DE1605241C - Fuhrerbremsventileinnchtung - Google Patents
FuhrerbremsventileinnchtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Führerbremsventilein- zu zwei an den beiden Führerständen eines Schienenrichtung1
für druckluftgebremste Schienenfahrzeuge, fahrzeuges verteilt angeordneten Druckreglerteilen 3
mit zwei an voneinander räumlich getrennten Führer- und 3'. Die Druckreglerteile 3 und 3' sind mit Hilfe
ständen angeordneten, als Vorsteuerventile ausgebil- von Führerbremshebeln 4 bzw. 4' vom Fahrzeugdeten
Druckreglern, einem von diesem steuerbaren, 5 führer verstellbar. Im unbedienten Zustand befinden
über seine von einem Steuerkolben betätigbare Ventil- sich die Druckreglerteile 3 und 3' in einer Abschlußeinrichtung
den Druck in einer Hauptluftleitung stellung und sperren dabei mittels einer nicht darüberwachenden
Relaisventil und mit einer Vorrich- gestellten, an sich bekannten Ventileinrichtung die
tung zur Abgabe automatischer Füllstöße, die eine Einmündung einer Steuerleitung S ab. Bei der Aufin
eine von einer Druckluftquelle zu einem während io nähme der Bedienung wird ein Druckreglerteil 3
Füllvorgängen durckluftverbrauchenden Steuerorgan oder 3' aus der Abschlußstellung bewegt, die vorführende
Verbindung eingeschaltete Düse, einem genannte Ventileinrichtung des betreffenden Druckvom
Druck zu beiden Seiten der Düse beaufschlagten reglerteiles dabei geöffnet und die Steuerleitung 5
Kolben und ein vom Kolben bei einseitig überwie- aus dem betreffenden Druckreglerteil 3 bzw. 3' mit
gender Druckbeaufschlagung zu öffnendes und dabei 15 einem in seiner Höhe dessen augenblicklicher ·Εϊη-das
Relaisventil zur Abgabe eines Füllstoßes anregen- stellung entsprechenden Druck beaufschlagt. Die
des Ventil aufweist. Es ist bereits eine für eine Steuerleitung 5 verbindet die beiden Druckregler-Bedienungsstelle
mit einem als Vorsteuerventil aus- teile 3 und 3' miteinander und führt in den Zylindergebildeten Druckregler geeignete, im übrigen die vor- raum 6 eines Relaisventils 7. Der Zylinderraum 6 ist
stehend angegebenen Merkmale aufweisende Führer- 2° von einem ein Doppelventil 8, 9 steuernden Kolben
bremsventileinrichtung bekanntgeworden. Bei dieser 10 begrenzt. Das Doppelventilteil 8 überwacht den
ist der Druckregler als während Füllvorgängen druck- Drucklufteinlaß aus einem Ventilraum 11 in einen
luftverbrauchendes Steuerorgan der Düse ungedros- den Kolben 10 andererseits beaufschlagenden Zyselt
nachgeschaltet. linderraum 12, und das Doppelventilteil 9 überwacht
Für Schienenfahrzeuge mit zwei Führerständen 25 die Entlüftung des Zylinderraumes 12 über eine Löse-
sind auch bereits Führerbremsventileinrichtungen düse 13. Der Ventilraum 11 steht ständig mit einem
bekannt, bei welchen zwei auf die Führerstände ver- Zylinderraum 14 in Verbindung, der von einem von
teilt angeordnete Druckreglerteile wechselweise auf einer Düse 15 durchbrochenen Kolben 16 begrenzt ist.
ein den Druck in der Hauptluftleitung überwachendes Andererseits ist der Kolben 16 durch den Druck in
Relaisventil einwirken. Die vorstehend erwähnte, 3° einem ständig mit der Hauptbehälterleitung 1 in
automatische Füllstoßeinrichtung läßt sich bei diesen Verbindung stehenden Zylinderraum 17 belastet. Der
Führerbremsventileinrichtungen aber nicht anwen- Kolben 16 öffnet bei überwiegender Beaufschlagung
den, da der Druckluftverbrauch der Druckregler von durch den Druck im Zylinderraum 17 ein Entlüf-
den baulichen Gegebenheiten des Schienenfahrzeuges, tungsventil 18, das in eine Entlüftung von einer
insbesondere den Leitungslängen und -volumen zwi- 35 Rücksteuerkammer 19 zur Atmosphäre eingeschal-
schen den Druckreglerteilen und dem Relaisventil tet ist.
