DE536698C - Schalthahn an einer Zapfanlage - Google Patents

Schalthahn an einer Zapfanlage

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DE536698C DEW79848D DEW0079848D DE536698C DE 536698 C DE536698 C DE 536698C DE W79848 D DEW79848 D DE W79848D DE W0079848 D DEW0079848 D DE W0079848D DE 536698 C DE536698 C DE 536698C
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
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    • B67D7/16Arrangements of liquid meters
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Description

  • Schalthahn an einer Zapfanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des durch das Patent 513 508 geschützten Schalthahnes an einer Zapfanlage, insbesondere für Mineralöle, mit mehreren Lagerbehältern für verschiedene Flüssigkeiten, einer für sämtliche Lagerbehälter gemeinsamen Meßvorrichtung mit einem oder mehreren über einen Umschalthahn abwechselnd zu füllenden und zu entleerenden Meß,-gefäßen sowie einem Mehrwegeschalthahn zur wahlweisen Verbindung des Umschalthahnes mit der Steigleitung des einen oder anderen Lagerbehälters. Nach dem Hauptpatent weist der vom Umschalthahn der Meß,gefäße getrennte Mehrwegeschalthahn außer den Schaltstellungen zur Verbindung des Umschalthahnes der Meßgefäße mit den Steigleitungen der Lagerbehälter ebensoviel Zwischenstellungen auf, in welchen er den Umschalthahn mit den parallel zu den Steigleitungen geschalteten Rücklaufleitungen nach den Lagerbehältern verbindet. :Sind die Meßgefäße mit iberläufen versehen, dann verbindet der Mehrwegeschalthahn in seinen Zwischenstellungen gleichzeitig die überlaufleitung der Meßvorrichtung mit der Rücklaufleitung des jeweils mit der Meßvorrichtung in Verbindung stehenden Lagerbehälters.
  • Im Hauptpatent ist der Schalthahn in Verbindung mit einer Meßvorrichtung gezeigt, bei welcher die Meßgefäße lediglich einen Gberlauf besitzen, so daß die verschiedenen Flüssigkeiten immer nur in einer und derselben Maßeinheit abgezapft werden können. Nach der vorliegenden Erfindung soll der Mehrwegeschalthahn für solche Zapfanlagen geeignet gemacht werden, bei welchen die verschiedenen Flüssigkeitsarten in mehreren verschiedenen Maßeinheiten abgezapft werden können. Und zwar soll dabei der Schalthahn so ausgebildet werden, daß. er nicht nur die Umschaltung von der einen auf die andere Flüssigkeitsart, sondern auch die Einstellung der jeweils abzuzapfenden Maßeinheit zu bewirken vermag, so daß, für letzteren Zweck keine besondere Einstellvorrichtung nötig ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vom Umschalthahn getrennte Mehrwegeschalthahn für jeden Überlauf und Rücklauf des jeweils angeschlossenen Meßgefäß,es samt Steigleitung eine der Zahl der Lagerbehälter entsprechende Zahl von Schaltstellungen aufweist. Die Schaltstellungen wechseln dabei miteinander ab und sind symmetrisch beidseits einer senkrecht durch das Küken gelegten Mittelebene angeordnet. Der so ausgebildete Schalthahn ist geeignet, Zapfanlagen für mehrere verschiedenartige und je in verschiedenen Maßeinheiten abzuzapfende Flüssigkeiten in baulicher Hinsicht wesentlich zu vereinfachen, da neben dem Umschaltbahn der Meßgefäße lediglich ein einziger zusätzlicher Hahn, nämlich der Mehrwegeschalthalin, vorhanden ist, an dem sowohl die jeweils zu verzapfende Flüssigkeitsart als auch die abzuzapfende Maßeinheit eingestellt werden kann. Gleichzeitig ist die Bedienung vereinfacht und erleichtert, und ferner sind Bedienungsfehler, wie sie bei bekannten Vorrichtungen dadurch hervorgerufen werden können, daß der Umschalthahn gleichzeitig zur Einstellung der abzuzapfenden Maßeinheit dient, ausgeschlossen.
