DE508701C

DE508701C - Durch Druckgaspatrone betaetigte Mundspuelvorrichtung

Info

Publication number: DE508701C
Application number: DEG76038D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF GOEROEG DR
Current assignee: ADOLF GOEROEG DR
Priority date: 1928-06-28
Filing date: 1929-04-03
Publication date: 1930-10-01

Description

Durch Druckgaspatrone betätigte mundspülvorrichtung Durch Druckgaspatrone betätigte Mundspülvorrichtungen mit einem von außen bedienbaren Flüssigkeitsauslaßventil, einer zum Durchstechen des Druckgaspatronenverschlusses dienenden Nadel und einem lösbar befestigten Flüssigkeitsbehälter sind bereits bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Mundspülvorrichtung dieser Art und besteht darin, daß der Patronenhalter aus einer auf das Ventilgehäuse aufschraubbaren und mit Angriffsansätzen versehenen Schraubenmutter und einem an diese anschließenden Bügel besteht. welch letzterer beim Herabschrauben die von ihm umschlossene Patrone auf die Nadel o. dgl. niederzudrücken vermag und ein Auswechseln der Patrone ermöglicht, ohne daß der Bügel ganz abgeschraubt zu werden braucht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Vorrichtung zur Hälfte in Seitenansicht, zur Hälfte im Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß nach Entfernen der Druckpatrone und des Patronenhalters und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie 1-I der Abb. i.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf den mit Außengewinde versehenen oberen Teil des mit Rücksicht auf den in der Gaspatrone i von üblicher Ausbildung und Abmessung herrschenden Druck von etwa 5o bis 7o Atmosphären entsprechend stark ausgeführten Flüssigkeitsbehälters 2 unter Anwendung einer Gummidichtung 3 ein vorteilhaft aus massivem Metall hergestellter Kopf q. aufgeschraubt. Der Kopf q. ist mit einer die Mittelachse kreuzenden O_uerbohrung 5 versehen, in welcher ein durch die Schraubenfeder 6 belastetes Ventil 7 angeordnet ist. Die rechte Seite der die Bohrung 5 begrenzenden Ouerwand 8 dient als Ventilsitz für das Ventil 7, während die in ihr ausgebildete kleine Bohrung 9 die gehörige Führung der Ventilspindel io sichert. In dem durch die Stopfbüchse ii herausragenden Ende der Ventilspindel io befindet sich ein Schlitz, in welchen der kurze Arm 14 des in den auf dem Kopfe q. durch Schrauben befestigten Ösen 12 drehbar gelagerten Handhebels 13 hineinragt, so daß das Ventil 7 durch Andrücken des Handhebels 13 gegen den Flüssigkeitsbehälter 2 trotz Federbelastung geöffnet werden kann.
Der obere Teil des Kopfes d. ist zu einer Schraube 15 ausgebildet, auf welche der aus der Schraubenmutter 16, dem an diese anschließenden Bügel 17 mit Angriffsansätzen 18 bestehende Patronenhalter aufgeschraubt werden kann. Die Druckpatrone i befindet sich zwischen den Bügelschenkeln 17, und ihr Hals wird auf die übliche, in der Bohrung der Schraube 15 befindliche Nadel ig derart gepreßt, daß die den Patronenhals abschließende Bleischicht durchstochen wird; das in der Patrone befindliche Druckgas strömt hierauf durch die Längsbohrung der Nadel ig in Alen Raum 20 und von hier aus durch die zwecks Umgehung der Querbohrung 5 schräg geführte Bohrung 2i in den Raum 22 oberhalb der im Behälter 2 vorhandenen Flüssigkeit. Hierdurch wird die Flüssigkeit durch das in dem Kopf q. eingeschraubte, am unteren Ende offene Rohr 23 in den hinter dem Ventil 7 befindlichen Raum gepreßt. Wenn man daher das Ventil 7 durch Bewegung des Handhebels 13 gegen den Flüssigkeitsbehälter :2 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 6 von seinem Sitz entfernt, so wird die mit dem Druckgas vermengte Flüssigkeit durch das in die dem Ventil 7 gegenüberliegende Bohrung eingeschraubte Spritzrohr 24 unter gehörigem Druck in zerstäubtem Zustande herausgeschleudert.
Die beschriebene Handspülvorrichtung kann zufolge ihrer Ausgestaltung, Abmessungen und ihres geringen Gewichtes mühelos gehandhabt und für die in Betracht kommenden Zwecke im Bereiche der Mund- und Zahnpflege vorteilhaft benutzt werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß an der beschriebenen Vorrichtung im Rahmen der Erfindung betreffs der Ausgestaltung der einzelnen Bestandteile Änderungen vorgenommen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch Druckgaspatrone betätigte Mundspülvorrichtung mit einem von außen bedienbaren Flüssigkeitsauslaßventil, einer zum Durchstechen des Druckgaspatronenverschlusses dienenden Nadel und einem lösbar befestigten Flüssigkeitsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenhalter aus einer auf das Ventilgehäuse auf schraubbaren -und mit Angriffsansätzen (i8) versehenen Schraubenmutter (i6) und einem aii diese anschließenden Bügel (i7) besteht, welch letzterer beim Herabschrauben die von ihm umschlossene Patrone auf die Nadel o. dgl. niederzudrücken vermag und ein Auswechseln der Patrone ermöglicht, ohne daß der Bügel ganz abgeschraubt zu werden braucht.