DE2445377A1 - Vorrichtung zum einstellen der daempfkraft eines stossdaempfers - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen der daempfkraft eines stossdaempfersInfo
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Description
Vorrichtung zum Einstellen der Dämpfkraft eines Stoßdämpfers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Torrichtung zum Einstellen der
Dämpfkraft eines hydraulischen, ineinanderschiebbaren Stoßdämpfers,
bei dem in einem Zylinder ein Kolben mittels einer Kolbenstange beweglich
ist und die Dämpfkraft festgelegt ist durch die Lage eines Schließgliedes, welches auf einen Durchlaß im Kolben wirkt und bei
dem die Lege des Schließgliedes durch ein Einstellteil veränderbar
ist, indem das Einstellteil in einer Endstellung des Kolbens mit einem Anschlagteil koppelbar ist, welches sich na.he einer Zylinderstirnwand
befindet, wodurch bei Drehen des Kolbens über die Kolbenstange ein Verdrehen des Einstellteils verhindert ist, und wodurch
die Lage des Schließgliedes in Bezug auf den Kolben veränderbar ist, und bei der Mittel vorgesehen sind, durch die das Anschlagteil aus
dem Bereich des Einstellteils bewegbar ist, um die Einstellvorrichtung unwirksam zu nachen. Eine solche Vorrichtung ist durch die
DT-AS 1 251 595 bekannt.
Die durch die genannte DT-AS 1 251 595 vorbekannte Einstellvorrichtung
hat ein Anschlagteil, welches im Inneren des Zylinders angeordnet ist und in Eingriff mit einem Einstellten gebracht werden kann. Das
Einstellteil wird mit dem Kolben zum Zwecke der Einstellung der Dämpfkraft verbunden, venn sich der Kolben in einer Endstellung befindet.
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llachdem die Einstellung beendet ist, wird durch zusätzliche Bauteile
sichergestellt, daß eine weitere Kopplung des Anschlagteils und des Einstellteils ausgeschlossen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß
späteres, unerwünschtes Nachstellen durch eine nicht qualifizierte Person oder während des Einbaus des Stoßdämpfers in ein Fahrzeug
nicht vorkommen kann. Die hierzu erforderlichen Mittel stellen jedoch einen großen Aufwand dar.
Die bekannte Torrichtung hat weiterhin den Nachteil, daß diejenigen
Mittel, durch die das Anschlagteil aus dem Bereich des Einstellteils gebracht wird. Platz benötigen, der für den Arbeitshub des Stoßdämpfers
verlorengeht. Ein zweiter Nachteil liegt darin, daß ein einfaches nachträgliches Einstellen oder Nachstellen des Stoßdämpfers nicht möglich
ist. Zum Zwecke des Nachstellens muß der Stoßdämpfer teilweise zerlegt werden. Weiterhin spürt man beim Einstellen nur eine Endstellung
der Einstellvorrichtung. Zwischenstellungen können nicht beim Einstellen wahrgenommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Einstellen der Dämpfkraft eines hydraulischen Stoßdämpfers zu schaffen, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß das Anschlagteil in der Zylinderstirnwand zwischen zwei Endstellungen angeordnet ist und in einer Endstellung in eine
Aussparung eines Einstellteils einrückbar ist, daß das Einstellteil einen axial gerichteten Abschnitt am Außenumfang hat, der in eine
Aussparung am Außenumfang des Schließgliedes greift, und daß das Einstellteil mittels einer Feder in Richtung der Zylinderstirnwand gegen
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einen Anschlagring vorgespannt ißt, der fest mit dem Kolben Verbindung
hat.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung- und veitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus der nachfolgenden BeSchreibung,anhand
der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. In der Zeichnung zeigen
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines hydraulischen ineinanderschiebbaren Stoßdämpfers
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einstellen der Dämpfkraft in einer
eingerückten und damit betriebsbereiten Stellung?
Figuren 2, 3 und 4 Einzelteile der Vorrichtung nach Figur 1 zum 'Einstellen der Dämpfkraft von
Stoßdämpfern.
Die Figur 1 zeigt ei'ien Zylinder 1 eines hydraulischen ineinanderschiebbaren
Stoßdämpfers, in dem ein Kolben 2 mit einer Kolbenstange 3 verschiebbar angeordnet ist. Die Kolbenstange 3 ist an.einer Seite,
des Zylinders 1 durch eine Zylinderstirnwand 5 herausgeführt und dort
mittels eines Dichtrings 4 abgedichtet. Der Kolben 2 teilt den Zylinder 1 in zwei Räume 6 und 7· Er hat einen Durchlaß 8 oder mehrere davon,
wodurch die beiden Zylinderräume 6 und 7 miteinander Verbindung haben. Der Durchlaß bzw. die Durchlässe 8 mündet bzw. münden in einen
Ringkanal 9, der in der Ruhestellung des Kolbens 2 durch ein ringförmiges Ventil 10 aus elastischem Material abgedeckt ist. Eine Aussparung
11 oder mehrere davon (Siehe Figur 4) des ringförmigen Ventils
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lassen den Raum 9 unverdeckt. Auf dem Ventil 10 liegt ein scheibenförmiges
Schließglied 12 auf, welches ebenfalls aus elastischem Material gefertigt ist und in Bezug auf die Kolbenstange 3 mittels Abstandsringe
13 in eine zentrische Lage gehalt'en ist. Das Schließglied
12 wird in Richtung des Ventils 10 durch eine oder mehrere ringförmige
Federn I4 gepreßt. Es kann die Aussparung 12 des Ventils 10 mit einem Teil seiner Oberfläche abdecken.
