DE3742221A1 - Ventil mit pneumatischem antriebssystem - Google Patents
Ventil mit pneumatischem antriebssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit pneumatischem Antriebssystem mit
einem in einem Zylindergehäuse angeordneten federbelasteten,
verschiebbaren Kolben und mit einer am Kolben angeordneten Kolbenstange
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Ventil der vorliegenden Erfindung ist ein Ventil, welches entweder
als Pneumatikventil oder als Hydraulikventil ausgebildet sein kann und
dabei mit einem besonderen Kraftantriebssystem zusammenwirkt.
Alle Ventile benötigen ein Kraftantriebssystem zur Durchführung des
Öffnungs- und Schließhubes.
Normalerweise werden bei solchen Ventilen große Dichtungskräfte
benötigt, deshalb ist es notwendig, entsprechend groß dimensionierte
Antriebssysteme aufzubauen.
Die von diesem Antriebssystem verlangte größte Kraft wird aber immer nur
im Moment des Schließens benötigt, für den restlichen Hub, der je nach
Nennweite zwischen 3 mm und 50 mm betragen kann, wird nur eine geringere
Kraft gebracht. Bisher hat man aber derartige Antriebssysteme immer auf
die größte verlangte Kraft ausgelegt, was mit dem Nachteil verbunden
war, daß teure aufwendige Kraftantriebssysteme verwendet werden mußten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder
mit Kraftantriebssystem der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß bei gleich großen Dichtungskräften ein wesentlich geringer
dimensioniertes Antriebssystem verwendet werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
zwischen dem Kolben und der Ventilstange ein Hebelübersetzungsorgan
angeordnet ist, wobei eine vom Kolben erzeugte kleinere Schließkraft
über das Hebelübersetzungsorgan in eine größere Ventilschließkraft
übersetzt wird.
Mit der Zwischenschaltung eines Hebelübersetzungsorganes zwischen dem
Kolben und der Ventilstange ergibt sich also der wesentliche Vorteil,
daß kleine Kolbenkräfte große Ventilschließkräfte erzeugen und daß man
damit das Kraftantriebssystem wesentlich geringer dimensionieren kann im
Vergleich zu bisher bekannten Antriebssystemen und trotzdem die gleiche
- wie bisher benötigte - Dichtungskraft erhält.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird es hierbei bevorzugt, wenn das Hebelübersetzungsorgan nur
in Schließstellung des Ventils wirksam wird, jedoch in anderen
Stellungen, insbesondere im Bereich des Öffnungs- oder Schließhubes
nicht wirksam ist.
In einer anderen Ausführungsform könnte dieser Arretiermechanismus,
welcher das Hebelübertragungsorgan einschaltet, auch vollständig
entfallen, insbesondere in derartigen Ausführungsformen, wo nur kleine
Schließ- und Öffnungshübe erforderlich sind; bei diesen
Ausführungsformen könnte dann dieses Hebelübertragungsorgan dauernd
eingeschaltet sein.
Ebenso ist es in einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung nicht
notwendig, daß der gesamte Kolben über entsprechende Druckfedern
federbelastet wird, sondern es wäre ebenso denkbar, den Kolben
pneumatisch vorzuspannen oder hydraulisch.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 schematisiert einen Längsschnitt durch ein Ventil mit
Antriebssystem nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein vergrößertes Detail nach Fig. 1 und
Fig. 3 zeigt ein Prinzipschaltbild des Hebelübertragungsorgans.
Gemäß Fig. 1 besteht die gesamte Anordnung aus einem Antriebssystem 1
und einem davon beaufschlagten Ventil 2, welches im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Pneumatikventil oder als Hydraulikventil
ausgebildet sein kann.
Das Antriebssystem 1 wird im Ausführungsbeispiel mit Preßluft betätigt.
Das Ventil 2 weist ein Ventilgehäuse 12 auf, in dem ein Ventilraum 11
angeordnet ist. Der Ventilraum 11 teilt hierbei zwei Leitungen 3, 4
voneinander ab, weil im Ventilraum 11 ein Dichtungsteller 7 fest an
einer Ventilstange 10 angeordnet ist.
An der Unterseite des Dichtungstellers 7 ist eine ringförmige Dichtung 8
angeordnet, die in Verbindung mit der gegenüberliegenden Fläche des
Gehäuses 12 den Dichtungssitz 9 definiert.
