DE65191C - Geschwindigkeitsregeier für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Geschwindigkeitsregeier für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE65191C DE65191C DENDAT65191D DE65191DA DE65191C DE 65191 C DE65191 C DE 65191C DE NDAT65191 D DENDAT65191 D DE NDAT65191D DE 65191D A DE65191D A DE 65191DA DE 65191 C DE65191 C DE 65191C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/126—Brakes for railway vehicles coming into operation in case of exceeding a predetermined speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Der Geschwindigkeitsregeier soll, sobald die Geschwindigkeit des Fahrzeuges eine vorgeschriebene
Höhe, erreicht hat, eine Bremsvorrichtung in Thätigkeit setzen und so lange
in Wirksamkeit halten, bis die den Zug bewegende Kraft so weit herabgemindert ist, dafs
durch letztere die zulässige Geschwindigkeit nicht mehr überschritten werden kann.
Verkörpert wird dieser Erfindungsgedanke durch die Anordnung eines Kraftsammlers,
dessen Pumpe von irgend einer der Radachsen angetrieben wird und der erst bei Ueberschreitung
der vorgeschriebenen Fahrgeschwindigkeit die mit ihm verbundene Bremsvorrichtung
in Thätigkeit setzt.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Geschwindigkeitsregelers im
Schnitt und in der Ansicht dargestellt.
Der Kolben der Pumpe P ist mit einer der Achsen der Eisenbahnfahrzeuge verbunden, so
dafs die Pumpe unter Vermittelung des das Sauge- und das Druckventil enthaltenden Gehäuses
Flüssigkeit aus dem Gefäfs G entnimmt .und in den Druckcylinder O befördert. Der
Behälter G ist unterhalb der Fufsplatte für den Druckcylinder angeordnet, in irgend einer
passenden Art an dem Fahrzeug befestigt und mit einer nicht oder doch nur schwer frierenden
Flüssigkeit, z. B. Glycerin, angefüllt.
In den Druckcylinder O reicht der abgedichtete
belastete Kolben K hinein, der durch eine Zugvorrichtung oder durch ein geeignetes
Hebelwerk xy mit einer Bremsvorrichtung verbunden ist. Die Belastung des Druckkolbens mittels Schraubenfeder F bewirkt
den Rücklauf desselben und damit das Ausrücken der Bremsvorrichtung.
Seitlich von dem Druckcylinder O führt ein Rohr, dessen Durchgangsweite durch das
Schraubenventil A, Fig. 1, geregelt werden
kann, wieder zurück in den Behälter G, so dafs die in dem Druckcylinder durch die
Pumpe P geförderte Flüssigkeitsmenge wieder in den ■ Behälter G zurückfliefsen kann. Ist
das Schraubenventil A so eingestellt, dafs die Flüssigkeitsmenge, welche durch die Pumpe P
bei der zulässigen Fahrgeschwindigkeit in den Druckcylinder O gefördert wird, durch das
Schraubenventil A ohne erheblichen Druck entweichen kann, so arbeitet der Apparat zwar
unausgesetzt, wirkt aber nicht.auf die Bremsvorrichtung. Sobald aber die Grenze dieser
zulässigen Geschwindigkeit erreicht ist, wird mehr Flüssigkeit in den Druckcylinder O gefördert,
als durch das Schraubenventil A ohne Zwang entweichen kann. Infolge dessen wird
auf den Kolben K ein Druck ausgeübt, der bei richtiger Abmessung seines Durchmessers
stark genug ist, die Bremsvorrichtung in Thätigkeit zu bringen.
Mit der Verringerung der Fahrgeschwindigkeit tritt dann wieder sofort eine Verringerung
der Pumpenthätigkeit ein,. wodurch so wenig Flüssigkeit in den Druckbehälter O befördert
wird, dafs letztere durch das Schraubenventil A ohne Druck entweichen kann. Der Druck auf
den Kolben K hört auf; die ihn belastende Feder F schiebt ihn wieder nieder und die
Bremsvorrichtung wird ausgelöst.
