DE653443C - Hahn fuer Bueretten, Pipetten u. dgl. - Google Patents

Hahn fuer Bueretten, Pipetten u. dgl.

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DE653443C
DE653443C DEG91600D DEG0091600D DE653443C DE 653443 C DE653443 C DE 653443C DE G91600 D DEG91600 D DE G91600D DE G0091600 D DEG0091600 D DE G0091600D DE 653443 C DE653443 C DE 653443C
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sleeve
burettes
pipettes
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plug
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DEG91600D
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Dr N Gerber's Co Mbh
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Dr N Gerber's Co Mbh
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/56Labware specially adapted for transferring fluids
    • B01L3/567Valves, taps or stop-cocks

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Hahn für Büretten, Pipetten u. dgl.
  • Büretten, Pipetten u. dgl. werden bislang im allgemeinen mittels Glashähne oder, sofern solche infolge der Eigenschaften der in Baetracht kommenden Flüssigkeiten ungeeignet sind, mit sog. Quetschhähnen verschlossen.
  • Namentlich für Laugen und ähnliche Lösungen sind Glashähne nicht brauchbar, da sich die eingeschliffenen Küken durch Salzbildung in den Hülsen sehr bald festsetzen und dann nur mit Schwierigkeiten wieder drehbar gemacht werden können, wenn sie nicht, was bekanntlich auch häufig vorkommt, bei diesem Versuche zerbrechen. Man hat deshalb versucht, das Sichfestsetzen der Küken dadurch zu vermeiden, daß man Küken und Hülse aus verschiedenen Glassorten herstellte oder daß man für die Küken ein anderes Material verwendete, wie Hartgummi, Metall oder ähnliches, wobei das Küken wie beim gewöhnlichen Glashahn in die Hülse eingeschliffen wurdle. Es ist indessen nicht geltung, es die Schwierigkeiten hierdurch zu beheben, so daß man sich bei derartigen Lösungen im allgemeinden mit Quetschhähnen behilft. Aber auch diese werden, wie jeder Laboratoriumspraktiker weiß, infolge ihrer unbequemen Handhabung den praktischen Anforderungen nicht gerecht.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird nun ein Hahn geschaffen, dessen Handhabung ebenso einfach und sicher ist wie jene der bekannten Glashähne und der auch mindestens ebenso bequem, wenn nicht noch besser, die Entnahme ganz kleiner Mengen und einzelner Tropfen ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an Stelle des bei einem Glashahn (oder auch Metallhahn) in die Hahn. hülse eingeschliffenen Kükens, ein quer zu seiner Längsachse durchbohrtes, etwa stabförmiges Organ bzw. bei der Ausbildung als Schwanzhahn ein Rohr mit seitlicher Öffnung -- im folgenden ebenfalls kurz Küken genannt - Verwendung findet, welches drehbar in einer entsprechend weiteren Bohrung eines elastischen; z. B. aus Gummi bestehenden Mantels bzw. Stopfens angeordnet ist, der quer zu der genannten Bohrung eine mit der Durchbohrung bzw. der seitlichen Öffnung des Kükens korrespondierende Bohrung aufweist.
  • Der Stopfen sitzt in einer starren Hülse, deren Wandung zweckmäßig gleich konisch ausgebildet ist, wie der Stopfen selbst; durch diese Maßnahme wird erreicht, daß ein leichtes Anpressen des Stopfens an die Hülse genügt, um einen vollkommen dichten Abschluß zu erzielen. An der Hülse befestigt ist dann das Zu- bzw. auch das Ablaufrohr in Höhe der Querbohrung des Stopfens.
  • Die Grundlage der Erfindung bildet folgende Erkenntnis: Ist die Pressung des inneren festen Teiles (Küken) und jene des äußeren (Hülse) auf den Stopfen gleich groß, so ist wegen der weit größeren Oberfläche die Reibung an der Wand der Hülse beträchtlich größer als am Küken. Bei einer Drehung des letzteren wird sich also wohl dieses in Stopfen, nicht aber der letztere in der Hülse drehen; die Querbohrung des Stopfens bleibt, wie erforderlich, über der Mündung des Zu- bzw. Ablaufrohres stehen.
  • Begünstigt kann dies noch dadurch wer den, daß man die Oberfläche des Kükens möglichst glatt hält, die Hülsenwand dagegen rauht oder gegebenenfalls mit Längsrippen oder -rillen versieht oder auch der Hülse und ebenso dem Stopfen einen Querschnitt gibt, der eine Drehung ausschließt (oval, eckig).
