DE652009C

DE652009C - Deckelverschluss fuer Kochkessel o. dgl.

Info

Publication number: DE652009C
Application number: DER93587D
Authority: DE
Original assignee: ROEDER AKT GES GEB
Current assignee: ROEDER AKT GES GEB
Publication date: 1937-10-23

Description

Deckelverschluß °firt'Kochkessel o. dgl. Bei Kochkesseln für Großküchen sowie industrielle Zwecke muß nach Einbringung des Kochgutes der Deckel des Kochkessels dampfdicht geschlossen werden. Es sind zu diesem Zweck am Rande des Deckels umlegbare Bügel mit Druckschrauben angeordnet, die im Betriebszustand hochgeklappt werden und auf die Deckeldichtung drücken. Die Richtung der auftretenden Kraft (Druckpunkt-Schraubendrehpunkt) ist schräg. Es entsteht hierdurch eine Kraftkomponente, die bestrebt ist, die Schraube zum Abrutschen vom Deckelrand zu bringen. Man hat, um dies zu verhindern, verschiedene Maßnahmen ergriffen, z. B. ist in dem Deckelrand an der Stelle, an der sich die Druckschraube befindet, eine Höhlung oder ein Nocken angeordnet, in die die Druckschraube hineinpaßt bzw. der die Deckelschraube umschließt. In anderen Fällen ist der Deckel mit einem Rand versehen, der das Abgleiten verhindern soll. Alle diese :Maßnahmen haben Ecken und Winkel an dem Deckel zur Folge, die im Küchenbetrieb mit Rücksicht auf die Reinigungsmöglichkeit unerwünscht sind.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Sicherung der Druckschrauben nicht durch Vorrichtungen am Deckel, sondern durch eine neue Lagerung des Druckschraubenbügels selbst. Zu diesem Zweck ist der Gelenkbolzen,. um den der die Schraube tragende Bügel schwenkbar ist, mit Flächen versehen, während das Gelenkauge des Bügels in einen in der Schließstellung senkrecht nach unten gerichteten schmaleren Schlitz ausläuft, mit dem es auf dem entsprechend abgeflachten Gelenkbolzen geführt ist.
Der Druckschraubenbügel kann also nur umgelegt werden, wenn der Gelenkbolzen im Rundloch des Getenkauges ist, d. h. wenn die Schraube genügend aufgedreht ist.
Wird in einzelnen Fällen ein besonders hoher Grad von Sicherheit und Lebensdauer der Einrichtung verlangt, so kann die Sicherung der Druckschraube in bekannter Weise durch eine Kalotte im Deckelrand ergänzt werden. Es ergibt sich hierbei als besonderer Vorteil, daß der Rand der Kalotte im Laufe der Zeit nicht ausgescheuert werden kann, denn die Druckschraube kann erst umgelegt werden, wenn das Gewinde vollständig zurückgeschraubt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. I die Druckschraube 'in Betriebsstellung und Fig. II die Schraube in der Stellung, in der der Deckel geöffnet werden kann.
In beiden Darstellungen ist der Vorderteil der Gelenkbolzengabel weggebrochen dargestellt, so daß der Gelenkbolzen e mit seinen beiden Abflachungen deutlich erkennbar ist. Der Druckschraubenbügel a weist ein Gelenkauge c auf, das in seinem oberen Teil rund und im unteren Teil d rechteckig ist, wie aus Fig. I ersichtlich. Wird der Bügel a in die Stellung nach Fig.I geschwenkt und die 'Schraube b angezogen, so schiebt sich der Schlitz d des Gelenkauges c über die Abflachung des Gelenkbolzens e, und der Bügel mit der Schraube kann bei angezogener Schraube nicht mehr verschwenkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Deckelverschluß für Kochkessel o. dgl. mit am Kesselrand schwenkbar gelagerten, mit Druckschrauben versehenen Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkauge (c) des Bügels (a) in einen in der Schließstellung senkrecht nach unten gerichteten schmaleren Schlitz (d) ausläuft, mit dem es auf dem entsprechend abgeflachten Gelenkbolzen (e) geführt wird.