  • Für den Schalthahn kann, wie an sich bekannt, eine Sc'hwimmerverblockung vorgesehen sein, welche die Umschaltung vom einen auf den anderen Lagerbehälter verhindert, solange die Meßvorrichtung und die oberhalb des Mehrwegeschalthahnes liegenden Leitungen noch Flüssigkeit (enthalten. Diese Schwimmerverblockung wird bei der neuen Ausbildung des Mehrwegeschalthahnes so eingerichtet, daß sie in sämtlichen Schaltstellungen für den Rücklauf der Flüssigkeiten wirksam ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Fig. i eine schematische Darstellung einer ganzen Zapfanlage mit dem neuen Mehrwegeschalthahn, Fig.2 eine Vorderansicht des Mehrwegeschalthahnes, des Umschalthahnes der Meß; gefäße und der Zählwerke für die verzapften Flüssigkeitsmengen.
  • Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Mehrwegeschalthahn, Fig.4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. g, -Fig.6 ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3, Fig.7 eine Ansicht einer am Küken des Mehrwegehahnes angebrachten Verblockungsscheib e ; Fig. 8 bis 12, 13 bis 17, 18 bis 22 sind Wiederholungen der Fig.3 bis 7 bei anderen Stellungen des Mehrwegehahnes. Die Fig.23 bis 26, 27 bis 30, 31 bis 34, 35 bis 38 und 39 bis 42 sind Wiederholungen der Fig. 4 bis 7 wiederum bei anderen Halmstellungen.
  • i i, i 2 (Fig. i ) sind zwei zur Aufnahme verschiedener Mineralöle dienende Lagerbehälter, die je eine mit einer Pumpe 13, 14 ausgestattete Steigleitung 15, 16 und eine zur Zurückführung des öles in den Lagerbehälter dienende Rücklaufleitung 17, 18 besitzen.
  • i g, 2o (Fig. i) sind die beiden Meßgefäße einer für beide Lagerbehälter gemeinsamen ZwillSngsmeßvorrichtung, deren untere Ein-und Ausströmungsöffnungen i 9a, 2oa durch einen Umschalthahn2i mit Handkurbel a22 wechselweise mit der gemeinsamen Zuführungsleitung 22 und dem Ablaufrohr 23 verbunden werden können. Die Gefäße i9, 2o sind in an sich bekannter Weise als Überlaufmeß,gefäße ausgebildet, und zwar besitzt jedes Meßgefäß zwei in verschiedener Höhe angeordnete Überläufe, nämlich beispielsweise einen in Höhe des 5-1-Eichstriches angeordneten oberen Überlauf igb, uob und einen in Höhe des i-1-Eichstriches ,angeordneten unteren Oberlauf 19e, 2oc. Die oberen Überläufe sind an sein gemeinsames Rohr 24, die unteren Oberläufe dagegen je an ein besonderes Rohr 20o, toi angeschlossen.
  • Zwischen den beiden Lagerbehältern i 1, 12 und der im wesentlichen aus den beiden Gefii13.en 19, 20 und dem Umschalthahn 21 bestehenden Meßvorrichtung ist ein Mehrwegeschalthalin 25, 26 (Fig. 1, 2) eingeschaltet, welcher dazu dient, die Meßvorrichtung wahlweise mit dem einen oder anderen Lagerbehälter i i oder 12 zu verbinden. Der Mehrwegschalthahn 25, 26 hat bei der neuen Vorrichtung gleichzeitig die Aufgabe, die Überläufe igb, 201' und igc, 2oc der Meßgefäße zu steuern, und zwar derart, daß die Meßgefäßeentweder bis zum 5-1-Eichstrich oder nur bis zum i-1-EicUstrich gefüllt werden können. Der Mehrwegschalthahn (siehe insbesondere die Fig. 3 bis 6) besteht aus einem Bahngehäuse 25 und einem darin drehbaren, kegeligen Hahnküken 26. Das Halmgehäuse 25 ist über das den größeren Durchmesser aufweisende hintere Ende des Halmkükens 26 hinaus verlängert und durch eine Haube 46 abgeschlossen, so daß, hinter dem Küken im Hahngehäuse eine Flüssigkeitskammer 29 geschaffen ist. Die Wandung dieser Kammer weist oben eine Öffnung 3o auf, an welche die zum Umschalthahn 21 der Meßgefäße führende Leitung 22 angeschlossen ist. Das Hahnküken 26 ist hohl und ,an beiden Enden mit Stirnwänden 2o2, 2o3 versehen. Sein Innenraurn ist durch eine Zwischenwand 204 in zwei Kammern 27 und 2o5 geteilt. Die hintere Kammer 27 steht durch