DE4125092A1 - Behaelter fuer getraenke - Google Patents
Behaelter fuer getraenkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Getränke,
wie Fruchtsäfte, mit einem Hohlkörper, dessen Oberseite Mittel zum
Einführen eines Strohhalmes aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß Behälter für Getränke, beispiels
weise Fruchtsäften und dgl., vorteilhaft aus mehreren Lagen aus
Papier, Faserstoff, Kunststoff und dgl. sowie Kombinationen davon
hergestellt werden. Derartige Behälter können relativ preiswert
produziert werden. Oftmals sind derartige Behälter an mindestens
einer Seite mit einer runden Zugangsöffnung versehen, die von
einer am Behälter angebrachten Aluminiumfolie oder dgl. verschlos
sen ist. Das Getränk wird dem Behälter mittels eines Strohhalms
entnommen, der meist abnehmbar am Behälter befestigt ist. Zur
Benutzung wird der Strohhalm abgenommen und ein Ende, das meist
abgeschrägt ist, um eine Durchstech-Spitze zu bilden, wird durch
die Folie hindurchgestoßen. Der Strohhalm wird dann in den Behäl
ter eingeschoben und in üblicher Weise verwendet. Ein ständiges
Problem mit derartigen Behältern besteht darin, daß seine
Seitenwände aufgrund der verwendeten Werkstoffe verhältnismäßig
weich sind. Wenn eine Person den Behälter hält, während sie den
Strohhalm durch das Loch unter Durchstoßen der Folie in den
Behälter hineinschiebt, drückt sie unbeabsichtigt die Seitenwände
des Behälters zusammen, wodurch im Behälter ein Druck entsteht.
Außerdem kann sich ein Druck in dem Behälter auch aufbauen,
während der Behälter gefüllt wird oder aufgrund von äußerer
Wärmeeinwirkung. Daher kann es passieren, daß beim Einführen des
Strohhalms in den Behälter Flüssigkeit aus dem Strohhalm heraus
spritzen kann. Ein weiteres Problem mit den beschriebenen Behäl
tern besteht darin, daß normalerweise der Durchmesser des runden
Strohhalms dem Durchmesser des Zugangsloches entspricht, so daß
eine gewisse Abdichtung zwischen dem Strohhalm und der das Loch
begrenzenden Wand entsteht. Diese Dichtung verhindert, daß Luft in
den Behälter eintritt, während das Getränk durch den Strohhalm
herausgesaugt wird. Dies hat zur Folge, daß im Behälter ein
Unterdruck erzeugt wird, der schließlich den Behälter zum Zu
sammenfallen bringt, bevor sein Inhalt vollständig ausgegeben ist.
Im Hinblick auf die vorher erwähnten Nachteile des Standes
der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Getränke
behälter mit Zugangsmitteln zu schaffen, bei dem vermieden ist,
daß das Getränk herausspritzt, wenn der Strohhalm das erste Mal
eingeführt wurde.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
Getränkebehälter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem eine
Belüftung während der Getränkeentnahme stattfindet, wodurch ein
Zusammenfallen des Behälters während der Getränkeabgabe vermieden
ist.
Der erfindungsgemäße Behälter weist einen geschlossenen
Hohlkörper mit einer Oberseite auf, die Zugangsmittel enthält,
welche durch eine Abdeckung geschlossen sind, um den Behälter
luft- und vakuumdicht zu machen und dadurch sicherzustellen, daß
das darin enthaltene Getränk nicht vorzeitig verdirbt.
Die Zugangsmittel bestehen vorzugsweise aus zwei Teilen,
nämlich einer Öffnung, deren Gesamtsabmessungen beträchtlich
kleiner sind als der Querschnitt des zugehörigen Strohhalms, und
einer Mehrzahl von Einschnitten, die sich von der Öffnung
erstrecken und mit dieser zusammenwirken, um mindestens eine
Faltzunge zu bilden, die beim Einführen des Strohhalms nach innen
in den Behälter gebogen wird und eine Be- und Entlüftungsöffnung
für das Innere des Behälters freigibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Abwandlungen
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Getränkebehälters,
Fig. 2 eine Draufsicht des Bereichs des Behälters von Fig. 1,
in welchem sich die Zugangsöffnung befindet,
Fig. 3 einen Schnitt des Behälters von Fig. 1 im Bereich der
Zutrittsöffnung während des Einstechens eines Strohhalms,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, wobei der Strohhalm
durch die Öffnung hindurch in eine Stellung zur Entnahme des
Getränks geschoben ist,
Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 einer ersten
Abwandlung,
Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 einer zweiten
Abwandlung,
Fig. 7 eine perspektivische Teildarstellung eines Getränkebe
hälters entsprechend dem Stand der Technik, und
Fig. 8 einen Schnitt entlang Linie 8-8 in Fig. 7.