abhängt. Der Druck in der über eine Düse 20 mit einem
abhängt. Der Druck in der über eine Düse 20 mit einem
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe ständig an die Hauptluftleitung 21 angeschlossenen
zugrunde, eine Führerbremsventileinrichtung der ein- Raum 22 in Verbindung stehenden Rücksteuergangs
angegebenen Art mit einer Vorrichtung zur 4° kammer 19 beaufschlagt einen Steuerkolben-23, der
Abgabe automatischer Füllstöße zu schaffen, wobei ein abgedichtet verschieblich in den Raum 22 ragendie
Funktion der Vorrichtung von der baulichen des Anschlagrohr 24 trägt. Andererseits ist der
Anordnung der beiden Druckreglerteüe und des Steuerkolben 23 außerhalb eines an ihm befestigten
Relaisventils sowie der Länge und dem Volumen Zylinders 25 vom Druck in einer ständig mit dem
der Leitungsverbindungen zwischen diesen völlig 45 Zylinderraum 12 verbundenen, in ihrem Volumen
unabhängig ist. durch einen Luftbehälter 26 vergrößerten Steuer-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch kammer 27 belastet. Im Zylinder 25 ist in seinen
gelöst, daß die Vorrichtung im bzw. zumindest nahe Hubbewegungen durch einen Anschlag 28 begrenzt
des Relaisventils angeordnet ist und daß sich im ein Kolben 29 gelagert, der ein Ventilrohr 30 trägt,
Relaisventil ein einerseits vom gesteuerten Druck der 5° das einerseits in die Atmosphäre mündet und ande-Vorsteuerventile
entgegen einem über den Steuer- rerseits das Anschlagrohr 24 abgedichtet verschiebkolben
die Ventileinrichtung des Relaisventils be- lieh durchragt und vor einer federbelasteten Dichttätigenden
Vorsteuerdruck beaufschlagter Kolben platte 31 endet. Der Raum zwischen dem Steuerbefindet,
der ein den Lufteinlaß aus einem der Düse kolben 23 und dem Kolben 29 steht über eine Quernachgeschalteten;
R:aum bzw. den Luftauslaß über 55 bohrung 32 im Ventilrohr 30 ständig mit der Atmoeine
Lösedüse in die Atmosphäre für einen vom Sphäre in Verbindung. Das Gehäuse des Relais-Vorsteuerdruck
gefüllten Raum überwachendes ventils 7 trägt einen abgedichtet verschieblich in Doppelventil betätigt. den Zylinder 25 ragenden Ansatz 33. Der Zylinder 25
Die gemäß der weiteren Erfindung zweckmäßige weist eine Düse 34 auf, die nur bei zur Dichtplatte 31
weitere Ausgestaltung einer derartigen Führerbrems- 60 hin gerichteten Hubbewegungen des Steuerkolbens
ventileinrichtung kann den Unteransprüchen ent- 23 vom Ende des Ansatzes 33 freigegeben wird und
nommen werden. die Steuerkammer 27 mit einem sich innerhalb des
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ansatzes 33 und des Zylinders 25 befindenden Raum
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. 35 verbindet. Der Druck im ständig über eine Düse 36
. _ , ., . . , 65 mit der Atmosphäre verbundenen und in seinem
Aufbau der Führerbremsventileinnchtung: Volumen durch einen Luftbehälter 37 vergrößerten
Von einer ständig mit Druckluft aufgeladenen Raum 35 beaufschlagt den Kolben 29 auf der dem
Hauptbehälterleitung 1 führen Zweigleitung 2 und 2' Steuerkolben 23 abgewandten Seite. Der Dichtplatte
31 ist ein Ventilsitz 38 zugeordnet, der seinerseits an einem federbelasteten Dichtring 39 großen Durchmessers
befestigt ist.
Der Dichtring 39 trägt auf der dem Ventilsitz 38 abgewandten Seite ein mit geringem Abstand vor
dem Anschlagrohr 24 endendes Anschlagteil 40. Im Ruhezustand liegt der Dichtring 39 auf einem gehäusefesten
Ventilsitz 41 großen Durchmessers auf. Das aus der Dichtplatte 31 und dem Ventilsitz 38
gebildete Ventil überwacht eine kleinquerschnittige und das aus dem Dichtring 39 und dem Ventilsitz 41
gebildete Ventil eine großquerschnittige Verbindung eines ständig mit der Hauptbehälterleitung 1 verbundenen
Raumes 42 mit dem Raum 22.
