DE1922376C - Regelbare Tropfvorrichtung - Google Patents

Regelbare Tropfvorrichtung

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DE1922376C
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English (en)
Inventor
Heribert Theodor 2050 Hamburg. A61j 1-00 Schneider
Original Assignee
Chemische Fabrik Promonta Gmbh, 2000 Hamburg
Publication date

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Description

Γ-
mindest bei jedem Kippvorgang, der mit der Flasche ausgeführt wird, eine in einem weiterhin vorhandenen Luftsteigerohr zunächst befindliche Flüssigkeitsmenge unkontrolliert aus. Diese Tropfvorrichtung wird gleichfalls mittels eines flexiblen Stopfens in den Hals der das flüssige Medium enthaltenden Flasche gesteckt. Trotz der Regulierbarkeit mittels des Kegelvantils ist mit dieser bekannten Vorrichtung keine eimvandfreie Tropfenabgabe möglich.
E-s ist auch noch eine Tropfflasche für regelbare und einstellbare Tropfenzahl bekannt, bei der eine Flasche mit einem cingeschliffenen Stopfen verwendet wird, wobei dieser Stopfen mit einer sich verbreiternden bzw. sich vertiefenden Querrille versehen ist. Diese Querrille verbindet das Flascheninnere mit dem Ablauf. Bei derartigen Tropfflaschen ist es nun bekannt, daß zwei nebeneinanderliegende, voneinander getrennte Teile des Ausflußkanals in einem Teii der Flasche, also entweder dem Flaschenhals oder dem Stopfen, von denen der eine in das Innere der Flache, der andere nach außen mundet, zu vcrwerden. Durch eine im jeweils anderen Teil der Flasche sich befindende und allmählich vergrößernde Querrille werden beim Einstellen des Stöpsels die beiden Teile des Ausflußkanals überbrückt und verbanden. Bei einer derartigen Tropfflasche ist auch bekannt, daß außer für die Flüssigkeitsabführunü auch für die Luftzuführung zu der Flasche zwei voneinander getrennte Kanäle in einem Teil der Flasche und eine im anderen Te!', derselben befindliche, jene verbindende, sich allmählich vergrößernde Querrille angeordnet sind. Auch ist bei einer solchen Husche bekannt, daß an dem Stopfen eine im Flaschenhals eingeschliffene einseitige Verlängerung angeordnet ist, welche den Lufteintritt ,»,..anließt, sobald beim Verdrehen des Stöpsels die Verbindung zwischen den beiden Abflußkanälen aufgehoben ist. Fine solche bekannte Tropfflasche hat nicht nur den Nachteil, daß ihre Herstellung außerordentlich aufwendig isl. was sich schon aus dem eingeschliffenen Stopfen und den herstellungsmäßig ungünstig geformten Kanälen ergibt, sondern auch weiterhin den Nachteil, daß r.iii ihr eine genaue Dosierung von flüssigen Medien bestimmter Viskosität und Oberflächenspannung, also beispielsweise Äther, nicht durchführbar ist.
Schließlich ist eire Tropfflasche bekannt, die mil einem Kapillarrohr für den Fliissigkeitsaustritt und neben diesem vorgesehenen Lufteintrittsloch besteht. Hier ist das Kapillarrohr mit einem Längsschlitz ver sehen, der in das Luftloch übergeht und dessen Weite $0 bemessen ist, daß die Kapillarwirkung des Ausflußrohres erhalten bleibt.
Eine solche bekannte Tropfflasche hat den Nachteil, daß sie sich nur schwer durch eine Kappe abdichten läßt. Der Dichtungsring der Kappe deckt nämlich ausschließlich das Luftloch ab und das Ka pillarrohr ragt durch ihn hindurch. Da nun das Loch im Dichtungsring das mit Längsschlitz versehene Kapillarrohr oft nicht genau umschließt, kann es vorkommen, daß beim Transport oder bei ungeschickter Handhabung die Flüssigkeit aus dem Inneren der Flasche durch die Kapillare und ihren Längsschlitz in die Kap^e läuft. Zur Behebung dieses Mangels ist es bekannt, an welcher der Schlitz des Kapillarrohre* in das Luftloch übergeht, eine kleine Scheidewand, beispielsweise in Form eines eingelegten Glastropfens, eingesetzt ist. Dies hat den Nachteil, daß das Einsetzen eines solchen Glastropfens bei der ar, sich hüttenmäßig hergestellten Tropfflasche durch sogenannte Lampenarbeit erfolgen muß, was technisch sehr aufwendig ist. Auch diese bekannte Tropfflasche hat den weiteren Nachteil, daß mit ihr eine genaue Dosierung von flüssigen Medien bestimmter Viskosität und Oberflächenspannung, also beispielsweise Äther, nicht möglich ist.
