DE4233227A1

DE4233227A1 - Doppelflaschenhals-siegeldeckel mit handhabungsanzeige

Info

Publication number: DE4233227A1
Application number: DE4233227A
Authority: DE
Inventors: Bonet Jose Collado
Original assignee: Jose Collado Bonet SA
Current assignee: Jose Collado Bonet SA
Priority date: 1991-10-04
Filing date: 1992-10-02
Publication date: 1993-04-08
Also published as: GB2260125A; ITTO920806A0; GB9220747D0; ITTO920806A1; FR2682084A1; FR2682084B1; GB2260125B; ES1019001Y; IT1256959B; US5314085A; ES1019001U; BE1006510A3

Description

Bei Herstellern von Behältern und Verpackungen besteht heutzutage ein starker Bedarf, einen unzerstörbaren Deckel zu entwickeln, durch welchen ein Benutzer zu jedem Zeitpunkt feststellen kann, ob das in dem Behälter beziehungsweise der Verpackung enthaltene Produkt bereits benutzt oder verbraucht wurde.

Bisherige Lösungen folgten einem gemeinsamen Prinzip, jedoch mit unterschiedlichen Ergebnissen, von denen nachstehend einige angegeben sind:

- Das Siegel ist an dem Deckel über Sollbruchglieder befestigt, und wenn der Deckel abgeschraubt wird, so wird das Siegel von dem Deckel gelöst, da es sich nicht mit diesem zusammen drehen kann, und zwar deswegen, da die Unterlegscheibe des Siegels und der Behälterhals zahnförmige Schwenkblockierglieder aufweisen. Nach der Zerstörung der Rippen, welche das Unterlegscheiben-Siegel mit dem übrigen Deckel verbinden, fällt das Ringsiegel nach unten und zeigt, daß der Behälter oder die Verpackung benutzt worden ist. Dieses Siegel kann nach Öffnen vom Behälterhals abfallen, nachdem der Behälter geöffnet wurde und gekippt wurde, um das Produkt zu benutzen, welches sich in dem Behälter befindet. Dieser abfallende Ring ist unerwünscht oder stört zumindest, da er im allgemeinen mit der Benutzung des Behälters nicht verträglich ist, wie beispielsweise in einem Fall, wenn das Produkt für die Augen des Benutzers bestimmt ist.
- In anderen Fällen fällt das Ringsiegel nicht ab, wenn es gelöst wird, und wird daher mehr oder weniger in der selben Position gehalten, und wenn daher der Deckel wieder festgeschraubt wird, ist der kleine Spalt, der nach Zerbrechen der Dichtung (der Versiegelung) vorhanden gewesen sein könnte, sehr gut verborgen, und es kann sogar nicht möglich sein, festzustellen, daß der Behälter verwendet wurde.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen derartigen Deckel und stellt einen Deckel mit einer Dichtung oder einem Siegel an einem Doppelhals eines Behälters mit Handhabungsanzeige zur Verfügung, welcher eine Anzahl wesentlicher und vorteilhafter Eigenschaften aufweist, verglichen mit den Deckeln, die momentan für denselben Zweck verwendet werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, nach Bruch der Versiegelung sicherzustellen, daß die Handhabung deutlich sichtbar ist, und daß diese Handhabung nicht in betrügerischer Weise verborgen werden kann.

Die Erfindung ist weiterhin so angelegt, daß erreicht wird, daß der das Garantiesiegel bildende Ring, sobald der Deckel abgeschraubt wurde, und der sich auf bekannte Weise am Hals des Behälters oder einer Flasche befindet, wenn der Behälter gekippt wird, um das Produkt zu benutzen, welches er enthält, also die Versiegelung nicht herausfallen kann, mit den damit verbundenen Problemen, da dies in einigen Fällen zu Unverträglichkeiten führt, insbesondere bei derartigen Produkten wie Augentropfen oder Flüssigkeiten zum Aufbewahren von Kontaktlinsen, die direkt auf die Augen aufgebracht werden.

