DE665450C

DE665450C - Selbsttaetig wirkende Schliess- und Bremsvorrichtung fuer sich drehende und gleitende Tueren

Info

Publication number: DE665450C
Application number: DEB175296D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-08-27
Filing date: 1936-08-26
Publication date: 1938-09-26

Description

Selbsttätig wirkende Schließ- und, Bremsvorrichtung für sich drehende und gleitende Türen Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Schließ- und Bremsvorrichtung für sich drehende und gleitende Türen, die bei verhältnismäßig einfacher Bauart betriebssicher arbeitet und eine verhältnismäßig lange Lebensdauer gewährleistet.
Gegenüber bekannten Schließ- und Bremsvorrichtungen für den gleichen Zweck kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß dabei in einem aus zwei luftdicht miteinander verschraubten Teilen gebildeten Gehäuse ein Gleitkolben mit in seiner Mitte eingebauter drehbarer Welle vorgesehen ist, die vier paarweise miteinander verbundene, halbkreisförmige Schraubennuten aufweist, und zwar zwei Nutea in der einen Hälfte und den beiden anderen Nuten diametral gegenüber in der anderen Hälfte des Wellenumfanges, während am inneren Umfang des Kolbens in zwei halbkugeligen Aussparungen Stahlkugeln sitzen, die in je ein der beiden Schraubennutenpaare der drehbaren Welle eingreifen und beim Betrieb der Vorrichtung dem Kolben eine geradlinige Bewegung unter gleichzeitiger Spannung von Schraubenfedern verleihen, die bei ihrer Entspannung Kolben und Welle in die Ausgangsstellung zurückführen. Von der beispielsweise dargestellten Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes zeigen: Fig. i einen Längsschnitt der Schließ- und Bremsvorrichtung und Fig. a eine Draufsicht der die Antriebswelle der Vorrichtung z. B. mit einer Schiebetür verbindenden Hebelanordnung.
Gemäß Fig. i besteht das Gehäuse der Vorrichtung aus einem Oberteil i und einem damit bei z unter Anwendung einer abdichtenden Zwischenlage 4. verschraubten Untertei13. Im so gebildeten, in bekannter Weise mit öl zu füllenden zweiteiligen Gehäuse ist ein Kolben 5 in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, der mit Dichtungen 6 versehen und mit Kugeln 7 in Längsnuten 8 des oberen Gehäuseteils i ,geführt ist, so daß eine Kolbenverdrehung ausgeschlossen ist.
Im mittleren Teil des Kolbens 5 ist drehbar eine Welle 9 gelagert, deren verstärkter Oberteil gegen ein Kugellager i o zu liegen kommt. Der Kolben 5 weist innen zwei halbkugelige Aussparungen für die Stahlkugeln i i und i z auf, die in die gegenüberliegenden Schraubennuten 13 bzw. 1q. der Welle 9 eingreifen. Der untere Teil des Kolbens 5 ist mit einer Scheibe 15 versehen, die das Widerlager für die das untere Lagerzapfenende 9l, der Welle 9 umgebenden Schraubenfedern 16 und 17 bildet, deren untere Enden auf de Bodenplatte des unteren Gehäuseteils 3 1 ruhen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Ani,t<; nommen, daß die Welle 9 nach rechts ge-' dreht wird, so bewirken die in die Schraubennuten 13 und 14. eingreifenden Kugeln i I und i-- eine Abwärtsbewegung des Kolbens 5, wobei die Federn 16 und 17 zusammenFedrückt werden. Hierbei wird ein Teil des im unteren Gehäusüteil3 enthaltenen Öls durch die Öffnung 18 unter Anheben der Ventilkugel 23 in den Ringraum 19 oberhalb des Kolbens 5 gepreßt. Hört nun die Drehbewegung der Welle 9 auf, dann treiben die Federn 16 und 17 den Kolben 5 und gleichzeitig die Welle 9 in ihre Anfangsstellung zurück. Hierbei wird das im Raum 19 enthaltene Öl durch die Rückflußöffnungen 20, 21 und 22 ausgestoßen und gelangt wieder in den unteren Gehäuseteil 3. Das Kugelventil 23 verschließt bei diesem Vorgang die Einflußöffnung 18. Um den Flüssigkeitsrückfluß genau regeln zu können, ist die Rückflußöffnung 2o durch eine im Gehäuseteil i angebrachte Stellschraube 24 drosselbar.
Selbstverständlich muß die Welle g mit je zwei Schraubennuten 13 bzw. 1,1 versehen sein, wobei diese genau einander gegenüberliegen und gegeneinander ausgerichtet sein müssen, denn wenn die Kugel i i in der in der einen Oberflächenhälfte der Welle 9 vorgesehenen Schraubennut 13 läuft, dann läuft die Kugel 12 in der in der gegenüberliegenden Oberflächenhälfte der Welle 9 angebrachten Schraubennut 14 und umgekehrt.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht beispielsweise eine t deni oberen Wellenende 9,2 der beschriebe-V orrj' ichtung starr zu verbindende Steuerbelanordnung 26, 29, 30, 27, die bei 28 an der Schiebetür 25 angelenkt ist und zwischen den Hebeln 29 und 3o sowie 30 und 27 mit Führungsrollen 31 und Abwälzorganen 32 ausgerüstet ist.

Claims

PATRNTANSPRUCII: Selbsttätig wirkende Schließ- und Bremsvorrichtung für sich drehende und gleitende Türen, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem Gehäuse aus zwei luftdicht miteinander verschraubten Teilen (1, 3) ein Gleitkolben (5) befindet, in dessen Mitte eine drehbare Welle (9) mit vier paarweise miteinander verbundenen, halbkreisförmigen Schraubennuten (13, 1,1) eingebaut ist, und zwar liegen zwei Nuten in der einen Hälfte des Umfangs der Welle (9) und die beiden anderen diametral gegenüber in der anderen Häfte, während am inneren Umfang des Kolbens (5) zwei halbkugelförmige Aussparungen zur Aufnahme von Stahlkugeln (t i, 12) vorgesehen sind, die in den Schraubennuten (13, 14.) der drehbaren Welle (9) laufen und dabei sowohl dein Kolben (5) eine geradlinige Bewegung verleihen wie gleichzeitig Schraubenfedern (16, 17) zusammendrücken, die den Kolben und die Welle in ihre Ausgangssteltung wieder zurückführen.