DE2228771C3

DE2228771C3 - Behälteranordnung mit zwei übereinander angeordneten Kammern zum Aufnehmen getrennt zu lagernder und vor dem Gebrauch zu mischender Stoffkomponenten

Info

Publication number: DE2228771C3
Application number: DE19722228771
Authority: DE
Inventors: Francesco Dr. Nicolosi Cantania Beneventano (Italien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-12
Filing date: 1972-06-13
Publication date: 1975-07-31
Also published as: DE2228771A1; DE2228771B2; GB1383404A

Description

an dessen Oberseite ein Drehgriff angeordnet ist, der Demzufolge ist es Ziei der vorliegenden Erfindung,

nach unten hin mit einem außermittig angesetzten eine Behälteranordnung der eingangs genannten Art Messer verbunden ist, mit welchem der die obere derart weiterzubilden, daß die Gefahr weitgehenst Kammer nach unten begrenzende Boden des Ver- eliminiert wird, daß zu einem früheren Zeitpunkt, insschlußteils aufschneidbar ist. 50 besondere während des Transports, in gewünschter

Es sind bereits Behälteranordnungen mit zwei Weise ein Mischungsvorgang der beiden Stoffkomübereinander angeordneten Kammern zum Aufneh- ponenten ausgelöst wird.

men getrennt zu lagernder und vor dem Gebrauch Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß

zu mischender Stoffkomponenten bekannt (siehe der Boden des Verschlußteils mit einer nierenförmi-GB-PS 1 201 539), bei welcher in den Hals eines mit 55 gen Ausbuchtung versehen ist, in weiche die Spitze der einen Stoffkomponente gefüllten Gefäßes ein Be- des Messers hineinragt, und der Drehgriff mit einem halter eingesetzt ist, in weichem die zweite Stoffkom- wuistartigen Rand versehen ist, der drehbar innerponente gelagert ist. Der Verschluß des mit einem halb einer Ringnut des Verschlußteils gelagert ist.
Außengewinde versehenen Halses des Gefäßes er- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der das

folgt mit Hilfe eines auf das Außengewinde des Ge- 60 Messer tragende Drehgriff gegen axiale Verschiebung fäßes aufschraubbaren Verschlußteils, welches auf gesichert innerhalb des Verschlußteils gelagert. Durch der Innenseite mit einer Anzahl von Messern ver- Transportstöße kann somit das Messer nicht gegen sehen ist. Beim vollkommenen Aufschrauben des den Boden des Verschlußteils gestoßen werden, so Verschlußteils auf den Hals des Gefäßes wird einer- daß eine ungewünschte Durchtrennung des Bodens seits der in den Hals eingesetzte Behälter losge- 65 des Verschlußteils nicht zustande kommen kann,
schnitten, so daß derselbe nach unten fallen kann. Da die Spitze des Messers in eine nierenförmige

Gleichzeitig wird jedoch ebenfalls eine öffnung in Ausbuchtung des Bodens des Verschlußteils hineinden Deckel des Behälters geschnitten, so daß nach ragt, muß zur Erzielung einer Mischung der beiden

Stoffkomponenten der Drehgriff einzig und allein ver- Boden 4 des Verschlußteils 3 im Bereich ihres Umschwenkt werden; sobald die Spitze des Messers aus fanges ist mit einer nieranförmigen Ausbuchtung S dem Bereich der nierenförmigen Ausbuchtung des versehen, in welche die Sitze 12 eines Messers 13 Bodens des Verschlußteils herausgeschwenkt wird, hineinragt. Das Messer 13 ist an einem Drehgriff 7 gelangt das Messer in Berührung mit dem Boden, 5 befestigt, dessen wulstartiger Rand 14 im Bereich des welcher auf diese Weise aufgeschnitten w rd. Kragens 6 des Verschlußteils 3 in eine Ringnut 15

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nur eingreift. Der Drehgriff 7 ist ferner mit einem Steg 16

