DE445356C - Zapfhahn mit Umschaltung - Google Patents

Zapfhahn mit Umschaltung

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DE445356C
DE445356C DESCH79653D DESC079653D DE445356C DE 445356 C DE445356 C DE 445356C DE SCH79653 D DESCH79653 D DE SCH79653D DE SC079653 D DESC079653 D DE SC079653D DE 445356 C DE445356 C DE 445356C
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DESCH79653D
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O M Schmidt & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/08Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred
    • B67D7/16Arrangements of liquid meters
    • B67D7/163Arrangements of liquid meters of fixed measuring chamber type
    • B67D7/166Arrangements of liquid meters of fixed measuring chamber type comprising at least two chambers

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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Zapfhahn mit Umschaltung. Die gebräuchlichen Zapfvorrichtungen aus Doppelmeßgefäßen für feuergefährliche Flüssigkeiten wirken bekanntlich derart, daß mittels eines gleichzeitig auf ein Zählwerk arbeitenden Umschalthahnes die wechselweise Füllung und Entleerung der beiden Meßgefäße erfolgt, in der Weise, daß. das jeweils gerade gefüllte Gefäß nur dann entleert werden kann, wenn zuvor der Umschalthahn auf Füllung des anderen Gefäßes eingestellt ist. Durch diese wechselweise Umschaltung wird beim Umlegen des Hahnschalthebels von einer Endlage in die andere das Zählwerk zwangsmäßig weitergeschaltet, so daß also keine Flüssigkeit entnommen werden kann, ohne daß zuvor der Inhalt des gerade zur Entleerung kommenden Gefäßes durch das Zählwerk angezeigt und fortlaufend aufgezeichnet wird.
  • Derartige Meßvorrichtungen bedürfen hinter dem Umschalthahn eines besonderen Abschlußorgans für die Unterbrechung des Zapfvorganges nach erfolgter Füllung des Verbiauchsgefäßes. Ein solches besonderes Absperrorgan ist ferner in dem Falle erforderlich, wenn aus den Meßgefäßen abgemessene Teilmengen gezapft werden sollen. Will man nämlich unter Vermeidung eines besonderen Absperrorgans Teilmengen entnehmen und diese vor Abgabe in das Verbrauchsgefäß messen, so muß man die Flüssigkeit aus dem Doppelmeßgefäß zunächst in ein besonderes, unter demselben angeordnetes Meßgefäß mit entsprechenden Strichmarken für Teilmengen entleeren, so daß also erst darauffolgend die Abgabe :der Flüssigkeit in das Verbrauchsgefäß erfolgen kann. Es tritt aber bei einem derartigen Verfahren der offensichtliche Nachteil zutage, daß der Doppelbehälter, welcher doch selbst eine Meßvorrichtung sein soll, gar nicht als solche ausgenutzt werden kann, nämlich nicht für Abgabe von Teilmengen. Außerdem wird bei der beschriebenen Zwischenschaltung eines besonderen Meßgefäßes die Gesamtdauer des Zapfvorganges wesentlich verlängert, und endlich kommt dieses gesonderte Meßgefäß auch so tief zu liegen, daß man aus demselben wegen des fehlenden Gefälles vielfach nicht in einen Kraftwagenbrennstoffbehälter unmittelbar zapfen kann.
  • Ein wesentlicher Mangel der Wirkungsweise eines Abschlußorgans als gesonderter Bauteil der Meßvorrichtung liegt einmal darin, daß zwischen dem Absperrorgan und dem Umschalthahn stets ein toter Raum bleibt, welcher die Meßgenauigkeit beeinträchtigt, und zwar um so mehr, je kleiner die 4u zapfenden Teilmengen sind. Ferner ist es erfahrungsgemäß nur schwer zu erreichen, den Abschlußhahn, welcher ja zwecks Vermeidung von Drosselung des Zapfweges den vollen Durchgangsquerschnitt des Umschalthahnes haben muß, auf unverhältnismäßig kleine und der jeweilig gewünschten Teilmenge angepaßte Durchgangsquerschnitte passend einzustellen. Auch das erforderliche augenblickliche Abschließen dieses Absperrhahnes nach Absinken des Flüssigkeitsspiegels auf eine bestimmte Strichmarke macht praktisch stets Schwierigkeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mißstände zu beseitigen, also eine Absperrvorrichtung zu schaffen, welche keinen die Meßgenauigkeit beeinträchtigenden schädlichen Raum im Bereich des Zapfweges aufweist und überdies eine bequeme und sichere Einstellung auf beliebig kleine Durchgangsquerschnitte zwecks genauer Abmessung auch geringer Teilmengen ermöglicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gesamtaufbaues einer derart ausgestatteten Meßvorrichtung ist in Abb. i schematisch veranschaulicht. Aus dem Vorratsbehälter i wird die Flüssigkeit mittels Pumpe 2 über die Leitungen 3 und 4. den Meßgefäßen 5 und 6 zugeführt. Die Entleerung der Meßgefäße erfolgi: über die Leitungsstücke 7 und B. je nach Umlegung des mit den Dreiwegehähnen 9 und i o verbundenen Gestänges i i, i i' in seine rechte oder linke Endlage werden die Meßgefäße wechselweise gefüllt und entleert. Gleichzeitig schaltet ein am Gestänge i i befindlicher Anschlagstift 12 bei jeder Umlegung des Gestänges ein Zählwerk 13. Für die Begrenzung des Inhalts der Meßgefäße und zur Verhütung ihrer Überfüllung sind die überlaufrohre i 1 und 15 vorgesehen.