  • Durch diese Maßnahmen (Vergrößerung der Reibung an der Hülse use.) kann weiterhin erreicht werden, daß auch die Reibung am Küken vergrößert werden kann, daß also das Küken straffer gehend und dichter abschließend eingepaßt werden kann.
  • Dile beiliegenden Abbildungen zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung im Schnitt.
  • Abb. I stellt einen Durchlaufhahn dar; das etwa stabförmige Küken I steckt in der Längsbohrung des lelastischen Gummistopfens 2. Am oberen Ende trägt das Küken das Griffstück 3 und einen scheibenartigen Ansatz 4. Der letztere ist so angeordnet, daß die Bohrung 5 des Kükens in gleicher Höhe mit der Querbohrung 6 des Stopfens steht, wenn das Küken bis zu dem Ansatz 4 in die Bohrung des Stopfens eingeführt wird. Der Stopben sitzt so in der Hülse 7, daß die erwähnte Bohrung 6 einerseits zu der Mündung des Zulaufrohres 8 und andererseits zu jener des Ablaufr, ohr, es 9 führt. In der gezeichneten Stellung ist der Hahn geöffnet; geschlossen wird er wie lein gewöhnlicher Hahn durch leine Vierteldrehung um die Längsachse des Kükens.
  • In der Abb. 2 ist eine Ausführungsform als Schwanzhahn veranschaulicht. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I steckt das Küken ii mit dem Griffstück 13 und dem scheibenförmigen Ansatz 14 in dem Stopfen I2, welcher seinerseits iii der Hülse 17 sitzt.
  • Statt der quer zur Längsachse verlaufenden Bohrung besitzt jedoch in diesem Falle das nach unten verlängerte und verjüngt zulaufende Küken eine Längsbohrung 15 mit der seitlichen Öffnung 20. Diese korrespondiert mit der Bohring 16 des Stopfens 12, welche in diesem Falle, wie gezeigt, nur bis zur Längsbohrung des Stopfens zu reichen braucht. Da der Ablauf der Flüssigkeit durch das Küken stattfindet, steht die Hülse I7 nur mit einem, nämlich dem Zulaufrohr 18, in Verbindung.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, an der Hahnhülse I7 auf der dem Zulaufrohr 18 gegenüberliegenden Seite einen Ansatz 21 anzubringen, dessen Zweck sich aus folgendem ergibt: Als weiterer überraschender Vorteil des Hahnes nach der Erfindung zeigt sich der Umstand, daß nach dem Schließen des Hahnes, d. h. nachdem derselbe so weit gedreht ist, daß der Durchlauf der Flüssigkeit eben vollkommen aufhört, sehr leicht und bequem tropfenweise weitere Flüssigkeit entnommen werden kann. Dies geschieht dadurch, daß der Hahn nur ganz wenig wieder zurückbewiegt wird; nach Abreißen des Tropfens nicht nun die Torsion des Stopfiens aus, zum den Hahn selbsttätig wieder zu verschließen.
  • Diese geringfügige Öffnung zur tropfenweisen Entnahme läßt sich noch bequemer ausführen, wenn sie nur mit einem Finger geschieht, wobei dann der lerwähnte Ansatz 2I als Gegenstütze für den Daumen dient. Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen sind Küken und Hülse aus Glas gefertigt gedacht, das Küken mit glatter Obierfläche, die Innenwand der Hülse gerauht.
  • Gegebenenfalls könnte jedoch statt des Glases auch ein anderes festes Material, also etwa Metall, Verwendung finden.
  • PATENZANSPRÜCHE : I. Hahn für Büretten, Pipetten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Küken nicht in einer starren, etwa aufgeschliffenen Hülse, sondern in einem elastischen, konischen Mantel angeordnet ist, der seinerseits in einer gleich konischen, festen Hülse ruht, und daß die richtige Lage der Kükenbohrung zur Bohrung des elastischen Mantels durch einen Ansatz am Küken gesichert ist, bis zu welchem letztermes in den Mantel eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Halm für Büretten, Pipetten u. dgl. nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kükens glatt, die Innenwand der Hülse dagegen angerauht ist.
    3. Hahn für Büretten, Pipetten u. dgl. nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Hülse mit Rippen bzw. Rillen versehen ist.
    4. Hahn für Büretten, Pipetten u. dgl. nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hülse und des Stopfens unrund (oval, eckig3 ist.
    5. Als Schwanzhahn ausgebildeter Hahn für Büretten, Pipetten u. dgl. nach An-Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hahnhülse auf der dem Einlaufrohr gegenüberliegenden Seite einen Ansatz trägt, der als Stütze bei der Betätigung des Hahnes dient.
DEG91600D 1935-11-27 1935-11-27 Hahn fuer Bueretten, Pipetten u. dgl. Expired DE653443C (de)

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