-
Verpackungsdose
Die Erfindung betrifft Verpackungen. Sie hat die Herstellung
einer Dose für puderförmige, gekörnte oder flüssige Produkte zum Gegenstand, welche
stark, widerstandsfest gegen Verformung und sehr standfest ist, wenn sie auf einem
Tisch, einem Gestell oder Servierbrett steht. Eine weitere wichtige Eigenschaft
ist, daß die Dose sehr handlich ist und der Inhalt bequem entleert werden kann.
-
Gemäß der Erfindung ist die Dose, die aus Pappe oder einem anderen
geeigneten Material hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Boden von nicht kreisförmige.r Form besteht sowie aus einem oberen Teil von konischer
Form, aus welchem der Inhalt ausgegossen oder ausgestreut wird. Die schräge Wand
oder der Mantel führt vom nicht kreisförmigen Boden zum konischen Oberteil. Der
Querschnitt des Mantels verändert sich langsam von einer nicht kreisförmigen Form
am Boden zur Kreisform an dem konischen Oberteil.
-
Früher wurde die Herstellung einer Verpackungsdose von durchgehender
konischer Form vorgeschlagen. Eine solche Dose hat den Vorteil, stark, steif und
stabil zu sein. Eine durchgehend konische Dose ist jedoch, besonders wenn sie groß
ist, nicht handlich, weil dann der Durchmesser des Bodens so groß ist, daß die Dose
zum Ausstreuen oder Ausgießen des Inhalts nicht bequem gefaßt und in einer Hand
gehalten werden kann.
-
Bei der Erfindung ist dieser Nachteil ausgeschaltet. Die Dose hat
zwei Hauptvorteile. Ein Vorteil ist, daß durch die nicht kreisförmige
Form
ein verhältnismäßig großer Behälter bequem in der Nähe des Bodens oder direkt am
Boden, quer zum größten Durchmesser des Bodens, gefaßt und in einer Hand zum Ausgießen
oder Ausstreuen des Inhalts gehalten werden kann.
-
Zweitens benötigt eine solche Dosenform weniger Platz beim Verpacken.
Andererseits gestattet die konische Form des oberen Teiles leicht das Anbringen
eines sich verjüngenden Stöpsels oder irgendeines passenden Drehverschlusses.
-
Die erfindungsgemäße Dose besteht aus zwei Hauptteilen, einem Mantel,
aus Bogenmaterial hergestellt, sowie einem Bodenteil in Form des unteren Mantelrandes.
Der Boden wird in den unteren Rand des Mantels eingefügt und auf irgendeine bekannte
Art daran befestigt.
-
Gemäß dieser Erfindung wird der Mantel aus einem ausgestanzten Bogenteil
geformt, der im wesentlichen in Segmentform zugeschnitten und zum Konus geformt
wird. Die beiden aufeinanderstoßenden Ränder, wovon einer eine überlappung hat,
werden mit Leim oder irgendeinem anderen geeigneten Mittel miteinander verbunden.
So geformt, wird der ungehördelte Rand des Zuschnittes zum unteren Rand des Mantels.
Die Bodenkante des Zuschnittes ist, bevor dieser geformt ist, kein Kreisbogen, sondern
seine Kontur ist entsprechend der gewählten, nicht kreisförmigen Bodenform so, daß
nach Einsetzen des Bodens der untere Rand des Mantels rund um den ganzen Behälter
die gleiche Höhe hat.
-
Der Boden kann ein einfaches, flaches Stück sein, dessen Rand genau
in eine im unteren Mantelrand eingepreßte Rille paßt; oder der Boden ist gezogen
und hat einen Rand, der sich nach unten verbreitert und sich mit dem unteren Rand
des Mantels paart.
-
Wenn der Zuschnitt am Mantel geformt ist und die beiden aufeinanderstoßenden
Ränder dauerhaft miteinander verbunden sind, ist der so gebildete Mantel von konischer
Form. Der kreisförmige Rand des Mantels wird dann in die erforderliche Form des
Bodens gebracht, und der nicht kreisförmige Bodenteil wird in den obenerwähnten
unteren Rand eingesetzt und auf irgendeine bekannte Art daran befestig. Durch diesen
Vorgang nimmt der untere Teil der Dose die Form des nicht kreisförmigen Bodens an,
währenddem der obere Teil der Dose konisch bleibt. Abgesehen von dem obenerwähnten
Vorteil des nicht kreisförmigen Bodens hat der obere Teil, was die Kompaktheit anbelangt,
den großen Vorzug, daß sie das Anbringen eines runden Stöpsels oder eines Drehverschlusses
gestattet. Falls erwünscht, kann jedoch die schräge Wand bis zur Spitze des Konus
ausgeführt werden. Die Spitze wird dann quer abgeschnitten und bildet eine kreisförmige
Öffnung, so daß der Inhalt entleert werden kann. Die Erfindung wird beschrieben
bei einer Dose mit elliptischem, im wesentlichen elliptischem oder ovalem Boden.
Der Boden kann wahlweise die Form eines Vielecks oder eines Vielecks mit ausgebuchteten
Seiten haben.