Schutz begehrt für einen Gegenstand, der zumindest ausgestattet, der ein Drehen desselben innerhalb des

sämtliche im Patentanspruch 1 aufgeführten Merk- Verschlußteils 3 ermöglicht.

male aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen dei Er- io Der Boden 4 des Verschlußteils 3 kann mit Hilfe

findung ergeben sich an Hand der Unteransprüche 2 der Spitze 12 des Messers 13 durch Drehen des

und 3. Steges 16 des Drehgriffs 7 über einen Bereich von

Die Erfindung soll nunmehr an Hand von Aus- knapp 360^c herausgeschnitten werden. Damit der führungsbeispielen näher erläutert und beschrieben Boden 4 des Verschlußteils 3 bei dem Schnittvorgang werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen 15 nicht ausweichen kann, ist derselbe auf seiner Oberist. Es zeigt seite mit einer hufeisenförmigen Verstärkungsrippe

F i g. 1 eine seitliche Ansicht der erfindungsgemä- 19 ausgestattet Das Ausschneiden des Bodens 4

Ben Behälteranordnung, durch die Spitze 12 des Messers 13 wird außerdem

F i g. 2 eine seitliche auseinandergezogene Schnitt- dadurch erleichtert, daß der Boden 4 des Verschlußansicht der Behälteranordnung von F i g. 1 sowie des ao teils 3 entlang seines Umfanges eine Einschnürung 9 zu verschließenden Gefäßes, besitzt, so daß das Messer 13 den Boden 4 lediglich

F i g. 3 eine Draufsicht auf das Verschlußteil von in seinem schwächsten Bereich durchtrennen muß.

F i g. 1 bei entferntem Drehgriff und Da der Boden 4 im Bereich der nierenförmigen Aus-

F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der sparung S nicht aufgeschnitten wird, wird gewähr-

erfindungsgemäßen Behälteranordnung. as leistet, daß derselbe im abgeschnittenen Zustand

Gemäß F i g. 1 bis 3 besteht die erfindungsgemäße noch mit dem Verschlußteil 3 verbunden bleibt und

Behälteranordnung aus einem die eine Stoffkompo- somit nicht in das Gefäß 1 hineinfallen kann,

nente enthaltenden Verschlußteil 3, welches im Be- In F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungs-

reich seines oberen Randes einen mit einem Innen- form der erfindungsgemäßen Behälteranordnung, bei

gewinde 17 ausgestatteten Kragen 6 besitzt, der eine 30 welcher der Drehgriff 7 als seitlich überkragender

dichtende Verbindung mit einem Außengewinde 18 Deckel ausgebildet ist. Der Drehgriff 7 ist dabei mit

eines die zweite Stoffkomponente enthaltenden Ge- einem Zapfen 10 versehen, in welchem ein Messer 2

fäßes 1 ermöglicht. Der Verschlußteil 3 besitzt nach eingesetzt ist. Aufgrund der Verwendung eines Mes-

unten hin einen Boden 4, welcher die von dem Ver- sers 2 aus Metall- oder Glas kann in diesem Fall auf

schlußteil 3 umschlossene Kammer L von der durch 35 das Vorsehen einer Einschnürung im Bereich des

das Gefäß 1 umschlossenen Kammer trennt. Der Bodens, 4 des Verschlußteils 7 verachtet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

_ dem Herunterfallen des Behälters die beiden Stoff-Patentansprüche: W komponenten miteinander in Berührung gelangen. Es zeigt sich jedoch, daß auf diese Weise nur eine un-

