DE910259C

DE910259C - Fluessigkeitsausgiesser

Info

Publication number: DE910259C
Application number: DEG6272A
Authority: DE
Inventors: Oswald Grote
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-09
Filing date: 1951-06-09
Publication date: 1954-04-29

Description

Es sind bereits Flüssigkeitsausgießer bekanntgeworden, die durch den üblichen Korkverschluß des Flüssigkeitsbehälters geschraubt werden. Diese haben aber den großen Nachteil, daß die Einlauföffnungen, die sich immer am unteren Ende des Ausgußrohres befinden, beim Durchschrauben des Ausgießers durch den Korken durch abbröckelnde kleine Korkteilchen verstopft werden. Auch die bekannten korkzieherartig geformten Ausgießer haben diesen Nachteil und noch den weiteren, daß der Flüssigkeitsdurchlauf durch die leicht verstopfbaren Krümmungen erheblich beeinträchtigt wird.
Der Ausgießer gemäß der Erfindung beseitigt diesen Übelstand, und zwar dadurch, daß sein Ausgußrohr an der Außenwand mit einer fest aufliegenden Gewindespirale zum Zwecke des Durchbohrens durch den Korken und am oberen Ende mit einer losen zusammendrückbaren Schraubenfeder versehen ist, die mit einem im Innern des Ausgießers verschiebbar angeordneten Rohrstumpf verbunden ist, der die am unteren Ende des Ausgußrohres befindlichen Einlauföffnungen während des Einschraubens der Vorrichtung schließt, damit die unvermeidbar abbröckelnden Korkteilchen nicht in das Ausgußrohr eindringen können. Das öffnen des Einlaufs geschieht unmittelbar nach dem Einschrauben, denn die am oberen Ende des Ausgußrohres angebrachte Schraubenfeder wird durch die letzte Einschraubdrehung zusammengedrückt und damit der Rohrstumpf hochgezogen. Die ersteRückdrehung beim Herausschrauben veranlaßt die Entspannung der Schraubenfeder, wodurch die Einlauföffnungen geschlossen werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Ausgießer mit einem Taschenmesser verbunden sein. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß er wie ein Korkzieher immer mitgeführt werden kann. Um den Ausgießer am Taschenmesser zu befestigen, ist an der Rückseite an beiden Enden des Taschenmessers eine klammerartige Vorrichtung angebracht, in die der Ausgießer eingedrückt wird. Auch ist rückseitig am Taschenmesser ein schraubenzieherartiges Organ angebracht, mit dessen Hilfe das Taschenmesser als Drehgriff für den Ausgießer verwendbar ist.
In der Ausführungsart ohne Taschenmesser findet ein fest aufgesetzter Drehgriff Verwendung. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht des Flüssigkeitsausgießers am Taschenmesser; Abb.2 zeigt in vergrößertem Maßstabe den Flüssigkeitsausgießer in Ansicht, Abb. 3 Rohrstumpf und Schraubenfeder in Ansicht und Abb. 4 den Flüssigkeitsausgießer im Schnitt. Der Ausgießer a ist mittels klammerartiger Vorrichtungen b am Taschenmesser zu befestigen. Ein schraubenzieherartiges Organ c am Messer tritt beim Durchbohren durch den Korken zwischen zwei Bolzen j am oberen Ende des Ausgießers, so daß das Messer als Griff dient. Ein Drehgriff d ist für den Gebrauch ohne Taschenmesser vorgesehen. Eine Gewindespirale f ist zum Zwecke des Durchbohrens des Korkens auf dem Ausgußrohr h befestigt. Das öffnen und Schließen der Einlauföffnungen g bewirkt eine in Abb. 3 besonders dargestellte Schraubenfeder e, die in Verbindung mit einem Rohrstumpf i steht, der in seiner unteren Lage bei entspannter Schraubenfeder e sich schließend gegen die Einlauföffnungen g legt. Die Luftzufuhr besorgt das durch die Mitte des Ausgußrohres geführte Luftrohr h.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsausgießer, dadurch gekennzeichnet, daß sein Ausgußrohr an der Außenwand mit einer fest aufliegenden Gewindespirale zum Zwecke des Durchbohrens durch den Korken und am oberen Ende mit einer losen zusammendrückbaren Schraubenfeder (e) versehen ist, die mit einem im Innern des Ausgießers verschiebbar angebrachten Rohrstumpf (i) verbunden ist, der die am unteren Ende des Ausgußrohres befindlichen Einlauföffnungen während des Einschraubens der Vorrichtung schließt.
2. Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe an einem Taschenmesser mittels einer Klammervorrichtung abnehmbar befestigt ist und das Taschenmesser ein schraubenzieherartiges Organ aufweist, mit dessen Hilfe das Taschenmesser als Drehgriff für den Ausgießer verwendbar ist.
3. Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Ausgießers ein Griff zum Drehen angebracht ist, mit dessen Hilfe der Ausgießer unabhängig vom Taschenmesser benutzt werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 461798, 463 400.