  • Die Erfindung besteht in einem Umschaltzapfhahn, mittels dessen die Teilmengenentnahme durch den Einbau eines Kolbenschiebers in das Küken des Umschalthahnes erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Umschalt- und zugleich Absperrorgans ist in den Abb. 2 bis q. dargestellt. Zwecks besserer Übersichtlichkeit ist in Abb. 2 dieser Kolbenschieberhahn gegen den Meßhehälter um 9o° gedreht gezeichnet.
  • Abb. 3 zeigt den Schnitt A-B der Abb. 2, und Abb.4 ist eine Aufsicht auf das Handrad 16 zum Kolbenschieber.
  • Die Hahnküken 9 und i o (Abb. 8 bis i r ) sind starr mit den Gestängehebeln i i und i i' verbunden. Der Hebel i i ist winklig gebogen, und sein Schenkel 17 dient einerseits als Auflage für das Handrad 16 bei hochgezogenem Kolbenschieber 18 und andererseits als Anschlag für die Begrenzung der Drehung des Kolbenschiebers, indem dieser Anschlag in eine aus Abb.4 ersichtliche Aussparung des Handrades eingreift, sobald der Kolbenschieber i8 abwärts bewegt wird. Der Kolbenschieber hat drei Kanalschlitze 19, 2o und 21, und diese decken sich in seiner in Abb.2 gezeichneten Tiefstlage mit den Kükenkanälen des Dreiwegehahnes 9. Der Kolbenschieber bewirkt mithin in seiner gezeichneten Lage eine Verengung der Durchtrittsquerschnitte für die Flüssigkeit, und zwar ist die Lage der Kanalschlitze i9, 2o und 21 so gewählt, daß nach erfolgter Linksdrehung des Handrades bis zum Anschlag 17 (entsprechend Abb. 3 und 4) der Durchtritt für Teilmengenentnahme geöffnet und bei Rechtsdrehung des Handrades geschlossen ist, gemäß Abb.5 und 6.
  • Die gleiche Wirkung wird erreicht nach erfolgter Umlegung des Gestänges i i nach rechts, also bei Stellung des Hahnkükens 9 auf Entleerung des Gefäßes 6.
  • Die Ausnutzungsmöglichkeit des Kolbenschiebers ist-aber mit der beschriebenen Wirkung desselben in seiner Tiefstlage, also in einer und derselben Drehungsebene, noch nicht erschöpft, sondern seine Bewegung kann auch, je nach Bedarf, in anderer Weise erfolgen. Liegt beispielsweise der Fall vor, daß aus einem Meßgefäß von 51 Inhalt eine Teilmenge von 3 1, also eine verhältnismäßig große Teilmenge, abgegeben werden soll, so würde der Ablauf der 3 1 durch den engen Durchgangsquerschnitt des Kolbenschiebers verhältnismäßig lange dauern. Um nun den Ablauf des größten Teiles der Teilmenge, also bei der unterstellten Teilmenge von 31 etwa 2,81, so rasch wie möglich ablaufen zu lassen und nur den Rest von o,21 durch Feineinstellung des Kolbenschiebers in seiner Tiefstlage zu entnehmen, kann man den Kolbenschieber , ganz oder teilweise in dem Küken 9 hochziehen, so daß die Kükendurchgangsquerschnitte mehr oder weniger frei werden. Will man dagegen nicht Teilmengen entnehmen, sondern die Gefäße 5 und 6 zwecks Zapfung in größere Verbrauchsgefäße wechselweise füllen und vollständig entleeren, so wird der Kolbenschieber zuvor ganz hochgezogen, so daß er die Durchgangsquerschnitte des Kükens 9 völlig freigibt. Es ist mithin dem Bedienungsmann möglich, die Flüssigkeitsführung auch bei Teilmengenzapfung treffsicher und spielend leicht zu beherrschen, wegen der geringen Reibung-des zylindrischen Kolbenschiebers im Gegensatz zu einem Konushahn.
  • Bei der Ausbildung des beschriebenen Teils nach Abb.2 findet die Teilmengenentnahme durch den gleichen Zapfstutzen 22 bzw. Schlauch statt wie bei der regelrechten Zapfung größerer Mengen durch Bewegung des Umschaltgestänges.
  • In gewissen= Fällen kann es jedoch erwünscht sein, die Teilmengenentnahme durch einen besonderen, engeren Schlauch vorzunehmen. Alsdann kann die Ausbildung des Kolbenschiebers und Hahngehäuses gemäß Abb.7 erfolgen, also mit Anbringung eines besonderen Zapfstutzens 23 für Teilmengenentnahme an der Stirnfläche des Hahngehäuses.
  • Die Abb. 8 bis i i zeigen zur besseren Übersicht die beiden Schaltstellungen der Dreiwegehähne im Zusammenhang mit den dabei möglichen Endstellungen des Kolbenschiebers in bezug auf seine Drehbewegung.
  • Die Meßgefäße können auch nebeneinander anstatt übereinander angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRÜCHR: i. Zapfhahn mit Umschaltung an einer Zapfvorrichtung mit zwei Meßgefäßen für feuergefährliche Flüssigkeiten mit Vorrichtung zur unmittelbaren Entnahme abgemessener Teilmengen aus diesen Meßgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Teilmengenentnahme in den Umschalthahn (9) ein zylindrischer Kolbenschieber (18) eingebaut ist, wobei die Teilmengen dem gleichen Auslaufstutzen (22) entnommen werden wie die den ganzen Inhalten der Meßgefäße entsprechenden, durch Umschaltung des Hahnes (9) abgezapften Flüssigkeitsmengen.
  2. 2. Zapfhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abzapfen der Teilmengen ein besonderer Auslaufstutzen (23) an der Stirnfläche des Kükens (9), mit engerem Querschnitt als demjenigen des Hauptauslaufstutzens (22), vorgesehen ist.
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