Das Ventil 2 ist in Schließstellung gezeichnet; daher ist nur in
Öffnungsstellung z.B. ein Fluß von der Leitung 3 in Pfeilrichtung 5 in
die Leitung 4 in Pfeilrichtung 6 möglich.
Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Strömungsrichtung des
Arbeitsmediums möglich.
Das Ventil 2 ist hierbei über Dichtungen und Schrauben 13 an der
Unterseite des Gehäuses 14 des Antriebssystem 1 angeflanscht.
Die Ventilstange 10 ist unmittelbar fest über ein entsprechendes Gewinde
16 fest mit einer Kolbenstange 15 verbunden. Die Kolbenstange weist an
ihrem oberen Ende einen Kolbenstangenkopf größeren Durchmessers auf.
Auf der Kolbenstange verschiebbar und über entsprechende Dichtungen
abgedichtet sitzt ein Kolben 17 , der mit radial außenliegenden
Dichtungen 18 in einem Zylinderraum 19, 40 verschiebbar ist. Hierbei
definiert der Kolben 17 einen oberen Zylinderraum 19 und einen unteren
Zylinderraum 40.
Im oberen Zylinderraum 19 ist das Kraftantriebssystem für den Kolben 17
angeordnet, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus drei
parallelgeschalteten Federn 30, 31, 32 besteht. Die Federn sitzen mit
ihren oberen Enden in einer Stirnfläche 33 des Gehäuses 14 an, während
die Unterseite dieser Federn 30, 31, 32 in einer Ausnehmung 29 des Kolbens
17 sitzt.
Die Verschiebung des Kolbens 17 in Öffnungs- und Schließrichtung erfolgt
pneumatisch dadurch, daß über eine Anschlußbohrung 34 z.B. Preßluft in
Pfeilrichtung 35 eingeführt wird. Die Preßluft gelangt über einen Kanal
36 zu einem Steuerventil 37, welches in nicht näher dargestellter Weise
elektrisch angesteuert ist. In Öffnungsstellung des Steuerventils 37
gibt der nicht näher dargestellte Ventilkörper den Durchfluß der
Preßluft zu einem Kanal 38 frei, der in axialer Richtung nach unten in
einen Kanal 39 mündet. Dieser Kanal 39 ist luftleitend mit dem unteren
Zylinderraum 40 verbunden.
Bei der Zuführung von Preßluft an der Anschlußbohrung 37 in
Pfeilrichtung 35 und der Öffnung des Steuerventils 37 wird also der
Kolben 17 in Pfeilrichtung 47 nach oben bewegt, wobei die Federn
30, 31, 32 komprimiert werden.
Die obere Öffnungsposition wird dadurch definiert, daß die obere
Stirnseite des Kolbens 17 zunächst an der Unterseite des
Kolbenstangenkopfes 41 anschlägt (hierbei wird die später noch zu
beschreibende Arretieranordnung des Hebelübertragungsorgans
entarretiert), wobei dieser Weg als Entriegelungshub bezeichnet werden
kann und wobei nach Überwindung des Entriegelungshubes der Kolben 17
zusammen mit dem Kolbenstangenkopf 41, der Kolbenstange 15 und der
Ventilstange 10 nach oben in Pfeilrichtung 47 bewegt wird, solange bis
der Kolbenstangenkopf 41 an einem Absatz 48 des Gehäuses 14 anschlägt.
Im Bereich dieses Öffnungshubes wird eine relativ geringe Kraft
aufgewendet, weil nur lediglich die Federn 30, 31, 32 komprimiert werden
müssen.
Im folgenden wird nun die Schließbewegung erläutert, wobei dargelegt
werden wird, daß in Schließstellung des Ventils, d.h. beim Schließen der
Dichtung 8 am Ventilsitz 9 , eine im Vergleich zur Kraft der Federn
30, 31, 32 überproportionale Kraft (vervielfachte Kraft) auf den
Dichtungssitz 9 wirkt.
Grund für diese Vervielfachung der Federkraft ist ein zwischen dem
Kolben 17 und der Kolbenstange 10 eingeschaltetes
Hebelübertragungssystem, welches in Verbindung mit den Fig. 2 und 3
noch näher dargestellt wird.
Das Hebelübertragungssystem besteht hierbei aus der Kolbenstange, die
einen Absatz 28 aufweist, und auf der ein Druckring 26 sitzt. Dieser
Druckring ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist
lediglich an seinem oberen äußeren radialen Ende einen Ansatz 27 auf,
welcher eine äußere obere Ringschulter definiert.