in der Stirnwand 203 vorgesehene öffnungen 2o6 mit der Flüssigkeitskammer 29 des Hahngehäuses 25 und damit über öffnung 3o und Rohr 22 mit der Meßvorrichtung in Verbindung. Sie weist außerdem an ihrem Mantel .eine öffnung 28 auf, die durch Drehung des Halmkükens 26 wahlweise mit j e einem von acht in der Ebene der öffnung 28 angeordneten, im Hahngehäuse 25 ausgesparten Kanälen i 5x, 17J, i 5y, 17x, 18l, i 6y, i 8y, i 6x in Verbindung gebracht werden kann. Die acht Kanäle zerfallen in zwei Gruppen von je vier Kanälen, welche auf entgegengesetzten Seiten der senkrechten Längsmittelebene des Mehrwegeschalthahnes 2 5, 26 angeordnet sind und je zu einem der beiden Tanks 11, 12 gehören. Die durch einen Hilfskanal i 5= miteinander verbundenen Kanäle 15x und I51' der rechten Kanalgruppe sind gemeinsam an die Steigleitung 15 des Tanks i i, die ebenfalls durch einen Hilfskanal 1;' verbundenen Kanäle 17x und 171' der gleichen Kanalgruppe dagegen gemeinsam an die Rücklaufleitung 17 desselben Tanks angeschlossen. Die Kanäle 16x und I61' der linken Kanalgruppe, die wiederum durch einen Hilfskanal 16e in Verbindung stehen, sind gemeinsam an die Steigleitung 16 des, Tanks 12 und die gleichfalls durch einen Hilfskanal i8= miteinander verbundenen Kanäle 18x, 181' dieser Gruppe an die Rücklauf-Leitung 18 des gleichen Tanks angeschlossen. Die Anordnung der Kanäle ist dabei einerseits so gewählt, daß. in jeder Gruppe immer ein mit einer Steigleitung verbundener Kanal mit einem mit einer Rücklaufleitung verbundenen Kanal abwechselt, während die beiden Kanalgruppen so zueinander angeordnet sind, daß auf der einen Seite zwei je mit einet. Rücklaufleitung verbundene Kanäle (nämlich die Kanäle U x, x, 18x) und auf der anderen Seite zwei je mit einer, Steigleitung verbundene Kanäle (nämlich die Kanäle 15x, 16x) einander benachbart sind.
  • Der Mehrwegehahn weist entsprechend der Zahl der mit der Öffnung 28 des Hahnkükens 26 zusammenwirkenden Kanäle acht Schaltstellungen 1 bis VIII (Fig. z) auf, von welchen die Stellringen 1 (Fig. 3 bis 7) und III (Fig. 13 bis 17) dazu dienen, die Zuführungsleitung 22 der Meßvorrichtung über Öffnung 30, Kammern 29 und 27, Öffnung 28 und Kanal i 5x oder 15Y mit der Steigleitung 15 des Tanks i i zu verbinden, während die Stellungen 1I (Fig. 8 bis 12) und IV (Fig. 18 bis 22) zur Verbindung der Leitung 22 mit der Rücklaufleitung 17 des gleichen Tanks dienen, wobei an Stelle der Kanäle 15x oder 151' die Kanäle i7Y oder 17x benutzt werden. In den Stellungen V I (Fig. 31 bis 34) und V I I I (Fig. 39 bis 42) bewirkt der Mehrwegeschaltlialin dagegen über Öffnung 3o, Kammern 29 fand 27, Öffnung 28 und Kanal i 6y oder I 6Y die Verbindung der Zuführungsleitung 22 der Meßvorrichtung mit der Steigleitung 16 des Tanks 12, während er in den Stellungen V (Fig.27 bis 3o) und VII (Fig.35 bis 38) die Leitung 22 unter Benutzung der Kanäle 18x oder i8Y mit der Rücklaufleitung 18 des Tanks 12 verbindet. Außerdem kann der Mehrwegehahn 25, 26 noch in eine Zwischenstellung o (Fig. 23 bis 26) gebracht werden, in welcher die Öffnung 28 im Hahnküken keinem Kanal gegenübersteht, also abgeschlossen ist. Das Hahnküken 26 ist mittels eines Handhebels 31, der auf einer mit dem Küken durch eine Klauenkupplung 207 (Fig. 3) verbundenen Welle 2o8 (Fig. 2) befestigt ist, in beiden Richtungen drehbar, und zwar kann es einerseits von Stellung I über die Stellungen II bis VII nach Stellung VIII oder umgelehrt von Stellung VIII über die Stellungen VII bis II nach Stellung I gedreht werden: Dagegen ist eine unmittelbare Drehung des Hahnkükens aus der Stellung I in die Stellung VIII und umgekehrt von VIII auf I durch nicht dargestellte Anschläge verhindert.
