DE677412C - Schankgeraet - Google Patents

Schankgeraet

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DE677412C
DE677412C DEK141045D DEK0141045D DE677412C DE 677412 C DE677412 C DE 677412C DE K141045 D DEK141045 D DE K141045D DE K0141045 D DEK0141045 D DE K0141045D DE 677412 C DE677412 C DE 677412C
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valve
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DEK141045D
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FRIEDRICH KRUSPI DR ING
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FRIEDRICH KRUSPI DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F13/00Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups
    • G01F13/008Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups taps comprising counting- and recording means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Schankgerät Obgleich bereits eine ganze Reihe von Durchlaufmessern bekannt ist, konnte das Bedürfnis nach einem zuverlässigen Meßgerät zum periodischen Messen von kleinen Flüssigkeitsmengen im öffentlichen Schank- und Zapfbetriebe durch diese bis heute noch nicht befriedigt werden. Beispielsweise verlangt das Gaststättengewerbe seit langem nach einem Zapfgerät zur möglich, st genauen Kontrolle des Bierausschanks, ohne daß indessen bisher einer der bekannten Durchlaufmesser den praktischen Ansprüchen dieses Gewerbes entsprechen und im Gewerbe in nennenswertem Umfange eingeführt werden konnte.
  • Die bisher bekannten Meßgeräte arbeiten entweder nach dem Prinzip der Aktions- oder der Reaktionsturbine. Bei beiden Systemen erfolgt die Übertragung der Drehbewegung des Meßrades auf ein Zählwerk in an sich bekannter Weise. Diese bisher bekannten Konstruktionen weisen aber eine Reihe von Mängeln auf, anderen Folge eine zu große Streuung der Geräte ist, weshalb noch keine mit vollem Erfolg den Weg in die Praxis finden konnte.
  • Diese Geräte lehnten sich im allgemeinen an die Konstruktion der Zapfhähne an, wie sie beim Bierausschank bisher üblich waren.
  • Die Meßapparatur war demgemäß in den Kegel eines Hahnes eingebaut und mußte meist bei jedem Ausschank die Drehung des Kegels um go0 mitmachen. Es ist aber bereits auch eine Anordnung an sich bekannt, bei welcher das Zählwerk nicht mitgedreht zu werden braucht.
  • Mängel der bekannten Geräte waren folgende: Vor allem gestatteten die meisten dem Zapfer das sog. Kneifen, d. h. er konnte den Hahn nur so wenig öffnen, daß die entnommene Flüssigkeitsmenge nicht mehr genügte, um eine Aktions- oder Reaktionswirkung auf das Meßrad auszuüben. Er konnte also die Kontrolle durch das Zählwerk ausschalten und nicht gemessenes Bier zapfen.
  • Dieser Mangel hat wohl in erster Linie derartigen Geräten den Weg in die Praxis versperrt, die naturgemäß fordern muß, daß auch kleinste Flüssigkeitsmengen die Genauigkeit des Meßergebnisses nicht zu beeinträchtigen vermögen.
  • Es lag nahe, diesen Mangel dadurch abzustellen, daß als Absperrmittel ein Ventil Verwendung fand, daß im Gegensatz zum Hahnküken bei bereits kleinen Bewegungen große Querschnitte freizugeben vermag. Lösungsformen dieser Art sind an sich bereits bekannt. Nach der Erfindung dient zum Bewegen des Ventils ein einarmiger, unmittelbar auf die Ventilspindel wirkender Hebel, der mit einer selbsttätig wirkenden Sperrvorrichtung versehen ist, die dem Bedienungspersonal jegliches Gefühl für ein Kneifen beim Zapfvorgang nimmt. Das Auslösen der Sperrvorrichtung ist gemäß der baulichen Durchbildung des Erfindungsgedankens nur durch ein Überöffnen des Ventils möglich.
  • Ein weiterer Mangel bekannter Geräte war die Schwierigkeit, eine Luftzufuhr derart zu ermöglichen, daß bei geöffnetem Ventil jedes Austreten von Flüssigkeit sicher verhindert ist, nach Schließung des Ventils aber genügend Luft in das Innere des Gehäuses Zutritt hat, um einen schnellen Ablauf der restlichen, das Schankgerät hinter dem Ventil füllenden Flüssigkeit zu bewirken. Dieser langsame Ablauf hatte zur Folge, daß diese Restflüssigkeit wegen ihrer geringenAblaufgeschwindigkeit gar nicht oder falsch gezählt wurde, ganz abgesehen davon, daß dieser Mangel das Gerät bei den Anforderungen der Praxis an die Geschwindigkeit des Schankbetriebes unbrauchbar machte und die nachlaufende Flüssigkeit als Verlust zu buchen war.
