DE517386C

DE517386C - Expansionspfropfen

Info

Publication number: DE517386C
Application number: DEM108442D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-02-02

Description

Expansionspfropfen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Expansionspfropfen mit zwischen zwei Widerlagern zusammenpreBbarem Dichtungsring. Bei derartigen Pfropfen kommt es vor, daß der Zugbolzen, welcher das Zusammenpressen des elastischen Ringes besorgt, von Hand gedreht wird, während der Pfropfen auf dem Behälter sitzt. Die Folge ist, daß die untere Widerlagerscheibe des Pfropfens sich löst und in. den Behälter fällt. Um ein Drehen des Zugbolzens zu verhindern, ist eine Sperrvorrichtung angebracht, die sich selbsttätig so einstellt, daß der Bolzen bei aufgesetztem gespanntem Propfen nicht gedreht, dagegen zur Einstellung des Pfropfens bewegt werden kann, sobald der Pfropfen vom Behälter entfernt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Pfropfen mit nicht klemmendem Hebel, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Pfropfen mit klemmendem Hebel in der Verschließlage, Abb. 3 den Grundriß zu Abb. 2.
Der Pfropfen weist die beiden als Widerlager für den Dichtungsring i i dienenden Scheiben 2, 4 auf. Während die äußere Scheibe 2 aus Metall hergestellt ist, ist die innere Scheibe aus Material angefertigt, das die Wärme nicht leitet. In die Scheibe .4 ist eine Gewindebüchse 12 eingepreßt, in welche der Stift 5 mit dem Stift 6 als Drehachse für den Hebel i eingeschraubt ist. Der Hebel i besitzt einen nockenartig ausgebildeten Teil 16, der so geformt ist, daß er in Stellung nach Abb. i ein- Entfernen der Widerlagerscheiben 2, 4 voneinander gestattet, während bei Stellung des Hebels i nach Abb. 2 die Scheiben 2, 4 einander genähert werden. Die Scheibe 2 besitzt die abgedichtete Führung io für den Stift 5. Um nun zu verhindern, daß bei aufgesetztem Pfropfen der Hebel i samt Zugschraube 5 gedreht werden kann, ist der Sperrstift 7 vorgesehen. Wird bei aufgesetztem Pfropfen die Schraube 5 abgeschraubt, so fällt die Scheibe 4 in den Behälter und verletzt z. B. im Behälter aufgestapelte Glasgefäße. Deshalb muß die Sperrvorrichtung so eingerichtet sein, daß sie selbsttätig bei aufgesetztem gespanntem Pfropfen ein Drehen der Schraube 5 verhindert, aber bei nicht aufgesetztem Pfropfen gestattet, daß die Schraube gedreht und der Pfropfen entsprechend der lichten Weite des Gefäßes eingestellt werden kann. Es ist für den Sperrstift 7, der oben und unten Ansätze 13, 14 aufweist, eine dichte Führung 9 in der Scheibe :2 vorgesehen. Eine Feder 8 hat das Bestreben, den Stift 7 immer in tiefster Stellung zu halten.
Wird der Hebel i aus der Stellung nach Abb. i in die Stellung nach Abb. 2 gebracht, so werden die Scheiben !2, 4 einander genähert und der elastische Ring i i zusammengepreßt. Zu gleicher Zeit wird die in der Kammer 17 vorhandene Luft zusammengepreßt, wobei der elastische Ring i i gut gegen die Wandung des Gefäßes gepreßt wird. Mit dem Nähern der Scheiben 2, 4 zueinander wird der Sperrstift 7 durch die Scheibe ¢ angehoben und in die horizontale Bewegungsbahn des Hebels i gebracht, so daß dieser nicht mehr gedreht werden kann. Sobald der Pfropfen keine klemmende Wirkung mehr ausführt und die Scheiben nach Abb. i voneinander entfernt sind, gibt der Sperrstift 7 die horizontale Bewegungsbahn des Hebels i frei, und der Hebel i samt Schraube 5 kann zur Einstellung des Pfropfens gedreht werden. Der Sperrstift kann aber auch unmittelbar von Hand oder durch die komprimierte Luft in der Kammer 17 angehoben werden, da sein in die Kammer 17 ragender Teil kolbenartig ausgebildet ist. Der Arretier-Stift 7 kann hierbei durch eine Sperrklinke, die in Zähne des Sperrstiftes y eingreift, in angehobener Stellung festgehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜcnL: i. Expansionspfropfen, bei welchem der Etzenterkopfhebel auf einem in die untere Widerlagerplatte einschraubbaren Zugbolzen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrstift (7) vorgesehen ist, der bei gespanntem Pfropfen den Hebel (i) am Losdrehen des Zugbolzens (5) hindert.
2. Expansionspfropfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (7) in dem oberen Widerlager (2) §ge_führt ist und elastisch auf der unteren W iderlagerplatte (4) aufruht.