  • Die vordere Kammer 2o5 des hohlen Hahnl@ükens 26 enthält mehrere Querwände 2o9, welche einen gegenüber der Kammer 2o5 abgeschlossenen Kanal 21 o umschließen, der etwas geneigt zur Durchmesserrichtung des Hahnkükens verläuft. Dieser Kanal wirkt einerseits mit den nach vorn verlängerten Kanälen 17x und i8x und anderseits mit einem gegenüber diesen Kanälen im Hahngehäuse ausgesparten Kanal 24Y zusammen, in den seitlich die gemeinsame Rohrleitung 24 der oberen Gberläufe I9l1, 2o', der Meßgefäße i9, 2o einmündet. Der Kanalzio ist dabei so angeordnet, daß er in der Stellung I des Mehrwegeschalthahnes den Kana1241 und damit die in Höhe des 5-1-Eichstriches angeordneten Überläufe I9b, 20v über Kanal i 7x mit der Rücklaufleitung 17 des Tanks i i verbindet (Fig. 5), wohingegen er in der Stellung V I I I des Hahnes den Kanal 24y und damit die Gberläufe I911, 20t1 über Kanal i 8x mit der Rücklaufleitung 18 des Tanks 12 verbindet (Fig. a.o). In den übrigen Halmstellungen verschließt das Küken 26 dagegen den Kanal 24x und damit die überlaufleitung 24.
  • Die vordere Kammer 2o5 des Hahnkükens 26 weist in ihrem Mantel vier Öffnungen 2I I, 212, 213, 214 .auf (Fig.6). Diese wirken teils mit den nach vorn verlängerten Kanälen 17x und i 8x, teils mit zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen 200x, 20ix des H.ahngehäuses 25 zusammen, an welche die Rohrleitungen Zoo, to i der unteren Überläufe i 9e und 2o,' der Meßgefäße 19, 20 angeschlossen sind. Die Anordnung der vier Öffnungen 211 bis 214 im Hahnküken 26 ist dabei derart, daß in der Stellung III des Mehrwegehahiles die beiden Öffnungen 200x, 20Ix und damit die in Höhe des i-1-Eichstriches liegenden Überläufe i9" 2o,' über die Öffnungen 2I2, 213, 214 und Kanal i 7x mit der Rücklaufleitung 17 des Tanks i i verbunden sind (Fig. 16), wohingegen in der- Stellung VI des Mehrwegehahnes diese Überläufe über die Öffnungen --11, 212, 213, und Kanal i 8x mit der Rücklaufleitung 18 des Tanks 12 in Verbindung stehen (Fig.33). In allen übrigen Hahnstellungen sind die zu den Überläufen ige, 20e gehörigen Öffnungen 200x, z0ix des Hahngehäuses 25 durch das Hahnküken 26 abgeschlossen.