Es sei zunächst auf Fig. 7 und 8 Bezug genommen, in denen ein
typischer Getränkebehälter gemäß dem Stand der Technik dargestellt
ist, der aus einem geschlossenem Hohlkörper 10 beliebiger geome
trischer Form mit einer Oberseite 12 besteht. Der Hohlkörper 10
kann beispielsweise aus einer Papier- oder Pappe-Lage 16 bestehen.
Die Oberseite 12 ist mit einer kreisförmigen Zutrittsöffnung 14
versehen, die von einer Folie 18 aus Metall oder Kunststoff
abgedeckt ist, um den Behälterinhalt vor Verderb zu schützen,
zumindest bis die Packung geöffnet ist. Manchmal ist auch eine
Umhüllung 20 vorgesehen, die sich entweder ganz um den Behälter
herum oder zumindest über die Öffnung 14 erstreckt, um den
Behälter zu schützen und wasserdicht zu halten. Die Umhüllung
kann aus durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen. Alternativ kann die Umhüllung 20 aus einem abziehbaren
Streifen bestehen.
Das Getränk kann aus dem Behälter 10 mittels eines Strohhalms
22 abgezogen werden. Häufig ist der Strohhalm am einen Ende 24
schräg abgeschnitten, um eine Durchstech-Spitze 26 zu bilden. Wie
in Fig. 8 gezeigt, wird der Behälter geöffnet, indem die Spitze 26
des Strohhalms 22 gegen die Hülle 20 gedrückt wird, bis diese und
die Folie 18 durchstochen sind und der Strohhalm in den Behälter
eingeschoben werden kann. Die Nachteile eines derartigen Behälters
10 wurden vorher erläutert.
Es sei nun auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, in denen ein
Behälter 40 dargestellt ist, der wie der Behälter 10 jede gewün
schte geometrische Form haben kann. Der Behälter 40 weist eine
Oberseite 42 mit Zugangsmitteln 44 auf. Wie besser in Fig. 3 und 4
gezeigt, kann der Behälter aus mehreren Lagen bestehen. Im einzel
nen ist der Behälter 40 aus Pappe 46 hergestellt, der eine innere
Sperrschicht 48 aus Kunststoff oder aus einer Folie aufweist. Die
Außenseite des Behälters ist mit einer Schutzumhüllung 50, vorzugs
weise aus Polyäthylen oder einem anderen Kunststoff, versehen. Die
drei Lagen 46, 48 und 50 sind miteinander zu einem Laminat verbun
den. Alternativ ist die Sperrschicht 48 und/oder die Umhüllung 50
unter bzw. über der Lage 46 nur im Bereich der Zugangsmittel 44
vorgesehen. Wichtig ist, daß die Zugangsmittel 44 aus zwei Teilen
bestehen, einem Öffnungseinschnitt 44A und einer Mehrzahl von
daran anschließenden Einschnitten 44B. Der Öffnungseinschnitt 44A
erstreckt sich durch die Schicht 46 und kann eine Vielzahl von
Formen haben. Vorzugsweise ist die Form des Öffnungseinschnittes
44A so gewählt, daß sie teilweise der Form des zu verwendenden
Strohhalms entspricht. Wenn beispielsweise ein Strohhalm 52 mit
kreisförmigem Querschnitt benutzt werden soll, hat der Öffnungs
einschnitt 44A die Form eines Teilkreises, dessen Radius vorzugs
weise kleiner ist als der Radius des Strohhalms. Von den Enden des
teilkreisförmigen Öffnungseinschnittes 44A erstrecken sich Ein
schnitte 44B tangential weg, wobei jeder Einschnitt 44B eine Länge
hat, welche größer ist als der Radius des Öffnungseinschnittes 44A
oder des Strohhalms 52. Diese Einschnitte 44B definieren zusammen
mit dem Öffnungseinschnitt 44A eine Faltzunge 58.
Der erfindungsgemäße Behälter wird wie folgt benutzt: Ein
Strohhalm 52 (ähnlich dem Strohhalm, der in Fig. 7 und 8 gezeigt
ist) wird, wie in Fig. 3 gezeigt, gegen die Faltzunge 58 gedrückt.