-
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausfiihrungsformen der erfindungsgemäßen
Dose.
-
Fig. I zeigt den Umriß eines Zuschnittes, der nachher den Mantel
darstellt; Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine Teilvorderansicht, einen Aufriß der Spitze
und die Draufsicht einer Dose mit elliptischem Boden und konischem Oberteil; die
Spitze ist mit einem Drehverschluß ausgestattet; Fig. 5 zeigt die Teile des Drehverschlusses
vor der Montage; Fig. 6 ist eine weitere Form des Bodens; Fig. 7 zeigt die Draufsicht
einer Dose mit ovalem Boden; Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Dose, bei welcher
die Achse des konischen Oberteils gegen die Senkrechte geneigt ist.
-
Bei Fig. I ist der aus Pappe gefertigte Zuschnitt im wesentlichen
segmentförmig und bildet, wenn er rund umgelegt ist, den Elantel. Eine der geraden
Seiten des Zuschnittes ist verlängert und bildet eine ftberlappung2, lvelche, wenn
der Zuschnitt I rund umgelegt ist, den anderen geraden Rand überlappt und mit Leim
darauf gepreßt wird. Der gebogene Rand des Zuschnittes ist kein Kreisbogen (der
Kreisbogen wird durch die gestrichelte, gebogene Linie dargestellt), sondern variiert
genau so wie die Entfernung von der Dosenspitze zum unteren Dosenrand um den elliptischen
Umriß.
-
Diese Entfernung ist bei den Punkten 3 am kleinsten, bei den Punkten
4 am größten.
-
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine fertige Dose, deren Mantel aus einem
Zuschnitt gemäß Fig. 1 gebildet wurde. Wenn dieser Mantel rund umgelegt wird, ist
er von konischer Form. Sein kreisförmiger Boden wird dann durch das Einsetzen des
elliptischen Bodens 5 ellipsenförmig. Dieser Boden, der aus Pappe oder einem anderen
Material ausgestanzt wird, hat einen nach unten abstehenden Rand 6, dessen Winkel
um den ganzen Rand des Bodens variiert, um sich dem variierenden Winkel des unteren
Mantelrandes anzupassen. Bei der dargestellten Ausführung ist der untere Rand des
Mantels nach innen gefaltet, wie bei 7 (Fig. 2) gezeigt, um den Boden 5 fest an
seinem Platz zu halten. Die Dose ist dargestellt mit einem Drehverschluß, der aus
einer konischen Hülse 8 besteht, die genau auf die Spitze der Dose paßt und ein
Loch 9 aufweist. DieseHülse wird an ihrem Platz gehalten durch die konische Kappe
I0, die an der Spitze des Mantels befestigt ist. Die Hülle 8 hat eine gerändelte
lkante II, wodurch sie leichter gedreht werden kann. Der Mantel hat ein Loch 9a,
welches dem Loch 9 in der Hülse entspricht und welches bei Drehung der erwähnten
Hülse sich öffnet. So kann der Inhalt entleert werden. Dieses Loch 9a wird am besten
in der gleichen Richtung angebracht, wie die größere Achse des elliptischen Bodens
verläuft, um das Entleeren des Inhalts zu erleichtern.
-
Fig. 5 zeigt die zwei Teile des Drehverschlusses, bevor sie auf die
Spitze Ia des konischen Mantels montiert werden.
-
Bei Fig. 6 umfaßt die Kontur des Schachtelbodens zwei gegenüberliegende
Bogen von gleichem Radius 12 und einBogenpaar I3. Die beiden Bogenpaare sind miteinander
durch die geraden Seiten 14 tangential verbunden, so daß das Ergebnis eine im wesentlichen
elliptische Form ist.
-
Fig. 7 zeigt einen Boden, dessen Kontur aus zwei halbkreisförmigen
Bogen 15 besteht, die tangential durch zwei gerade Seiten I6 miteinander verbunden
sind, so daß eine ovale Form entsteht.
-
Bei Fig. 8 ist die Achse I7 des konischen Oberteils der Dose zur
Senkrechten geneigt. Sie liegt auf der vertikal zur größeren Achse der Ellipse stehenden
Fläche, so daß die Spitze der konischen Dose über einem der Enden des elliptischen
Bodens legt. Die Entleerungsöffnung g zeigt in die gleiche Richtung, wie die Spitze
geneigt ist. Diese geneigte Spitze gibt die Öffnung besser frei zur Entleerung.
-
Die erfindungsgemäße Dose kann vor dem Einsetzen des Bodens gefüllt
werden, oder man füllt sie durch eine Öffnung im Bodenteil. Diese Öffnung wird auf
irgendeine bekannte Art ver schlossen, wie z. B. durch den Stöpsel 19 (Fig. 2).
-
PATEXTANSPROCHE: I. Verpackungsdose in Form eines Kegels für puderförmige,
gekörnte oder flüssige Produlkte, gekennzeichnet durch einen Boden von nicht kreisförmiger
Form, einen kreisförmigen Oberteil und einen Mantel mit allmählichem übergang vom
nicht kreisförmigen Boden zum kreisförmigen Oberteil.