  • Der Mehrwegehahn 25, 26 ist mit einer Schwimmerverblockung ausgestattet, welche den Hahn in denjenigen Stellungen, in welchen er die Meßvorrichtung mit der Rücklaufleitung 17 oder 18 des einen oder anderen Tanks i i oder 12 verbindet, so lange festhält, bis das etwa gefüllte Meßgefäß und die dasselbe mit dem Mehrwegehahn 25, 26 verbindende Zuführungsleitung 22 sowie die Kammern 29 und 27 des Hahnes 25, 26 entleert sind. Zu dem Zwecke ist .an der hinteren Stirnwand 2o3 des Halmkükens 26 eine Verblockungsscheibe 38 angebracht, die vier Eins c 'hnitte 217 zum Eingriff eines Verblockungs- ZD hebels 42 aufweist. Letzterer ist durch den einen Arm eines in der Kammer 29 des Halmgehäuses 26 um eine waagerechte Achse 44 drehbaren Winkelhebels 42, 43 gebildet, dessen anderer Arm 43 einen Schwimmer. 45 trägt. Dieser Schwimmer wird durch die in der Kammer 29 befindliche Flüssigkeit angehoben und dreht dann den Winkelhebel so, daß dessen Arm 42 an die Scheibe 38 angedrückt wird. Die vier Einschnitte 217 an der Scheibe 38 sind nun so ,angeordnet, daß, in jeder der vier Schaltstellungen II, IV, V und VII des Mehrwegehahnes 26, 26 ein Ein-schnitt 217 dem Hebelarm 42 gegenübersteht (s. Fig. 19, 22, 3o und 38), so daß, der Hebel 42 dann in den Einschnitt eingreifen und dadurch das Hahnküken 26 festhalten kann. Ist die Kammer 29 entleert, dann senkt sich der Schwimmer 45 wieder, so daß der Hebelarm 42 aus dem Ausschnitt 217 heraustritt und das Hahnküken 26 freigibt. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß:- sowohl bei der Umschaltung der Meßvorrichtung von dem einen auf den anderen Tank i i oder 12 als auch bei der Umschaltung von der Stellung für 5-1-Füllung auf die Stellung füT i-1-Füllung aus einem und demselben Tank jedesmal zunächst das etwa noch gefüllte Meßgefäß. sowie ;die Zuführungsleitung 22 und die Hahnkammern 29, 27 in denjenigen Tank zurück entleert werden müssen, aus welchem zuletzt Flüssigkeit entnommen worden ist. Die Arbeitsweise ist folgende: In der Stellung I des Mehrwegeschalthahi1es 25, 26 (Fig. 2 bis 7) ist die Zuführungsleitung 22 der Meßvorrichtung mit der Pumpenleitung 15 des Tanks i i verbunden. Die Rohrleitung 24 der oberen Überläufe i911, 2o11 der beiden Meßgefäße i9, 2o steht mit der Rücklaufleitung 17 des gleichen Tanks in Verbindung, wohingegen die Rohrleitungen Zoo, 2o1 der unteren Überläufe ige, 2oc .abgeschlossen sind. Die beiden Meßgefäße 19, 2o können also durch Betätigung der Pumpe 13 und entsprechende Schaltung ihres Umschälthahnes 21 wechselweise bis zum 5-1-Eichstrich gefüllt und über das Ablaufrohr 23 entleert werden. Bei jeder Umschaltung des Hahnes 2 1 werden durch ein nicht gezeichnetes Getriebe sowohl der bekannte Einzelentna.hmezähler 22o, 221 als auch der zum Tank i i gehörige Gesamtentnahmezähler 2i8 (Fig. 2) um fünf Teilungen weiter geschaltet, so daß am ersteren Zähler die beim jeweiligen Verkauf verzapfte Flüssigkeitsmenge eingestellt wird, wohingegen am Gesamtzählwerk die jeweils- verzapften Flüssigkeitsmengen den an diesem Zählwerk bereits eingestellten Zahlen zugerechnet werden.
  • Sollen die Meßgefäße, beispielsweise zur Abgabe von kleineren Restmengen, nur bis zum i-1-Eichstrich gefüllt werden, dann wird der Mehrwegeschalthahn 25, 26 in die Stellung III (Fig. 13 bis 17) gebracht. In dieser Stellung ist die Zuführungsleitung 22 der Meßgefäße ebenfalls mit der Pumpenleitung 15 des Tanks i i verbunden. Dagegen ist die Rohrleitung 24 der oberen Überläufe 19b, 2o11 abgeschlossen, und es sind nun die beiden Rohrleitungen Zoo, Zoi der unteren überläufe ige, 20c mit der Rücklaufleitung 17 des Tanks i i verbunden. Die Meß,gefäße I g, 20 können jetzt nur bis zum i-1-Eichstrich gefüllt werden, so daß bei jeder Schaltung des Hahnes 21 11 Flüssigkeit verzapft wird. Dementsprechend werden die beiden Zählwerke 22o, 221 und 218 jedesmal nur um eine Teilung weiter geschaltet.
