DE626506C - Kapselwerk mit stillstehender raeumlicher Kurbel - Google Patents

Description

• Kapselwerk mit stillstehender räumlicher Kurbel Die Erfindung bezieht sich auf Kapselwerke mit stillstehender räumlicher Kurbel, kugelig gelagerter Kolbentrommel und umlaufendem Kolbentrommelgehäuse.
• Bei den bekannten Kapselwerken dieser Art ist das umlaufende Gehäuse mit ebenen, kegel- oder zylinderförmigen Lauf- bzw. Dichtungsflächen in dem äußeren Gehäuse gelagert. Die Ein- und Ausflußkanäle, welche an diesen Dichtungsflächen münden, liegen hier stets diagonal gegenüber. Dabei entsteht infolge der nicht zentralen Normaldrücke auf die Dichtungsflächen an den Mündungen der Zu- und Abflußkanäle am umlaufenden Gehäuse ein Kippmoment, welches bisher von den Wälzlagern aufgenommen werden mußte. Nun ist aber praktisch in der Wälzlagerung ein gewisses umvermeidbares Spiel vorhanden, welches stets größer ist als das Spiel am umlaufenden Kolbentrommelgehäuse, d. h. an seinen Lauf- bzw. Dichtungsflächen, was nur außerordentlich gering sein. darf. Die Folge hiervon ist, daß sich das Kippmoment zunächst ziemlich stark an den Lauf- bz-,v. Dichtungsflächen des umlaufenden Kolbentrommelgehäuses abstützt so daß an diesen Flächen eine unerwünschte Abnutzung oder gar ein Anfressen eintritt; auf jeden Fall aber ergeben sich hierdurch große Reibungsverluste.
• Diese bisher bestehenden Nachteile sollen erfindungsgemäß beseitigt werden, und zwar dadurch, daß die Lauf- bzw. Dichtungsflächen am umlaufenden Kolbentrommelgehäuse und am stillstehenden Gehäuse so ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß an den Mündungen der Kanäle die Normalkräfte auf die Flächen im wesentlichen zentral gerichtet verlaufen.
• Durch diese Verbesserung wird ein vollkommener Druckausgleich im Kapselwerk erreicht, wodurch eine stets gut dichtende Lagerung des umlaufenden Kolbentrommelgehäuses im umgebenden stillstehenden Gehäuse und damit ein leichter Lauf und ein guter Wirkungsgrad gesichert sind.
• Am besten wird die beabsichtigte Wirkung erreicht, wenn sphärische Dichtungsflächen vorgesehen werden; es kann aber auch eine praktisch hinreichend gute Wirkung erzielbar sein mit Dichtungsflächen, die kegelig verlaufen, jedoch derart, daß, wie erwähnt, die Normalkräfte auf diese Flächen an den Mündungen der Zu- und Abflußkanäle im wesentlichen zentral gerichtet sind. Im letzteren Fall würde sich die ungünstige Wirkung eines Kippmoments kaum bemerkbar machen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kapselwerkes dargestellt.
• Abb. i zeigt das Kapselwerk in einem senkrechten Längsschnitt nach Linie i-i (Abb. 2). Abb.2 ist ein entsprechender senkrechter Querschnitt nach Linie 2-2 (Abb. i).
• In dem stillstehenden Gehäuse a ist das umlaufende Kolbentrommelgehäuse b, welches erfindungsgemäß im wesentlichen als Kugel ausgebildet ist, gelagert. Auf der einen Seite besitzt dieses umlaufende Gehäuse b den Wellenzapfen c zum Anschldß an den Motor, während nach der anderen Seite hin die Blind= welle d, welche an der im Gehäuse b kugelig gelagerten Kolbentrommel e sitzt, hinausragt. Das freie Ende der Blindwelle d sitzt mittels eines Einstellagers/ in"einem Kulissensteing, welcher mit Hilfe einer Schraubenspindel lt radial verstellt werden kann, um den Taumelhub der Kolbentrommel relativ zum umlaufenden Kolbentrommelgehäuse zu verändern. Die für das Betriebsgut vorgesehenen Zulaßkannäle 1, i' und die Abfiußkanäle h, k' liegen diametral einander gegenüber. Sie münden an den Lauf- bzw. Dichtungsflächen 1 in die entsprechenden Stellen der Lauf- und Dichtungsflächen des umlaufenden Kolbentromrnelgehäuses b. Da die Flächen 1 Teile einer Kugelfläche um den gemeinsamen Mittelpunkt m bilden, ist der Normaldruck der Betriebsflüssigkeit zentral gerichtet. Die Führung der Kanäle kann an den übrigen Stellen beliebig sein.
• Bei dem dargestellten Ausführungsheispiel besteht je für die Zuführung des BetrIebs# gutes zu beiden Kolhentrommelseiten und für die Ableitung von beiden Kolbentrommelseiten ein gerneinsainer Einläufstutzen .1 und ein gemeinsamer Auslaufstutzen I(. Das Betriebsgut strömt in Richtung der eingezeichneten. Pfeile, - und zwar Eintritt bei J und darauf 'durch die Kanälei und i' in die Arbeitsräume Tier Xolbentrommel und Abfluß aus beiden.Arbeitsräumen zugleich durch die Kanäle k, k' zurr Auslaufstutzen I(.
• Die Kolbentrommel e kann. in üblicher Weise mit mehreren dichtenden, radial angeordneten Trennschiebern n versehen sein, wie aus Abb. z ,ersichtlich. Die Kolbentrommel e besitzt dieserhalb radiale Schlitze, innerhalb welchen die Trennschieber n mittels ebenfalls radial eingesetzter Hülsen o gefaßt sind. Entsprechend der Anzahl dieser Trennschieber iz besteht die gleiche Anzahl der Zu- bzw. Abflußkanäle im umlaufenden Kolbentrommelgehäuse b. Die Kolbentrommel e und ihr Gehäuse b drehen sich gemeinsam im stillstehenden Gehäuse. a, was dadurch ermöglicht ist, daß beide Teile fest miteinander verbunden sind, z. B. dadurch, daß zwei diametral gegenüberliegende Trennschieber über die Umfangsfläche der Kolbentrommel e um ein Stück hinausragen und in das Gehäuse b eindringen. Die Kolbentrommel e und das KolbentrommeIgehäuse b drehen sich somit zusammen mit der Blindwelle d, welche den Zapfen der räumlichen Kurbel darstellt, indem sie mit ihrem äußeren Ende im Kulissenstein g gelagert ist.

Claims (1)

1. PATE _iTANSPRÜCHE: i. Kapselwerk mit stillstehender räumlicher Kurbel, kugelig gelagerter Kolbentrommel und umlaufendem Kolbentrommelgehäuse, dadurch ge'kennzeichnet, daß die Lauf- "bzw. Dichtungsflächen: am umlaufenden Kolhentrommelgehäuse so ausgebildet bnv. angeordnet sind, daß die Normaldrücke auf die Flächen an den Mündungen der Kanäle im wesentlichen zentral gerichtet sind und einander diametral gegenüberliegen.. z. Kapselwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Kolbentrömmelgehäüse an seiner Lauf- bzw. Dichtungsfläche im wesentlichen kugelig ausgebildet ist.