Dieser Druckring 26 sitzt unterhalb einer Scheibe 25 vergrößerten
Durchmessers im Vergleich zum Druckring 26 auf und stützt diese Scheibe
25 von unten her ab.
Die Scheibe 25 vergrößerten Durchmessers trägt wiederum an ihrem äußeren
radialen Ende einen weiteren Druckring 24, der seinerseits an seiner
Oberseite mit Sperrkugeln 22 zusammenwirkt.
Wichtig ist hierbei die Kombination der Sperrkugel mit verschiedenen
Ausnehmungen im Kolben und im Gehäuse 14.
Im Kolben 17 ist zunächst gemäß Fig. 2 eine erste radiale Ringnut 21
kleineren Durchmessers eingefräst, an der sich in axialer Richtung nach
oben verlängert eine zweite Ringnut 20 größeren Durchmessers anschließt.
Zwischen den beiden Ringnuten 20, 21 im Kolben ist eine äußere Ringnut 23
im Zylinder 19 eingearbeitet.
Die Ringschulter 20 des Kolbens 17 und die Ringschulter 23 des Gehäuses
14 definieren zusammen eine erste Ausnehmung, in welche der Durchmesser
der Sperrkugel 22 mit geringem Spiel hineinpaßt, wobei die Sperrkugeln
22 gleichmäßig radial am Umfang verteilt ringsum in dieser Ausnehmung
zwischen der Ringschulter 20 und der Ringschulter 23 angeordnet sind.
Diese Stellung der Sperrkugeln 22 ist in Fig. 2 dargestellt und
definiert die Schließstellung des Ventils, d.h. mit Hilfe der
Sperrkugeln 22 in ihrer Stellung gemäß Fig. 2 wird das jetzt
nachfolgend zu beschreibende Hebelübertragungsorgan eingeschaltet.
Das Hebelübertragungsorgan wird hierbei gebildet aus einer axial unten
am Kolben 17 angeformten Nase 42 geringeren Durchmessers, die im Bereich
des Umfangs der Ventilstange 15 auf die Scheibe 25 preßt.
Die Scheibe 25 gibt hierbei im Sinne eines zweiarmigen Hebels die von
der Nase 42 auf sie in der Richtung der Längsmittenachse ausgeübte Kraft
radial nach außen weiter, weil die Scheibe als Hebel- oder Drehpunkt
radial auswärts auf dem Ansatz 27 des Druckrings 26 aufsitzt.
Radial auswärts des Ansatzes 27 des Druckringes 26 sitzt dann die
Scheibe 25 an der Unterseite des Druckringes 24 an und der Druckring 24
stützt sich an der Sperrkugel 22 ab, weil diese in Sperrstellung gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 genau in der Ringnut 23 des Zylinders 19 einsitzt
und damit nicht mehr in axialer Richtung verschoben werden kann.
Damit ist also ein Hebelübertragungsorgan definiert, wie es
schematisiert in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt schematisiert nur die eine Hälfte dieses
Hebelübertragungsorganes, die andere Hälfte ist genau symmetrisch gleich
ausgebildet.
Hierbei ist dargestellt, daß auf die eine Seite der Scheibe 25 die
Kolbenkraft 43 im Bereich der Nase 42 des Kolbens 17 wirkt.
Über den längeren Hebelarm 49 wird dabei diese Kraft auf die Lagerstelle
der Scheibe 25 am Ansatz 27 des Druckrings 26 übertragen, wobei jenseits
des Ansatzes 27 ein kürzerer Hebelarm 50 angeordnet ist, der im Bereich
der Nase 46 am Druckring 24 eine resultierende Arretierkraft 44 auf die
Sperrkugeln 22 ausübt.
Durch diesen zweiarmig gelagerten Hebel folgt daraus, daß im Bereich des
Ansatzes 27 des Druckringes 26 eine große resultierende
Ventilschließkraft 45 auf die Ventilstange 10 ausgeübt wird.
Damit wird in Schließstellung des Ventils 2 eine im Vergleich zur
Federkraft 43 überproportionale (nämlich vervielfachte)
Ventilschließkraft 45 am Dichtungssitz 9 erzeugt.
Dieses Hebelübertragungsorgan nach Fig. 2 und Fig. 3 ist in
Schließstellung gezeigt, wenn die Sperrkugeln also ihre arretierte
Stellung einnehmen.