Allen bekannten und beschriebenen Tropfflaschen ist der Nachteil zu eigen, daß, von ihrer Funktion oder Nichtfunktion abgesehen, sie nicht als beizugebender Bestandteil einer einzelnen Flaschenpackung geeignet sind. ·
• Die Erfindung nat zur Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Tropfvorrichtungen zu vermeiden und eine Tropfvorrichtung zu schaffen, bei der die Abgabe der Tropfen nicht nur im weitesten Maße regulierbar ist. sondern die sich darüber hinaus noch so herstellen läßt, daß ein Mi.iinr ι an Fertigungsaulwand ihre Beinahe zu einer Flaschet.pickung gestallet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine regelbare Tropfvorrichtung vor, ά'<* so ausgebildet ist/daß von der oberen Fläche eines Einsat/teiles 8.:s ein pipettenartiger Stift ausgeht, der außen zunächst aus einem zylindrischen Teil und daran anschließend aus einem konischen Teil besteht, das in eine Spitze ausläuft und diß von einem Hohlraum innerhalb des Körpers des Einsatzteiles eine in den Stift führende Sackloch-Bohrung ausgeht, die in dem konischen Teil des Stiftes endet und daß in diesem Teil des Stiftes, im Winkel zu der Sackloch-Bohrung, ein Kanal angeordnet isl und daß ferner das Einsatzteil innerhalb einer Schraubkappe liegt, von deren oberer Fläche ein Rohr ausgeht, dessen Innenraum konturenmäßig der äüikren Form des Stiftes entspricht, wobei die Anordnung so getroffen ist. dall bei te;'weiser Lösung der Schraubkappe durch Drehung dieser auf dem Flaschenhals sich das Rohr derselben in axialer Richtung bewegt und zwischen dem konischen Teil des Stiftes und dem konischen Teil dev Innen rau mes des Rohres ein umlaufender Spalt entsteh:, der zur i<appenmünd::ng hin offen ist. Gemäß eitur Weiterbildung der Erfindung sieht diese vor. daß neben dem Hohlraum in dem F.insatzteil ZV- ei konzentrisch zueinander liegende Bohrungen angeoi'lnet sind, deren Achse parallel oder annähernd parallel zu der Achse der Sackloch-Bohrung verlauft, und daß innerhalb der größeren Bohrung das obere Ende eines Rohres liegt, dessea unteres Ende in den Innenraum der Flasche hineinragt. Das von der oberen Stirnfläche der Schraubkappe ausgehende Rohr :st außen nach oben zu konisch ausgebildet und verläuft in der Nähe seiner Mündung kurvig. An der inneren Stirnfläche der Schraubkappe sind zwei ringförmige, konzentrisch zueinander liegende, sich nach unten verjüngende Vorsprünge angeordnet. In der Nähe des unteren Randes der Schraubkappe ist ein den Innenraum derselben verengender Wulst angeordnet, der sich nach unten trichterartig weitet. An dem Flaschenhals, unterhalb seines Gewindes, ist ein Flansch angeordnet.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 die Schraubkappe gemäß der Erfindung in Seilenansicht im Schnitt,
~ A b b. 2 das Einsatzteil, gleichfalls in Seitenansicht, im Schnitt, wobei ein Teil des in die Flasche führenden Rohres mit dargestellt ist,
A b I?. 3 das Zusammenwirken der beiden Teile nach A b b. 1 und 2 in Verbindung mit einer Flasche, teilweise im Schnitt dargestellt, wobei die Tropfvorrichtung in einer Stellung ihrer Gcbrauchslagc, d. h. mil etwas gelöster Schraubkappe gezeigt ist.
tine Schraubkappe 1 ist innen mit einem Gewinde 2 versehen und weist in der Nähe ihres unteren Randes innen eine Wulst 3 auf. Von ihrer oberen Fläche 4 gehl ein außen nach oben konisch zulaufendes Rohr S aus, das innen zunächst bis zu der Linie 6 in einen zylindrischen Teil 7 und oberhalb dieser Linie 6 in einen konischen Teil 8 aufgeteilt ist. An der inneren Stirnfläche9 der Schraubkappcl befinden sich zwei ringförmige, konzentrisch zueinander angeordnete Vorsprünge 10.
