DE839907C - Ausgiessspund fuer Faesser - Google Patents

Description

• Beim Entleeren von Fässern entstehen häufig Schwierigkeiten, weil es notwendig ist, den aus dem Spundloch heraustretenden Flüssigkeitsstrahl nach Stärke und Richtung zu lenken. Man hat deswegen schon seit langem nach einem Weg zur Vermeidung derartiger Schwierigkeiten gesucht. Insbesondere hat man Rohrbogen, Rinnen, Ausgußschnauzen u. dgl. aus Metall, Holz oder Hartgummi verwandt.
• Diese Vorrichtungen müssen in das Spundloch eingeschraubt oder darin festgeklemmt werden und haben den Nachteil, daß sie nicht dicht schließen, weil das Material starr ist. Die Gefahr der Undichtigkeit wird noch dadurch vergrößert, daß die Spundlöcher in ihrem Durchmesser selten genau übereinstimmen. Außerdem besteht bei derartigen Vorrichtungen, sofern sie nicht eingeschraubt werden, die Gefahr, daß sie durch den Flüssigkeitsdruck leicht herausgerissen werden. Schließlich ist ihre Anbringung schwierig und zeitraubend.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Ausgießspund, der alle vorerwähnten Nachteile vermeidet und der in der Zeichnung veranschaulicht ist.
• Abb. I zeigt eine Seitenansicht des Spundes gemäß der Erfindung; Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den in das Spundloch eingesetzten Ausgießspund.
• Der Ausgießspund gemäß der Erfindung besteht aus einem trichterförmigen Becher a aus Weichgummi, der an beiden Enden offen ist. Dieser Trichter ist an seiner Außenwand mit umlaufenden Rillen b versehen, deren Breite und Tiefe je nach der Größe verschieden sein können. Der Ausgießspund wird nach der Entfernung des Spundzapfens mit seinem Ende kleineren Durchmessers in das Spundloch eingeführt und schmiegt sich vermöge der Elastizität des Materials allseits eng und fest in das Spundloch ein.
• Da der Ausgießspund ziemlich weit aus dem Faß herausragt, kann der Flüssigkeitsstrahl nach Richtung und Stärke sicher und leicht gelenkt werden.
• Die Anbringung im Spundloch ist schnell und einfach. Abfüllverluste werden vermieden, da der Ausgießspund vermöge seiner Elastizität sich eng in das Spundloch einschmiegt, so daß keine Lücken entstehen können.
• Es ist ein besonderer Vorteil, daß die Trichterform es gestattet, die Vorrichtung für beliebige Fässer zu verwenden, unabhängig davon, ob sie aus Holz, Eisen oder anderem Material hergestellt und ob ihre Spundlöcher von kleinerem oder größerem Durchmesser sind.
• Ein weiterer besonderer Vorteil besteht darin, daß der Ausgießspund leicht abgeklemmt werden kann, so daß auch kleinere und kleinste Flüssigkeitsmengen aus dem Faß entnommen werden können.
• Das ist insbesondere für Probeentnahmen wichtig.
• Schließlich ist der Ausgießspund einfach und billig herzustellen und nach Gebrauch leicht zu entfernen und zu reinigen.
• Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, daß in das Ende kleineren Durchmessers eine Bodenplatte aus Weichgummi eingearbeitet ist, die mit einer Oeffnung versehen ist, durch die ein Schlauch- oder Rohrstück hindurchgeführt werden kann. Dieses Schlauch- oder Rohrstück kann auch mit einem Ventil versehen sein und läßt sich dann in gleicher Weise wie ein Zapfhahn benutzen.
• PATENTANSPROCHE: I. Ausgießspund für Fässer, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem trichterförmigen Becher (a) aus Weichgummi besteht, der an beiden Enden offen ist.

Claims (1)

1. 2. Ausgießspund nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Becher (a) an seiner Außenwand mit umlaufenden Rillen (b) versehen ist, deren Breite und Tiefe je nach der Größe des Trichters verschieden sein können.

   3. Ausgießspund nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trichter an seinem Ende kleineren Durchmessers eine Bodenplatte aus Weichgummi eingearbeitet ist, die mit einer Offnung versehen ist, durch die ein gegebenenfalls mit einem Ventil versehenes Schlauch- oder Rohrstück hindurchgeführt werden kann.