DE801827C

DE801827C - Tankwagen-Umschalthahn

Info

Publication number: DE801827C
Application number: DEP33461A
Authority: DE
Inventors: Kurt Herker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-06
Filing date: 1949-02-06
Publication date: 1951-01-25

Description

Tankwagen-Umschalthahn Bei Stral.iei itanl<wageii, die üblicherweise finit einem bis fünf Tanks, einer Pumpe, einem A1)-scheider und einer.Nle(.iulir ausgerüstet sind,wer(len im allgeineineti folgende Schaltmöglichkeiten verlangt a) Entleeren durch freien Auslauf über die Nfeßuhr bzw. in entgegengesetzter Richtung Füllen mittels stationärer (außerhalb des Wagens befindlicher) Pumpe Tiber die Meßuhr.
b) Entleeren durch freien Auslauf ohne Meßuhr bzw. in entgegengesetzter Richtung Füllen mittels stationärer Pumpe ohne Meßtihr.
c) Füllen mit der in den Wagen eingebauten Pumpe ohne Meßuhr.
d) Entleeren mit der in den Wagen eingebauten Pumpe über die Meßtihr.
e) Benutzung der in den Wagen eingebauten Pumpe für <las Füllen oder Entleeren von Tank--uili:iii#erii oder- atidereti nicht im Nagen @ietinillichen Behältern.
.jeder einzelne Tank ist mit einem Bodenventil ausgerüstet, das den gesetzlichen Vorschriften entsprechen muß ; die Bodenventile werden zweckmäßig in einem gemeinsamen Kasten zusammengefaßt. Außerdem wurden die Tankwagen bislang für die obigen fünf Schaltmöglichkeiten mit zwei 3-Wegehälitien und drei Zapfhähnen bzw. Ventilen ausgerüstet. Bei jeder Unischaltung mußten mindestens zwei Häline nach einem besonderen Schaltplan, der in dem Tankwagen angebracht ist, betätigt werden. Neuerdings wurde vorgeschlagen, die Schaltung so zu vereinfachen, daß nur noch zwei 3-`@'egehähne erforderlich sind. Aber auch bei dieser Schaltung ist die Betätigung von jeweils zwei Hähnen nach einem Schaltplan unerläßlich.
Die Erfindung betrifft nun einen Hahn, der es gestattet, alle Schaltmöglichkeiten mit einem einzigen Handrad oder Hebel und ohne Beobachtung eines Schaltplanes auszuführen. Neben der wesentlichen Vereinfachung der Bedienung wird eine Ersparnis an Gewicht, wie an Anschaffungs- und Unterhaltungskosten gegenüber den bekannten Anordnungen erzielt, da dieser eine Hahn erfindungsgemäß zwei 3-Wegehähne und drei Zapfhähne nach der früheren Ausführung oder zwei 3-Wegehähne nach dem neuesten Vorschlag vollkommen ersetzt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. 2 im Horizontalschnitt und in Abb.3 im Vertikalschnitt A-B dargestellt.
1:)as Hahngehäuse i hat vier Anschlusstutzen 2, 3, 4 und 5, von denen der AnSChlußStutZeri 2 über die Meßuhr i i an den Bodenventilkasten 12, der Anschlusstutzen 3 direkt an den Bodenventilkasteri 12, der Anschlusstutzen 4 an die Saugseite der in den Tankwagen eingebauten Pumpe 13 und der Anschlusstutzen 5 an die Druckseite der gleichen Pumpe angeschlossen ist. Ferner ist ein Schlauchanschlußstutzen 6 vorgesehen. Das Hahnküken 7 enthält zwei getrennte Kanäle 8 und 9, von denen der eine (8) in an sich bekannter Weise den Schlauchanschlußstutzen 6 je nach Stellung des Kükens mit den Anschlusstutzen 2, 3, 4 und 5 in Verbindung bringt und der andere (9) gleichzeitig nach Bedarf die Anschlusstutzen 2 und 4 bzw. 3 und 5 verbindet und damit die Pumpe 13 in den Flüssigkeitsstrom einschaltet.
Das Schaltschema (Abb. 5 bis io) erläutert das Gesagte. In Stellung a (Abb. 5) ist der Bodenventilkasten 12 über die Meßuhr i i, Anschlusstutzen 2, Kanal 8 mit dem Schlauchanschlußstutzen 6 verbunden, so das die im Tank enthaltene Flüssigkeit über die Meßuhr zum Schlauchanschluß fließen kann; die Anschlusstutzen 3, 4 und 5 sind abgesperrt. In Stellung b (Abb. 6) ist der Bodenventilkasten 12 direkt über Anschlusstutzen 3 und Kanal 8 mit dem Schlauchanschlußstutzen 6 verbunden; die übrigen Anschlusstutzen sind abgesperrt. In Stellung c (Abb. 7) ist der Schlauchatischlußstutzen 6 über Kanal 8 und Anschlusstutzen 4 mit der Saugseite der Pumpe 13 verbunden und die Druckseite der Pumpe über Anschlusstutzen 5, Kanal 9 und Anschlusstutzen 3 mit dem Bodenventil 12; die Pumpe kann also direkt vom Schlauchanschluß in den Tank fördern. In Stellung d (Abb. 8) ist der Bodenventilkasten 12 über die Meßuhr i i, Anschlusstutzen 2 und Kanal 9 mit Anschlusstutzen 4 und damit mit der Saugseite der Pumpe 13 verbunden, während die Druckseite der Pumpe über Anschlusstutzen 5 und Kanal 8 mit dem Schlauchanschlußstutzen 6 in Verbindung steht; die Pumpe saugt also über die MeBuhr aus dem Tank an und drückt die Flüssigkeit in den Schlauch. Die Stellung e (Abb. 9) gleicht der Stellung ct (,Abl). 8), jedoch sind die 13odenventile 12 geschlossen und statt dessen ein weiterer Schlauchanschlußstutzen io geöffnet, der an der Saugseite der Pumpe 13 angebracht ist; an diesem Stutzen wird die Saugleitung zu irgendeinem beliebigen, außerhalb des Tankwagens gelegenen Behälter befestigt, während an dein Schlauchanschlußstutzen 6 eine entsprechende Druckleitung angebracht wird. #.' sind somit finit einem einzigen Hahn die eingangs unter a bis e aufgestellten Forderungen erfüllt. In Abb. io ist schließlich eine Stellung f gezeigt, in der die i#IISChlußstUtzeii 2 bis 5 säMtlich abgesperrt sind, so das eine zusätzliche Sicherheit gegen das Auslaufen eines Tanks bei einer evtl. Beschädigung eines 'Bodenventils gegeben ist.
Der Unischaltlialin gemäß der Erfindung wird zweckmäßig mit einer Scheibe 14 (Abb. i und 2) mit verschieden tiefen Einkerbungen 15 (Abb. ..) ausgerüstet, in die eine federbelastete Raste 16 einspringt. Die Tiefe der Einkerbungen kann so abgestuft werden, das die Raste bei voller Öffnung in der tiefsten Einkerbung liegt, während bei Drosselstellungen die Einkerbungen flacher gehalten werden und schließlich zum Übergang auf die nächste Öffnungsstellung ein gewisser Widerstand zu überwinden ist. Der Bedienungsmann kann dann gefühlsmäßig ohne genaue Beobachtung des Zeigers 17, der die Stellung des Kükens angibt, je nach Wunsch das Küken auf volle oder gedrosselte Offnung einstellen. Die Bedienung wird weiter erleichtert durch Schilder 18, die günstig auf der Scheibe 14 angebracht werden können und die die einzelnen Schaltstellungen bezeichnen. Die Schilder sollen in den gleichen Farben wie die zu der betreffenden Schaltstellung gehörenden Apparate gehalten werden, beispielsweise rot für den Bodenventilkasten, grün für die Pumpe, gelb für die Meßuhr; wenn beispielsweise das Schild für Stellung a rotgelb gewählt wird, weiß der Bedienungsmann sofort, das das Bodenventil über die Meßuhr mit dein Schlauchanschluß verbunden ist, sobald der Zeiger 17 auf das rotgelbe Schild zeigt.