Bei dem Einsatzleil 11 gehl von dessen oberer Stirnfläche 12 ein Stift 13 aus, der zunächst bis zu der gedachten Linie 14 außen ein zylindrisches Teil 15 darstellt und dann von dieser Linie 14 aus nach oben ein konisches Teil 16, das in eine Spitze 17 ausläuft. In dem Körper des Einsalzleilcs 11 befindet sich ein Hohlraum 18, von dem aus eine Sackloch-Bohrung 19 in den Stift 13 führt. Kurz vor ihrem Ende zweigt ein im Winkel zu ihr angeordneter Kanal 20 von ihr ab, der an der Außenwand des konistlicn Teiles 16 mündet. In dem Körper des Einsatztcilcs 11 sind noch eine kleinere Bohrung 21, die an der oberen Stirnfläche 12 mündet, angebracht und weiterhin, auf der gleichen Achse mit dieser liegend, eine größere Bohrung 22, in der das obere Ende eines Rohres 23 angeordnet ist. Außen ist der Körper des Einsalzlciles 11 zu einem Einstcckleil 24 ausgebildet und an dessen oberes Ende schließt sich eine ringförmige Anschlagflächc 25 an.
Die !lasche 26 hat oben einen Flaschenhals 27, an dem sich ein Flansch 28 befindet. Außen ist der Flaschenhals 27 bis zu seinem oberen Ende mit einem Gewinde 29 versehen. Bei Drehung der Schraubkappe 1 kann diese in Richtung des Pfeiles 30 nach oben und in Richtung des Pfeiles 31 nach unten bewegt werden. Wird sie in Richtung des Pfeiles 30 bewegt, so entsteht der Hohlraum 32 und weiterhin der ringförmige Spalt 33, wodurch in Richtung des Pfeiles 34 Flüssigkeit austreten kann.
Die Hcrstellungs- und Wirkungsweise der regelbaren Tropfvorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende:
Die Schraubkappe 1 und das Einsatzleil 11 werden in an sich bekannter Weise zweckmäßig als Kunststoff-Preßteile bzw. Sprilzteile hergestellt, wobei ein Kunststoff Verwendung findet, der gegen das zu tropfende flüssige Medium möglichst resistent ist. Dann wird in die Bohrung 22 des Einsatzleiles 11 das eine Ende des Rohres 23 eingebrachi, womit das Einsatzleil gebrauchsfertig ist. Die Flasche 26 wird vorzugsweise aus Glas gefertigt, kann jedoch auch aus Kunststoff bestehen, wenn dieser eine genügende Resistenz gegenüber dem flüssigen Medium aufweist.
Zum Gebrauche der regelbaren Tropf vorrichtung wird zunächst das Einsteckteil 24 des Einsatzteiles 11 in den Flaschenhals 27 eingeführt, und zwar so weit, bis die ringförmige Anschlagfläche 25 auf dem oberen Rande des Flaschenhalses 27 aufliegt. Infolge seiner Elastizität paßt sich das Einsteckleil 24, das in seinem Außendurclimesser dem Innendurchmesser des Flaschenhalses 27 entspricht, diesem gut an und sitzt in ihm fest.
Nunmehr kann die Schraubkappe 1 mit ihrem Gewinde 2 auf das Gewinde 29 des Flaschenhalses 27 aufgeschraubt werden, bei welchem Vorgang sich dann die Wulst 3 über den Flansch 28 am Flaschenhälse 27 drückt. Nach beendetem Aufschraubvorgang liegen die konzentrischen Vorsprünge 10, die sich an der inneren Stirnfläche der Schraubkappe 1 befinden, an der oberen Stirnfläche 12 des Einsatz-(eilcs 11 an und sperren somit die Bohrung 21 in dem Einsalzteil 11 ab. Bei diesem Vorgang bewegt
ίο sich gleichzeitig der zylindrische Teil 7 des Rohres 5 auf den zylindrischen Teil 15 des Stiftes 13 in Richtung des Pfeiles 31, und zwar in einer Schraubenlinie, die der Steigung der Gewinde 2 bzw. 29 entspricht. Wenn die Vorsprünge 10 auf der oberen Stirnfläche 12 aufliegen, liegt der konische Teil 8 des Rohres 5 an dem konischen Teil 16 des Stiftes 13 fest an, der Kanal 20 ist abgesperrt und der bisher vorhandene ringförmige Spall 33 isl nicht mehr vorhanden. In diesem Zustande also befindet sich die
ao regelbare Tropfvorrichtung in ihrer Nichtgebrauchslage.
