DE894818C

DE894818C - Abfuellvorrichtung mit Absperrschieber fuer Faesser und andere Behaelter

Info

Publication number: DE894818C
Application number: DEP6613A
Authority: DE
Inventors: Johannes Peters
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-18
Filing date: 1951-11-18
Publication date: 1953-10-29

Description

Um beim Abfüllen von .Öl und anderem Gut aus Fässern oder anderen Behältern das lästige Nachtropfen beim Schließen des Hahnkükens zu vermeiden, hat man bereits Abfüllhähne mit Schieberventil vorgeschlagen, bei welchen; ein verdrehbarer oder hin und her verschiebbarer, mit einer Öffnung versehener Schieber bei seiner Bewegung in Schließstellung den austretenden Flüssigkeitsstrahl plötzlich abschneidet.
Diese bekannten Hähne werden in die Gewindemuffe des Spundloches des hochkant gestellten Öl1-fasses eingeschraubt, wobei nie die Gewähr vorhanden ist, daß nach erfolgtem Festschrauben, des Hahnes dessen gekröpfter Auslauf nach der gewollten Richtung zum Abfüllbehälter hin zeugt. Das oft schwere F.aß mußdann verdreht und so gelagert werden, daß nach erfolgtem Kippen: in die waagerechte Lage der abgebogene Halmauslauf in die gewünschte Lage kommt.
Um dieses zu vermeiden, sieht, :die Erfindung vor, daß das Betätigungsgestänge des Verschlußschiebers in derartigem Abstand von der Behälterwandung am Ende eines gekröpften Hahngehäuses i vorgesehen ist, daß zwischen clean den Schieber :2 betätigenden Handgriff 4 und der Behälterwandung im Hahngehäuse -geführte, mit abgewinkelten Enden 6", 6b versehene Stangen 6a, 6b Platz finden, die entgegen Federn 7b derart verdreh- und verschiebbar sind:, daß .ihre abgefwinkelten Enden durch die Austrittsöffnung =des Behälters hindurchgesteckt und hinter dieser knebelartig verdreht werden können.
Dadurch wird ermöglicht, daß der Hahn von vornherein ,in der richtigen Auslaufstellung am Faß befestigt werden kann.
Die Enden der Knebelstangen sind so zueinander angeordnet, claß zwischen ihnen ein in den. Behälter hineinführendes Luftzuführungsrohr Platz findet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. i zeigt die Vorrichtung seitlich., Abb. 2 -in: Richtung A, Abb. 3 von oben und Abb. 4 den. Schieberverschluß von vorn gesehen. Das im Winkel abgebogene Ausgußgehäuse i wird an seiner Mündung i" von einem Schieber 2 überschliffen, der über einen Hebel 3 mit einem bei 4a ortsfest gelagerten Betätigungshebel 4 in Verbindung steht, so daß der Schiebere durch Verschwenken -des Hebels. 4 in Richtung 4' (s. Abb. 4) angehoben und die Ausflußöffnung des Gehäuses i freigegeben wird. Der Schieber :2 kann dabei unter Einfluß einer Feder stehen, die nach erfolgtem Abfüllen den Schieber in seine Schließstellung zurückbewegt.
Mit 5 ist einLufteintrittsrohr --bezeichnet, welches an seinem Lufteintrittsende mit einemVerschluß 5, versehen ist, der das Ansetzen einer Luftpumpe gestattest, um bei dickflüssigem ibow. schwer fließendem Gut den Behälter unter Druck setzen zu können.
Am Gehäuse i -sind zwei Stangen 6, 66 entgegen Federn 7a, 7b in Richtung 6' verschieb- und verdrehb.ar gelagert' die einerends mit Handgriffen 8a, 8b versehen und anderenends bei 6", 6-U rechtwinklig abgebogen sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei senkrecht hochstehendem Faß F wird das Gehäuse i mit seinem Flansch ib auf den Faßverschluß h aufgesetzt ünd,das Stangenpaar6a, 6b entgegen den Federn 7a, 7b mit gemäß Abb. 2 und 3 einwärts verschwenkten Stangenenden. 6"", 6b durch das Spundloch des Fasses indessen Inneres hineingeschoben. Dann - werden die Stangen 6a, 6b gemäß Abb. 2 verdreht, so daß ihre Knebelenden, 6"', 6G in der in. Abb. 2 gestrichelten Lage den Faßverschluß h hinterfassen, wodurch unter Wirkung der Federn 7a, 7b die Vorrichtung fest auf dem Faßverschluß aufsitzt. Ein Ring g sorgt für eine sichere Dichtung.
Nachdem das Faß in die waagerechte Lage gelegt ist, kann der Schieber 2 gemäß Abb. 4 .in die gestrichelte Lage 2' angehoben und das Faß bequem in Etappen entleert werden ohne daß ein Nachtropfen möglich ist, wenn der Schieber wieder in die gezeichnete Schließstellung zurückbewegt ist. Bei dickfüssigem Gut wird bei 5a eine Plumpe angeschlossen.

Claims

PATEN TANSPRi,CHE: i. Abfüllvorrichtung mit Absperrschieber für Fässer .und andere Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge (3, 4, 4a) des Verschlußschiebers (2) in derartigem Abstand von der Behälterwandung am Ende eines gekröpften Hahngehäuses (i) vorgesehen ist, daß zwischen dem den: Schieber (2) betätigenden Handgriff (4) und der Behälterwandung im Hahngehäuse geführte, mit abgenvin-@kelten Enden (6a, 6b) versehene Stangen. (6",6b) Platz finden, die entgegen Federn (7b) derart verdreh- und verschiebbar sind, daß .ihre abgewinkelten Enden durch die Austrittsöffnung des Behälters hindurchgesteckt und hinter dieser knebelartig verdreht werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Knebelstangear (6a, 6b) in solchem Abstand voneinander verlaufen und ihre Enden (6a, 6b) derart abgewinkelt sind, daß ein in den Behälter hindurchführendes Luft.-zuführungsrohr (5) Platz findet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 10-2627, 515829.