DE2830891A1

DE2830891A1 - Sicherheitsventil

Info

Publication number: DE2830891A1
Application number: DE19782830891
Authority: DE
Inventors: Rudolf Brunner
Original assignee: Heilmeier and Weinlein Fabrik fuer Oel Hydraulik GmbH and Co KG
Current assignee: Heilmeier and Weinlein Fabrik fuer Oel Hydraulik GmbH and Co KG
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1980-01-24
Also published as: DE2830891C2

Description

Sicherheitaventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsventil der-im Oberbegriff des anspruchs 1 angegeoenen Art.
Bei einem bekannten Sicherheitsventil dieser Gattung besteht der Ventilschließkörper aus einem Kegel. Auf der der Ventilschließfeder abgewandten Seite ist mit dem Kegel fest ein FDämpfungskolben verbunden, der in einem auf der Rückseite des Ventilsitzes angeordneten Dämpfungszylinder geführt ist. Als Anschlageinrichtung zum Begrenzen des Öffnungshubs des Ventilschließkörpers ist in den Dämpfungszylinder ein mit dem Dämpfungskolben zusammenwirkender Anschlagstift eingesetzt. Eine solche Anschlageinrichtung ist umständlich in der Montage und, noch wehr, in der Demontage. Ventilschließkörper und Ventilsitz lassen sich nämlich bei der Demontage zu Reparatur- oder Wartungazwecken nicht auseinandernehmen, ohne den Stift aus dem Dämpfungszylinder zu entfernen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion besteht darin, daß sie eine feste Verbindung zwischen dem Ventilschließkörper und dem Dämpfungskolben voraussetzt. Bei kugelförmigen Ventilschließkörpern stößt der Dämpfungskolben mit einem Fortsatz lediglich kraftschlüssig gegen den Ventilschließkörper, so daß hier eine Begrenzung des Hubes des Dämpfungskolbens nicht zu einer Begrenzung des Ventilöffnungshubes führt.
Ist der Öffnungshub jedoch nicht begrenzt, besteht die Gefahr, daß bei einer Überhub der Dämpfungskolben aus dem zugehörigen Zylinder herausgleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der eingangs beschriebene Gattung so auszugestalten, daß der Öffnungshub des Ventilschließkörpers mit einfachen baulichen Mitteln begrenzt wird, ohne daß dadurch der Durchfluß des Strömungsmittels durch das Ventilgehäuse beeinträchtigt werden würde.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsventil ist die die Öffnungshubbegrenzung gewährleistende Anschlagscheibe baulich dem Ventilschließkörper zugeordnet und arbeitet mit ihrem Umfang mit Anschlagflächen im Ventilgehäuse zusammen. Eine solche Anschlagscheibe ist ein einfach herzustellendes und zu montierendes Teil. Die Demontage des Ventils wird durch die Anschlagscheibe in keiner Weise erschwert. Namentlich können der Ventilschließkörper und der Ventilsitz getrennt werden, ohne die Anschlagscheibe zu entfernen. Da die Anschlagscheibe kraft- oder formschlüssig mit dem Ventilschließkörper verbunden ist, läßt sich die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung auch bei Ventilen mit kugelförmi gen Ventilschließkörpern und auch bei Ventilen verwenden, die keine Dämpfungseinrichtung aufweisen. Da die Anschlagscheibe an ihrem Umfang gezahnt oder gelocht ist, kann das Strömungsmedium ungehindert axial durch das Ventilgehäuse fließen.
Bei einem Sicherheitsventil, bei dem dem Ventilschließkörper ein Federteller zugeordnet ist, an dem sich die Ventilschließfeder mit einem Ende abstützt, ist es günstig, wenn die Anschlagscheibe zwischen dem Federteller und der Ventilschließfeder eingeklemmt ist. Diese Art der Anordnung der Anschlag scheibe bringt den geringsten baulichen und montagetechnischen Aufwand mit sich.
Bei einem Sicherheitsventil, bei dem das Ventilgehäuse aus einem ersten, die Ventilschließfeder und den Ventilschließkörper aufnehmenden Gehäuseabschnitt sowie aus einem zweiten, in ein Innengewinde des ersten eingeschraubten Gehäuseabschnitt besteht, der den Ventilsitz trägt, ist die Umfangsnut zweckmäßigerweise am Auslauf des Innemgewindes des ersten Gehäuseabschnitts angeordnet. Die Nut dient dann gleichzeitig als Auslaufnut für das Innengerinde, so daß der für die Herstellung der Anschlagnut erforderliche zusätzliche Aufwand minimal ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgema ßes Sicherheitsventil mit einem kegelförmigen Ventilschließkörper, Fig. 2 einen Längs schnitt durch ein erfindungsgemäßes Sicherheitsventil mit einem kugelförmigen Ventilschließkörper, und Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ventil nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie III-III.
In Fig. 1 ist ein Sichorheitsuentil tait einem hülsenförmigen Gehäuse 1 gezeigt, das in Richtung der Pfeile P, R von einem Druckmittel, beispielsweise Drucköl, durchströmt wird. Das Gehäuse besteht aus einem ersten, längeren Abschnitt la und einem zweiten, kürzeren Abschnitt 1b. Letzterer ist in ein Innengewinde 2 des ersteren eingeschraubt. Der kürzere Gehäuseabschnitt 1b trägt in seinem Inneren einen Ventilsitz 3, der mit einem kegelförmigen Ventilschließkörper 4 zusammenarbeitet. Der Ventilschließkörper 4 ist fest in einen Federteller 5 eingesetzt, auf den sich eine Ventilschließfeder 6 abstützt. Das rückwärtige Ende des Ventilschließfeder liegt an einem festen Federteller 7 an, der in ein weiteres Innengewinde 8 des ersten Gehäuseabschnitts 1a eingeschraubt ist.
Auf der dem Ventilschließkörper 4 abgewandten Seite des-Ventilsitzes 3 ist dieser als Dämpfungszylinder 9 ausgebildet, in welchen ein Dämpfungskolben 10 geführt ist.
Der Dämpfungskolben 10 ist über einen Schaft 11 fest mit dem Ventilschließkörper 4 verbunden. Der Dämpfungszylinder 10 enthält in der Nähe des Ventilsitzes 3 Durchströmungsöffnungen 12.
Damit der Dämpfungskolben 10 bei offenem Ventil nicht die Durchströmungsöffnungen 12 abdeckt oder gar aus dem Dämpfungszylinder 11 herausgezogen wird, muß der Öffnungshub des Ventilschließörpers 4 begrenzt werden.
Zu diesem Zweck ist zwischen die Ventilschließfeder 6 und den Ventilteller 5 eine Anschlagscheibe 13 eingeklemmt. Wie Fig. 3 zeigt, weist-die Ventilschließscheibe 13 an ihrem Umfang drei radial nach außen vorstehende Zähne 13a auf. Mit diesen greift sie in eine Umfangsnut 14 in der Innenwand 15 des Gehäuseabschnitts 1a ein. Die axiale Länge der Umfangsnut 14 ist so bemessen, daß sie den Öffnungahub des mit dem Ventilteller 5 fest verbundenen Ventilschließkörpers 4 (in Fig. 1 nach oben) auf das gewünschte Maß begrenzt, bei dessen Erreichen der Dämpfungskolben 10 die Durchtrittsöffnungen 12 noch nicht verdeckt. In Schließrichtung (in Fig. 1 nach unten) erstreckt sich die Umfangsnut 14 so weit, daß der Ventilschlöießkörper 4 fest in Anlage an den Ventilsitz 3 kommt, bevor die Zähne 1,na der Anschlagscheibe 13 am llutrand anschlagen können. Dies ist in Fig. 1 der Zeichnung, die das Ventil in Schließstellung zeigt, deutlich zu sehen. Die Zähne 13a haben zum unteren Rand der Umfangsnut 14 in dieser Lage des Ventils noch einen kleinen Abstand s.
Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß das Innengewinde 2 des ersten Gehäuseabschnitts la in die Umfangsnut 14 ausläuft, so daß diese neben ihrer Anschlagfunktion zugleich die Aufgabe hat, als Gewindeauslauf zu dienen.
Die Anschlagecheibe 13 gewährleistet zusätzlich zu ihrer Anschlagfunktion eine gewisse seitliche Führung des Ventiltellers 5 und damit des dem Ventilschließkörper 4 zugewandten Endes der Ventilschließfeder 6.
Das Sicherheitsventil nach Fig. -2 ist im Prinzip genau so aufgebaut, wie dasjenige nach Fig. 1.
obereinstimmende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen und brauchen nicht erneut beschrieben zu werden.
Unterschiedlich ist lediglich, daß der Ventilschließkörper 4' als Kugel ausgebildet ist, die in einer kegelförmigen Ausnehmung des Federtellers 5' sitzt.
In dieser Ausnehmung wird sie durch den Strömungsmitteldruck gehalten. Die Verbindung zwischen der Anschlagscheibe 13 und dem Ventilschließkörper 4' ist also lediglich eine kraftschlüssige.
Der Dämpfungskolben 10 liegt mit seinem stößelförmigen Schaft 11 am kugelförmigen Ventilschließkörper 4' ebenfalls nur kraftschlüssig an, wobei der Kraftschluß durch eine Feder 16in Dämpfungskolben 9 gewährleistet wird.