Sobald der Strohhalm 52 in den Behälter hineingeschoben wird,
durchstößt er die Lagen 48 und 50. Da der Durchmesser des Stroh
halms die Abmessungen des teilkreisförmigen Öffnungseinschnitts
44A übersteigt, trennt der Strohhalm 52 die Zunge 58 entlang den
Einschnitten 44B und biegt sie nach unten, wie dies in Fig. 3 und
4 gezeigt ist. Sobald die Zunge 56 eingedrückt ist, kann Gas, das
im oberen Bereich des Behälters vorhanden ist, entsprechend den
Pfeilen 54 entweichen. Demzufolge wird während dieses ersten
Schrittes ein innerhalb des Behälters vorhandener Druck abgebaut,
womit vermieden ist, daß das Getränk durch den Strohhalm gedrückt
wird. Wenn der Strohhalm weit genug in den Behälter hineingescho
ben ist, wie dies Fig. 4 zeigt, kann das Getränk in üblicher Weise
durch den Strohhalm abgesaugt werden. In dieser Stellung bildet
die umgebogene Zunge 58 eine Dichtung um den Strohhalm herum, sie
ist jedoch so geformt, daß Luft in den Behälter gelangen kann, um
die abgesaugte Flüssigkeit zu ersetzen, wie durch die Pfeile 56
veranschaulicht. Auf diese Weise wird ein Zusammenfallen des
Behälters vermieden.
Natürlich können auch anders geformte Strohhalme verwendet
werden, wobei dann die Form des Öffnungseinschnittes 44A
entsprechend zu ändern ist. Wenn beispielsweise der Strohhalm
einen dreieckigen Querschnitt hat, wird der teilkreisförmige
Einschnitt 44A durch einen abgewinkelten Einschnitt ersetzt,
dessen Abmessungen kleiner sind, als diejenige des Querschnitts
des Strohhalm, um sicherzustellen, daß beim Einführen des
Strohhalms die durch die Einschnitte gebildete Zunge in der
gleichen Weise wie vorher beschrieben umgebogen wird.
In der in Fig. 5 dargestellten Abwandlung ist die Oberseite
62 eines dem Behälter 40 von Fig. 3 entsprechenden Behälters mit
einem Zugangsmittel 64 versehen, das ein halbkreisförmiges Loch 66
und zwei Einschnitte 68 aufweist, die sich von dem Loch 66 weg
erstrecken und eine Zunge 70 begrenzen. Wenn ein Strohhalm in den
Behälter eingeführt wird, durchsticht er die Lagen, welche das
Loch 66 verschließen, und er biegt die Zunge 70 nach unten, wie
dies in Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschrieben wurde.
Bei der Abwandlung gemäß Fig. 6 weist das Zugangsmittel
74 wiederum ein D-förmiges Loch 76 und eine Mehrzahl von
Einschnitten 78 auf, die jedoch näher nebeneinander angeordnet
sind als bei der Ausführung gem. Fig 5, wodurch drei Zungen 80, 82
definiert werden. Wenn ,ein Strohhalm (dessen Durchmesser gleich
oder geringfügig größer ist als der Durchmesser des Loches 76) in
den Behälter eingeschoben wird, werden die Zungen 80, 82, die durch
die Einschnitte 78 gebildet sind, in der vorher beschriebenen
Weise nach unten gedrückt, wodurch Be- und Entlüftungsöffnungen
freigegeben werden.
Claims (12)
1. Behälter für Getränke mit einem Hohlkörper (40), dessen
Oberseite (42) Mittel (44, 64, 74) zum Einführen eines Strohhalmes
(52) zwecks Entnahme des Getränkes aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (44, 64, 74) von einer Öffnung (44A;
66; 76) und mindestens einem von dieser ausgehenden Einschnitt
(44B; 68; 78) gebildet sind, die miteinander zusammenwirken, um
mindestens eine Faltzunge (58; 70; 80, 82) zu bilden, die nach innen
gebogen wird, wenn der Strohhalm (52) in die Öffnung eingeführt
wird.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung eine Form hat, die teilweise der Querschnittsform des
Strohhalmes (52) entspricht.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Öffnung halbkreisförmig ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Öffnung kleiner ist als
der Querschnitt des Strohhalmes (52).
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (44A) von einem Einschnitt
gebildet ist, der zusammen mit den von diesem ausgehenden
Einschnitten (44B) eine Faltzunge (58) begrenzt.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (66; 76) ein Loch ist, von dem
Einschnitte (68; 78) ausgehen, die mindestens eine Faltzunge
(70; 80, 82) begrenzen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine von dem Strohhalm (52) durchstechbare
Abdeckung (48; 50) für die Zugangsmittel (44; 64; 74) aufweist.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (40) eine Lage (46) aus Fasermaterial aufweist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (40) zusätzlich eine Umhüllung (50) aufweist.
10. Behälter nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung von der Umhüllung (50) gebildet
ist.
11. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung von einer Folie (48) gebildet ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie (48) im Inneren des Behälters vorgesehen ist.
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