Ein Abstandsring 15 zentriert ein Einstellteil 16, welches in Richtung
eines Anschlagringes 18 mittels ringförmiger Federn 17 vorgespannt
ist.
Das Ventil 10, der Abstandsring 13» die Federn 14» der Abstandsring
15 und der Anschlagring 18 sind in axialer Richtung zwischen den Kolben
2 und einem Bund 20 der Kolbenstange 3 verriegelt. Das Schließglied
12 ist gegenüber dem Abstandsring I5 drehbar. Ebenso ist das Einstellteil 16 gegenüber dem Abstandsring 15 drehbar.
In der Zylinderstirnwand 5 ist ein Anschlagteil 21 durch Schraubengewinde
22 axial bewegbar. Durch einen Dichtring 23 ist das Anschls,gteil
21 in Bezug auf den Zylinderraum 6 abgedichtet. Das Anschlagteil
21 ist weiterhin mit einem abgesetzten Teil 24 versehen, der innerhalb einer Ringscheibe 25 beweglich ist. Diese Ringscheibe 25 ist
zwischen dem Zylinder 1 und der Zylinderstirnwand 5 eingeklemmt. Diese
Ringscheibe 25 bildet einen Anschlag für die Endstellung des Anschlagteils
21. In der Endstellung des Anschlagteils 21, die in Figur 1 dargestellt ist, greift das in den Zylinderraum 6 hineinragende
Ende des Anschlagteils 21 in eine Aussparung 27 des Einstellteils (Figur 2).. Das Einstellteil 16 ist weiterhin mit einer an einer Stelle
angeordneten Ausbuchtung 28 versehen, die in. Eingriff mit einer öffnung
29 des Anschlagringes 18 steht.
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Ein axial gerichteter Abschnitt JO am Außenumfang des Einstellteiles
16 ragt durch eine Aussparung 31 am Außenumfang de3 Schließgliedes
(Figur 3) "bis zu dem ringförmigen Ventil 10 hin, wo es gegen die Anschläge
32 und 33 (4) stoßen kann und dadurch Endstellungen des Einstellteils
16 definiert.
Die Größe des Durchlasses durch den Kolben 2 wird bestimmt durch das
Maß, um welches die Aussparungen 11 des Ventils 10 durch das Schließglied 12 unbedeckt bleiben. Eine Einstellung kann wie folgt vorgenommen
werden.
Der Kolben 2 wird in eine Endstellung mittels der Kolbenstange 3 gebracht.
Diese Endstellung ist in Figur 1 dargestellt. Dabei kann das Einstellteil 16 gegen das Ende'26 des Anschlagteils 21 stoßen, nämlich
dann, wenn die Aussparung 27 des Einstellteils 16 sich nicht an derselben
Stelle des Außenumfangs befindet wie das Anschlagteil 21. Dadurch
wird das Einstellteil 16 in Richtung des Kolbens gegen die Kraft der Feder I7 gepreßt.
Wird anschließend der Kolben über die Kolbenstange 3 zusammen mit den
anderen Seilen, die mit ihm verspannt sind, verdreht, so dreht sich
das Einstellteil 16 solange, bis die Aussparung 27 zur Stelle des Anschlagteils
21 gelangt. Durch die Wirkung der Feder I7 wird dann das , Einstellteil gegen den Anschlagring 18 gedrückt, wo er liegenbleibt.
Auf diese Veise wird auch das Schließglied 12 daran gehindert, sich
weiterhin mit dem Kolben 2 zu verdrehen, so daß es mehr oder weniger die Aussparungen 11 des ringförmigen Ventils 10 überdeckt. Dor Verdrehwinkel
wird durch die Anschläge 32 und 33 im ringförmigen Ventil .
10 begrenzt. Gegen diese Anschläge 32 und 33 bewegt sich der axial
gerichtete Abschnitt 30 am Außenumfang des Einstellteils 16' in seinen
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beiden Endstellungen. Während der beschriebenen Einstellung wirkt die
Ausbuchtung 28 des Einstellteils 16 auf die Öffnungen 19 im Anschlagring
18. Die Zahl der Öffnungen 18 bestimmt dadurch die Zahl der Zwischenstellungen, die beim Einstellen durch Einrasten der Ausbuchtungen
28 gespürt werden können.
TJm die Einstellvorrichtung wirkungslos zu machen, wird das Anschlagteil
21 in dem Schraubengewinde 22 solange bewegt, bis daß das Ende 26 des Anschlagteils 21 gegen die Ringscheibe 25 anliegt. Damit befindet
sich das Anschlagteil 21 außerhalb des Bereichs des Einstellteils 16.