1. Behälteranordnung mit zwei übereinander vollständige Mischung der beiden Stoff komponenten angeordneten Kammern zum Aufnehmen getrennt 5 erreicht werden kann, weil die Wandungen des in zu lagernder und vor dem Gebrauch zu mischen- dem Gefäß liegenden Behalters eine gute Mischung der Stoffkomponenten, bestehend aus einem die der beiden Stoffkomponenten verhindern. Fernerhin untere Kammer umschließenden Gefäß, in des- besteht durchaus die Gefahr, daß der in dem Hals ien Hals ein die obere Kammer umschließendes sitzende Behälter bei dem Drehen des Verschlußteils Verschlußteil einsetzbar ist, an dessen Oberseite xo nicht vollkommen losgeschnitten wird, so daß eine ein Drehgriff angeordnet ist, der nach unten hin sichere Funktionsweise nicht immer gewährleistet ist. mit einem außermittig angesetzten Messer verbun- Es ist fernerhin eine Behälteranordnung mit zwei den ist, mit welchem der die obere Kammer nach übereinander angeordneten Kammern zum Aufnehunten begrenzende Boden des Verschlußteils auf- men getrennt zu lagernder und vor dem Gebrauch schneidbar ist, dadurch gekennzeichnet, 15 zu mischender Stoffkomponenten bekannt (siehe daß der Boden des Verschlußteils mit einer nie- DT-PS 574 993, insbesondere Abbildung 2), bei welrenförmigen Ausbuchtung verschen ist, in welche eher das Verschlußteil eine Kammer enthält, in weldie Spitze (12) des Messers (2,13) hineinragt, und eher die eine Stoftkomponente gelagert ist. Innerhalb der Drehgriff mit einem wulstartigen Rand ver- des Verschlußteils ist fernerhin ein Drehgriff schwenksehen ist, der drehbar innerhalb einer Ringnut *> bar gelagert, welcher an seinem unteren Ende mit (15) des Verschlußteils (13) gelagert ist. einem außermittig angesetzten Messer versehen ist.

2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, da- Mit Hilfe dieses Messers kann der Boden des Verdurch gekennzeichnet, daß der von der Spitze schlußteils aufgeschnitten werd n, wodurch die in (12) des Messers (13) aufzuschneidende Boden dem Verschlußteil vorhandene Stoffkomponente nach (4) des Verschlußteils (3) mit einer hufeisenför- as unten in das Gefäß fallen kann, so daß die ge migen Verstärkungsrippe (19) und/oder einer wünschte Mischung der beiden Stoffkomponenten kreisförmigen Einschnürung (9) versehen ist. zustande kommt. Bei einer derartigen Behälteran-

3. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, Ordnung muß vor dem Aufschneiden des Bodens der dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil Griffteil nach unten gestoßen werden, wodurch das (3) nach außen hin einen nach abwärts geboge- 30 Messer innerhalb des Bodens zum Einschneiden nen Kragen (6) aufweist, welcher mit einem auf gebracht wird. Anschließend daran muß der Drehdas Außengewinde (18) des Gefäßes (1) auf- griff rotiert werden, wodurch dann der Boden des schraubbaren Innengewinde (17) versehen ist. Verschlußteils vollkommen aufgeschnitten wird. Eine

derartige Ausgestaltung der Behälteranordnung er-35 weist sich insoweit als nachteilig, weil für das Auf-

schneiden des Bodens des Verschlußteils zwei getrennte Bewegungsabläufe, nämlich das Herunterstoßen des Drehgriffs und das Drehen desselben not-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wendig ist. Fernerhin besteht die Gefahr, daß bei-Behälteranordnung mit zwei übereinander angeord- 40 spielsweise während des Transports durch einen neten Kammern zum Aufnehmen getrennt zu lagern- Schlag von oben unbeabsichtigterweise eine öffnung der und vor dem Gebrauch zu mischender Stoffkom- in den Boden des Verschlußteils gestoßen wird, so ponenten, bestehend aus einem die untere Kammer daß die Mischung der beiden Stoffkomponenten zu Umschließenden Gefäß, in dessen Hals ein die obere einem früheren Zeitpunkt in ungewünschter Weise Kammer umschließender Verschlußteil einsetzbar ist, 45 zustande kommt.