Der ganze Apparat ist natürlich so angeordnet oder von einem Gehäuse in der Art umgeben,
dafs kein unbefugter an denselben, gelangen
und ihn aufser Thätigkeit setzen kann oder die Einstellung des Schraubenventils zu ändern
vermag.
Bei Anwendung eines solchen Apparates ist es also ganz unmöglich, die Fahrgeschwindigkeit,
für welche das Schraubenventil eingestellt ist, zu überschreiten, selbst wenn der Lokomotivführer
dies zu thuri beabsichtigt.
Da ferner der Apparat sofort in dem Augenblick anspricht, in dem die zulässige Fahrgeschwindigkeit
überschritten wird, so kann es sich auch nicht ereignen, dafs die lebendige
Kraft des Zuges durch die erhöhte Fahrgeschwindigkeit so grofs wird, dafs der Lokomotivführer
das Urtheil über die Zeit, welche zwischen Bremsen und Halten des Zuges vergeht,
verliert, mit zu grofser Geschwindigkeit in Kopfstationen einfährt und dadurch Unfälle
herbeiführt.
Die Ausführung der Wasserdruckvorrichtung kann natürlich beliebig abgeändert werden, so
könnte man beispielsweise den Druckcylinder 0 mit dem Druckkolben K und Feder durch
einen Behälter ersetzen, der durch eine federnde Membran nach Art der Manometer geschlossen
ist. Die federnde Membran müfste dann natürlich mit der Bremsvorrichtung in geeigneter
Weise verbunden werden. Ferner kann man an Stelle der Druckflüssigkeit auch Luft oder
irgend ein Gas anwenden.
Um die Möglichkeit des Zerspringens des Druckcylinders O bei zu starkem hydraulischen
Druck zu verhindern, ist es vortheilhaft, in dem Druckcylinder 0 ein Schieberventil S anzubringen.
Dieser Schieber ist in die Wandung des Cylinders O eingeschliffen (Fig. 3a und 4a)
und. mit einer Bohrung versehen, die je nach der Stellung des Schiebers seitlich der Einmündung
eines Abflufsrohres R, Fig. 3, oder mit dieser in Uebereinstimmung (Fig. 4) steht.
Am oberen Ende trägt der Schieber S eine
Klaue s, mit der er über das als Scheibe k ausgebildete Ende des Kolbens K greift.
Bei seinem Hochgang nimmt dann der Kolben K den Schieber S mit. Ist nun der
Kolben so weit hochgedrückt, dafs die Bremse in Thätigkeit tritt, so ist der Schieber 5 ebenfalls
so weit hochgezogen, dafs seine Bohrung in Linie mit der Einmündung des Abflufsrohres
R tritt. Infolge dessen fliefst nun die weiter in den Prefscylinder O gepumpte Flüssigkeit
durch Rohr R vollständig ab, so dafs eine Druckerhöhung in dem Cylinder O nicht mehr
stattfinden kann, ohne dafs es zu diesem Zweck einer Verstellung des Schraubenventils A
bedarf. . .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Geschwindigkeitsregeier für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend in einer hydraulischen Presse, die von einer durch die Radachse getriebenen Pumpe gespeist wird und deren unter Federdruck oder Gewichtsbelastung stehender Druckkolben (K) mit der Bremse verbunden ist, wobei aber der Prefscylinder (0) mit einem Auslauf versehen ist, in den ein die Ausflufsmenge regelndes Ventil (A) eingeschaltet ist, während der Druckcylinder aufserdem noch mit einem Schieber (S) versehen ist, der von dem hochgeschobenen Druckkolben geöffnet wird" sobald derselbe die. Bremse in Thätigkeit gesetzt hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE69281T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65191C true DE65191C (de) |
Family
ID=5634883
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69281D Expired - Lifetime DE69281C (de) | Geschwindigkeitsregeier für Eisenbahnfahrzeuge | ||
DENDAT65191D Expired - Lifetime DE65191C (de) | Geschwindigkeitsregeier für Eisenbahnfahrzeuge |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69281D Expired - Lifetime DE69281C (de) | Geschwindigkeitsregeier für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE65191C (de) |
-
0
- DE DENDAT69281D patent/DE69281C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT65191D patent/DE65191C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE69281C (de) |
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