Wirkungsweise der Führerbremsventileinrichtung:
Im Lösezustand wird über das betätigte der Druckreglerteile 3 bzw. 3' in die Steuerleitung S und den
Zylinderraum 6 eine bestimmte Regeldruckhöhe eingesteuert. Über den Kolben 10 wird das Doppelventil
8, 9 derart gesteuert, daß durch Drucklufteinlaß aus dem Ventilraum 11 bzw. Druckluftauslaß
über die Lösedüse 13 die Regeldruckhöhe auch in dem Zylinderraum 12 und damit die Steuerkammer
27 eingeregelt wird. Über den Steuerkolben 23 und die von diesem über den Anschlag 28 und den Kolben
Z9 gesteuerte, sich aus dem Ventilrohr 30, der Dichtplatte 31 und dem Ventilsitz 38 zusammensetzende
Ventileinrichtung wird eine entsprechende Regeldruckhöhe in den Raum 22, die Hauptluftleitung 21
und über die Düse 20 in die Rücksteuerkammer 19 eingesteuert. Die Düse 34 bleibt hierbei verschlossen
und der Raum 35 drucklos.
Zum Bremsen wird über den Druckreglerteil 3 bzw. 3' der Druck in der Steuerleitung 5 und im
Zylinderraum 6 abgesenkt. Der Kolben 10 hebt sich an und öffnet das Doppelventil 9, so daß aus dem
Zylinderraum 12 und der Steuerkammer 27 Druckluft in zeitlich durch die Lösedüse 13 genau bemessener
Menge in die Atmosphäre abströmt. Bei Druckgleichheit in den Zylinderräumen 6 und 12 schließt
sich das Doppelventil 9 wieder. Infolge der Druckabsenkung in der Steuerkammer 27 wird der Steuerkolben
23 nach rechts bewegt, schlägt am Kolben 29 an und nimmt diesen sowie das Ventilrohr 30 bei
seiner weiteren Bewegung mit. Die Mündung des Ventilrohres 30 wird dabei von der Dichtplatte 31
abgehoben, und aus der Hauptluftleitung 21 und dem Raum 22 strömt Druckluft durch das Ventilrohr
30 in die Atmosphäre ab. Über die Düse 20 wird hierbei auch der in der Rücksteuerkammer 19
herrschende Druck abgesenkt. Sobald in der Rücksteuerkammer 19 eine der eingestellten Bremsstufe
entsprechende Druckabsenkung erreicht ist, kehrt der Steuerkolben 23 in die in der Zeichnung dargestellte
Lage zurück, und die Entlüftung des Raumes 22 wird durch Anlage des Ventilrohres 30 an der Dichtplatte 31 unterbrochen. Die Einsteuerung der Bremsstufe
ist damit beendet. Während aller vorstehend beschriebenen Vorgänge bleibt das Entlüftungsventil
18 geschlossen.
Zum Lösen wird mittels des Druckreglerteiles 3 bzw. 3' der in der Steuerleitung 5 und im Zylinderraum
6 herrschende Druck erhöht. Der Kolben 10 wird daher abgesenkt und öffnet das Doppelventil 8. Aus
dem Zylinderraum 14 und dem Raum 11 strömt daher Druckluft in den Zylinderraum 12, und die Steuerkammer
27 ein. Infolge der hierdurch im Zylinderraum 14 bewirkten Druckabsenkung wird der Kolben
16 angehoben und öffnet das Entlüftungsventil 18. Aus der Rücksteuerkammer 19 strömt daher Druckluft
in die Atmosphäre ab. Am Steuerkolben 23 tritt infolge der Druckabsenkung in der Rücksteuerkammer
19 und dem Druckanstieg in der Steuerkammer 27 eine starke Druckdifferenz auf, die ihn kräftig
nach links bewegt. Bei dieser Bewegung wird über den Anschlag 28 der Kolben 29 und damit das
Ventilrohr 30 mitgenommen, die Dichtplatte 31 wird vom Ventilsitz 38 abgehoben, sodann trifft das Anschlagrohr
24 auf das Anschlagteil 40 und hebt über dieses den Dichtring 39 vom Ventilsitz 41 ab.