Claims

Patentansprüche 1. Sicherheitsbventil mit einem axial durchströmten, hülsenartigen Gehäuse, in dem ein Ventilschließkörper durch eine Ventilschließfeder entgegen der Durch-Strömungsrichtung gegen einen Ventilsitz preßbar ist, und mit einer Anschlageinrichtung zum Begrenzen des Öffnungshubs des Ventilschließkörpers, dadurch g e -k e n n z e 1 c h n e t , , da als Anschlageinrichtung mit dem Ventilschließkörper (4 bzw. 4') eine am Umfang gezahnte Anschlagscheibe (13) in Hubrichtung des Ventilschließkörpers form- oder kraftschlüssig verbunden ist, die mit ihrem Außenumfang in eine in der Gehäuseeinnenwansd (15) vorgesehene Umfangsnut (14) eingreift, die sich axial in der Öffnungshubrichtung bis zur gewünschten Hubgrenze und in der Schließhubrichtung etwas über das Schließhubmaß hinaus erstreckt.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, bei dem dem Ventilsohließkörper ein Federteller zugeordnet ist, an dem sich die Ventilschließfeder mit einem Ende abstützt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anschlagscheibe (13) zwischen dem Federteller (5 bzw. 5') und der Ventilschließfeder (6) eingeklemmt ist.
3. Sicherheitsventil nac einem der Ansprüche 1 und/oder 2, bei dem das Ventilgehäuse aus einen ersten, die Ventilschließfeder und den Ventilschließkörper aufnehmenden Gehäuseabschnitt sowie aus einem zweiten, in ein Innengewinde des ersten ein geschraubten Gehäuseabschnitt besteht, der den Ventilsitz tragt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umfangsnut (14) am Auslauf des Innengewindes (2) des ersten Gehäuseabschnitts (1b) angeordnet i0t.