  • Die Erfindung sieht daher außerdem eine Belüftung des Geräts dadurch vor, daß die Betätigungsspindel des Ventilkegels mit Quer- und Längskanälen versehen ist, die bei geschlossenem Ventil die Verbindung zwischen entsprechenden Entlüftungsbohrungen im Gehäuse herstellen und auf diese Weise Luft einlassen. Diese Spindel ist aber nicht starr mit dem V;entilkegel verbunden, sondern in diesem verschiebbar angeordnet; sie besitzt jedoch einen Anschlag, so daß erst nach einem Teil der Öffnungsbewegung dieser Spindel, der gleichzeitig Schließbewegung für die Entlüftungsbohrungen im Gehäuse ist, das Ventil geöffnet werden kann. Da der Ventilkegel in geschlossenem Zustand für sich allein einen dichten Abschluß des ganzen Geräts wegen der Verschiebbarkeit der Spindel nicht gewährleisten kann, sieht die Erfindung die Anordnung einer Dichtung am Ende der Spindel vor, die in Ruhestellung des Geräts mit der Führung einen dichten Abschluß bildet. Gleichzeitig ist diese Abdichtungsßäche als Träger für eine Feder ausgebildet, die den Ventilkegel auf seinen Sitz drückt, was wesentlich ist beim Abfüllen von Flüssigkeiten, die nicht unter Abfülldruck stehen.
  • Durch diese Durchführung des Erfindung gedankens wird ein gewisser Zwangslauf in die Betätigung des Geräts gebracht. Das andere Ende der Spindel liegt in bekannter Weise unter der Kraft einer Feder, die stårker ist als dieVentilfeder und in Ruhestellung den Ventilkegel sowie die Ventildichtung stets in Schließstellung zieht. Die genannten Merkmale bilden zusammengenommen die Erfindung.
  • Schließlich hatten bekannte Geräte, die zwar infolge des Ersatzes des Ilahnes durch ein Ventil das Kneifen beim Zapfvorgang verhinderten, den Nachteil, daß die Regulierfähigkeit der Stärke des FIüssigkeitsstromes verlorenging. Dies stand ihrer praktischen Brauchbarkeit ebenfalls entgegen, weil beispielsweise für ein kurzes Nadischänken und für die Eigenart des Schänkens bei bestimmten Biersorten das Schankgerät regul ierfähig sein muß.
  • Dementsprechend ist eine weitere Ausbildung der Erfindung die Anordnung eines an sich bekannten, den Flüssigkeitszulauf regelnden drehbaren Bauteils im Gehäuse des Gerätes, derart, daß sein Bedienungshebel zusammen mit dem Schalthebel des Ventils mit einer Hand bedient werden kann. Auf diese Weise kann die kleinste Menge so ausreichend eingestellt werden, daß das Meßrad immer noch genügend beaufschlagt wird, um die Genauigkeit des Meßergebnisses zu gewährleisten.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der vorbeschriebenen Erfindungsgedanken dar.
  • Abb. I ist ein Längsschnitt des Gerätes, Abb. 2 ein Querschnitt in Achsrichtung der Ventilspindel; Abb. 3 zeigt die Sperr- und Auslösevor richtung für den Betätigungshebel.
  • Durch den Hebel I (Abb. 2) wird die Ventilspindel 2 betätigt, die durch die Feder 3 belastet ist. Der Druck der Feder 3 auf die Ventilspindel 2 zieht den Ventilkegel 5 auf einen Sitz und den Dichtungskopf 6 auf die zugehörige Dichtungsfläche7, während gleichzeitig die Feder 4 gespannt wird. Beim Betätigen des Hebels 1 bleibt das Ventil zunächst noch geschlosgen, weil die Feder 4 den Ventilkegel 5, in welchem die Spindel 2 verschiebbar ist, so lange auf den Ventilsitz noch niederhält, l>is der Anschlag der Spindel den Ventilkegel mitnimmt. Auf diese Weise wird ein Stück toten Ganges der Ventilspindel gewannen, das nötig ist, um vor dem Öffnen des Ventils die Kanäle S und g zu schließen, durch die dem Innern des Geräts in Ruhestellung zwecks schnellen Ablaufs der restlichen Flüssigkeit Luft zugeführt wird. Beim Öffnen des Ventils werden diese beiden Kanäle 8 und 9 durch den vollen Umfang der Spindel agedeckt, es entstehen also zwei Dichtungskanten, während sich zwei Ringnuten Io und II der Spindel, die durch eine Längsnut verbunden sind, gegen die Kanäle S und g seitwärts verschieben. Dadurch wird eine ungewöhnlich gute Dichtung erreicht.