Zum Entarretieren der Sperrkugeln muß einfach ein Öffnungshub
durchgeführt werden, d.h. der Kolben muß geringfügig über die an der
Anschlußbohrung 34 angelegte Preßluft in Pfeilrichtung 47 nach oben
bewegt werden. Dadurch gelangt die einen kleineren, radialen Durchmesser
aufweisende Ringnut 21 in Gegenüberstellung zur Ringnut 23 im Zylinder
19, wobei die Sperrkugel 22 nun sich radial einwärts bewegt, außer
Eingriff mit der zylinderseitigen Ringnut 23 gerät und der Kolben 17
sich frei nach oben in Pfeilrichtung 27 bewegen kann.
Es bewegt sich hier nicht nur allein der Kolben 17 nach oben, sondern
nach Überwindung des Entriegelungshubes zwischen der oberen Stirnfläche
51 des Kolbens 17 und der Unterseite des Kolbenstangenkopfes 41 bewegt
sich die gesamte Anordnung, bestehend aus Kolben 17, Kolbenstange 15,
Hebelübertragungsorgan einschließlich Druckring 26 und Ventilstange 10
nach oben.
Es wurde eingangs bereits schon darauf hingewiesen, daß die Sperrkugeln
nur bei großen Öffnungshüben eingesetzt werden, während bei geringen
Ventilöffnungshüben der Druckring 24 an einem festen zylinderseitigen
Anschlag des Zylinders 14 anliegen würde. Auch damit würde die Funktion
des Hebelübertragungsorganes erreicht werden.
Statt der Sperrkugeln und der hier gezeichneten Ringnuten 20, 21, 23 ist
auch ein anderer Sperrmechanismus möglich, der auf Kugeln verzichtet und
stattdessen axiale Sperrklinken verwendet, die beispielsweise
federbelastet in entsprechende Ausnehmungen des Zylinders eingreifen und
nur in Schließstellung die feste Verbindung zwischen der Scheibe 25 und
der Zylinderwand ermöglichen, während sie im Bereich des Öffnungshubes
außer Eingriff mit der Zylinderwand gebracht werden und dann frei mit
dem Kolben verschoben werden können.
Zur Dimensionierung der radial kleineren Ringnut 21 im Kolben 17 ist
noch anzufügen, daß der Abstand zwischen der Innenwandung der Ringnut 21
in Richtung zur Zylinderwandung etwas größer sein muß als der
Durchmesser der Sperrkugeln 22, um eben zu gewährleisten, daß wenn die
Sperrkugeln 22 in diese Ringnut 21 gelangen, kein kraft- oder
formschlüssiger Verbund mehr zur Zylinderwandung besteht.
Umgekehrt ist es mit der Dimensionierung der Ringnut 20 größeren
Durchmessers, weil der Durchmesser hier so groß gewählt werden muß, daß
die Sperrkugel 22 einerseits in die Ringnut 20 eingreift und
andererseits aber in einer zylinderseitigen Ringnut 23 einpaßt, wo die
Sperrkugel an der Zylinderwandung dann arretiert wird.
Zeichnungs-Legende
1 Antriebssystem
2 Ventil
3 Leitung
4 Leitung
5 Pfeilrichtung
6 Pfeilrichtung
7 Dichtungsteller
8 Dichtring
9 Dichtungssitz
10 Ventilstange
11 Ventilraum
12 Gehäuse (Ventil 2)
13 Schraube
14 Gehäuse (Antriebssystem 1)
15 Kolbenstange
16 Gewinde
17 Kolben
18 Dichtung
19 Zylinderraum (obere)
20 Ringnut (Kolben 17)
21 Ringnut (Kolben 17)
22 Sperrkugel
23 Ringnut (Zylinder 19)
24 Druckring (klein)
25 Scheibe
26 Druckring (groß)
27 Ansatz (Druckring 26)
28 Absatz
29 Ausnehmung
30 Feder
31 Feder
32 Feder
33 Stirnfläche
34 Anschlußbohrung
35 Pfeilrichtung
36 Kanal
37 Steuerventil
38 Kanal
39 Kanal
40 Zylinderraum (unten)
41 Kolbenstangenkopf
42 Nase (Kolben 17)
43 Kolbenkraft
44 Arretierkraft
45 Ventilschließkraft
46 Nase (24)
47 Pfeilrichtung
48 Absatz
49 Hebelarm
50 Hebelarm
51 Stirnfläche
2 Ventil
3 Leitung
4 Leitung
5 Pfeilrichtung
6 Pfeilrichtung
7 Dichtungsteller
8 Dichtring
9 Dichtungssitz
10 Ventilstange
11 Ventilraum
12 Gehäuse (Ventil 2)
13 Schraube
14 Gehäuse (Antriebssystem 1)
15 Kolbenstange
16 Gewinde
17 Kolben
18 Dichtung
19 Zylinderraum (obere)
20 Ringnut (Kolben 17)
21 Ringnut (Kolben 17)
22 Sperrkugel
23 Ringnut (Zylinder 19)
24 Druckring (klein)
25 Scheibe
26 Druckring (groß)
27 Ansatz (Druckring 26)
28 Absatz
29 Ausnehmung
30 Feder
31 Feder
32 Feder