Claims

PATENTANSPRUCHS: i. blehrwegelialin für Tankwagen, gekennzeichnet durch ein Küken mit zwei (oder mehr) voneinander getrennten Kanälen, von denen ein Teil (8) den Schlauchanschluß mit den verschiedenen Rohranschlüssen verbindet, während der andere Teil (9) zur Einschaltung der Pumpe (13) in den Flüssigkeitsstrom dient.
2. Mehrwegehahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das ein zweiter Schlauchatischluß (io) an der Saugseite der Pumpe vorgesehen ist.
3. Mehrwegehahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das eine Raste (16) bei den Öffnungsstellungen des Kükens einspringt und zur Weiterschaltung auf die nächste Öffnungsstellung ein gewisser Widerstand zu überwinden ist.
4. Mehrwegehahn nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, das zu jeder öffnungsstellung des Kükens mehrere Einkerbungen (15) auf der Rastenscheibe (14) gehören, wobei sich die »Offen«-Stellting von den Drosselstellungen durch die Tiefe der I?inkerlrangen fühl- bar unterscheidet. 5.-Mehrwegehalin nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Küken drehender Zeiger (17) auf mit dein Gehäuse fest verlnindene Schilder (i8) weist (oder umgekehrt. ein feststehender Zeiger auf drehbare Schilder weist), wobei die Schilder in den gleichen Farben wie die bei der betreffenden Stellung des Kükens verbundenen :Apparate (Bodenventil, \Teßuhr. Pumpe) gehalten sind.