  • Bei der Umschaltung des Mehrwegehahnes 25, 26 von Stellung I nach Stellung III muß die Zwischenstellung II (Fig. 8 bis 12) durchlaufen werden. In dieser Stellung fällt dadurch, daß, der Schwimmer 45 durch die in der Kammer 29 enthaltene Flüssigkeit angehoben wird, der Hebelarm 42 in einen Schlitz 217 der Verblockungsscheibe 38 ein (Fig. 8 und 12), wodurch der Hahn 25, 26 so lange blockiert wird, bis die in der Zuführungsleitung 22 und in den Halmkammern 29, 27 befindliche Flüssigkeit sowie auch die etwa noch im einen oder anderen Meßg.efäß enthaltene Flüssigkeit in den Tank i i zurückgelaufen ist. Der Mehrwegehahn 25, 26 kann also erst dann in die Stellung III gebracht werden, wenn die oberhalb des Mehrwegeschaltliabnes 25, 26 liegenden Flüssigkeitsräume entleert sind. Hierdurch ist es unmöglich gemacht, daß der Verkäufer nach Füllung eines Meßgefäßes bis zum 5-1-Eichstrich den Mehrwegeschalthahn 25, 26 in die Stellung für i-I-Füllung bringt und dann durch Schaltung des Hahnes 21 die abgemessenen 5 1. verzapft, dabei aber die Zählwerke nur um i 1 weiter schaltet. Ein Betrug des Tankhalters durch den Verkäufer ist damit verhindert. Umgekehrt wird natürlich beim Übergang von der Stellung III auf die Stellung I der Mehrwegehahn 25, 26 in der Stellung II ebenfalls so lange verblockt, bis die Flüssigkeitsräume oberhalb dieses Hahnes in den Tank i i zurückentleert sind.
  • Soll nunmehr Flüssigkeit aus dem anderen Tank 12 verzapft werden, dann müssen zunächst ebenfalls das etwa noch gefüllte Meßgefäß sowie die Zuführungsleitung 22 und die Hahnkammern 29, 27 zurück in den Tank i i entleert werden. Und zwar geschieht dies je nachdem, ob der Mehrwegehahn zuletzt die Stellung I oder III eingenommen hat, entweder in der Stellung II (Fig. 8 bis 12) oder in der Stellung IV (Fig. 18 bis 22). Dabei wird der Mehrwegeschalthahn 25, 26 wiederum durch Schwimmer 45 und Hebel 42, 43 in der jeweiligen Rücklaufstellung so lange verblockt, bis die Flüssigkeit oberhalb des Hahnes in den Tank i i zurückgelaufen ist (s. Fig. 12 und 22). Alsdann kann die Umschaltung auf den anderen Tank 12 erfolgen. Der Hahn 25, 26 kann dabei wahlweise in die Stellung VIII (Fig. 39 bis 42) oder in die Stellung VI (Fig. 31 bis 34) gebracht werden. In beiden Stellungen steht die Zuführungsleitung 22 der Meßvorrichtung mil der Pumpenleitung 16 des Tanks 12 in Verbindung. Dabei ist in Stellung V-III die Rohrleitung 24 der oberen Überläufe 19l), 20b mit der Rücklaufleitung 18 des Tanks 12 verbunden, wohingegen die Rohrleitungen 200, 201 der unteren Überläufe 19', 2oc abgeschlossen sind. Es können dann bei jeder Schaltung des Umschalthahnes 21 5 1 Flüssigkeit aus dem Tank 12 verzapft werden, wobei bei jeder Schaltung des Hahnes 21 neben dem Einzelentnahmezähler 22o, 221 gleichzeitig der zum Tank 12 gehörige Gesamtzähler 219 um fünf Teilungen geschaltet wird. In Stellung VI ist die Rohrleitung 24 der oberen Überläufe 19U, loh abgeschlossen, während die Rohre Zoo, zoi der unteren Überläufe 19e, 2o,-' mit der Rückl.aufleitung 18 des Tanks 12 in Verbindung stehen. Es kann dann die Flüssigkeit aus Tank 12 in Mengen von 1 1 verzapft werden, wobei die Zählwerke 220, 221 und 2 19 bei jeder Schaltung des Hahnes 21 um eine Teilung weiter geschaltet werden. Beim Übergang von der Stellung VIII auf die Stellung VI und umgehehrt wird der Mehrwegbahn 25, 26 in der Stellung VII (Fig.35 bis 38) so lange verblockt, bis die Flüssigkeit oberhalb des Hahnes in den Tank 12 zurückgelaufen ist. Soll, nachdem aus dem Tank 12 verzapft war, die b-Ieß.vorrichtung wieder auf den Tank i i geschaltet werden, dann muß, zunächst entweder in der Stellung VII (Fig. 35 bis 38) oder in der Stellung V (Fig. 27 bis 3o) die Flüssig-Iceit aus dem etwa noch gefüllten Meßgefäß sowie aus der Zuführungsleitung 22 und den Halmkammern 29, 27 in den Tank 12 zurücklaufen. Der Hahn 25, 26 wird dabei in der jeweils für den Rücklauf benutzten Stellung V oder VII durch den Schwimmer 45 wieder so lange verblockt, bis alle oberhalb des Mehrwegehahnes 25, 26 liegenden Flüssigkeitsräume entleert sind (s. Fig.3o und 38).