Aus der Hauptbehälterleitung 1 strömt zur Erzeugung eines Hochdruckfüllstoßes also Druckluft über
einen großen Querschnitt in den Raum 22 und die Hauptluftleitung 21 ein. Zugleich gibt der Ansatz 33
die Düse 34 frei, und aus der Steuerkammer 27 strömt Druckluft in den Raum 35 und in den Behälter
37 ein. Der Kolben 29 wird daher unter weiterem öffnen des Ventils 31, 38 relativ zum Steuerkolben
23 nach links bewegt.
Sobald eine der im Zylinderraum 6 herrschenden entsprechende Druckhöhe erreicht ist, schließt sich
das Doppelventil 8 wieder. Der Druckanstieg im Zylinderraum 12 und in der Steuerkammer 27 wird
damit unterbrochen. Über die Düse 15 gleicht sich der Druck in den Zylinderräumen 14 und 17 aneinander
an, der Kolben 16 senkt sich in seine dargestellte Lage, und das Entlüftungsventil 18 wird geschlossen.
Über die Düse 20 erfolgt sodann ein Druckaufbau in der Rücksteuerkammer 19, bis in dieser ein dem
Druck in der Steuerkammer 27 entsprechender Druck erreicht ist. Nun verschiebt sich der Steuerkolben 23
nach rechts, wobei die Düse 34 vom Ansatz 33 überschliffen und versperrt und das Ventil 39, 41 geschlossen
wird. Die großquerschnittige Verbindung zwischen der Hauptbehälterleitung 1 und der Hauptluftleitung
21 ist damit unterbrochen und der Hochdruckfüllstoß beendet. Der im Raum 35 herrschende,
durch Entlüften über die Düse 36 allmählich absinkende Druck hält den Kolben 29 relativ zum
Steuerkolben 23 in der linken Endlage; das sich aus der Dichtplatte 31 und dem Ventilschlitz 38 zusammensetzende
Ventil bleibt daher vorerst weiterhin geöffnet, aus der Hauptbehälterleitung 1 strömt noch
Druckluft über einen kleinen Querschnitt in den Raum 22 und die Hauptluftleitung 21 ein und bewirkt
einen Niederdruckfüllstoß. Die Drucküberhöhung dieses Niederdruckfüllstoßes ist durch die
Fläche des Kolbens 29 und den augenblicklich im Raum 35 herrschenden Druck bestimmt. Die vom
Kolben 29 ausgeübte, nach links wirkende Kraft hält den Steuerkolben 23 in seiner Lage und das Ventil
31, 38 geöffnet, wenn in der Rücksteuerkammer 19 eine zu geringe Drucküberhöhung gegenüber dem
Druck in der Steuerkammer 27 herrscht. Die Drucküberhöhung nimmt entsprechend dem langsam durch
die Düse 36 absinkenden Druck im Raum 35 allmählich ab. Sobald der Druck im Raum 35 dem Atmosphärendruck
entspricht, verschwindet die Drucküberhöhung, und der Niederdruckfüllstoß ist beendet.
Das Ventil 31, 38 schließt sich, und alle Teile des Relaisventils 7 kehren in ihre dargestellte Lage
zurück. Durch die Vorsteuerung des Druckes in der Steuerkammer 27 mittels des Doppelventils 8, 9 entsprechend
dem in die Steuerleitung 5 eingesteuerten
Druck wird erreicht, daß während Lösevorgängen im Zylinderraum 14 eine nur vom Druckluftverbrauch
der Steuerkammer 27 und des Raumes 35 abhängige, von der baulichen Anordnung des Relaisventils
7 und der Druckreglerteile 3 und 3' sowie von der Leitungsverbindung 5 zwischen diesen jedoch
völlig unabhängige Druckabsenkung auftritt und daß daher die automatisch bewirkten Füllstöße ebenfalls
unabhängig von der baulichen Anordnung des Relaisventils 7 und der Druckreglerteile 3 und 3' sind. Zugleich
ergibt sich der Vorteil, daß beim Bremsen in der Steuerkammer 27 eine von der Größe der Lösedüse
13, nicht aber vom Volumen und dem Strömungswiderstand der Steuerleitung 5 abhängige
Druckabsenkungsgeschwindigkeit auftritt. Der Brems-Vorgang erfolgt also ebenfalls stets in einer von den
Leitungsverbindungen zwischen dem Relaisventil 7 und den Druckreglerteilen 3 und 3' völlig unabhängigen,
zeitlich stets gleichartigen Weise.