  • Nach Überwindung des toten Ganges wird der Ventilkegel 5 durch eine Schulter der Spindel 2 gehoben, und die Flüssigkeit läuft dem Leitkanal 12 eines Leitdrehschiebers und dem : Meßrad I3 zu, das durch die rotierende Flüssigkeit in Drehung versetzt wird. Beim Rückwärtsgang der Spindel schließt sich zuerst das Ventil 5, bevor die Ringnuten Io und 11 vor die Kanäle 8 und 9 treten und den Lufteintritt bewirken.
  • Durch die Überwindung des toten Ganges der Ventilspindei ist dem Zapfer bei der Betätigung des Hebels jede Möglichkeit genommen, durch Kneifen eine nur ungenügende Beaufschlagung des Meßrades zu erzielen, denn der Hebel I wird beim Öffnen des Venteils durch eine selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung (Abb. 3, auch Abb. 2), die durch Druckknopf 15 erst nach Überöffnen wieder ausgelöst werden kann, in seiner Offenstellung festgelegt. Die Sperrvorrichtung wirkt derart, daß der Bolzen 14 durch Federdruck in eine Rast des Hebels I tritt und den Hebel feststellt, sobald bei der Betätigung des Hebels 1 seine Rast sich mit dem Bolzen 14 deckt und diesem den Eintritt ermöglicht.
  • Der Druckknopf 15 wird dabei entsprechend gehoben. Beim Auslösen der Sperrvorrichtung durch Ausheben des Bolzens 14 mittels Druckknopfes 15 bzw. beim Loslassen des Hebels I schließt der Druck der Feder 3 selbsttätig das Ventil 5, während gleichzeitig Feder 4 wieder angespannt wird. Andererseits kann das Ventil durch diese Sperrvorrichtung bequem dauernd offen gehalten werden In dem Gehäuse des Grats ist ein an sich bekannter, schraubenförmig gewundener Leitdrehschieber I7 über dem Meßrad 13 vorgesehen, der den Leitkanal I2 zum Meßrad I3 trägt. Er ist innerhalb gewisser Grenzen mittels Hebels IS drehbar, so daß durch eine geringe Drehung die Größe des Einlasses für die Flüssigkeit verändert, also die Stärke des Flüssigkeitsstromes beliebig geregelt werden kann. Der Hebel I8 ist in der Abb. I nur aus zeichnungstechnischen Gründen in die Bildebene gerückt. Er soll erfindungsgemäß so angeordnet sein, daß er bequem von der Hand, die den Schalthebel 1 für das Ventil 5 faßt, mitbetätigt werden kann.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Schankgerät, bei dem ein Ventilkegel den Flüssigkeitslauf zu einem durch Aktions- oder Reaktionskanäle von der Meßflüssigkeit beaufschlagten Meßrad steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (2) gegen Federwirkung (3) durch einen mit selbsttätiger Sperrvorrichtung (I 4, I 5) versehenen einarmigen Hebel (I) niederdrückbar ist und dabei erst nach Überwindung eines toten Ganges auf den unter Federdruck (Feder 4) stehenden Ventilkegel (5) einwirkt, wobei zwei Belüftungsbohrungen (8, 9), welche auf dem Wege iiber zwei mittels Längsnut verbundene Ringnuten (10, 11) der Spindel (2) den Raum hinter dem Ventil mit der Außenluft verbinden, durch die Ventilspindel (2) geschlossen werden, bevor das Ventil geöffnet wird, und umgekehrt.
  2. 2. Schankgerät nach Anspruch I mit einem schraubenförmig gewundenen Leitdrehschieber über dem Meßrad, dadurch gekennzeichnet, daß sein Bedienungshebel (I8) am Schalthebel (I) so angeordnet ist, daß beide Hebel mit einer Hand eingestellt werden können.
DEK141045D 1936-02-09 1936-02-09 Schankgeraet Expired DE677412C (de)

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