Gemäß der Erfindung wird ein Versiegelungsdeckel mit Doppelflaschenhals mit Handhabungsanzeige zur Verfügung gestellt, welcher grundlegend die Eigenschaften aufweist, um die voranstehend angegebenen Vorteile zu erzielen, und arbeitet zusammenwirkend mit der gezahnten Kante auf dem Flaschenhals oder der Verpackung, um ein Drehen der Versiegelung zu verhindern, wobei eine stetig durchgehende Platte zur Verfügung gestellt wird, deren Aufbau zuläßt, daß der Deckel und die Versiegelung vorbeigelangen können, jedoch verhindert, daß sie abfallen, wobei der Versiegelungsring zum unteren Abschnitt des Halses der Flasche oder der Verpackung herunterfällt und so anzeigt, daß eine Handhabung stattgefunden hat. Wenn der Behälter gekippt wird, um seinen Inhalt auszugießen, wird die Ringversiegelung nicht über die Platte hinausbewegt, da an ihrer Innenseite radiale Vorsprünge vorgesehen sind, die als Anschlagglied bezüglich dieser Platte dienen. Die Schwenkblockiervorrichtung des Ringsiegels verhindert dessen Drehung mit dem Deckel in der Aufschraubrichtung, da die Schwenkblockiereinrichtungen eine Drehung in entgegengesetzter Richtung zur Schließrichtung verhindern, und die Schwenkblockiervorrichtungen sind durch eine gezahnte Kante an der Basis des Halses der Flasche oder der Verpackung gebildet, am Ende eines glatten, weiten Halsabschnittes, der kontinuierlich mit dem Körper der Verpackung verläuft, und an welchem sich später das Ringsiegel befindet, nachdem das Siegel abgebrochen wurde Weiterhin weist das Ringsiegel auf der Innenseite einige Vorsprünge auf, die geringfügig geneigt sind, wodurch es möglich wird, sie beim Aufschraubvorgang zu verbiegen, und verhindert wird, daß sie sich in der Gegenrichtung drehen, da diese Vorsprünge an der Vorderseite der gezahnten Kante des Flaschenhalses angebracht sind.

Die voranstehend beschriebenen Eigenschaften des Doppelflaschenhalses ergeben sich daraus, daß der Hals der Flasche oder des Behälters länger als üblich ausgebildet ist, und zwei unterschiedliche Oberflächendurchmesser aufweist, auf welchen Teile angeordnet sind, die komplementär zu den Teilen am Deckel arbeiten. Daher ist in Verlängerung des Körpers der Flasche oder der Verpackung ein glatter, unterer Teil vorgesehen, gefolgt von der gezahnten Kante und der Platte, welche als Anschlagglied für das Ringsiegel dient. Das Endstück des Halses umfaßt ein Schraubgewinde, um den Deckel aufzuschrauben, der als Schraubdeckel ausgebildet ist.

Eine weitere, wesentliche Eigenschaft des Doppelflaschenhalses ergibt sich daraus, daß die gezahnte Kante, welche die Schwenkblockiervorrichtungen des Ringsiegels bildet, in Schrägrichtung bearbeitet ist oder eine nach unten geneigte schiefe Ebene aufweist, am Kopf der Zähne, wodurch die Oberseiten entfallen. Diese Bearbeitung erleichtert den Eintritt der radialen Vorsprünge, die in dem Siegel vorgesehen sind, wenn der Deckel festgeschraubt wird, wodurch verhindert wird, daß diese Vorsprünge während der Einführung abbrechen.

Als eine weitere Verbesserung der Erfindung befindet sich, um sicherzustellen, daß das Siegel nicht abfällt, in der Zone, die durch den breiten, glatten Hals oder den Bereich gebildet wird, in welchem der Hals beginnt, eine weitere kleine Platte oder ringförmige Rippe, die sich auf einem parazentrischen Niveau befindet.

Diese Platte zentriert den Ring des Siegels und verhindert, daß dieser sich zu stark zu einer Seite verschiebt und von der oberen oder Hauptplatte abfallen könnte.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Siegeldeckels mit Handhabungsanzeige mit einem Doppelflaschenhals gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Siegel auf den Hals des Behälters aufgebracht ist und sich in der "Versiegelungsposition" befindet, weiterhin zeigt diese Figur einen Schnittabschnitt, um die gegenseitige Verbindung des Siegels mit dem Behälter zu verdeutlichen;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A von Fig. 1;

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch der Deckel geschnitten ist und die Teile getrennt sind; und

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, mit einer Darstellung der heruntergefallenen Versiegelung zur Anzeige, daß eine Handhabung stattgefunden hat.