Soll die regelbare Tropfvorrichtung in Benutzung genommen werden, so wird die Flasche 26 umgestülpt ur.'J die Schraubkappe 1 etwas losgedreht, so
as daß sie sich in Richtung des Pfeiles 30 bewegt. Es entsteht jetzt ein Zustand, wie er in A b b. 3 dargestellt ist. Das flüssige Medium bewegt sich zunächst in den Hohlraum 18 und dringt von hier aus in die Sackloch-Bohrung 19 und fließt im weiteren Verlaufe in den Kanal 20 und weiterhin in den ringförmigen Spalt 33. um dann schließlich an der Spitze 17 aus dem konischen Teil 8 des RohTes5 in Richtung des Pfeiles 34 auszutreten. Der Austritt erfolgt tropfenartig, wobei die zeilliche Tropfenfolge von der Weile des ringförmigen Spaltes 33 abhängig ist und wobei diese Weile durch manuelle Einstellung der Schraubkappe 1 beliebig eingestellt werden kann. Je mehr die Schraubkappe in Richtung des Pfeiles 30 gestellt ist, um so mehr Tropfen treten in Richtung des Pfeiles 34 aus, was so weit gesteigert werden kann, daß statt einzelner Tropfen ein ständiger Fluß erzielt wird. Bei Bewegung der Schraubkappe 1 in Richtung des Pfeiles 31 verringert sich die Anzahl der Tropfen und, wenn die konzentrischen Vorsprünge 10 die obere Stirnfläche 12 erreicht haben und der ringförmige Spalt 33 nicht mehr vorhanden ist, ist auch di" Tropfenabgabc beendet.
Die beim Aufschrauben der Schraubkappe 1 übet den Mansch 28 des Flaschenhalses 27 gedrückte Wulst 3 verhindert ein Abfallen der Schraubkappe 1 von dem Flaschenhals 27, wenn die Schraubkappe 1 versehentlich so weit aufgedreht wurde, daß die Gän gc ihres Gewindes 2 aus den Gängen des Gewinde 29 des Flaschenhalses 27 geraten.
Die Verbindung der regelbaren Tropfvorrichluni mil der Flasche kann in Abänderung des früher be schriebenen Verfahrens, bei dem zunächst das Ein satzleil 11 in den Flaschenhals 27 gesteckt und als dann die Schraubkappe 1 aufgebracht wurde, auch si erfolgen, daß das Einsatzteil 11 sich bereits in de Schraubkappe 1 befindet und diese mitsamt der Einsatzteil 11 auf den Flaschenhals 27 aufgeschraul wird. Hierbei wird dann, weil bei dem Aufschraut Vorgang die konzentrischen Vorsprünge 10 auf di obere Stirnfläche 12 des Einsatzteile;, 11 drftckei dessen Einsteckleil 24 gleichfalls in das !.niere d< Flaschenhalses 27 gedrückt.
Das Rohr 23 stellt ein an sich bekanntes Luftsteij
fr
rohr dar. Üeim Lösen der Schraubkappe 1 wird auch die Bohrung 21 geöffnet, wodurch zunächst die sich in dem Rohr 23 befindende Flüssigkeitsmengc unter regulierten Bedingungen abfließt. Der cntslelivtidc Hohlraum 32 begünstigt in Verbindung mit der Bohrung 21 und dem Rohr 23 den Tropf \organg, da bei umgekippter Flasche 26 das untere Ende des Rohres 23 sich in an sich bekannter Weise in einem nicht mit Flüssigkeil gefüllten Teil des Innenraumes der Flasche 26 befindet.