  • Beim Nichtgebrauch wird der Mehrwegeliahn 25, 26 in seine Mittelstellung o (Fig. 28 bis 31) gebracht, in welcher die Zuführungsleitung 22 der Meßvorrichtung gegen die Steigleitungen 15, 16 beider Tanks i i und 12 abgeschlossen ist. Vor Drehung des Hahnes 25, 26 in die Mittelstellung wird natürlich die oberhalb des Mehrwegehahnes 25, 26 befindliche Flüssigkeit in denjenigen Tank zurückgeleitet, aus dem sie entnommen war. Die Einrichtung ist darin sofort zum Abmessen und Verzapfen von Flüssigkeit aus jedem der beiden Tanks bereit.
  • Es könnten die Meßgefäße statt mit zwei auch mit mehr als zwei in verschiedener Höhe angeordneten Überläufen ,ausgestattet sein, die sämtlich durch den dann natürlich mit einer entsprechend größeren Zahl von Steuerkanälen ausgestatteten Mehrwegeschalthahn 25, 26 gesteuert werden. Ferner könnten der auf verschiedene Maßeinheiten einstellbaren Meßvorrichtung auch mehr als zwei Lagerbehälter zugeordnet werden, wobei der zwischen dem Umschalthahn der Meßgefäße und den Steig-und Rücklaufleitungen der Tanks eingeschaltete Mehrweges.chalthahn 25, 26 ebenfalls sowohl die Umschaltung der Meß.vorrichtung auf die verschiedenen Tanks als auch die Einstellung der Überläufe der Meß,gefäße bewirkt.

Claims (3)

  1. PA'I'I?N'I'ANSr'LZÜC11E: i. Schalthahn an einer Zapfanlage, insbesondere für :Mineralöle, nach Patent 513 508 bei Ausstattung der Meßgefäße mit mehreren in verschiedener Höhe angeordneten, wahlweise benutzbaren Gberläufen, dadurch gekennzeichnet, daß. der vom Umschalthahn (21) getrennte Mehrwegeschalthahn (25, 26) für jeden überlauf (24, 200, 201) und Rücklauf (17, 18) des jeweils angeschlossenen Meßgefäßes (19, 20) samt Steigleitung eine der Anzahl der Lagerbehälter (11, 12) entsprechende Zahl von Schaltstellungen aufweist, wobei diese Schaltstellungen miteinander abwechseln und symmetrisch. beidseits einer senkrechten Mittelebene durch das Hahnküken angeordnet sind.
  2. 2. Schalthahn nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in jeder Schaltstellung für den Rücklauf der Flüssigkeiten wirksamen Schwimmersperrung an sich bekannter Art.
  3. 3. Schalthahn nach Anspruch i und 2, dadurch. gekennzeiclulet, daß, das hohle Küken (26) des Mehrwegeschalthahnes (25, 26) durch eine Zwischenwand (204) in zwei Kammern (27 und 205) unterteilt ist, von welchen die eine (27) vermittels einer in ihrer Wandung vorgesehenen Öffnung (28) und im H.ahngehäus,e (25) ausgesparter Kanäle (i 5x, i 5y, i öx, i .6y, 17x, 17Y, 18x, i8y) die wahlweise Verbindung der Zuführungsleitung (22) der Meß@vorrichtung mit den Pumpen- und Rücklaufleitungen (15, 16, 17, z 8) ' der Lagerbehälter bewirkt, wohingegen die andere (2o5) teils mittels eines eingebauten Querkanals (2i0), teils mittels in ihrer Wandung vorgesehener Öffnungen (211 bis 21q.) und im Halmgehäuse (25) ausgesparter Kanäle (24Y, 200x, 201x, 17x, i 8.r) die wechselweise Verbindung der Rohrleitungen (24, 200, 201) der Überläufe (z96, 206, igc, 20c) mit den Rücklaufl.e:ittingeii (17, 18) der Lagerbehälter bewirkt.
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