DE1679278C - Selbsttätiges Entlüftungsventil fur Heizkörper - Google Patents

Description

ι 2

Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges fen von innen hindurehgeechoben ist, so daß sich der Entlüftungsventil für Heizkörper mit einem schwim- StegteiU' der U-förmgen Halterung und der Zwi-

mergesteuerten Ventil, das in einem mit einer Entlilf- schenlage eines Dichtringes 6 an der Innenseite bzw.

tungsöffnung versehenen Heizkörperstopfen angeord· dem Boden des Stopfens abstutzt. Aur das Auisen-

net ist und in Abhängigkeit von dem Wasserstand im a gewinde des aus dem Stopfen nach außen lieraus-

Heizkörper arbeitet. Fegenden Teiles des Ventilkörpers 3 ist eine Mutter 7 Ein bekanntes Entlüftungsventil dieser Qattung aufgeschraubt, welche den Ventilkörper und damit

(USA.-Patentschrift 1 879 091) ist so aufgebaut, daß die gesamte Ventilvorrichtung an dem Stopfen fest-

der Schwimmer direkt das Ventil betätigt; d. h., daß legt.

mit steigendem Wasserstand die Auftriebskraft des no Der Ventilkörper 3 weist ein Innengewinde auf, in

Schwimmers unmittelbar auf das Ventil einwirkt und das ein hUlsenförmiges VentileinsatzstUck 8 einge-

dieses schließt und andererseits bei sinkendem Was- schraubt ist, welches im Inneren des Stopfens mn

serstand der Schwimmer das Ventil in die öffnungs- seinem Ende aus dem Ventilkörper 3 herausragt und

stellung zieht. Je nach der Höhe des Wasserstandes hier einen Ventilsitz 8' bildet.. Durch Verschrauben

und dementsprechend unterschiedlicher Auftriebs- 15 des hUlsenförmigen VentileinsatzstUckes 8 laßt sich

kraft wird das Ventil mit mehr oder weniger großer die Lage des Ventilsitzes einstellen.

Kraft geschlossen. Die Schließkraft hangt somit allein Das Ventilverschlußglied besteht aus einer

von den nicht großen, am Schwimmer angreifenden Scheibe 9, aus Gummi od. dgl., die in einer nngför-

Auftriebskräften ab, so daß leicht Undichtigkeiten migen Fassung 10 gehalten ist, welche am oberen

entstehen. ao Ende einer leichtgebogunen, aus dünnem, elastischem

Es ist auch ein selbsttätiges Entlüftungsventil (deut- Metallbiättchen bestehenden Zunge 11 angebracht

sches Gebrauchsmuster 1 926 382) bekanntgeworden, ist. Die Zunge ist an einem Federbügel 12 befestigt,

das an Stelle eines Schwimmers mit aufquellbaren der aus einem etwa U-förmig gebogenen Draht be-

Fiberscheiben arbeitet, die bei Flüssigkeitsaufnahme steht. Die beiden U-Schenkel 12' des Federbügels

die Ventilöffnung abdichtend ausfüllen. Dieses Ventil 35 sind an ihren oberen Enden verschwenkbar an den

ist zwar sehr einfach, aber es besteht leicht die Mög- Schenkeln 4" der Halterung 4 so angehängt, daß der

lichkeit, daß das Ventil bis zum vollen Aufquelleil Federbügel in Pfeilrichtung S schwenken kann. Die

der Scheiben undicht bleibt und zu tropfen anfängt. Anlenkstellen 13, an denen die beiden Schenkel des

Das ist jedoch besonders in Wohnungen außerordent- Federbügels an die Halterung angeschlossen sind,

lieh unerwünscht. 30 liegen etwa in Höhe des Ventilsitzes 8', jedoch näher

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zum Boden des Radiatorenstopfens hin als der Ven-

ein selbsttätiges Entlüftungsventil für Heizkörper tilsitz. Der die beiden Schenkel 12' verbindende Steg

mit einem schwimmergesteuerten Ventil der eingangs 12" ist in der Ebene des U-förmigen Federbügels 12

genannten Gattung zu schaffen, das unabhängig vom mit einer (aus der Schnittzeichnung nicht zu ersehen-

Schwimmerstand mit gleich großer Kraft dicht ge- 35 den) Einbiegung in Richtung auf die Anlenkstellen

schlossen wird. 13 der U-Schenkel 12' versehen, an der die Zunge 11

Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung im Bereich ihres unteren Endes starr befestigt ist.

vorgesehen, daß das Ventilverschlußglied durch ein Die Befestigungsstelle ist mit 14 bezeichnet. Dadurch,

schwenkbares Federglied auf seinen Sitz gedrückt daß die Anlenkstellen 13 im Abstand vor dem Ven-

wird und der Schwimmer bei einem bestimmten Was- 40 tilsitz 8' liegen, wird das Ventilverschlußglied 9 mit

serstand im Heizkörper das Federglied verstellt, wo- einer durch elastische Verformung des Federbügels

bei das Ventilverschlußglied von seinem Sitz abge- hervorgerufenen leichten Abpreßkraft gegen den

hoben wird. Ventilsitz gedruckt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Zur Steuerung des Ventils dient ein im unteren

vorgesehen, daß das Ventilverschlußglied an einer 45 Bereich des Radiatorenstopfens 1 angeordneter