Die Vorteile der regelbaren Tropfvorrichtung gemäß der Erfindung liegen in erster Linie darin, daß eine weitgehende Regulierung der Tropfabgabe möglich ist, und zwar ausgehend von einer sehr geringen Anzahl von Tropfen bis zu einem kontinuierlich fließenden Strahl. Diese Breite der Reguliermöglichkeil wird mit einem sehr geringen technischen Aufwände erreicht, was ein weiterer Vorteil ist. Auch ist, wenn dies gewünscht wird, im Gegensatz zu den bisher bekannten Bauarten, eine leichte und vollständige Reinigung der beiden Teile der Vorrichtung möglich, da hierzu nur das Ersatzteil aus der Schraubkappe herausgezogen werden muß. Dies ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Einen ganz erheblichen Vorteil in Richtung auf einen geringen technischen Aufwand stellt die Tatsache dar, daß das Gewinde des Flaschenhalses, auf dem üblicherweise ein Schraubverschluß sitzt, zur Betätigung der regelbaren Tropfvorrichtung gemäß der Erfindung mitausgcnul/t wird. Hierdurch entsteht der wesentliche Vorteil, daß sich an der Tropfvorrichtung die Anbringung eines weiteren Gewindes, das mit dem Gcwinde der Schraubkappe zusammenarbeitet, erübrigt. Dieser und die anderen genannten Vorteile ergeben zusammen einen so geringen technischen Aufwand bei der Herstellung, daß es möglich ist, die erfindungsgcmäPe regelbare Tropfvorrichtung einer Flaschcnpackung zum einmaligen Gebrauche beizugeben.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß durch den innerer Flansch der Schraubkappe ein Abfallen der Schraub
ao kappe bei zu weitem Aufdrehen verhindert wird. Da durch ist es möglich, die Tropfgarnitur mit cinei Hand zu bedienen, was bei medizinischen Eingriffer von erheblicher Bedeutung sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209642
Φ;>·ν. 'J

Claims (6)

I 922 Patentansprüche:
1. Regelbare Tropfvorrichtung zur Abgabe unterschiedlicher Mengen flüssiger Medien, vorzugsweise Äther, aus einer diese enthaltenden Flasche, deren Hals außen mit einem Gewinde versehen ist, mit einem in den Hals der Flasche eingeschobenen und in >'.u festsitzenden Einsatzteil, dadurch gekennzeichnet, daß von der oberen Fläche des Einsatzteiles (H) ein pipettenartiger Stift (13) ausgeht, der außen zunächst aus einem zylindrischen Teil (15) und daran anschließend aus einem konischen Teil (16) besteht, das in eine Spitze (17) ausläuft und daß von einem Hohlraum (18) innerhalb des Körpers des Einsatzteilev (U) eine in den Stift (13) führende Sack loch-Bohrung (t9) ausgeht, die in dem konischen Teil (16) des Stiftes (13) endet und daß in diesem Teil des Stiftes (13), im Winkel zu ao der Sacklochbohrung (19), ein Kanal (20) angeordnet ist und daß das Einsatzteil (11) innerhalb einer Schraubkappe (1) liegi, von deren oberer Fläche (4) ein Rohr (5) ausgeht, dessen Innenraum konturenmäßig der äußeren Form des Stiftes (13) entspricht, wobei die Anordnung so getroffen ist, .aß bei teilweiser Lösung der Schraubkappe (1) durch Drehung dieser auf dem Flaschenha.s (27) sich das Rohr (5) derselben in axialer Richtung bewegt un<' zwischen dem konisehen Teil (16) des Stiftes (13) und dem konischen Teil (8) des Innenraumes des Rohres (5) ein ringförmiger Spalt (33) entsteht.
2. Regelbare Tropfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Hohlraum (18) in dem Einsatzteil (11) zwei konzentrisch zueinander liegende Bohrungen (21 und 22) angeordnet sind, deren Achse parallel oder annähernd parallel zu der Achse der Sackloch-Bohrung (19) verläuft, und daß innerhalb der größeren Bohrung (22) das obere Ende eines Rohres (23) liegt, dessen unteres Ende in den Innenraum der Flasche (26) hineinragt.
3. Regelbare Tropfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der oberen Stirnfläche (4) der Schraubkappe (1) ausgehende Rohr (5) außen nach oben zu konisch ausgebildet ist end in der Nähe seiner Mündung kurvig verläuft.
4. Regelbare Tropfvorrichtung nach den An-Sprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Stirnfläche (9) der Schraubkappe (1) zwei ringförmige, konzentrisch zueinander liegende, sich nach unten verjüngende Vorsprünge (10) angeordnet sind.