Es ist selbstverständlich möglich, die Führerbremsventileinrichtung
in üblicher Weise durch ein willkürlich betätigbares Füllstoßventil, einen Angleicher,
ein Schnellbremsventil und/oder Absperreinrichtungen für das Abtrennen des Relaisventils 7 von der
Hauptluftleitung 21 oder für die Stillegung des Relaisventils 7 zu erweitern.
Claims (5)
1. Führerbremsventileinrichtung für druckluftgebremste Schienenfahrzeuge, mit zwei an voneinander
räumlich getrennten Führerständen angeordneten, als Vorsteuerventile ausgebildeten
Druckreglern, einem von diesem steuerbaren, über seine von einem Steuerkolben betätigbare
Ventileinrichtung den Druck in einer Hauptluftleitung überwachenden Relaisventil und mit einer
Vorrichtung zur Abgabe automatischer Füllstöße, die eine in eine von einer Druckluftquelle zu
einem während Füllvorgärigen druckluftverbrauchenden Steuerorgan führende Verbindung eingeschaltete
Düse, einen vom Druck zu beiden Seiten der Düse beaufschlagten Kolben und ein vom
Kolben bei einseitig überwiegender.Druckbeaufschlagung zu öffnendes und dabei das Relaisventil
zur Abgabe eines Füllstoßes anregendes Ventil aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (14-18) im bzw. zumindest nahe dem Relaisventil (7) angeordnet ist und daß
sich im Relaisventil ein einerseits vom gesteuerten Druck der Vorsteuerventile (3 und 3') entgegen
einem über den Steuerkolben (23) die Ventileinrichtung des Relaisventils betätigenden Vorsteuerdruck
beaufschlagter Kolben (10) befindet, der ein den Lufteinlaß aus einem der Düse (15)
nachgeschalteten Raum (Ventilraum 11) bzw. den Luftauslaß über eine Lösedüse (13) in die
Atmosphäre für einen vom Vorsteuerdruck gefüllten Raum (Zylinderraum 12) überwachendes
Doppelventil (8, 9) betätigt.
2. Führerbremsventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei
seinem Öffnen das Relaisventil (7) zur Abgabe eines Füllstoßes anregende Ventil (18) der Vorrichtung
(14-18) in an sich bekannter Weise eine Entlüftung für eine mit ihrem Druck den Steuerkolben
(23) entgegen dem Vorsteuerdruck beaufschlagende, über eine Düse (20) mit der Hauptluftleitung
(21) verbundene Rücksteuerkammer (19) überwacht.
3. Führerbremsventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (23) einen in eine vom Vorsteuerdruck gefüllte Steuerkammer (27) ragenden
Zylinderansatz (25) mit einem Anschlag (28) für einen Kolben (29) aufweist, der mit einem den
Steuerkolben durchdringenden, die Ventileinrichtung des Relaisventils (7) betätigenden Ventilrohr
(30) verbunden ist, wobei der abgedichtet verschieblich an einem gehäusefesten Ansatz (33)
geführte Zylinderansatz von einer nur in der Füllstoßstellung des Steuerkolbens geöffneten
Düse (34) durchbrochen ist, welche in einen von mit dem Anschlag zusammenwirkenden Kolben
begrenzten Raum (35) führt, der über eine Düse (36) ständig mit der Atmosphäre in Verbindung
steht.
4. Führerbremsventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
in die Atmosphäre mündende Ventilrohr (30) zwischen dem von ihm getragenen Kolben (29)
und dem Steuerkolben (23) von einer Düse (32) durchbrochen ist.
5. Führerbremsventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (23) ein in einen mit der Hauptluftleitung (21) in Verbindung stehenden Raum
(22) ragendes Anschlagrohr (24) für ein Anschlagteil (40) eines Dichtringes (39) trägt, der seinerseits
mit einem gehäusefesten Ventilsitz (41) ©in großquerschnittiges Füllventil (39, 41) bildet und
einen Ventilsitz (38) für eine Dichtplatte (31) trägt, die miteinander ein kleinquerschnittiges
Füllventil (31, 38) darstellen, wobei die Dichtplatte (31) zugleich mit dem einen Ende des
Ventilrohres (30) ein Auslaßventil (30, 31) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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