Zunge angeordnet ist, die mit dem Federglied ver- Schwimmer IS, der aus einem Kunststoffkörper be-

bunden ist. steht, welcher eine halbzylindrische Form hat. In

Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß der eine Bohrung 15' des Schwimmerkörpers ist ein Stift

Schwimmer einen Ansatz aufweist, der beim Absin- 16 mit seinem rückwärtigen, im Durchschnitt ver-

ken des Schwimmers die Zunge verstellt. 50 jungten Zapfenansatz 16' eingesetzt. Der Schwimmer

Schließlich soll gemäß der Erfindung in der Ent- ist an einem Drahtbügel 17 befestigt, der zwischen der

lüftungsöffnung des Heizkörperstopfens eine Ge- Stirnfläche des Schwimmerkörpers und der Schulter

windehülse eingesetzt sein, die ein hülsenförmiges zwischen dem Stift 16 und dessen Zapfenansatz 16'

Ventileinsatzstück aufnimmt, dessen in das Innere des eingeklemmt ist. Die freien Enden der oberhalb des

Heizkörpers ragendes Ende den Ventilsitz bildet. 55 Schwimmers abgebogenen Schenkel des U-förmigen

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bügels sind an der U-förmigen Halterung 4 angelenkt,

erfindungsgemäßen Entlüftungsventils im Schnitt dar- Die Anlenkstellen liegen oberhalb der Anlenkstellen

gestellt. 13 des Federbügels 12.

Das Entlüftungsventil ist an. dem Schraubstopfen 1 Die Zeichnung zeigt die Stellung des Ventils und

eines Radiators 2 üblicher Ausbildung gelagert; es 60 des Schwimmers bei normalem Wasserstand in dem

weist einen Ventilkörper 3 auf, der aus einer Ge- Radiator. Bei Absinken des Wasserspiegels, z. B.

windehülse besteht, die an ihrem im Inneren des beim Ablassen des Wassers, schwenkt der Schwim-

Radiatorenstopfens liegenden Ende eine U-förmige mer 15 in die strichpunktiert dargestellte Lage, wobei

Halterung 4 trägt. der Stift 16 in Anschlag an das untere Ende der

Im oberen Bereich des Bodens des Radiatoren- 65 Zunge 11 gelangt und dadurch die Zunge gegen die Stopfens 1 ist exzentrisch zu dessen Mittelpunkt eine Rückstellkraft des federnden Bügels 12 derart verBohrung 5 vorgesehen, durch die der U-förmige schwenkt, daß das Ventilverschlußglied 9 von dem Ventilkörper 3 bei abgeschraubtem Radiatorenstop- Ventilsitz 8^f abgehoben wird. Das Entlüftungsventil

ist damit geöffnet. Wird das Wasser wieder in den Radiator eingelassen, so bleibt das Entlüftungsventil so lange geöffnet, bis der für den Hölzbetrieb erforderliche Wasserstand in dem Radiator vorliegt. Der Schwimmer 15 wird dann von dem ansteigenden Wasserstand in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung angehoben, wodurch sein Stift 16 die Zunge erst freigibt, so daß das Ventilverschlußglied unter der Rückstellkraft des Federbügels 12 wieder in die dargestellte Schließstellung gebracht wird. to

Auf das außenliegende Ende des Ventilkörpers 1 ist eine Kappe 19 aufgeschraubt. Am Boden der Kappe liegt ein picturing 20, der sich gegen die Stirnfläche des Ventilkörpers legt. Die !Kappe hat öffnungen, so daß die Luft durch die Kappe hindurch ent- welchen kann.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Selbsttätiges Entlüftungsventil für Heizkör- ap per mit einem schwimmergesteuerten Ventil, das in einem mit einer Entlüftungsöffnung versehenen Heizkörperstopfen angeordnet ist und in Abhängigkeit von dem Wasserstand im Heizkörper ar beitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußglied (9) durch ein schwenkbares Federglied (12) auf seinen Sitz (8') gedrückt wird und der Schwimmer (IS) bei einem bestimmten Wasserstand Im Heizkörper das Federglied (12) verstellt, wobei das Ventilverschlußglied (9) von seinem Sitz (8') abgehoben wird.
2. 2. Selbsttätiges EnlUftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußglied (9) an einer Zunge (U) angeordnet ist, die mit dem Federglied (12) verbunden ist.
3. 3. Selbsttätiges Entlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (15) einen Ansatz (16) aufweist, der beim Absinken des Schwimmers die Zunge (11) verstellt.
4. 4. Selbsttätiges Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entlüftungsöffnung des Heizkörperstopfens eine Gewindehülse (3) eingesetzt ist, die ein hülsenförmiges Ventileinsatzstück (8) aufnimmt, dessen in das Innere des Heizkörpers ragendes Ende den Ventilsitz (8') bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen