DE466931C - Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen mit Niederdruck und Hochdruck - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen mit Niederdruck und Hochdruck

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DE466931C
DE466931C DEM94517D DEM0094517D DE466931C DE 466931 C DE466931 C DE 466931C DE M94517 D DEM94517 D DE M94517D DE M0094517 D DEM0094517 D DE M0094517D DE 466931 C DE466931 C DE 466931C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen mit Niederdruck und Hochdruck Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen, insbesondere für Kakaopressen, die den Zweck hat; den Stempel der Presse zuerst rasch satt auf die in den Zylinder eingefüllte Masse aufzusetzen und dann den Preßdruck derart zu steigern, daß der Höchstdruck unter gleichmäßigem Steigen in einer bestimmten 'Zeit erreicht wird. 'Zu diesem Zweck wirkt die Steuerung in ein-er Niederdruckleitung und einer Hochdruckleitung, und es ist eine geeignete Drosseleinrichtung verwendet, die jedoch nicht, wie bekannt, nur die Hochdruckleitung beeinflußt, sondern die zwischen der Presse .einerseits und der Hochdruck- und der Niederdruckzuleitung anderseits liegt, also für beide Zuleitungen, sowohl für die Hochdruck- als auch für die Niederdruckleitung, wirksam ist. Dadurch ist es möglich gemacht, vom Niederdruck zum Hochdruck überzugehen, ohne daß eine sprunghafte Druckänderung eintritt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Abb. i zeigt die Steuerungseinrichtung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt; Abb.2 ist ein senkrecht zur Bildebene der Abb. i geführter Längsschnitt, Abb.3 in größerem Maßstab ein Teil der Vorderansicht nach Abb. i, Abb. q. ,ein Schnitt nach der Linie A -B in Abb.3. Abb.5 ein Schnitt nach der Linie C-1a in Abb.3; Abb. 6, 7 und 7a sind senkrecht zur Bildebene der Abb. 5 geführte Querschnitte; Abb. 8 zeigt in noch größerem. Maßstab Einzelheiten aus Abb.2 und 5 in Seitenansicht, teilweise im Amalschnitt; Abb.9 ist eine Einzeldarstellung aus Abb. i in größerem Maßstab, Abb. io eine schaubildliche Darstellung der in Abb. i und 9 gezeichneten Teile; Abb. i i zeigt das Zusammenwirken einiger Steuerscheiben und Rollen entsprechend Abb. 2; Abb. 12 ist eine dieser Scheiben mit den zusammenwirkenden Teilen in Seitenansicht und Abb. 13 eine schematische Darstellung der Anordnung der Absperrorgane der Druckleitungen.
  • Zur willkürlichen Bedienung der Steuerung dient ein Handhebel i, dessen Nabe mit einer Sperrverzahnung i2a ausgerüstet ist, auf die ein Sperrhebel 4. einwirkt, derart, daß bei Bewegung des Handhebels aus der gezeichneten Mittelstellung in . die in Abb. i durch strichpunktierte Linien angedeutete Preßstellung I der Hebel gegen Zurückschwingen gesperrt wird. Die Stellung II für den Kolbenrücklauf ist in Abb. i ebenfalls mit strichpunktierten Linien angedeutet- Nach Aushebung der Sperrklinke q. kann der Handhebel in diese Stellung II zurückbewegt werden. Die Nabe des Handhebels i sitzt fest verkeilt auf einer Büchse 3 (Abb. 5, 8), deren Stirnfläche Kupplungsklauen trägt, die mit entsprechenden Klauen ,einer Hiilse 7 zusammenwirken. Eine Druckfeder 52, die sich gegen eine Scheibe 53 einer die Hülse 7 und die Büchse 3 durchsetzenden feststehenden Welle 2 anlegt, stützt sich anderseits derart gegen die Büchse 3, daß sie diese in die Kupplungsstellung zu bringen bestrebt ist. Mit der Büchse 3 fest verbunden ist ein Ring mit zackenartigen Zähnen an der Vorderseite, die zusammenwirken mit einer entsprechenden Verzahnung der Stirnseite einer Nabe 6 eines später zu beschreibenden Hebels io, durch dessen Drehung die `Zähne des Ringes 5 aus denen der Nabe 6 .entgegen der Wirkung der Feder 52 ausgehoben werden können, wobei zugleich Entkupplung zwischen der Büchse 3 und der Hülse 7 stattfindet mit der Wirkung, daß die Hülse 7 unter dem Einfluß einer zuvor gespannten Feder 32 (Abb. i und 2) in die der Stellung II des Hebels i entsprechende Lage gedreht wird.
  • Die Hülse 7 ist mit Daumenscheiben 8 und 9 (Abb. 5, 6, 7a) versehen, die zur Steuerung des Einlaßventils 52 und des Auslaß,-ventils 53 (Abb. 13) dienen. Die zum Einlaßventil 52 führende Stange ist in Abb.6 mit 42, die zum Auslaßventil führende Stange in Abb.7a mit 43 bezeichnet.. 'Zwischen die Scheiben 8 und 9 und die Ventilstangen 42 und 43 sind zur Bewegungsübersetzung Hebel 17 und 18 neingefügt, die sich um 'Zapfen 15 und 16 drehen. Auf dem 'Zapfen 16 sitzt ferner ;ein Hebel i9 (Abb. 7), der die Ein, Wirkung einer lose auf der Hülse 7 sitzenden Nockenscheibe 13 (Abb. 5, i o) auf die Stange 44 des sogenannten Druckwechselventils 54 (Abb. 13) überträgt.
  • Auf der Hülse 7 mit den Daumenscheiben 8 und 9 ist noch ein Hebel i i (Abb. i, 2, 4, 5, 6, 7a, io) befestigt, an welchem die Zugfeder 32 angreift, deren anderes, Ende an einem Hebel 31 festgemacht ist, der ebenso wie ein Winkelhebel 33, 33' auf einer Welle 30 befestigt ist. Am Hebelarm 33' faßt :eine Schubstange 3 5 an, die zu einem Hebel i 2 an, der Daumenscheibe 13 (Abb. 5, 7, 9) für das Druckwechselventil 54 hinaufgeführt ist. Der Arm 3 3 des Winkelhebels trägt eine Rolle 34, die auf einer Daumenscheibe 23 läuft, welche auf der Welle 2o befestigt ist (Abb. i und 9).
  • Auf dieser Welle 20 sind ferner zwei Daumenscheiben 21 und 22 festgemacht (Abb.2, i o, i i), die mit Rollen 46 zusammenwirken, die in der Nabe eines Hebels 27 geilagert sind. Dieser ist um eine Achse 28 schwingbar und weist bei 29 eine Auflagestelle für die Stange 45 des Drosselventils 5 5 auf.
  • Lose auf der Welle 20 sitzt ferner ein Hebel 25 (Abb. i, 2, 8, io), der mittels einer Stange 36 auf den Hebel io der Auslöser hülse 6 einwirkt. Die Nabe des Hebels 25 kehrt eine Bfitnehmernase 25' einer auf der Welle 2o befestigten Hülse 26 (Abb.2) zu, die mit einer Gegennase 26' (Abb.8) ausr gestattet ist.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wird der Handhebel i aus der Mittelstellung in die Stellung I umgelegt, so wird ,er durch denSperrhebel 4 in dieser Lage gegen die Wirkung der Feder 32 festgehalten. Zwischen den Hülsen 3 und 7 besteht Kupplungseingriff, und die Hülse 7 mit den Daumenscheiben 8 und 9 ist daher mit dem Handhebel gedreht worden. Mittels des Handhebels i wird also durch den Hebel 17 die Spindel 42 des Einlaßventils 52 angehoben, während der Hebel 18 vom Daumen der Scheibe 9 abgeglitten ist und der Spindel 43 des Auslaßventils 53 erlaubt hat, dieses Ventil zu schließen. Die Daumenscheibe 13 hat den Hebel i9 und mit ihm die Spindel 44 des Wechselventils 54 noch nicht angehoben. Es kann also jetzt Druckflüssigkeit von der Niederdruckseite aus durch das Rückschlagventil 50 (Abb. 13) zur Presse strömen und den Preßstempel auf die in den Zylinder eingefüllte Masse vorwärts bewegen. Damit diese Vorwärtsbewegung rasch vor sich geht, ist das Drosselventil 55 vollständig offen.
  • Die Bewegung des Kolbens wird durch irgendeine. nicht gezeichnete Einrichtung in eine Drehbewegung der Welle 20 umgesetzt. Die obere Rast der Daumenscheibe 22 ist so lang, daß erst dann, wenn der Preßstempel auf der Masse satt aufsitzt, die zugehörige Rolle 46 langsam herabsinken und damit Ausr schwingen des Hebels 27 und Sinken der Spindel 45 sowie eine immer stärkere Drosselung am Ventil 5 5 zulassen kam in dem Maße, wie der auf den Kolben ausgeübte Druck steigen soll, bis der volle Niederdruck erreicht ist. Kurz vorher ist ein Stütznocken 56 der Nockenscheibie 24 in die aus Abb. i i und 12 ersichtliche Stellung gelangt.
  • Die gegen Drehung in den Hebeln. 33 und 27 gesicherten Drehzapfen für die Rollen 34 und 46 haben an den einander zugekehrten Enden abgeflachte Köpfe 49 und 48. Unter diese Köpfe tritt in. der .erwähnten Stellung der Stütznocken 56 und verhindert zunächst, daß die . Rollen 34 und 46 auf der abfallenden Seite der Daumen 23 und 21 und 22 herabgleiten.
  • Dieses Unterfangen der 'Zapfenköpfe 48 und 49 durch den Stütznocken 56 hat den Zweck, ein nochmaliges Schließen des Drosselventils 5 5 durch Niedersinken der Spindel 45 entsprechend der abnehmenden Daumenhöhe zunächst aufzuhalten., dann aber plötzlich zuzulassen, genau zu derselben Zeit, wenn. beim Niedergleiten des Hebels i9 an dem Nocken. 13 das Druckwechselventil 54 sich öffnet, so daß zu Beginn des Zutrittes von Hochdruckflüssigkeit durch das Rückschlagventil 51 der höchste Niederdruck auf -rechterlfalten wird und erst durch nachheriges allmähliches Öffnen des Drosselventils 55 entsprechend dem Ansteigen des Daumens 21 und Ausschwenken des Hebels 27 Drucksteigerung zugelassen -wird.
  • Die Zapfenköpfe 48 und 49 wirken daher mit dem Stütznocken 56 so zusammen, daß sie bei der Drehung der Nockenscheibe 24 zu gleicher Zeit abfallen. Hierbei wird das Druckwechselventil 54 mittels der Teile 33, 33', 35, 12, 13, i9 und 44 geöffnet, weil die Scheibe 23 nun der Rolle 34 :eine Stelle entsprechend geringeren Durchmessers zukehrt. Der Hebel 27 fällt mit den Rollen 46 auf die Stelle eines geringeren Durchmessers der Scheibe 21. Nun wird das Drosselventil. 5 5, da -die Spindel 45 sinkt, so weit als nötig geschlossen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Scheiben 21 und 22 auf der Welle 2o und dementsprechend zwei Rollen 46 im Hebel 27 gezeichnet, weil dies das Einstellen erleichtert. Es könnte indessen auch eine einzige Scheibe Anwendung finden.
  • Hat genügend Pressung stattgefunden, dann hat sich die-Welle 2o so weit gedreht, daß jetzt die Büchse 26 mittels der Nase 26' (Abb.8) die Nase 25' des Hebels 25 und diesen selbst mitnimmt, worauf mittels der Stange 36, des Hebels io und der Hubzähne der Nabe dieses Hebels die Hülse 3 entgegen der Wirkung der Feder-- 32 zurückbewegt wird bis in diejenige Stellung, bei welcher der Daumen 9 dass Auslaßventil 53 geöffnet hat (Abb. 7a), während zugleich das Einlaßventil 52 wieder geschlossen wurde (Abb. 6).
  • Die Feder 32 hat vorher dazu gedient, die Rolle 34 auf die Nockenscheibe 23 nach Freigabe vom Stütznocken 56 zu drücken.
  • Nach der Umschaltung wird die Welle 20 von dem zurückkehrenden Kolben zurückgedreht. Dabei könnte nun der Stütznocken 56 seitlich gegen die Zapfenköpfe 48 und. 49 treffen, bevor diese von den Scheiben 2 ; und 22 oder 21 wieder angehoben werden, und es könnten Beschädigungen eintreten. Um dies zu vermeiden, ist die Scheibe 24 nicht fest auf der Welle 2o, sondern lose auf der Nabe der Scheibe 23 angeordnet, und zu ihrer Mitnahme dient ein in der Scheibe 2,-, befindlicher Stift 57, der in eine läng; üche Ausnelurfung 58 der Scheibe 24 eingreift (Abb. 11, 12). Die Länge der Aus, nehmung 58 erlaubt der Welle 2o und den auf ihr befestigten Scheiben die Rückbewe ;ung. Solange die Zapfenköpfe 48 und 49 .on den zugehörigen Scheiben nicht genürgend angehoben sind, bleibt die Scheibe 2'.4 zurück und wird nachher, nachdem der tote Gang zwischen Stift und Ausnehmung zu Ende ist. nachgezogen, um den Stütznocken unter den Zapfen durchtreten zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : i. Selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Kakaopresr sen, bei denen selbsttätig von einem anfänglich geringeren zu einem wesentlich höheren Druck übergegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Presse einerseits und der Hochdruck- und der Niederdruckzuleitung anderseits eine gemeinsame Drosseleinrichtung (55) eingefügt ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Steuerung des Drosselventils (55) und des Einlaßventils für Hochdruck (Druckwechselventils 54), daß genau im Zeitpunkt der Öffnung des letzteren Ventils das Drosselventil (55) so weit geschlossen wird, daß kein Sprung in der Druckhöhe eintritt.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gleichzeitigkeit der Öffnung des Hochdruck- (Druckwechsel-) Ventils (54) und der vermehrten Schließung des Drosselventils (55) dadurch gesichert ist, daß die von Daumen, scheiben (21,--2,23) beeinflußten Steuerungshebel (27, 33) für diese Ventile durch einen auf gemeinsamer Steuerwelle (20) mit den Daumenscheiben (21, 22, 23) sitzenden Stütznocken (56) unterfangen werden, der sie gleichzeitig freigibt.
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