CH517626A

CH517626A - Sicherheitsschraubverschluss für Behälter mit einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung, insbesondere für Flaschen

Info

Publication number: CH517626A
Application number: CH1800169A
Authority: CH
Inventors: Zechner Kurt
Original assignee: Sandoz Ag
Priority date: 1969-12-03
Filing date: 1969-12-03
Publication date: 1972-01-15

Description

Sicherheitsschraubverschluss für Behälter mit einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung, insbesondere für Flaschen
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschraubverschluss für Behälter mit einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung, insbesondere für Flaschen.

Die heute gebräuchlichen Behälter für Medikamente oder zum Genuss ungeeigneter anderer Flüssigkeiten oder Gifte lassen sich von Kindern im gefährdeten Alter durchwegs ohne besondere Mühe öffnen. Die Folge sind häufig auftretende Vergiftungen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsschraubverschluss für Behälter mit einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung, insbesondere für Flaschen, zu schaffen, der den Öffnungsversuchen durch kleine Kinder zumindest erhebliche Schwierigkeiten entgegensetzt, um auf diese Weise Vergiftungen wenigstens teilweise zu vermeiden.

Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Verschluss aus einem inneren, mit einem Gewinde versehenen Teil und einem äusseren, gegenüber dem inneren frei drehbaren Teil besteht, und dass beide Teile Mittel aufweisen, die das Entfernen des inneren Teils vom Gewindeteil des Behälters bzw. das Öffnen des Verschlusses nur in einer bestimmten Stellung von äusserem und innerem Teil zueinander gestatten.

Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Sicherheitsschraubverschlusses bestehen die Mittel, die das Entfernen des inneren Teils vom Gewindeteil des Behälters bzw. das öffnen des Verschlusses nur in einer bestimmten Stellung von äusserem und innerem Teil zueinander gestatten, aus einem an dem inneren Teil angeordneten Zapfen und einem am äusseren Teil angeordneten, zur Aufnahme des Zapfens geeigneten Loch. Es ist grundsätzlich möglich, den inneren Teil mit dem Loch zu versehen, während der äussere Teil den Zapfen trägt. Durch die freie Verdrehbarkeit des äusseren Verschlussteils gegenüber dem inneren ist der letztere nur dann vom Flaschenhals abschraubbar, wenn der an diesem angebrachte Zapfen in das Loch des äusseren Verschlussteils ragt und bei der Aufschraubbewegung von dem äusseren Teil der innere mitgenommen wird.

Um das Öffnen durch kleine Kinder weiter zu erschweren, ist es von Vorteil, wenn beispielsweise der äussere Verschlussteil ein Federelement aufweist, das beide Teile in räumlicher Distanz voneinander hält, so dass das Einführen des Zapfens des inneren Teils in das Loch im äusseren Verschlussteil nur durch Ausüben eines Druckes auf den äusseren Verschlussteil in Richtung auf den inneren Verschlussteil möglich ist. Auch hier ist es selbstverständlich möglich, dass das Federelement an dem inneren Verschlussteil angebracht ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Sicherheitsschraubverschlusses dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den inneren Teil des Verschlusses,
Fig. 2 den äusseren Teil des Verschlusses und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den aus beiden Teilen bestehenden Sicherheitsschraubverschluss längs der Linie III-III.

Der in Fig. 1 dargestellte innere Verschlussteil 3 trägt auf seinem oberen Teilstück einen Zapfen 5. Im Vordergrund ist eine Markierung 9 angebracht. An seinem unteren Rand weist der Teil 3 einen umlaufenden Vorsprung 8 auf.

Der in Fig. 2 gezeigte äussere Verschlussteil 4 weist in seinem oberen Teilstück ein Loch 6 auf, welches in gleichem Abstand vom Mittelpunkt dieses oberen Teilstückes angeordnet ist, wie der Zapfen 5 beim inneren Teil 3. Dieses Loch 6 ist bei einer noch ungeöffneten Flasche vorteilhaft mit einer dünnen Membran verschlossen. Auf diese Weise hat der Benutzer gleichzeitig die Kontrolle, dass bei unbeschädigter Membran die Flasche noch nicht geöffnet worden ist. Der Teil 4 weist in seinem Mantel eine nach unten spitz zulaufende Sichtöffnung 10 auf. Diese Sichtöffnung 10 und die Markierung 9 am Teil 3 sind so angeordnet, dass in der Stellung, bei welcher die Markierung 9 mit der Mitte der Sichtöffnung 10 zusammentrifft, der Zapfen 5 unterhalb des Loches 6 steht.

Der in Fig. 3 gezeigte Querschnitt durch den Sicherheitsschraubverschluss mit seinen beiden Teilen 3 und 4 lässt das am inneren Teil vorhandene Schraubgewinde 2 sowie das am äusseren Teil angeordnete Federelement 7 erkennen. Die Teile 3 und 4 sind durch die Vorsprünge 8 und 11 so ineinander eingerastet, dass der innere Teil 3 nicht aus dem äusseren Teil 4 herausfallen kann, aber beide frei gegeneinander drehbar sind. Das Federelement 7 hält den äusseren und den inneren Teil des Schraubverschlusses in einem solchen Abstand voneinander, dass der Zapfen 5 ohne Ausübung eines Druckes auf den äusseren Teil 4 nicht in das Loch 6 hineinragen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH

Sicherheitsschraubverschluss für Behälter mit einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung, insbesondere für Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (1) aus einem inneren, mit einem Gewinde (2) versehenen Teil (3) und einem äusseren, gegenüber dem inneren frei drehbaren Teil (4) besteht, und dass beide Teile Mittel (5, 6) aufweisen, die das Entfernen des inneren Teils vom Gewindeteil des Behälters bzw. das Öffnen des Verschlusses nur in einer bestimmten Stellung von äusserem und innerem Teil zueinander gestatten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherheitsschraubverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 6) aus einem an dem inneren Teil (3) angeordneten Zapfen (5) und einem am äusseren Teil (4) angeordneten, zur Aufnahme des Zapfens (5) geeigneten Loch (6) bestehen.

2. Sicherheitsschraubverschluss nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch ein am äusseren Teil (4) angeordnetes Federelement (7).