Die axiale Beweglichkeit des Anschlagteils 21 braucht natürlich nicht
zwingend durch ein Schraubengewinde 22 herbeigeführt werden. Es ist ebensogut möglich, das Anschlagteil 21 unter Federwirkung zu stellen
derart, daß daa Anschlagteil 21 außerhalb des Bereichs des Einstellteils 16 gehalten wird, solange die Vorrichtung nicht wirksam sein
soll. Um die Einstellvorrichtung wirksam werden zu lassen, müßte dann das Anschlagteil 21 in Richtung des Kolbens gepreßt werden.
Im Falle der Anwendung der letzteren Konstruktion in einem gasgefüllten
Stoßdämpfer würde das Anschlagteil 21 bereits durch den Gasdruck in seine nicht wirksame Stellung gepreßt. Der Gasdruck im Zylinder
würde dann die Feder ersetzen. Insbesondere bei Stoßdämpfern, deren Kolben in einer vollständig ausgefahrenen Endstellung gelangen, wenn
keine Last vorhanden ist, ist es von großer Bedeutung, daß durch die Erfindung eine unbeabsichtigte Einstellung ausgeschlossen wird. Die
Einstellvorrichtung nach dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf der Kolbenstangenseite des Stoßdämpfers angeordnet. Es
versteht sich jedoch von selber, daß die Einrichtung ebenso gut auf der gegenüberliegenden Seite des Stoßdämpfers eingebaut werden kann.
Die Einstellung könnte dann vorgenommen werden, wenn der Kolben in den
Stoßdämpfer eingefahren ist, also in der zusammengepreßten Stellung.
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Claims (7)
- PatentansprücheVorrichtung zum Einstellen der Dämpfkraft eines hydraulischen ineinanderschiebbaren Stoßdämpfers, bei dem in einem Zylinder ein Kolben mittels einer Kolbenstange beweglich ist und die Dämpfkraft festgelegt ist durch die Lage eines Schließgliedes, welches auf einen Durchlaß im Kolben wirkt und bei dem die Lage des Schließgliedes durch ein Einstellteil veränderbar ist, indem das Einstellteil in einer Endstellung des Kolbens mit einem Anschlagteil koppelbar ist, welches sich nahe einer Zylinderstirnwand befindet, wodurch bei Drehen des Kolbens über die Kolbenstange ein Verdrehen des Einstellteils verhindert ist, und wodurch die Lage des Schließgliedes in Bezug auf den Kolben veränderbar ist und bei der Mittel vorgesehen sind, durch die das Anschlagteil aus dem Bereich des Einstellteils bewegbar ist, um die Einstellvorrichtung unwirksam zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) in der Zylinderstirnwand (5) zwischen zwei Endstellungen angeordnet ist und in einer Endstellung in eine Aussparung (27) eines Einstellteils (16) einrückbar ist, daß das Einstellteil (16) einen axial gerichteten Abschnitt (30) am Außenumfang hat, der in eine Ausspa- rwcie (31) am Außenumfang des Schließgliedes (I2) greift, und daß das Einstellteil (16) mittels einer Feder (17) in Richtung der Zylinderstirnwand (5) gegen einen Anschlagring (18) vorgespannt ist, der fest mit dem Kolben (2) Verbindung hat.509816/02452U5377
- 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ic hn e t, daß das Schließglied (12) im wesentlichen aus einer kreisförmigen Platte besteht, die über einen Teil ihres Außenumfangs einen verminderten Radius hat und die gegen ein flaches, elastisches Ventil (1O) anliegt, wobei das Ventil (1O) "Durchlässe (θ) des Kolbens (2) begrenzt, indem durch Aussparungen (11) im Ventil (1O) gebildete Öffnungen vorgesehen sind, die mehr oder weniger durch das Schließglied (12) mittels des Einstellteils (16) abdeckbar sind.
- 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellteil (16) auf der Seite des Anschlagrings (18) mit einer örtlichen Ausbuchtung (28) versehen ist, die in einer Vielzahl von Öffnungen (29) in dem Anschlagring (18) einrastbar ist, wobei der Anschlagring (18) konzentrisch in Bezug auf den Kolben(2) befestigt ist.
- 4· Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Ventil (1O) mit einer Aussparung über einen Teil seines Außenumfangs versehen ist, die Anschläge (J2 und 33) für den axial gerichteten Abschnitt (30) des Außenumfangs des Einstellteils (16) bildet, die in diese Aussparung bewegbar sind.
- 5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) über einen Teil seiner Länge geringeren Durchmesser hat, wodurch ein abgesetzter Teil (24) entsteht, in den eine Eingscheibe (25) greift, die mit dem Zylinder (1) fest verbunden ist und der die axiale Verschiebbarkeit des Anschlagteil (21) in zwei Endstellungen begrenzt.
- 6. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) mittels eines Schraubengewindes (22) zwischen zwei Endstellungen bewegbar ist.- 9 509816/02452U5377
- 7. Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) durch Federkräfte in eine nicht wirksame Stellung bewegbar ist.509816/0245
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