5. Regelbare Tropfvorrichtung nach den Ansprüchen 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Nähe des unteren Randes der Schraubkappe (1) ein den Innenraum derselben verengender Wulst (3) angeordnet ist, der sich nach unten trichterartig weitet.
6. Regelbare Tropfvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flaschenhals (27), unterhalb seines Gewindes (29), ein Flansch (28) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine regelbare Tropfvorrichtung zur Abgabe unterschiedlicher Mengen flüssiger Medien, vorzugsweise Äther, aus einer diese enthaltenden Flasche, deren Hals außen mit einem Gewinde versehen ist, mit einem in den Hals der Flasche eingeschobenen und in ihm festsitzenden Einsatzteil.
Es ist bekannt, medikamentöse Flüssigkeiten enthaltende Flaschen mit einer Tropfvorrichtung auszustatten, um eine dosierte Abgabe des Flascheninhalts zu ermöglichen. Die Funktion der verschiedenen bekannten Tropfvorrichtunten ist von mehreren physikalischen Faktoren abhängig, wie. beispielsweise der Viskosität des jeweiligen flüssigen Mediums, seiner Oberflächenspannung, der Beschaffenheit der Oberfläche der mit der Flüssigkeit in Berührung kommenden Teile der Tropfvorrichtung und anderen Dingen. Bei der Abgabe bestimmter in der Medizin verwendeter Flüssigkeiten, also beispielsweise Äther zu Narkosezwecken, kommt es nicht nur darauf an, daß die Flüssigkeit in Form von Tropfen aus der Tropfvorrichtung austritt, sondern auch darauf, daß die Tropfenmenge, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumesaus der Flasche ausfließen soll, regulierbar ist.
Eine bekannte Ausführungsform eines Äther-Tropfers ist ein solcher in sogenannter Y-Form. Dieser Tropfer, beispielsweise in einem Gummistopfen angebracht, wird in den Flaschenhals des Behälters, der das flüssige Medium enthält, fest eingeschoben. Beim Kippen der Flasche tritt die Flüssigkeit aus einer der beiden öffnungen, die an den Enden der beiden oberen Schenkel des Y angebracht sind, stoßweise aus, während die andere öffnung mit einem Finger zugehalten wird, und zwar so lange, bis sich die Tropfgeschwindigkeil durch den in der Flasche aufgetretenen Druckausgleich verlangsamt hat oder der Austritt ganz zum Stillstand gekommen ist. Durch eine Freigabe der zunächst verschlossenen öffnung kann ein neuer Beginn des Ausfließvorganges bewirkt werden, wobei sich dieser jedoch nicht wirksam regulieren läßt.
Es sind ferner sogenannte Esmarch'sche Äther-Tropfer bekannt. Bei diesen handelt es sich jedoch lediglich um einen Ausgießer, der überhaupt nicht regulierbar ist, und zwar auch nicht in der begrenzten Weise, die bei dem Y-Tropfer gerade noch möglich ist. Diese Vorrichtung ist gleichfalls innerhalb eines flexiblen Stopfers angebracht, der in den Hals der Flasche gesteckt wird, die das flüssige Medium enthält.
Weiterhin ist der sogenannte Sudek'sche Tropfer bekannt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Austrittsrohr für die Flüssigkeit, das außen mit Gewinde versehen ist und an seinem unteren Ende zu einer geschlossenen Kegelspitze ausläuft, die mit einer einen Venalsitz bildenden öffnung zusammenarbeitet. Durch eine Drehung des herausschraubbaren Austrittsrohrcs entfernt sich die Kegelspitze im Inneren der Vorrichtung von ihrem Sitz und es wird eine Öffnung frei, durch die die Flüssigkeit austreten kann. Der in der Nähe der Kegelspitze liegende Teil des herausschraubbarcn Austriltrohres hat eine seitliche Bohrung, durch welche die Flüssigkeit sodann in das Innere des herausschraubbaren Austrittrohres gelangen und dann weiterhin aus dessen Austrittsöffnung ausfließen kann. Da jedoc!i keine zusätzlichen Dichtungsmittel vorhanden sind, läuft die Flüssigkeit aber auch durch die Gewindegänge und gelangt auf diese Weise ebenfalls nach außen. Des weiteren fließt, zu-

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