33 Stirnfläche
34 Anschlußbohrung
35 Pfeilrichtung
36 Kanal
37 Steuerventil
38 Kanal
39 Kanal
40 Zylinderraum (unten)
41 Kolbenstangenkopf
42 Nase (Kolben 17)
43 Kolbenkraft
44 Arretierkraft
45 Ventilschließkraft
46 Nase (24)
47 Pfeilrichtung
48 Absatz
49 Hebelarm
50 Hebelarm
51 Stirnfläche
Claims (7)
1. Ventil mit pneumatischem Antriebssystem mit einem in einem
Zylindergehäuse angeordneten federbelasteten, verschiebbaren Kolben und
mit einer am Kolben angeordneten Kolbenstange, die mit einer
Ventilstange in Eingriff steht, an deren Ende eine Dichtung an einem
Dichtungssitz nach Art eines Ventils angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben
(17) und der Ventilstange (10) ein Hebelübersetzungsorgan angeordnet
ist, wobei eine vom Kolben (17) erzeugte kleinere Schließkraft über das
Hebelübersetzungsorgan in eine größere Ventilschließkraft übersetzt
wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelübersetzungsorgan nur in
Schließstellung des Ventils wirksam wird, während in anderen Stellungen,
insbesondere im Bereich des Öffnungs- und Schließhubes, das
Hebelübersetzungsorgan unwirksam ist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelübersetzungsorgan aus einer
federelastischen Scheibe (25) besteht, an deren Mittelpunkt die
Druckkraft (43) des Kolbens (17) über eine ringförmige Nase (42)
eingreift, wobei die Scheibe (25) am äußeren Durchmesser in axialer
Richtung nach oben arretiert ist und an der Unterseite der Scheibe (25)
mit einem großen Hebelarm (49) vom Mittelpunkt aus ein Druckring (26)
mit Ansätzen (27) anliegt und der Druckring (26) mit der Ventilstange
(10) verbunden ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der Scheibe (25)
in axialer Richtung nach oben an einem Druckring (24) anliegt, der
seinerseits in axialer Richtung nach oben an Sperrkugeln (22) arretiert
ist, die bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (17) in einer Ringnut (23)
des Gehäuses (14) anliegen.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (17) am Umfang eine Ringnut
(20) aufweist und in axialer Richtung darunter eine weitere Ringnut (21)
kleineren Durchmessers, wobei die Ringnuten (20, 21) bei der Auf- und
Abwärtsbewegung des Kolbens (17) wechselseitig mit Sperrkugeln (22) in
Eingriff stehen, derart, daß bei der Abwärtsbewegung des Kolbens (17)
die Sperrkugeln (22) von der Ringnut (20) in eine Ringnut (23) des
Gehäuses (14) gezwungen werden, während bei der Aufwärtsbewegung des
Kolbens (17) die Ringnut (21) die Sperrkugeln (22) freigibt.
6. Ventil nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei kleinen Schließ- und Öffnungshüben
die Ringnuten (20, 21) und die Sperrkugeln (22) entfallen und vielmehr
die federelastische Scheibe (25) bei der Schließstellung des Ventils an
einer Schulter des Gehäuses (14) arretiert wird.
7. Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die federelastische Scheibe (25) nach
Art einer extrem weichen Tellerfeder ausgebildet ist und von außen nach
innen und umgekehrt sternförmige Einfräsungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742221 DE3742221A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Ventil mit pneumatischem antriebssystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742221 DE3742221A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Ventil mit pneumatischem antriebssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742221A1 true DE3742221A1 (de) | 1989-06-29 |
DE3742221C2 DE3742221C2 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6342493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742221 Granted DE3742221A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Ventil mit pneumatischem antriebssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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