Aus den Figuren läßt sich ersehen, wie der Siegeldeckel mit Handhabungsanzeige mit Doppelflaschenhals gemäß der vorliegenden Erfindung es erreicht, daß deutlich angezeigt werden kann, daß eine Handhabung stattgefunden hat. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Hals des Behälters 1 eine obere Zone 2, die mit einem Schraubgewinde 3 versehen ist, und die axial von der unteren Zone 4 beabstandet ist, die einen größeren Durchmesser aufweist, so daß dann, wenn der Deckel 5 sich in der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Position befindet, das Ringsiegel 6, welches auf bekannte Weise in der Verlängerung der Unterkante des Deckels angeordnet und mit diesem durch mehrere entfernbare Rippen 7 verbunden ist, mit seiner Unterkante in einer nicht unbeträchtlichen Entfernung von dem Körper des Behälters 1 liegt. Wird dann der Deckel 5 abgeschraubt, so fällt das Ringsiegel 6 herunter, bis es auf dem Körper des Behälters 1 aufliegt, und befindet sich daher relativ weit von seiner Ursprungslage entfernt, um so anzuzeigen, daß eine Handhabung stattgefunden hat, obwohl der Deckel 5 wieder auf den Hals des Behälters 1 aufgeschraubt wurde. Wird der Ring des Siegels 6 angehoben, um versuchsweise die Tatsache zu verdecken, daß das Siegel gebrochen wurde, so zeigt sich, daß dieser Vorgang unmöglich ist, da das Siegel auf keine Weise in dieser Position befestigt werden kann, und daher fällt das Siegel leicht wieder herunter, wie in Fig. 4 gezeigt ist.

Wie deutlich aus Fig. 3 hervorgeht, weist der Hals des Behälters 1 zwischen dem oberen Abschnitt 2 mit kleineren Durchmesser und dem unteren Abschnitt 4 eine gezahnte Kante 8 auf, die in Verbindung mit den Vorsprüngen 9 tritt, die im wesentlichen radial verlaufen und schräg vom Inneren des Siegelrings 6 vorstehen, und daher eine Position einnehmen, die tatsächlich von der Radialrichtung entfernt ist. Diese Neigung läßt den Vorgang des Einführens des Deckels auf ordnungsgemäße Weise zu, verhindert jedoch, daß der Ring des Siegels 6 in der Richtung gedreht werden kann, in welcher der Deckel 5 abgeschraubt wird.

Sämtliche Zähne, welche die gezahnten Kanten 8 bilden, sind weiterhin oben mit einer Bearbeitung 10 versehen, welche das Eindringen der radialen Vorsprünge 9 erleichtert, während der Deckel 5 eingeschraubt wird.

Bei dem bislang geschilderten Aufbau hat sich herausgestellt, daß das Siegel 6 vom Hals abfallen kann, wenn das in dem Behälter enthaltene Produkt ausgegossen oder ausgekippt wird, beispielsweise im Falle einer Augenlösung oder einer Flüssigkeit zum Aufbewahren von Kontaktlinsen, wenn der Behälter gekippt werden muß, um das Produkt tropfenweise auszugießen.

Wie bereits erwähnt, führt in diesem Fall die Tatsache, daß dieses Ringsiegel 6 vom Hals abfallen kann, zu einem Risiko oder zumindest zu einem unbestreitbaren Unbehagen, wenn das Produkt eingesetzt wird. Zur Lösung dieser Schwierigkeit sieht die Erfindung eine Platte 11 vor, die sich unmittelbar oberhalb der gezahnten Kante 8 befindet, und einen ringförmigen Vorsprung ausbildet, der einen rechteckigen und einen dreieckigen Abschnitt aufweist, wobei die Hypotenuse nach unten gerichtet ist, so daß eine nach unten gerichtete schiefe Ebene gebildet wird, welche einen Durchgang des Ringsiegels 6 zuläßt, wenn der Deckel 5 aufgeschraubt wird. Diese Platte 11 wirkt als Anschlagglied für das Ringsiegel 6, so daß dieses nicht herausfällt, wenn der Behälter 1 gekippt wird, da die innerhalb des Ringsiegels 6 angeordneten, schrägen Vorsprünge 9 auf die Platte 11 auftreffen. Dies stellt sicher, daß dann, wenn einige dieser schrägen Vorsprünge 9 die Fläche überschreiten, die von der gezahnten Kante 8 eingenommen wird, die Platte 11 nicht überlaufen wird.

