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Regelungsvorrichtung für Kompressionskältemaschinen.
Bei den Kühleinrichtungen für Eisenbahnwagen mit von der Wagenachse angetriebenem Kompressor muss ein Apparat eingeschaltet werden, um die Zufuhr des flüssigen Gases selbst-
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trische Zwischenschaltungen, besonders ausgeführte Treibscheibe u. dgl.) haben diese Schwierigkeit noch nicht in genügend praktischer Weise behoben.
Der Zweck der Erfindung ist, die Kühlanlage für Eisenbahnwagen derart zu verbessern. dass die Zufuhr des flüssigen Gases zum Verdampfer nach der Schnelligkeit des Kompressors und dann auch nach der Temperatur geregelt wird. die im Kühlraum herrscht.
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Die Treibwelle 5 des Apparates ist mit der des Kompressors derart verbunden, dass sie sich gleichzeitig mit dieser dreht. Die Welle 5 trägt einen Fliehkraftregler 6, dessen fester Punkt durch die Hülse 7 und dessen beweglicher Punkt durch die Hülse 8 gebildet wird. Eine zwischen der Muffe 8 und der Reglermutter 10 gelagerte Feder 9 gestattet, den Regler auf eine bestimmte Geschwindigkeit der Welle 5 einzustellen. Andererseits trägt die Welle J eine Nocken-
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bei jeder halben Drehung der Welle 5 eine Eröffnung des Ventiles 1'.
Zwischen der Scheibe 11 und der Membrane z ist eine dreiteilige Stange angeordnet, die den Zweck hat, die Grosse des durch das Ventil freigegebenen Querschnittes zu ändern oder das < nnen des Ventiles trotz der Bewegung der Druckscheibe ganz zu verhindern.
Der obere Teil 1 der Stange trägt am oberen Ende eine Rolle 13. die durch eine Feder 14 ständig gegen die Nockenscheibe gedrückt wird. Die Feder 7 ist zwischen zwei Stellringen ge-
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ist. Die Länge der Stange 1 kann mittels einer mit Doppelgewinde versehenen Mutter 16 ver- ändert werden. Der mittlere Teil 77 der Ventilstange ist in einer Hülse 18 geführt. die an der Kammer y starr befestigt ist. Der untere Teil 19 der Stange ruht frei auf der Membrane z oberhalb derVentilstangew.
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Thermometer geeigneter, beliebiger Konstruktion verbunden ist, der im Kühlraum angebracht ist.
Eine unterhalb der Stange 22 befindliche Feder 32 hält die wagerechten Stangen ständig gegen die Laufrollen und die Stange 20 ständig gegen das untere Ende des Teiles 12 der Ventilstange gedrückt. Der Teil 17 der Ventilstange ist bei 32 an die wagerechte Stange 22 angelenkt.
Dieser Teil der Ventilstange muss daher allen Bewegungen des Teiles 12 folgen, wobei aber die Grösse dieser Bewegungen einerseits durch die Stellung der Laufrolle 26 und folglich durch die Geschwindigkeit des Kompressors und andererseits durch die Stellung der Laufrolle 29 und damit durch die Temperatur des Kühlraums beeinflusst und verändert wird. Je näher sich die Laufrolle 29 an der Achse 23 befindet, umso grösser wird die Bewegung der Stange 12 sein und die bezügliche Stellung der Laufrollen zueinander, die vollkommen unabhängig voneinander sind, bestimmt ausschliesslich die'Grösse der Verschiebung der Stange 17 und folglich die Eröffnung des Ventiles v.
Es könnte aber dennoch vorkommen, dass aus irgend. einem Grunde ein Überschuss von flüssigem Gas im Verdampfer vorhanden ist. Damit in diesem Falle jede neue Zufuhr von Flüssigkeit zum Verdampfer verhindert wird, ist, um die Übertragung der Bewegungen der Stange 12 auf die eigentliche Ventilstange w zu verhindern, zwischen den beiden Teilen 17 und 19 ein Schieber 33 angeordnet, der durch einen Kolben 34 bewegt wird. Dieser wird seinerseits durch Quecksilber 35 gehoben, das in dem ringförmigen Teil 36 dem im Verdampfer herrschenden Gasdruck ausgesetzt ist, mit dem er durch Leitung 37 in Verbindung steht. Um ein Entweichen des Quecksilbers zu verhüten, ist es in einem Gummisack 38 eingeschlossen, der sich bei Erhöhung des Druckes gegen die ihn umgebenden Wände anlegt, so dass er nicht zerreissen kann.
So lange der Druck im Verdampfer normal ist, befindet sich der Kolben 34 am unteren Ende seines Hubes und der
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aber der Druck im Verdampfer zu hoch wird, hebt das Quecksilber den Kolben 34, wodurch der Schieber 33 nach links verschoben, also die Verbindung zwischen den beiden Teilen der Stange derart unterbrochen wird, dass die Stange 17 im Leeren arbeitet, das Ventil t'also geschlossen bleibt, gleichviel, welche Bewegungen die Stange 12 und die Laufrollen 26 ausführen.
Da das Öffnen des Ventiles, das das Kältemittel dem Apparate zuführt, zum Teil durch den Druck geregelt wird, der im Verdampfer herrscht, so ist es klar, dass man eventuell davon absehen konnte, die Geschwindigkeit des Kompressors zum gleichen Zwecke mitzubenutzell, da ja der Druck der Kälteflüssigkeit durch diese Geschwindigkeit geregelt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelungsvorrichtung für Kompressionskältemaschinen mit einer aus drei getrennten Teilen bestehenden Ventilstange, von der ein Teil durch das verflüssigte Gas ständig in der Verschlussstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (12) der Stange
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der seinerseits auf einer in ihrer Tourenzahl vom Kompressor beeinflussten Welle (5) sitzt, während der zwischen den beiden anderen liegende dritte Teil (17) der Stange von einem durch die Temperatur im Kühlraum beeinflussten Thermometer nach abwärts gedrückt wird, zu dem Zweck. den Gasdurchtritt selbsttätig im Verhältnisse zum Gang des Kompressors und gleichzeitig zur Temperatur im Kühlraume zu regeln.