welche mit der hohlen Stange p1 dieses Schiebers
in starrer Verbindung steht. Bei der in den Hauptfiguren gezeigten Construction spielt
die Stange des Absperrschiebers / innerhalb der hohlen Stange des Gründschiebers J, jedoch
ist dies nicht durchaus nothwendig und bildet auch keinen Theil der Erfindung.
Beide Schieber werden durch dasselbe Excenter und den Bügel desselben bethätigt; der
Grundschieber wird um eine Strecke hin- und herbewegt, welche gleich dem Hub des Excenters
ist. Der Absperrschieber empfängt seine hin- und hergehende Bewegung durch die Schwingung des Excenterbügels um den
Drehpunkt k. Da der Punkt η, Fig. 3, um
den Punkt k als Mittelpunkt hin- und herschwingt, so ist ersichtlich, dafs, wenn das
Excenter sich umdreht, der Absperrschieber mit dem Grundschieber hin- und herbewegt
und gleichzeitig dem ersteren eine unabhängige Bewegung auf dem Grundschieber ertheilt wird,
so dafs die Absperrung in der gewöhnlichen Weise vor sich geht. Ordnet man die Schlitten-.
führung m so an, dafs deren horizontale Achse, wenn sie verlängert wird, an einer Seite der
Welle C (in Fig. 1 unterhalb derselben) vorbeigeht, so erreicht man, dafs der Grundschieber
am Ende seines Weges in einen Ruhezustand gelangt und während" einer beträchtlichen Zeit
an diesem Punkt still stehen bleibt.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind andere Verbindungsarten der Schieberstangen mit dem
Bügel des Excenters gezeigt. In Fig. 5 ist die Kupplung direct wie in Fig. 3 gemacht,
die Stangen ρ und 0 sind jedoch mit je einem Ohr s bezw. t des Excenterbügels verbunden,
welche auf gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes des Bügels liegen. In einen Schlitz g
des Bügels ist ein Klotz r eingepafst, weither sich um einen Stift r1 dreht, der in dem Gestell
der Maschine oder irgend einem anderen festen Theil derselben befestigt ist. Der Bügel
spielt bei seiner hin- und hergehenden Bewegung auf dem Klotz r. In Fig. 6 ist der
Stift η in einem nach abwärts vorspringenden Arm des Bügels untergebracht und die Stange 0
mit der Stange ο 1 vermittelst eines schwingenden
Hebels u verbunden, welcher in einem Klotz oder Ansatz der Stange p1 seinen Drehpunkt
hat. In Fig. 7 ist der Excenterbügel mit der Stange ρ des Hauptschiebers in derselben
Weise wie in Fig. 3 gekuppelt, während der Bügel seine Bewegung der Stange o1 des
Absperrschiebers durch einen Lenker v.mittheilt, welcher den Bügel mit einem Arm eines
Winkelhebels vl verbindet, dessen anderer Arm durch die Stange 0 mit einem schwingenden
Hebel u gekuppelt ist. Durch geeignete Abmessung der Arme der verschiedenen Zwischenhebel
kann man dem Absperrschieber durch den Bügel des Excenters beinahe jede gewünschte
Bewegungsgröfse und Bewegungsart ertheilen.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer ähnlichen Schiebersteuerung, wie die in den Fig. 5, 6
und 7 gezeigte. Bei dieser Steuerung sind der Schlitten / und dessen Führung durch einen
schwingenden Arm Z1 ersetzt. Dieser Arm und der Schlitten Z sind nur zwei gleichwertige
Hülfsmittel für die Kupplung des Bügels mit der Grundschieberstange. Fig. 9 ist eine zum
Theil im Schnitt gezeichnete Vorderansicht dieser Steuerung, die Ebene des Schnittes ist
durch die Linie 9-9 in Fig. 8 angedeutet. Der schwingende Arm Z' ist mit dem Excenterbügel
bei k gekuppelt, und mit seinem oberen schwingenden Ende ist das obere Ende des
auf dem Bügel montirten schwingenden Hebels u1
verbunden. Das untere Ende dieses Hebels u1
steht mit der Stange 0* des Absperrschiebers in Verbindung. Die Grundschieberstange p1
wird durch eine Stange ρ bewegt, welche mit dem schwingenden Arm Z1 verbunden ist.
Diese Construction hat besondere Vortheile, da sie gestattet, den Arm des Excenterbügels
hinreichend lang zu machen, um die Angriffspunkte der Schieberstangen von dem Schwungrad und anderen Theilen des Mechanismus der
Maschine entfernter anzubringen.
In den Fig. 5, 6,7, 8 und 9 sind alle anderen nebensächlichen Theile fortgelassen,
um zu vermeiden, dafs die Theile, deren vollständige Veranschaulichung wUnschenswerth war,
verdeckt würden.
Der Schlitz g in der Führungsplatte G1, Fig. 2, kann in der Platte selbst gebildet werden, jedoch
ist es besser, ihn so zu bilden, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, weil dann die
Flächen desselben bequemer abgerichtet und, wenn abgenutzt, leicht ausgebessert oder ersetzt
werden können.
Der Buffer E des Regulators, Fig. 1, ist ein geschlossener, mit OeI oder anderer Flüssigkeit
gefüllter Cylinder, in welchem ein Kolben lose spielt, dessen Stange eine Verlängerung
der Stange/* bildet und durch eine Stopfbüchse des Buffercylinders hindurchgeht. Diese
Vorrichtung verhütet, dafs die Regulatorgewichte sich zu plötzlich nach innen oder aufsen
bewegen, wenn sie durch Gegenkräfte beeinflufst werden.
Der in Fig. 5 angegebene Klotz r und der auf dem Stift g2 des Regulatorgewichtes α befindliche
Klotz g\ Fig. 2, sind Vorrichtungen von bekannter Art, welche nur den Zweck
haben, eine Lagerfläche zu schaffen und die Abnutzung des Stiftes zu verhüten. Jhre Anwendung
ist für die Erfindung unwesentlich.
Claims (2)
- Patent-Anspruch:Eine Schiebersteuerung, bei welcher ein Grund- und ein Absperrschieber mittelst eines einzigen Excenters dadurch in der erforderlichen Weise bewegt werden, dafs:
ι. das als Ring ausgebildete Excenter G, Fig. 1 bis 9, die Treibwelle lose umfafsf und an einer Platte G1 sitzt, die einerseits um einen festen Punkt χ des Schwungrades D beweglich und andererseits mit dem einen Gewicht α eines an D angebrachten Gewichtsregulators α α x durch Schlitz g und Stift g2 gekuppelt ist; - 2. der Bügel H des Excenters um einen zwangläufig geführten Punkt schwingt und an diesem oder einem dazu excentrisch gelegenen Punkt mit dem Grundschieber und femer an einem zweiten, excentrisch zum Schwingungspunkt von H gelegenen Punkt mit dem Expansionsschieber in Verbindung steht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49399C true DE49399C (de) |
Family
ID=324324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49399D Expired - Lifetime DE49399C (de) | Schiebersteuerung für Dampf- und andere Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49399C (de) |
-
0
- DE DENDAT49399D patent/DE49399C/de not_active Expired - Lifetime
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