Weiterhin wurde die Möglichkeit vorausgesehen, daß dann, wenn der Ring des Siegels 6 übermäßig in Beziehung auf die Längsachse des Behälters 1 verkippt wird, nun die schrägen Vorsprünge 9 des Garantiesiegels 6 die Platte 11 überlaufen, wenn sich das Ringsiegel 6 in einer Position befindet, die axial dezentriert ist, wodurch es passieren könnte, daß das Ringsiegel 6 abfällt oder abgeht. Um dies zu verhindern, ist die flache Zone 4 mit dem größten Durchmesser des Halses des Behälters 1 auf einem parazentalen Niveau mit einer weiteren, kleinen Platte 12 versehen, um zu verhindern, daß das Ringsiegel 6 allzusehr dezentriert und zur selben Zeit weiter verkippt wird, was geschehen könnte, wenn keine zusätzliche Platte 12 vorgesehen wäre.

Daher wird durch die Hauptplatte 11 und diese zusätzliche Platte 12, die sich beide auf dem Hals des Behälters 1 befinden, sichergestellt, daß der Ring des Siegels 6 nach Abschrauben des Deckels 5 nicht infolge der Schwerkraft abfällt, wenn der Behälter 1 gekippt wird, um das in ihm enthaltene Produkt zu benutzen.

Claims

1. Doppelflaschenhals-Siegeldeckel mit Handhabungsanzeige, bei welchem dann, wenn das Siegel gebrochen ist, der Ring des Siegels (6) als Fortsetzung der Unterkante des Siegels infolge der Schwerkraft 3-5 mm in Richtung auf den Behälter herunterfällt und so zeigt, daß der Behälter geöffnet wurde, wobei verhindert wird, daß das Siegel zufällig abfällt, und der Behälter so ausgebildet ist, daß er mit einem Schraubhals und Schwenkblockiervorrichtungen für das Ringsiegel versehen ist, wobei der Hals des Behälters (1) eine obere Schraubgewindezone (2) aufweist, die axial getrennt von einer weiteren, glatten Zone (4) mit größerem Durchmesser ist, deren oberer Abschnitt eine gezahnte Kante (8) aufweist, die mit radialen Vorsprüngen (9) innerhalb des Ringsiegels (6) in Verbindung tritt, und welche ein Einschrauben des Deckels (5) zuläßt, jedoch eine Drehung in Aufschraubrichtung verhindert, wobei in der Nähe der gezahnten Kante (8) der Hals des Behälters (1) eine sehr dünne Platte (11) aufweist, deren Abschnitt eine schräge Zahnung ausbildet, welche den Durchgang des Siegels (6) beim Aufschrauben des Deckels (5) gestattet, jedoch verhindert, daß das Siegel nach dem Öffnen herausfällt, wenn das Produkt ausgegossen wird, wobei hierbei eine weitere kleine Platte oder ein weiterer ringförmiger Vorsprung (12) hilft, der vorteilhafterweise in dem zentralen Abschnitt des unteren flachen Abschnitts (4) des Halses des Behälters (1) angeordnet ist.

2. Doppelflaschenhals-Siegeldeckel mit Handhabungsanzeige nach Anspruch 1, bei welchem die gezahnte Kante (8), mit welcher der Hals des Behälters (1) versehen ist, und welche die Schwenkblockiervorrichtung des Ringsiegels (6) bildet, einen schräg bearbeiteten Abschnitt (10) am Kopf der Zähne aufweist, wodurch die unteren Seiten wegfallen und der Eintritt der radialen Vorsprünge (9) erleichtert wird, die in dem Siegel vorgesehen sind, und ein Bruch der Kreuzungsstelle verhindert wird.